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Beitrag
Schili
Hat sich gelöscht
#302 erstellt: 20. Sep 2005, 09:04

Realitätsverlust?


Nein - schlicht und ergreifend nicht parteilich verblendet...


Liest Du nur Spiegel?


Nein. Habe ne Politologin zu Hause...


Eher verschwindet Schröder als Frau Merkel.


Wette gefällig?


Wer hackt denn über Gebühr auf Frau Merkel herum?


Guck mal Nachrichten...


Hat dir Herr Stoiber mal einen bösen Brief geschrieben?


Oh, das wäre schön...
Als der Stoiber "mit den faulen Ossis" anfing, bin ich vor Lachen fast vom Sofa gefallen und habe mich gefragt, wie blöd, arrogant und kurzsichtig man(n) sein muß, um so eine Aussage in der heißesten Phase des Wahlkampfes zu tätigen...der Stoiber sieht nur sich, die Bayern und die CSU... nenn du es Ehrlichkeit..ich nenne es Blödheit..


Nein, die ehrlichen und loyalen Arbeitnehmer sind u.a. die Säule, die Basis, dieser Gesellschaft.



Wow - der Redenschreiber von Edmund ist Gast im HiFi-Forum...

Aha - die selbständigen Kleinunternehmer und Arbeitgeber, sowie die Arbeitslosen passen also nicht ins plutokratische Schema?
Wenn die Masken einmal fallen...



[Beitrag von Schili am 20. Sep 2005, 09:05 bearbeitet]
BIG_G_24
Inventar
#303 erstellt: 20. Sep 2005, 09:19
Moin Leute,
bleibt doch mal alle ganz ruhig, der Wahlkampf ist doch jetzt vorbei . Statt darüber zu diskutieren, wer Schuld ist an der ganzen Misere würde ich viel lieber von euch erfahren, wie mit diesem Wahlergebnis vernünftige Politik zu machen ist. Kann sich jemand vorstellen dass schwarz/gelb/grün funtioniert? Tom Gerhardt von der FDP macht mit Falten-Joschka Außenpolitik? Beckstein sitzt neben Trittin und Claudia Roth spricht mit Merkelchen über Familienpolitik? Wenn das der Fall wäre, würden doch alle ihre Glaubwürdigkeit verlieren.
Und eine große Koalition? Wie soll das gehen? 2 Jahre Angie an der Spitze, 2 Jahre der Choleriker aus Hannover? Auch ein Witz. Ich bin mal gespannt wie das alles weitergeht .

Gruß
celle
Inventar
#304 erstellt: 20. Sep 2005, 10:05
@BIG_G_24

Wenn die Grünen auch wirklich noch Grüne sind, dann nie mit der FDP!
Wird wohl eine große Koalition. Aber nicht unter Merkel´s Führung. Überlege doch noch einmal wer den Kanzler wählt? Kanzler wird der, der die Kanzlermehrheit bekommt. Deshalb stellt nicht automatisch die stärkste Fraktion den Kanzler...

@Richrosc

Unternehmer sind auch nur Kapitalisten. Die werden weiter da produzieren, wo es am billigsten ist und wo sie mehr Gewinn machen können. Die soziale Frage interessiert die einen sch... Dreck! So werden sie sich auch ihr Grab selbst schaufeln. In China wird der Spies bald umgedreht. Würde ich nicht investieren, wenn ich schlau wäre. Ist aber eh schon zu spät. Auch der europäische Osten wird nicht lange Billigland bleiben wollen.
Wenn der AN weniger Geld hat, wird er definitiv nicht überteuerte Produkt von dt. Unternehmen (die trotzdem im Ausland produziert sind. Was ist denn noch echtes "Made In Germany"?) kaufen.


Die meisten Arbeitnehmerunternehmer arbeiten ca. 80 Stunden / Woche, fahren nur kurz in den Urlaub und haben netto nicht viel mehr, wenn überhaupt, in der Tasche als gutverdienende AN in großen Betrieben.


Was sind das den für 80h "Arbeit"? Körperlich harte? Wurden da 80h gebuckelt? 80h Geschäftsreise, Telefonate, Versammlungen, Diskussionen, Papierkram... Ich kenn beide Seiten! Ziehe solch eine Arbeit einer körperlich harten vor! Da besteht sehr wohl ein Unterschied zwischen Büroarbeit und körperlicher Arbeit an Mensch, Tier, Maschinen...
Es gibt nur eine geistig schwere Arbeit! Das ist das intensive Lernen, sich etwas einprägen!


Sehe gerade hunderte aufgebrachte Frauen im Ortskanal, die in einer Pressekonferenz mit der CDU über ein neues Familiengesetz diskutieren. Nur Ausreden seitens der CDU. "Wir wissen von nix". Statt Förderung wird weiter gekürzt! Tolle Familienpolitik!

Gruß, Marcel!
Richrosc
Inventar
#305 erstellt: 20. Sep 2005, 10:14
Hallo,


Kieler schrieb:
Verbockt hat es nicht die "Ehrlichkeit" der CDU sondern deren 50ér-Jahre Konzepte... vielleicht sollte man doch mal Parteiprogramme lesen(und dann auch noch verstehen).



Aha, und Du glaubst die CDU/CSU wurde vor allem nicht gewählt weil die Leute deren Parteiprogramm gelesen und verstanden haben Mahlzeit!



Unternehmer sind auch nur Kapitalisten.


Aha, und was sind Arbeitnehmer?


@schili


Nein. Habe ne Politologin zu Hause...


Ist deren Lieblingslektüre etwa "Der Spiegel"?



Wette gefällig?


Ja, 100 Euro, einverstanden?



Guck mal Nachrichten...


Guck ich, höre nichts. Aber Du mußt es doch wissen. Also, Namen und Inhalte, du bist am Zug.

Gruß - Richard
kalia
Inventar
#306 erstellt: 20. Sep 2005, 10:51

mike202 schrieb:

Wirtschaftspolitik!

Problem:
Viel zu hohe Lohnnebenkosten
->schlechter Wirtschaftsstandort Deutschland
->hohe Arbeitslosigkeit
->hohe Staatsverschuldung

Ursache:
Rot-Grüne super-soziale Pro-Arbeitnehmer Contra-Arbeitgeber Politik

Lösung:
Schwarz-Gelbe soziale Pro-Arbeitgeber Contra-Gewerkschafts Wirtschaftspolitik



Manoman...das ist jetzt ja aber echt eine tiefgreifende Analyse und höchst sachliche, überzeugende Lösungsansätze
Erinnert mich irgendwie an den Wahlkampf

Dass man sich da noch erdreisten kann über ungebildeten Arbeiterpöpel zu schreiben - einfach nur peinlich

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 20. Sep 2005, 10:52 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#307 erstellt: 20. Sep 2005, 11:00

Ist deren Lieblingslektüre etwa "Der Spiegel"?


Wenn man selbst recherchiert und schreibt, liest man sicherlich auch auch den Spiegel...ebenso wie die "Bild" und viele andere Print-Medien...das nennt sich ausgewogene Informationsgestaltung...

Mit den "Spiegel" hast Du es aber...kommt von dir schon ziemlich polemisch rüber, schade eigentlich....wenn man mit einer Politik- und Wirtschaftsjournalistin verheiratet ist ,die parteiübergreifend recherchiert und berichtet, hört man sich so manches an...und fühlt sich ehrlicher informiert als z.B. von Partei-Mitgliedern...oder vom Wahlkampf.

Nun, wenn ein Chr. Wulff vor die Presse-Vertreter tritt und sagt, "hinter verschlossenen Türen mache sich z.T. Unzufriedenheit über den Wahlkampf breit", muß man dies wohl kaum noch weiter in eine bestimmte Richtung interpretieren...oder nein: ICH interpretiere es gegen Frau Merkel...zufrieden?

Ich weiß auch nicht, warum du hier so verbissen und fast schon gehässig-verbohrte Art u. Weise deine Ansichten vertrittst?
Die SPD ist keinesqwegs als Sieger aus diesem Wahlkampf hervorgetreten. Aber dafür, dass das Volk eigentlich für einen Wechsel war, hat die Opposition einfach nur verloren..sonst hätte die CDU/CSU mit niederschmetternder Mehrheit die SPD abgebügelt...und dass dies eben nicht so geschehen ist, ist in 1. Linie personenbezogen zu betrachten...eine Bundestagswahl ist bei dem Großteil der Wähler - im Gegensatz zu Landtagswahlen - noch immer eine Bauchsache...und mit Merkel u. Stoiber können sich die Menschen in diesem Lande einfach nicht anfreunden.
Auch wenn dir das nicht passt. Mit einem charismatischen Politiker a la Schröder hätte die CDU/CSU deutlich über 40 % geholt. Da bin ICH mir sicher.
Ich bin als Bauchmensch - sehr zum Unmut meiner Gemahlin - immer ein potenzieller Wechselwähler. Aber das Partei-interne Hick-Hack der CDU und die wankelmütige, sehr späte Nominierung von Frau Merkel als Spitzenkandidatin haben mich von einer innerparteilichen Zerrissenheit - incl. möglicher folgender Grabenkämpfe - überzeugt.
Die (parteieigenen) Messer gegen Fr. Merkel werden schon gewetzt...auch da bin ICH mir wieder ziemlich sicher..

Ich habe den Blick für die Realität nicht verloren. Weil - oder gerade - ich versuche die deutsche Innenpolitik relativ neutral(ohne Parteibuch) zu betrachten.

Seis drum.

Betrachte die Wette mit symbolischen Einsatz...
Sei doch nicht so verbohrt...

Gruß, Schili
andisharp
Hat sich gelöscht
#308 erstellt: 20. Sep 2005, 11:05
Lasst uns mal abwarten, mit welchem Ergebnis Frau Merkel heute zur Fraktionsvorsitzenden gewählt wird. Danach wird man sehen, welche Zukunft Frau Merkel in der CDU hat. Ich glaube, sie hat keine. Die Geier sitzen längst ringsum auf den Bäumen und warten geduldig auf ihr Opfer.

Es gibt da so einige in der CDU, die sich mit einer Kanzlerin Merkel einfach nicht anfreunden können, angefangen mit Stoiber (dessen Äußerungen im Wahlkampf ich übrigens für genau berechnet halte) über Herrn Koch bis zu Herrn Wulf. Auch wenn diese Herren momentan Lippenbekentnisse für Frau Merkel abgeben. Eine große Koalition wird nur über Merkels Leiche stattfinden und daran wird gerade gearbeitet.
edta1m
Stammgast
#309 erstellt: 20. Sep 2005, 11:23
Wolln wirs mal hoffen!

Aber selbst wenn Schwarz/gelb/gruen zustande kommt: Wenigstens laufen wir dann keinen US-imperialistischen Kriegen hinterher (hoffe ich mal) und stehen nicht ganz unter der Fuchtel der hoechsten Industrie-Bosse
(zumindest traeume ich davon )
jaywalker
Stammgast
#310 erstellt: 20. Sep 2005, 11:29

edta1m schrieb:

Soll ich dir mal was sagen? Weisst du, was ich sehe?? Dass die Top-Konzerne jammern, wenn das Gewinnplus pro Jahr nicht um soundsoviel Prozent zugelegt hat!!! Die Gewinnsteigereung reicht also nicht aus, um eine Hand voll Uebermillionaeren, die den Kragen nicht vollbekommen koennen, satt werden zu lassen!
Da feuert man als deutsche Bank halt so mir nichts dir nichts mal 2000 Angestellte. Man sieht: Die Witschaft gibt Arbeit....


Genau, so machen die das halt. Wenn man das weiß, kann man sich ja drauf einstellen: Stimmt das Gewinnplus nämlich, werden keine 2000 Angestellte gefeuert, sondern eben 2000 neue eingestellt, um im nächsten Jahr ein neues Gewinnplus zu erzielen. Das nennt man dann Wachstum...

Man kann sich natürlich in feinster SPD-Manier hinstellen, die Fakten ignorieren und sagen, dass man einfach nicht will, dass sich die Firmen so verhalten, wie sie sich verhalten. Das wird aber nicht das Verhalten der Firmen ändern, die tun dann nämlich, was sie in so einer Situation schon immer zu tun pflegten: Sie wandern ab, in ein Land, wo die Regierung respektiert, wie sich Firmen zu verhalten pflegen, und entsprechende Bedingungen schafft.

Grüße
Heiner
mike202
Stammgast
#311 erstellt: 20. Sep 2005, 11:37

lia schrieb:

Manoman...das ist jetzt ja aber echt eine tiefgreifende Analyse und höchst sachliche, überzeugende Lösungsansätze
Erinnert mich irgendwie an den Wahlkampf

Dass man sich da noch erdreisten kann über ungebildeten Arbeiterpöpel zu schreiben - einfach nur peinlich

Gruss
Lia


Ja sicher, deiner Meinung nach hätte ich jetzt gestern Nacht eine 15-seitige Doktrin über die deutschen Wirtschatfsprobleme verfassen sollen...oh mann!
celle
Inventar
#312 erstellt: 20. Sep 2005, 11:40
@jaywalker


Sie wandern ab, in ein Land, wo die Regierung respektiert, wie sich Firmen zu verhalten pflegen, und entsprechende Bedingungen schafft.


Wohin denn? Auch im Ausland werden die Bedingungen für die Firmen immer rauer. So lange ein Land sich noch in der Entwicklung befindet, klappt das. Siehe China, siehe Osteuropa. Aber was ist, wenn das Land bzw. die Menschen ein bestimmtes Wohlstandsniveau erreicht haben? Das ist ja dann der Fall. Auch dort will irgendwann der normale Arbeiter irgendwann mal überspitzt gesagt BMW und Mercedes fahren und die Regierung dort, will eh irgendwann bei entspr. Wachstum (was bei China ja der Fall ist) lieber selbst bestimmen, als von ausländischen Unternehmen abhängig zu sein. Du glaubts doch nicht im Ernst, dass das ohne Folgen bleibt! Irgendwann ist dort auch das Wachstumspotential erschöpft. Wo gehen die Unternehmen dann hin? Nach Afrika? In die Anatarktis? Die pure Profitgier und Börsenspekulationen treiben sie ins Verderben. Das ist ein Teufelskreis!

Gruß, Marcel!
kalia
Inventar
#313 erstellt: 20. Sep 2005, 11:45
Hallo mike 202

Bevor ich ein derart plumpes Pamphlet verfassen würde, würd ICH es mir verkneifen...stehe politisch allerdings auch eher auf der Seite des ungebildeten Pöpels

Ich empfehle übrigens jedem, der von Schwarz und insbesondere der Kombination mit FDP so überzeugt ist einen längeren USA Aufenthalt, nicht als Urlaub, sondern als Arbeitnehmer. Einige Punkte des grandiosen FDP-Programms sind da ja schon länger Realität....

Gruss
Lia
edta1m
Stammgast
#314 erstellt: 20. Sep 2005, 11:46

Stimmt das Gewinnplus nämlich, werden keine 2000 Angestellte gefeuert, sondern eben 2000 neue eingestellt, um im nächsten Jahr ein neues Gewinnplus zu erzielen

Davon traeumst du also nachts....

Mal im ernst, das kannst du doch nicht wirklich glauben? Warum sollte denn im vorliegenden konkreten Fall die DB Leute einstellen? Um mehr Kosten zu haben die dann deiner Logik nach mehr Gewinnplus bringen? Kann ich nur



Sie wandern ab, in ein Land, wo die Regierung respektiert, wie sich Firmen zu verhalten pflegen, und entsprechende Bedingungen schafft

Wohin wandern denn die Firmen ab? Einfach gesagt: doch nur dahin, wo Arbeit billig ist, weil der Staat dort einfach marode/Entwicklungsland etc etc ist.
Was die Abwanderung z.B. aber in Staaten wie Tschechien oder so (spaetestens seit Einbindung in die EU)in den naechsten Jahren bringen wird, bleibt abzuwarten. Die erleben naemlich gearde ein fulminante Preissteigerung im Land (kann man als Haendler ja machen, nachdem die Leute dort durch Arbeit mehr und mehr Geld verdienen) Ergebniss (weiss ich aus privatem Kreis): LKW-Fahrer der tschechischen Republik finden Arbeit in D, aber kaum mehr in Tschechien! Die nehmen dort schon Polen, weil die ja noch guenstiger sind.

Was hat das alles aber mit dem Staat und deinem von dir proklamierten "Respekt gegenueber der Wirtschaft" zu tun??? Ich komm einfach nicht drauf...

Bedingungen schaffen: Bitte jetzt nicht mit Irland kommen. Was schafft den dort guenstige Bedingungen? Unser Geld, das via Bruessel zur Angleichung der Infrastruktur dort hin wandert, und es den Iren erlaubt, die Flaechen der Industrie praktisch zu schenken!! Warst du schon in Irland?? Die lachen dort herzlich auf, jedesmal wenn sie auf der schoenen Autobahn fast ohne Verkehr fahren, und die blauen Schilder, die die Herkunft des Geldes verraten, lesen.
Mr.Stereo
Inventar
#315 erstellt: 20. Sep 2005, 11:46

mike202 schrieb:

Problem:
Viel zu hohe Lohnnebenkosten
->schlechter Wirtschaftsstandort Deutschland
->hohe Arbeitslosigkeit
->hohe Staatsverschuldung

Ursache:
Rot-Grüne super-soziale Pro-Arbeitnehmer Contra-Arbeitgeber Politik



Sorry, aber es kommt wohl immer auf die Sichtweise des Betrachters an.
Erinnerst Du Dich nicht mehr an die Anti-Hartz IV Proteste?
Da wurde gegen die "unsoziale" Politik der Regierung demonstriert.
Wie kommst Du also auf "Super-Sozial"?!
Erinnerst Du Dich nicht an den Spitznamen Schröders "Genosse der Bosse", weil er der Wirtschaft deutliche Steuererleichterungen verschafft hat und dafür von ihnen mehr Ausbildungs- und Arbeisplätze gefordert hat?
Hat zwar (im Sinne neuer Arbeitsplätze) kaum was gebracht, aber Wirtschaftsfeindlichkeit kann man Schröder eigentlich nicht vorwerfen.
Und zum Thema Staatsverschuldung sollte man weder verschweigen, dass Kohl's (Version der) Einheit dazu am meissten beigetragen hat und auch danach von der CDU immer wieder vorgeschlagen wurde, die Staatsverschuldung aufzustocken, um mit diesem Geld die Wirtschaft anzukurbeln.
Natürlich kann man mit entsprechender Sichtweise behaupten, dass nochmehr für die Industrie und den Mittelstand getan werden muss, dass geht aber nur auf Kosten derer, die eben einen anderen Standpunkt vertreten und mehr Sozialpolitik fordern.
M.E. versuchte Rot-Grün einen vernünftigen Mittelweg zu gehen.
Da es da keinen Königsweg gibt und man mit den unterschiedlichen Laern klarkommen muss, wurden Fehler gemacht und das ganze ging relativ zäh vonstatten.


[Beitrag von Mr.Stereo am 20. Sep 2005, 11:52 bearbeitet]
mike202
Stammgast
#316 erstellt: 20. Sep 2005, 11:47
Nochmal was zum Wirtschatfsexperten Schröder:

Deutschland spendete 500 Mio. Euro für die Opfer in Südost-Asien. Mehr als alle anderen Nationen auf der Welt. Man, muss es dem deutschen Staatshaushalt gut gehen...

Rot/Grün hat die Mehrwertsteuererhöhung übrigens doch längst schon in der Schublade, sie waren im Wahlkampf nur nicht so ehrlich wie andere...

Und noch was zu einem oben geschriebenen Beitrag:


und dass dies eben nicht so geschehen ist, ist in 1. Linie personenbezogen zu betrachten...eine Bundestagswahl ist bei dem Großteil der Wähler - im Gegensatz zu Landtagswahlen - noch immer eine Bauchsache...und mit Merkel u. Stoiber können sich die Menschen in diesem Lande einfach nicht anfreunden.
Auch wenn dir das nicht passt. Mit einem charismatischen Politiker a la Schröder hätte die CDU/CSU deutlich über 40 % geholt. Da bin ICH mir sicher.
Ich bin als Bauchmensch - sehr zum Unmut meiner Gemahlin - immer ein potenzieller Wechselwähler.


GENAU DAS ist doch das Problem in Deutschland, wenn sich Stefan Raab vor 2 Wochen entschlossen hätte die TV TOTAL PARTEI zu gründen, hätten die Wahrscheinlich auch noch die 5% Hürde überwunden und würden jetzt im Bundestag sitzen!

Man muss doch die Partei betrachten und schauen ob man sich mit deren Programm identifizieren kann, und nicht mit irgendwelchen Sympathieträgern, die dir Sch.. für Gold verkaufen können! Dadurch kam schonmal einer an die Macht wenn du dich erinnerst, 1933!


[Beitrag von mike202 am 20. Sep 2005, 11:52 bearbeitet]
edta1m
Stammgast
#317 erstellt: 20. Sep 2005, 11:56

Dadurch kam schonmal einer an die Macht wenn du dich erinnerst, 1933


Diesen Vergleich moechte ich nicht mehr hoeren! Wo sind wir denn????


Ich glaube, die hier sich aufregenden Anhaenger der konservativen haben eigentlich noch gar nicht gemerkt, dass die SPD schon ziemlich nahe an den Vorstellungen der Konservativen/Wirtschaft dran ist!!
Wahrscheinlich ist das im Wahlkampf-Gefecht untergegangen!
Aber lest mal nach, was die Roten eigentlich wollen, und dass dies die Wirtschaft selbst gut findet (sage ich jetzt hier schon zum x-ten Mal).

Kein Grund also, alte parteiinterne Vorurteile auszugraben.
Dass beide Kanzlerkandidaten nicht das non-plus-ultra sind, leuchtet sowieso jedem ein.
Richrosc
Inventar
#318 erstellt: 20. Sep 2005, 11:57
Hallo,


Wohin wandern denn die Firmen ab?


z.B. Irland! Irland = Entwicklungsland? Nee, nee. Träumt nur weiter, irgendwann wacht ihr frierend auf, und stellt fest, dass das Geld fehlt um Brennstoff zu kaufen.

Der Abgrund ist nahe. Wer springt?


@Schili

Auch Journalisten sind parteigängig . Nicht neues, oder?

Bin ich verbohrt, nur weil ich um 100 Euro wetten will? Oder bin ich verbohrt, weil ich der Meinung bin, dass Frau Merkel politisch überlebt?

Frau Merkel wird es nur dann nicht mehr geben, wenn sie keine Koalition zustande bringt.
Gruß - Richard
kalia
Inventar
#319 erstellt: 20. Sep 2005, 12:07

Richrosc schrieb:

Der Abgrund ist nahe. Wer springt?

Och Richard

Du hast wohl echt zuviele CDU-Wahlspots gesehen
Wenn sich die werten Politiker nicht einigen, auch die der CDU, dann wird das wohl irgendwann so sein...
Ansonsten find ich schon wirklich unglaublich wie sehr diese Angst-Argument gezogen hat
Ganz sicher müssen hier einige Reformen durchgezogen werden, dafür braucht man eine stabile und handlungsfähige Regierung und keine Blockadepolitik wie in den letzten Jahren.
Die kann man aber nun echt nicht nur Rot-Grün in die Schuhe schieben

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 20. Sep 2005, 12:08 bearbeitet]
celle
Inventar
#320 erstellt: 20. Sep 2005, 12:12
@mike202

Damit die Firmen wieder vermehr in Dtl. investieren, müssen wir hier anähernd Arbeitsverhältnisse wie in China, Dubai und Osteuropa schaffen. Ist das dein Statement? Sei doch nicht so naiv. Glaube mir, egal ob CDU/CSU, FDP und SPD! Deren Wirtschaftspolitik bringt gar nix! Die Firmen bzw. "Aktienunternehmen" werden dort hin gehen wo der meiste Profit zu holen ist. Das ist nicht Dtl. und Westeuropa...Egal welche Politik da verfolgt wird. Schwarz/Gelb lebt vollkommen an der Realität vorbei. Man kann da nix weiter machen. Der Weg ist doch schon vorgeschrieben. Es ist der falsche Weg den Firmen immer mehr Zugeständnisse zu machen, damit sich diese die Hände reiben und noch den letzten Profit der hier zu machen ist, ausbeuten zu können bis sie eh das Land verlassen. Die werden weiter Arbeitsplätze abbauen. Die Zeiten von Vollbeschäftigung und hohen Wachstum in West und Mitteleuropa ist vorbei. Nicht bei diesen Bedingungen. Das müssen die endlich kapieren. Vorausschauendes gesundes Wirtschaften ist angesagt! Und nicht wir werfen jetzt alles nach vorn und quetschen alles raus, was noch zu holen ist.
Welches anstehendes Wirtschaftswunder, um es mal mit den Worten der CDU/CSU zu sagen, stellst du dir denn vor? Woher?
Die Realität sieht nun einmal nicht so aus, wie es die Werbung einen immer vorgaukelt -> "Jung, Dynamisch, Erfolgreich"! Eine wirklichs sehr vielversprechende Zielgruppe...Besonders da solche Leute die Mehrheit in Dtl. stellen...

Gruß, Marcel!
Tornado
Stammgast
#321 erstellt: 20. Sep 2005, 12:15

Ein Krankenversicherungssatz für Jeden. Ob ich 2.000 oder 20.000 ,-Euro im Monat verdiene. Fernab jeglicher Realität...wen es nicht so traurig wäre , ein echter Schenkelklopfer...


Erstens war in dem Vorschlag noch immer eine lohnabhängige Konstante eingearbeitet, so dass ein Geringverdiener weniger bezahlt und zweitens WARUM IN ALLER WELT soll die KV von dem Einkommen abhängig sein??? Es ist eine Versicherung so wie z.B. die Autoversicherung. Soll die dann auch nach Einkommen gehen? Die Prämie bei Versicherungen richtet sich doch i.d.R. nach deren Umfang und deren Risiko. Ist es eigentlich sozial, wenn eine 6-köpfige Arbeiterfamilie (die rein statistisch gesehen sogar öfters krank ist, als eine besserverdienende Familie) weniger zahlen muss, als ein einzelner Gutverdienender. Wo ist das gerecht? Sollen also 6 Leuts z.B. 100 € zusammen zahlen und ein Besserverdienender für sich allein 530 €? In diesem Beispiel wäre das ein Aufschlag von fast 3.200%.
mike202
Stammgast
#322 erstellt: 20. Sep 2005, 12:29
Sehr gut Tornado, genau meine Meinung! Der Witz ist dabei noch, ein selbstständiger Mittelständler bezahlt unmengen an Krankenversicherung, während ein Arbeitnehmer viel weniger bezahlt. Jetzt die Preisfrage: wer ist öfter krank? Arbeitnehmer lässt sich übertrieben gesagt bei jedem Mückenschiss krank schreiben, und der Selbstständige läuft zum Beispiel ein Jahr mit nem kaputten Knie rum weil er sich nicht erlauben kann 3 Wochen auszufallen!
celle
Inventar
#323 erstellt: 20. Sep 2005, 12:31
@Tornado

Ersteinmal hinkt dein Vergleich mit der Auto-Versicherung! Die richtet sich nämlich nach dem Autotyp...
Und es ist gerecht, das ein Besserverdiener mehr zahlen muss. Er verdient (verhältnismäßig) mehr und die Familie stellt ihm Kinder zur Verfügung die ihm einmal seine hochbezahlte Rente garantieren!
Und warum wird wohl ein normaler Arbeiter mehr krank sein als ein Büroarbeiter? Weil er körperlich arbeitet. Schon einmal Arbeitsunfälle gesehen? Die sind wohl draußen auf der Baustelle, oder bei Arbeit mit gefährlichen Maschinen eher schwerwiegender Natur, als der Unfall, der im Büro passieren kann... Teilweise riskieren die ihr Leben beim Job! Nur für den Profit der Obrigen!
Sozial Schwächere müssen einfach entlastet werden! Besonders wenn sie mit Kindern noch deine Rente sichern! Man kann sie doch nicht in den gesellschaftlichen Ruin treiben! Tolle Meinung!

Gruß, Marcel!


[Beitrag von celle am 20. Sep 2005, 12:44 bearbeitet]
BIG_G_24
Inventar
#324 erstellt: 20. Sep 2005, 12:32

lia schrieb:

Richrosc schrieb:

Der Abgrund ist nahe. Wer springt?

Och Richard

Du hast wohl echt zuviele CDU-Wahlspots gesehen
Wenn sich die werten Politiker nicht einigen, auch die der CDU, dann wird das wohl irgendwann so sein...
Ansonsten find ich schon wirklich unglaublich wie sehr diese Angst-Argument gezogen hat

Lia


Hallo Lia,
ich bin ebenfalls fest davon überzeugt, dass dieser Sozialstaat kurz vor dem Abgrund steht. Das wird Dir jeder Volkswirt, unabhängig seiner politischen Ausrichung, bestätigen. Das hat nichts mit Angstmache zu tun, sondern ist mit Zahlen belegbar. Wenn immer mehr Menschen aus dem Topf rausnehmen und immer weniger einzahlen, dann geht das auf die Dauer nicht gut. Und deshalb sind zukunftsfähige, finanzierbare Modelle gefragt, egal von welcher Partei. Die Zeiten der sozialen Hängematte sind aber definitiv vorbei.

Gruß
Richrosc
Inventar
#325 erstellt: 20. Sep 2005, 12:35
Hallo,


Die kann man aber nun echt nicht nur Rot-Grün in die Schuhe schieben


Sicher Nicht. Die Schuld trägt Rot/Grün und die Gewerkschaften, mit Teilen der Union. Sie haben der Gesellschaft jahrzentelang vorgegaukelt, dass wir unseren Lenbenstandard immer weiter erhöhen können und haben nicht gesagt, dass wir und unsere Kinder später einmal den Preis dafür bezahlen mußten. Der Naive hat es ihnen geglaubt. Der Realist warnte schon seit langem.


Glaube mir, egal ob CDU/CSU, FDP und SPD! Deren Wirtschaftspolitik bringt gar nix!


Nein, so stimmt das nicht. Es wäre schon viel gewonnen, wenn der weitere Arbeitsplatzabbau verlangsamt werden könnte. Weniger Wohlstand -> weniger Staatsausgaben, weniger Lohnkosten und Lohnnebenkosten würden Arbeitsplätze für weniger Qualifizierte Menschen in D halten.

Was soll immer der Hinweis auf die Binnenkonjunktur. Alle Parteien machen den Fehler zu verkennen, dass evtl. das Volk gar nicht mehr konsumieren will, als es derzeit konsumiert. Klar könnte man dem Volk jetzt 500 Milliarden Euro schenken, damit sich das Volk mit Luxusgütern eindecken kann. Dem Handel / der weltweiten wirtschaft würde das gefallen, die Konjunktur würde tatsächlich temporär anspringen und wieder ausgehen (wenn Vater Staat nichts mehr gibt). Unsere Kinder und Enkel würden uns dafür lynchen, zurecht!

Lustig auch das Beispiel, dass der Opelianer sich wieder einen Opel kaufen kann Leider wurden schon vor 30 Jahren, als sich fast jeder Opelianer einen Opel leisten konnte u.a. japanisch gekauft. Mit dem Differenzbetrag konnte man sich dann andere Luxusgüter kaufen. Nee, nee, so einfach ist das alles nicht, auch wenn wir alle gerne (wie auch ich) polarisieren (außer Lia?).

Ich weiß, dem Gewerkschafter und Anderen wird dies alles niemals in den Kopf gehen. Trifft es doch in Teilen seine eigene Klientel.


Gruß - Richard
Richrosc
Inventar
#326 erstellt: 20. Sep 2005, 13:18
Hallo,

Wowereit kann sich eine große Koalition ohne Schröder vorstellen. Beginnt jetzt die Demontage von Schröder?

Gruß - Richard
Mr.Stereo
Inventar
#327 erstellt: 20. Sep 2005, 13:24

Richrosc schrieb:


Der Abgrund ist nahe. Wer springt?




Verstehe ich auch nicht so ganz.
Auf dr einen Seite regt man (mike) sich darüber auf, dass es Deutschland wohl zu gut geht und 500 Millionen an die Flutopfer spendet (worüber ich übrigens sehr froh war), zum anderen soll Deutschland am Abgrund stehen?!

Wir sind vielleicht nicht mehr das Wirtschaftswunderland, aber imer noch eins der wohlhabendsten auf der Welt.
Wir müssen uns reformieren (neudeutsch konsolidieren), um uns an die neuen Realitäten anzupassen.
That's it!
Und da müssen alle mitspielen.
Sowohl die Gewerkschaften, wie auch die Vorstandsmitglieder, Aktionäre und andere Großverdiener.
Rücken wir noch weiter nach rechts, als es die SPD entgegen ihrer Tradition eh schon getan hat, werden wir erleben, wie die Linke noch mehr Zulauf bekommt und die entsprechende Regierung dann bei den nächsten Landtags und Komunalwahlen mal wieder abgestraft wird.
andisharp
Hat sich gelöscht
#328 erstellt: 20. Sep 2005, 13:26
@Tornado

Ehrlich, selten größeren Unfug gelesen. Vom Solidaritätsprinzip hälst du wohl wenig. Wie wär's denn noch mit Einführung von Schulgeld für weiterführende Schulen und Flat Tax? Unsozialer gehts nicht mehr. Ich würde dir mal einen Besuch der Armenviertel in Frankreich oder den USA empfehlen, da kannst du dir gleich angucken, wohin eine solch weitsichtige Politik führt.
BIG_G_24
Inventar
#329 erstellt: 20. Sep 2005, 13:29

Mr.Stereo schrieb:

Rücken wir noch weiter nach rechts, als es die SPD entgegen ihrer Tradition eh schon getan hat, werden wir erleben, wie die Linke noch mehr Zulauf bekommt und die entsprechende Regierung dann bei den nächsten Landtags und Komunalwahlen mal wieder abgestraft wird.


Tja, selbst die SPD scheint langsam die Lage realistisch einzuschätzen. Traurig dass die Linken den Ernst der Lage nicht erkennen wollen (z.B. die zig-Millionen Euro, die wir täglich nur an Zinsen für die Staatsverschuldung zahlen ).

Gruß
Elric6666
Gesperrt
#330 erstellt: 20. Sep 2005, 13:31
@andisharp

und Flat Tax


Was stört dich daran?

Du meinst wohl, der Berufsstand der Steuerberater würde arbeitslos? Das wollen
wir natürlich nicht.

Gruss
Robert
Tornado
Stammgast
#331 erstellt: 20. Sep 2005, 13:31
@celle


Ersteinmal hinkt dein Vergleich mit der Auto-Versicherung! Die richtet sich nämlich nach dem Autotyp...
Und es ist gerecht, das ein Besserverdiener mehr zahlen muss. Er verdient (verhältnismäßig) mehr und die Familie stellt ihm Kinder zur Verfügung die ihm einmal seine hochbezahlte Rente garantieren!


1. Warum hinkt der Vergleich?

Je nach Autotyp wird ein Risiko ermittelt nach dem man zahlt und je nach Umfang (TK und/oder VK) zahlt man wieder. Also ganz meine Worte. Und warum sollte dann da ein Besserverdienender nicht mehr zahlen um die Gemeinschaft zu entlasten, aber ausgerechnet bei der KV? Weil´s schon immer so war?

2. Etwas zur hochbezahlten Rente

Ich halte es schlichtweg für einen Irrtum zu glauben, dass die Rente durch unsere Kinder bezahlt wird. Rechne mal die Kosten, die die Kinder selbst verursachen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit möchte ich einige nennen:

- Bei GKV kostenlos mitversichert
- Baukindergeld
- Kindergeld
- Sozialleistungen bei einkommensschwachen Eltern
- Bezuschusster Kindergartenplatz
- Schulausbildung (Schulen, Lehrmittel, Lehrer)
- Bau von Spielplätzen
- billigere Pflegeversicherung
- Horte

Und jetzt ist nicht einmal gesagt, dass alle Sprösslinge auch einen Arbeitsplatz finden, um später in die Rente einzuzahlen. Einige werden bestimmt Sozialhilfeempfänger, Suchtkranke, Kriminelle, ...

Ich will damit nur sagen, dass die Kinder dem Staat auch viel Geld kosten. Würde man dieses gesamte Geld sparen, wären die Renten gesichert.

PS: Ich bin absolut nicht gegen Kinder und habe selbst eines, aber ich bin der Meinung, dass das mit den Renten nur reine Augenwischerei ist.
celle
Inventar
#332 erstellt: 20. Sep 2005, 13:46
@Tornado

Tut mir leid, dir müsste man wirklich einmal dein Hab und Gut berauben und dich in solch ein Armenviertel stecken, wie es von andisharp erwähnt worden ist...
Die meisten da oben kommen auch von oben und wissen gar nicht wie es ist, einer der sozial Schwächeren zu sein.
Zur Autoversicherung: Die teuren Autos ksoten nunmal meistens auch mehr Versicherung, als ein asiatischer Kleinwagen. Selbst wenn ich einen Mercedes oder BMW gewinnen würde, könnte ich mir deren Unterhaltskosten nicht leisten...

Weil wir keine Kinder haben, haben wir ja diese Misere mit den Renten! Kindergartenplatz? Wo? Du bekommst ja erst dann einen, wenn du Arbeit vorweisen kannst... So ist es jedenfalls bei uns. Für Kinder ist viel zu wenig gemacht worden! Was du ansprichst, sind alles Punkte wo es mangelt! Klar und bei der Bildung, gerade da, sollte auch gespart werden!

Die Kinder sind unsere Zukunft. Nicht nur bei der Rente, sondern auch als potentielle spätere Kaufkraft und Arbeitskraft, damit dein Unternehmen bestehen kann! Aber am Besten wir werden jetzt alle Bestatter. Gibt es ja auch in der Zukunft genug zu holen...

Gruß, Marcel!
Mr.Stereo
Inventar
#333 erstellt: 20. Sep 2005, 13:46
@Big,

Nochmal, die Staatsverschuldung haben wir größtenteils der Einheit und den "blühenden Landschaften"- Versprechen (weiss ja nicht, ob Du da schon auf der Welt warst )Kohl's zu verdanken.
Die CDU selbst wollte in der Vergangenheit noch mehr Kredite aufnehmen.
Was ist also die Alternative?
Wer (und wie) baut Deiner Meinung nach gleichzeitig am besten die Staatsverschuldung ab, sorgt für wirtschaftlichen Aufschwung, senkt die Steuern, stärkt die Binnennachfrage, und sichert gleichzeitig die Sozialsysteme und Renten?


[Beitrag von Mr.Stereo am 20. Sep 2005, 13:48 bearbeitet]
Tornado
Stammgast
#334 erstellt: 20. Sep 2005, 13:46
@andisharp


Ehrlich, selten größeren Unfug gelesen. Vom Solidaritätsprinzip hälst du wohl wenig. Wie wär's denn noch mit Einführung von Schulgeld für weiterführende Schulen und Flat Tax? Unsozialer gehts nicht mehr. Ich würde dir mal einen Besuch der Armenviertel


Natürlich halte ich etwas vom Solidaritätsprinzip, nur es darf nicht ausgenutzt werden. Und einen Unterschied in meinem Beispiel von 3.200% geht bei mir an jeder Realitätsnähe vorbei.

Ich bin für mehr Eigenverantwortung. Jeder muss erst einmal wieder lernen, dass er für sein Leben und nicht der Staat verantwortlich ist. Ich finde es nicht OK, dass es Leute gibt (und die kenne ich), die sagen, "So, jetzt bekomme ich erst einmal 4 - 5 Kinder und dann bin ich fein raus."

Der Staat soll in Notsituationen helfen, aber wer heute keine 3 Fernseher und 2 DVD-Spieler hat sieht sich ja schon in einer solchen Situation. Das ist Ausnutze und macht das System kaputt.

Und auch ich weiß, was wenig Geld bedeutet. Um meiner Freundin nahe zu sein bin ich in meiner Jugend von Mannheim nach Heilbronn gezogen. Ich bekam damals nur normales Bafög (der Umzug ging ja auf meine Kappe). Ich lag unterm Sozialsatz. Als ich daraufhin Wohngeld beantragen wollte, wurde ich mit ungefähr folgenden Worten weggeschickt: "Als Bafög-Berechtigter haben Sie keinen Anspruch auf Wohngeld. Aber schmeißen Sie doch Ihre Schule, dann haben Sei XXX DM mehr!". Ich habe nichts geschmissen, sondern mich eingeschränkt und lebe heute immer noch.
Tornado
Stammgast
#335 erstellt: 20. Sep 2005, 14:07
Jetzt kommt meine letzte Stellungnahme zu diesem Thema, weil wir anscheinend nicht weiterkommen, denn die Meinungen gehen zu weit auseinander:

@celle


Tut mir leid, dir müsste man wirklich einmal dein Hab und Gut berauben und dich in solch ein Armenviertel stecken, wie es von andisharp erwähnt worden ist...


Ich glaube, dass ich nicht verstanden werde. Für mich ist eine Versicherung eine Versicherung. Und jetzt wiederhole ich mich:Bei einer Versicherung errechnet sich die Prämia nach Umfang und Risiko. Warum haben denn die gesetzlichen Kassen immer Ebbe? Weil bei sinkenden Einkommen (Arbeitslosigkeit) und im Zuge der Familienversicherung die höheren Beiträge fehlen. Und wie lange sollen das die Reicheren mittragen? Bis sie 2000 oder 5000 € im Monat zahlen? Damit sind sie dann selbst kaputt und nichts mehr geht.

Natürlich bin ich für Solidarität. Untere Einkommen sollen entlastet werden durch z.B. die 7 Prozent als max. Beitrag.

Aber es kann nicht sein, dass in diesem unserem Lande immer mehr die Arbeit bestraft wird anstatt dass sie belohnt wird. Es müssen Anreize geschaffen werden, um einen wirtschaftlichen Aufschwung einzuleiten.



Die teuren Autos ksoten nunmal meistens auch mehr Versicherung, als ein asiatischer Kleinwagen. Selbst wenn ich einen Mercedes oder BMW gewinnen würde, könnte ich mir deren Unterhaltskosten nicht leisten...


Ich spreche von gleichen Leistungen. In der GKV bekommt der Reiche die gleichen Leistungen wie an Armer! Also musst Du auch als Beispiel einen Fiat Pand mit einem Fiat Panda vergleichen. Und hier zahlt der Reiche doch auch nicht mehr.
Mr.Stereo
Inventar
#336 erstellt: 20. Sep 2005, 14:24
Nach einer neuesten Umfrage sind die Deutschen mit dem Wahlergebnis unzufrieden, also ihrer eigenen Wahl...
Ist das jetzt Selbstkritik oder wieder Schuldzuweisung


[Beitrag von Mr.Stereo am 20. Sep 2005, 14:24 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#337 erstellt: 20. Sep 2005, 14:31
@Mr.Stereo


also ihrer eigenen Wahl...


Das ist ja wohl verkehrte Welt und falsch interpretiert.

Wohl keiner ist mit seiner Wahl als solches unzufrieden –
keiner hat aber mit solch einem Ausgang gerechnet.

Gruss
Robert
celle
Inventar
#338 erstellt: 20. Sep 2005, 14:45
@Tornados

Du kannst doch nicht Menschen mit Autos gleichsetzen! Man kann die Last nicht den sozial Schwächeren auferlegen! Den Reichen geht es doch gut. Warum jammern die? Das ist doch nicht richtig denen immer mehr zu geben. Und welcher Reiche fährt denn Fiat Panda? Mir ging es darum, dass die kleinen sich solch ein größeres Auto wie Mercedes und BMW gar nicht leisten können! Außerdem gibt es ja drei Versicherungsmodelle beim Auto. Haftpflicht als Muss und dann noch TK und VK als Luxus. Ich selbst zahle für meinen Punto nur Haftpflicht. TK und VK kann ich mir nicht leisten!
Das Problem ist, das zwischen Reich und Arm eine riesen Lücke klafft! Ein Reicher verdient Verhältnismäßig so viel, wie zig Arme! Ehe die kaputt gehen, muss noch einiges geschehen. Z.B. Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise!


(...)wer heute keine 3 Fernseher und 2 DVD-Spieler


Das ist doch kein Luxus! Schaue dir einmal den Elektronikschrott an, den sich sozial Schwächere leisten! Discounter Ware! Das hat alles keinen Wert! Das kostet alles zusammen 10mal weniger als ein Flat-TV den sich hier der ein und andere leistet. Das Tolle ist ja, dass die Preise der Unterhaltungselektronik total anders verlaufen als die z.B. der Autoindustrie. Die Geräte werden immer besser und immer billiger. Die Autos werden immer teurer. Heute kostet ein Golf soviel wie vor 10 Jahren ein gut ausgestatter Mittelklassewagen a la BMW und Mercedes! Ein AV-Receiver für 500EUR stellt da im Vergleich zu alten AV-Receivern vor 10 Jahren schon echtes HighEnd dar...


Aber es kann nicht sein, dass in diesem unserem Lande immer mehr die Arbeit bestraft wird anstatt dass sie belohnt wird


Da gebe ich dir Recht! Aber wer leistet denn das Mehr an Arbeit? Nicht der Bürokrat! Der einfache Lohnarbeiter! Der die Kohle aus der Grube gräbt und nicht der, der die Finanzen und Aufträge am Rechner überwacht! Es braucht beide Seiten. Aber es kann nicht sein, dass der Bürokrat verhältnismäßig so viel mehr verdient und weiter entlastet wird als der, der mit eigenem Körpereinsatz buckelt! Mit Einsatz seiner Gesundheit sorgt der einfache Lohnarbeiter dafür, dass ein Unternehmen auch etwas zu Tage fördert! Deren Löhne weiter zu kürzen, besonders hier im Osten bei 6 EUR Stundenlohn, halte ich für falsch. Die Schichtarbeiter verdienen hier eh schon viel zu wenig, für das was sie leisten. Was würdest du denn hier im Osten machen? Weiter kürzen, noch länger arbeiten lassen (40h-Woche ist hier Standart!)? Das Problem ist einfach, das es solche Gruppen immer trifft, wenn irgendwo was gekürzt wird. Es mag faule Arbeitslose geben, es mag gutverdienende Arbeiter geben, aber es gibt halt leider Viele die verhältnismäßig wenig verdienen. Und genau die trifft es immer besonders hart! Das ist nicht gerecht!

Gruß, Marcel!


[Beitrag von celle am 20. Sep 2005, 14:46 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#339 erstellt: 20. Sep 2005, 14:50
@Tornado

Die gesetzlichen Krankenkassen sind keine Versicherungen, das sollte dir klar sein. Versicherungen sind private Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht. Krankenkassen sind Sozialkassen, wie die Rentenkassen und deshalb auch überhaupt nicht mit Autoversicherungen vergleichbar. Wobei übrigens niemand gezwungen wird, sich ein Auto zu kaufen, krank werden kann hingegen jeder. Weil es sich nicht jeder leisten kann, für seine Gesundheitskosten privat aufzukommen, wurden die Krankenkassen am Ende des 19. Jahrhunderts gegründet.
celle
Inventar
#340 erstellt: 20. Sep 2005, 14:56
Das Problem bei den Krankenkassen ist auch das, dass viele Kassen viel Geld an der Börse verzockt haben...

@andisharp

Der gute alte Bismarck hatte noch ein Herz für sozial Schwächere...

Gruß, Marcel!


[Beitrag von celle am 20. Sep 2005, 15:09 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#341 erstellt: 20. Sep 2005, 15:03
@andisharp

Keine Antwort?


Elric6666 schrieb:
@andisharp

und Flat Tax


Was stört dich daran?

Du meinst wohl, der Berufsstand der Steuerberater würde arbeitslos? Das wollen
wir natürlich nicht.

Gruss
Robert
Elric6666
Gesperrt
#342 erstellt: 20. Sep 2005, 15:11
@ Celle

Übertreibst du nicht etwas mit deiner Gleichmeierei?
Liest sich wie eine Neiddebatte!

Was hat dich daran gehindert auch „Reich“ zu werden?
Die Ausbildung - das soziale Umfeld oder die fehlende Mutterliebe?

Sorry – überzogen. Wenn man macht und tut – kann man verdammt viel
erreichen.

Nur – auf die Geschenke warten – davon ist noch keiner reich geworden!

Was ist eigentlich ein Reicher?

Gruss
Robert
edta1m
Stammgast
#343 erstellt: 20. Sep 2005, 15:12
@richrosc

Hallo,


Wohin wandern denn die Firmen ab?


z.B. Irland! Irland = Entwicklungsland? Nee, nee. Träumt nur weiter, irgendwann wacht ihr frierend auf, und stellt fest, dass das Geld fehlt um Brennstoff zu kaufen.


Was hab ich drei Zeilen drunter geschrieben?? Folgendes!


Bitte jetzt nicht mit Irland kommen. Was schafft den dort guenstige Bedingungen? Unser Geld, das via Bruessel zur Angleichung der Infrastruktur dort hin wandert, und es den Iren erlaubt, die Flaechen der Industrie praktisch zu schenken!! Warst du schon in Irland?? Die lachen dort herzlich auf, jedesmal wenn sie auf der schoenen Autobahn fast ohne Verkehr fahren, und die blauen Schilder, die die Herkunft des Geldes verraten, lesen.


Kenne doch meine Pappenheimer
celle
Inventar
#344 erstellt: 20. Sep 2005, 15:21
@Elric

Darauf habe ich gewartet! Pass auf das ich dir nicht gleich die Schuhe ausziehe! Lege selbst eine akademische Laufbahn ein. Komme selbst von ganz unten und arbeite mich nun hoch. Evtl. werde ich einmal weit mehr Geld verdienen als du je in deinem Leben verdienen kannst! Habe überhaupt nichts gegen Eigenverantwortung, aber man kann nicht die ganze Last auf die sozial schlechter gestellten Bevölkerungsschichten abwälzen!
Schaue doch einmal in die Satistiken mit denen Magazine wie der Stern, Spiegel und Focus rechnen. Was sind denn da für Durchschnittseinkommen angegeben? Alle die weit darunter liegen, sind für mich nicht reich!

Gruß, Marcel!
andisharp
Hat sich gelöscht
#345 erstellt: 20. Sep 2005, 15:33
@elric

Gegen Flat Tax habe ich ein ganz einfaches Argument: Geringverdiener werden mit einer solchen gleichmacherischen Steuer einfach überfordert und Großverdiener unterfordert. Wer davon im Ende profitiert dürfte auch klar sein, nur leider wird dieses zusätzliche Geld nicht verkonsumiert oder wenigstens in Deutschland investiert, sondern wandert ins Ausland, weil da die Renditen ja so toll sind.

Herr Kirchhof mag ein Steuerfachmann sein, von gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen hat er leider keinen Dunst.
Richrosc
Inventar
#346 erstellt: 20. Sep 2005, 15:49
Hallo edta1m,

, nur weil Du schreibst, niemand solle mit Irland kommen, kommt auch keiner mit Irland? Kicher, wär Dir wohl recht.

Ist grad so, als wenn jemand fragt: Wer war denn alles mal Fußball-Weltmeister, kommt mir jetzt aber nicht mit Brasilien .

Ein größerer Kunde von mir hat eine Firmenbeteiligung in Irland. Ja, da kann man noch Freudefunkeln in den Augen des Unternehmers sehen, wenn er über Irland, dessen Arbeitnehmer und dessen Steuersystem etc. berichtet.


aber man kann nicht die ganze Last auf die sozial schlechter gestellten Bevölkerungsschichten abwälzen!



Ja ja, genommen haben sie alle gerne. Jetzt wo der Kuchen fast aufgeteilt ist möchte man gerne, dass die anderen neuen Kuchen bringen.

Tun sie aber nicht! Und wenn sie weiterhin schief angemacht werden, dann gehen eben noch mehr Unternehmer dorthin, wo ihre Tätigkeit gerne gesehen ist. Ist auch ein ganz großes Stück Solidarität, denn auch die Bevölkerung anderer, viel ärmere Länder, wollen ein klein wenig "Wohlstand"

Wenn es dann, irgendwann, keine Unternehmer und Reiche mehr in Deutschland gibt, wird kurzer Hand alles Volkseigentum, und der Staat der alleinige Arbeitgeber, alle sind beamtet und es herrscht Friede, Freude, Eierkuchen auf unterstem Niveau. Aber wenigsten keine Neiddebatte mehr, da alle gleich arm sind. Das ist dann auch weniger belastend für den Einzelnen, Hauptsache der Andere hat nicht mehr.

Noch nicht aufgefallen? Die meisten Unternehmer fühlen sich von Rot oder Grün nicht gerade angemacht. Zwar nicht schön für die Bevölkerung. Aber was kann man machen? Weitermachen bis alle weg sind?

Ich glaube die Deutschen sind dazu bereit

Gruß - Richard
Elric6666
Gesperrt
#347 erstellt: 20. Sep 2005, 15:51
@Celle

Evtl. werde ich einmal weit mehr Geld verdienen als du je in deinem Leben verdienen kannst!


Das würde ich dir auch gönnen und nicht reklamieren – ICH WILL DAS AUCH UND DER KANN
ABER MEHR ZAHLEN – DIE WELT IST JA SO UNGERECHT!

Man muss ja nicht Arm sein – um gegen Armut zu sein!


„Durchschnittseinkommen angegeben? Alle die weit darunter liegen, sind für mich nicht reich!“


Jetzt sind wir wieder beim Durchschnitt – Gleichmeierei! Wer den aber erreicht, ist dann aber wieder REICH?

Im übrigen – zahlen so 20% der Steuerzahler 80% des Lohnsteueraufkommens. Ist das nicht schon
gerecht genug?

Da der deutsch es aber nicht so mit den % ten hat.

Beispiel:
Wenn 100 Steuerzahler 1000 EUR Steuern bezahlen – Zahlen 20 Steuerzahler 800 EUR und die
anderen 80 Steuerzahler nur 200 EUR.


Gruss
Robert
andisharp
Hat sich gelöscht
#348 erstellt: 20. Sep 2005, 15:55
Und was ist daran so verkehrt? Schließlich hat erst das Gemeinwesen, in dem diese Leute leben, ihnen die Möglichkeit gegeben so viel Geld zu verdienen. Da ist es doch wohl nur gerecht, wenn diese Leute dem Gemeinwesen etwas zurückgeben. Alles andere ist einfach nur absurd.
Elric6666
Gesperrt
#349 erstellt: 20. Sep 2005, 16:00
@andisharp

„Geringverdiener werden mit einer solchen gleichmacherischen Steuer einfach überfordert“


Die zahlen doch durch die Freibetrage keine / kaum Steuer! Daran sollte sich nichts ändern!


„einfach überfordert und Großverdiener unterfordert. Wer davon im Ende profitiert dürfte auch klar sein,“


Das halte ich doch für ein Gerücht – vermutlich zahlen dann die „Großverdiener“ auch einmal zB 25%.
Was nutzen Steuersätze von 45 % - wenn die eh keiner Zahlt! Und die 20/80 Verteilung reicht doch
wirklich.

Gruss
Robert


„Da ist es doch wohl nur gerecht, wenn diese Leute dem Gemeinwesen etwas zurückgeben. Alles andere ist einfach nur absurd.“


Na – wenn du es so sagst, gehörst du vermutlich nicht zu den 20%. Das ist aber auch nicht der Punkt – man
muss aber einmal einsehen – es ist auch mal gut mit der Gerechtigkeit.
Richrosc
Inventar
#350 erstellt: 20. Sep 2005, 16:12

„Geringverdiener werden mit einer solchen gleichmacherischen Steuer einfach überfordert“


Steuerkonzept Wahlprogramm CDU/CSU

z.B. 4 köpfige Familie = 32.000 Euro Steuerfreiheit = 2666.- Euro netto / Monat.


oder


3 köpfige Familie = 24.000 Euro Steuerfreiheit = 2000.- Euro netto / Monat.


Darunter würde auch viele AN-OST nach Celle fallen, deren Netto?-Verdienst bei ca. 13.000 Euro / Jahr liegt. Eine absolut soziale Einkommenssteueridee, wie ich finde.


Und nur wenige habens kapiert.

Gruß - Richard
celle
Inventar
#351 erstellt: 20. Sep 2005, 16:13
@Robert

Du musst aber danach gehen, nicht wieviel sie zahlen müssen, sondern wieviel dann trotzdem noch von ihren Geld übrig bleibt... Ihr Wohlstand ist ja trotzdem gesichert und wird nicht wirklich angetastet. Komischerweise wächst er ja trotz angeblicher Steuer- und Kassen-Benachteiligungen immer mehr.
Demenstprechend ist da nix Verwerfliches dran!

@andisharp

Volle Zustimmung!

@Richrosc


Tun sie aber nicht! Und wenn sie weiterhin schief angemacht werden, dann gehen eben noch mehr Unternehmer dorthin, wo ihre Tätigkeit gerne gesehen ist. Ist auch ein ganz großes Stück Solidarität, denn auch die Bevölkerung anderer, viel ärmere Länder, wollen ein klein wenig "Wohlstand"


habe ich zwar schon erwähnt aber...

Auch diese Leute werden sich nicht lange ausbeuten lassen. Irgendwann steigen auch deren Ansprüche! Und verständlicherweise wird auch dort ein erreichter Wohlstand, nicht wieder gern abgegeben. Dann wird wieder umgezogen. Und wen will die Industrie denn nun eigentlich was verkaufen? Ohne Wohlstand wird nun einmal nix verkauft, da die Kaufkraft fehlt und damit sinkt nun einmal der Absatzmarkt und das Wachstum der Unternehmen...

Gruß, Marcel!
Richrosc
Inventar
#352 erstellt: 20. Sep 2005, 16:57
Hallo Celle,

dir fehlt die Phantasie. Bis die entsprechenden Länder soweit sind, dass sie auch nur annähernd den Wohlstand und Löhne haben wie aktuell hier in Deutschland, wird Deutschland schon weit genug im Wohlstand gefallen sein. Dann kann es auch wieder in Deutschland rund gehen.

Pech für Deutschalnd wäre nur, wenn andere Länder am Beispiel Deutschland gerlernt hätten und es nicht übertreiben mit dem Wohlstand.

Grundbedürfnisse müssen immer befriedigt werden. Das können (u.a. ehemals deutsche) Firmen zur Not auch vom Ausland aus

Und "ausnutzen", welch Gewerkschafterunwort. Es braucht sich doch niemand ausnutzen zu lassen, der nicht will. Ist er eben arbeitslos und nutzt die Steuerzahler aus.

Wer zahlt nochmal die meisten Steuern?

Gruß - Richard
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