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Umfrage
Wen wollt ihr wählen?
1. SPD (36.4 %, 79 Stimmen)
2. CDU/CSU (27.2 %, 59 Stimmen)
3. Grün (6.5 %, 14 Stimmen)
4. FDP (10.6 %, 23 Stimmen)
5. Die Linke (6.5 %, 14 Stimmen)
6. APPD (3.7 %, 8 Stimmen)
7. REP (0.5 %, 1 Stimmen)
8. MLPD (0 %, 0 Stimmen)
9. Graue (0.5 %, 1 Stimmen)
10. NPD (5.1 %, 11 Stimmen)
11. Dann lieber ARD, ZDF oder NTV (0.5 %, 1 Stimmen)
12. Andere (2.8 %, 6 Stimmen)
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Wen wollt ihr wählen?

+A -A
Autor
Beitrag
Richrosc
Inventar
#101 erstellt: 15. Sep 2005, 14:54
Hallo ....Hirsch,


Die Verfehlungen der Kohl Regierung waren nicht mehr zu übersehen?


Wie wahr, ich kenne ein Paar, Du auch?

Zähle doch bitte mal die Verfehlungen auf.

Gruß - Richard
Chatman
Schaut ab und zu mal vorbei
#102 erstellt: 15. Sep 2005, 15:01
Wie blauäugig muss man denn sein, wenn man hier auf Robin-Hood-Art die Gesellschaft reformieren will.
Vielleicht sollte man bedenken:

1.) Warum sollte ein Arbeitgeber hier in D investieren, wenn man ringsrum billigere Arbeiter, billige Energie, weniger Regeln, weniger Beiträge ......hat
2.) Wenn jemand 5 Jahre studiert hat, hat er in der Regel 7-8 Jahre später Geld (Abi eingeschl)in der Tasche. Da sollte man schon ein paar Kreuzer mehr verdienen dürfen.
3.) Wer behauptet, dass eine Bürotätigkeit nicht anstrengend ist, hat keine Ahnung.
4.) Wie will man den Staatshaushalt jemals ausgleichen, wenn man nicht ALLEN in die Tasche greift. Ich kann nicht die ganze Last den drei Steuerzahlern aufbürden.

Und wer jetzt, nachdem diese schon die Flinte ins Korn geworfen haben, trotzdem SPD wählt, sollte schonmal über den Tellerrand schauen.

Wer sich jetzt in letzter Minute durch diesem Wahlkampf oder vielleicht durch das TV-Duell Richtung SPD wendet, dem ist wirklich nicht zu helfen.

So...aber jetzt wirklich Ende der Durchsage...ist ja ein HIFI-Forum. Mit sowas versaut man hier nur den Umgangston!
celle
Inventar
#103 erstellt: 15. Sep 2005, 15:21
@evert

[quote]Die Linke wird Deutschland als Wirtschaftsstandort völlig den Bach runter ziehen[/quote]

Denke an China! Keine Partei der Welt kann was dagegen tun. Indien gibt es ja auch noch...
Würde eher sagen die Wirtschaft besiegelt ihren eigenen Tod!
Und trotzdem geht es ihr nicht so schlechtr, wie sie immer tut! Was ist schon ein Ranking? Alle die diese großen Unternehmen führen haben Geld ohne Ende. Die haben ausgesorgt...

@Richrosc

Natürlich liegt das am Individum Mensch! Der strebt nun einmal nach Besitz (daraus resultiert auch Neid und Mißgunst)! War schon immer so! Genau das ist ja das Perverse. War bei der französischen Revolution so, auch bei Lenin. Tolle Ansätze, die aber an dem Machtgehabe und Drang nach materiellen Besitz des einzelnen Individum gescheitert sind. Die Geschichte gibt genügend Beispiele. Gibt ja auch genügend Kriege. Bei denen neben dem Glauben vor allem der Besitz im Mittelpunkt steht. Mann sollte sich einmal fragen warum DER Mensch nur so ist! Im Kopf muss da etwas geändert werden. Nur wird dies leider wohl unmöglich sein. Mein ehemaliger Bio-Lehrer sagte einmal etwas, über das ich mich sehr aufgeregt habe: "Ein Frosch ist zu blöde eine Konservendose zu öffnen!" Oder so ähnlich. Da war es wieder: Der Mensch: "Die Krönung der Schöpfung!" Warum sollte auch ein Frosch eine Konservendose öffnen? Der hat doch alles was er braucht?! Letztendlich ist er gar schlauer: Er frisst, hüpft und schwimmt durch die Gegend und vermehrt sich. Auftrag erfüllt! Leider muss er aufpassen nicht gefressen zu werden (oder von uns nicht überfahren zu werden). Wir Idioten legen uns mit unserer eigenen Art an, tun das was andere wollen und lassen andere für uns entscheiden, führen Krieg... Ist das nicht eher blöde?
Leider geht es beim Mensch wohl nicht ohne Führung. Trotzdem will er gerne selbst frei entscheiden! Geht aber in der Gesellschaft nicht!
Der Kapitalismus geht auch definitiv irgendwann kaputt! Da gibt es nichts was dagegen spricht. Die Geschichte spricht dafür. Denn auch der Kapitalismus, um es mal in den Worten von "lunic" zu sagen, ist nur EIN "Evolutionsschritt"!
Er frisst sich ja schon selbst auf!

@lunic

[/quote]aber so ist es mit allem, ein akademiker verdient mehr geld im beruf weil er mehr gelernt hat, daher ist seine arbeit mehr wert.
ein metallarbeiter muss verhältnismäßig weniger lernen, daher ist seine arbeit weniger wert und er bekommt weniger geld. wer dabei mehr körperliche arbeit verrichtet, ist wohl egal, es geht einzig um die qualifikation[quote]

Ist gar nicht so unverständlich. Nur was ist mit dem Arbeiter der für andere regelrecht buckelt. Dem fehlt irgendwo der Ausgleich für sein evtl. gar kürzeres Leben, für seine angeschlagene Gesundheit! Er ist die Basis für die da oben und wird behandelt als wäre er nix wert. Auch finanziert er die Bildung der Oberen mit... Weil er durch hart Arbeit auch öfter krank ist muss er noch dafür bezahlen und mehr leisten?
Genau das ist der Punkt. Qualifikation! Dieses Ranking, dieses Streben irgendetwas einen Wert zu verleihen ist ein Problem in der menschl. Gesellschaft. Auf allen Ebenen! Alle tuen es! Aber kann man einem Wesen einen Wert geben wie ein Auto oder einem Geldstück? Das ist doch nicht moralisch! Nur weil er weniger gelernt hat, ist er ein Mensch 2. Klasse und wird auch so behandelt? Die Schulausbildung entscheidet über den Wert eines Menschen in der Gesellschaft? Ist das auch wirklich moralisch einwandfrei? Der normale Arbeiter ist für das System genauso wichtig wie der Unternehmer! Beide können nicht ohne! Man sollte den Keil da nicht weiter hineintreiben, als er ohnehin schon ist! Und genau das tut die CDU/CSU und FDP...

Gruß, Marcel!


[Beitrag von celle am 15. Sep 2005, 15:45 bearbeitet]
celle
Inventar
#104 erstellt: 15. Sep 2005, 15:33
@Chatman

Bin kein Robin Hood. Nur ein (eigentlich) stiller Beobachter! Meine Geschichtslehrerin (LK) hatte mir die Attribute eines alten weisen Häuptlings zugeordnet Bin auch selbst jemand der sehr gut das Für und Wieder abschätzen kann. Mir erzählt also keiner so schnell etwas. Versuche die Dinge immer möglichst neutral zu sehen. Gerade wenn es um den Menschen geht... Leider gibt es zu wenig Realisten, gerade in den Parteien. Die reden immer nur davon, was die anderen alles falsch gemacht haben sollen. Da kann ich keine Partei von freisprechen. Ein Problem das in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Auch bezüglich feindlichen Gesinnung gegenüber anderen Meinungen. Das hat alles meiner Meinung nach Kindergartenniveau, was man da so von den Parteien im Umgang miteinander zu sehen und hören bekommt.

Gruß, Marcel!
Elric6666
Gesperrt
#105 erstellt: 15. Sep 2005, 15:45

bukowsky schrieb:

Elric6666 schrieb:
Wer möchte, dass eine 7 jährige Welle der nicht eingehaltenen Versprechungen anhält und
sich damit abgefunden hat – schade – aber auch OK.

wenn Du ehrlich wärst, hätteste 30 Jahre geschrieben ... ;)


Na du bist ja einer – natürlich ist das ehrlich.

Die CDU / CSU wurde vor 7 Jahren entsprechend abgestraft und
Schröder ist ,mit den wildesten Versprechungen angetreten – an
denen er sich auch messen lassen wollte.

Was ist aber zB aus medienwirksamen Rettungsaktionen von Schröder
geworden? Toller Kerl der hilft uns!

Zb Holzmann – Steuergelder verbraten und trotzdem Pleite! (250.000.000,-- DM)

http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background40.shtml

Geholfen hat das nur dem Stimmenfang der SPD.

Die SPD hat jetzt 7 Jahre gezeigt, dass sie es nicht schafft – PUNKT!

Jetzt wird wieder gerne gesagt – die anderen können es doch auch nicht –
da bleiben wird doch gleich bei der sozial gerechten SPD.

Stimmt nicht – wenn man sich die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer
anschaut (Haushalt, Bildung .... ) stellt man schon eine deutlich besseres
Abschneiden der CDU/CSU fest. Es geht anscheinend doch.

Gruss
Robert
funny1968
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 15. Sep 2005, 16:21
Wenn ich

* neben einem AKW wohnen würde, wählte ich GRÜN

* bei VW o.ä. 4.000 EUR netto nach Hause bringen würde: SPD

* Ostrentner wäre: CDU (das ist eben ewige Treue)

* arbeitlos wäre und das wohl auch bleibe: die Linke.

Also, jedem das Seine.
lunic
Inventar
#107 erstellt: 15. Sep 2005, 16:23
@celle,

Dieses Ranking, dieses Streben irgendetwas einen Wert zu verleihen ist ein Problem in der menschl. Gesellschaft. Auf allen Ebenen! Alle tuen es! Aber kann man einem Wesen einen Wert geben wie ein Auto oder einem Geldstück? Das ist doch nicht moralisch! Nur weil er weniger gelernt hat, ist er ein Mensch 2. Klasse und wird auch so behandelt? Die Schulausbildung entscheidet über den Wert eines Menschen in der Gesellschaft? Ist das auch wirklich moralisch einwandfrei?


ich finde, moral und kapital sind nur schwer unter einen hut zu bringen. angenommen, dein freundlicher nachbar und du bewerben sich um den gleichen arbeitsplatz und ihr dürft wählen, wer ihn bekommt. lässt du ihm den vortritt, weil er so ein netter kerl ist, oder denkst du zuerst an dich selbst und an dein überleben?
es ist zwar nicht leicht zu akzeptieren, aber wenns ums geld geht, hört die freundschaft sprichwörtlich auf, nicht unbedingt die zum nachbarn, aber die zur konkurrenz, und dann zählt, wer besser ist und nicht, wer netter ist, den wert des menschen musst du imo im freundeskreis oder so suchen.

übrigens glaube ich, dass die indianer als naturvolk neben ihrem (ausgezeichneten) sozialwesen auch darin unterschieden haben, wer fähig ist seinen stamm zu ernähren und wer nur nett war.
genau aus diesem grund halte ich auch - um mal wieder politisch zu werden - diese sympatiewahl, wie sie letztes mal stattgefunden hat, für absolut schädlich.
merkel hat promoviert, schröder nicht. merkel hat durchsetzungskraft, schröder nicht. merkel ist cool und schröder nicht.
Richrosc
Inventar
#108 erstellt: 15. Sep 2005, 17:04
Hallo Cello,

deine Erkenntnisse bzgl. der Menschheit in Ehren, für den, der beobachten und denken kann, ein alter Hut.

Leider läßt dich deine Beobachtungsgabe gänzlich im Stich bei der entscheidenden Frage. Man wähle das kleinste Übel und das ist die CDU/CSU. Nur das Wahlprogramm der CDU/CSU ist in der Lage den Sozialstaat in Zukunft in seinen Grundsätzen zu retten.

Bei den anderen würde noch weitere 10 Jahre kräftig das nicht vorhandene Geld ausgegeben werden, um danach den Sozialstaat zu beerdigen.

Es geht um das Überleben des deutschen Sozialstaates! Wir sind schon verdammt spät dran um diese Beerdigung noch verhindern zu können. Aber wir werden vermutlich erneut an der Raffgier des Volkes scheitern.

Gruß - Richard
celle
Inventar
#109 erstellt: 15. Sep 2005, 18:08
@Richrosc


Leider läßt dich deine Beobachtungsgabe gänzlich im Stich bei der entscheidenden Frage. Man wähle das kleinste Übel und das ist die CDU/CSU. Nur das Wahlprogramm der CDU/CSU ist in der Lage den Sozialstaat in Zukunft in seinen Grundsätzen zu retten.


Nicht für mich! Schon allein weil ich mir keine 500EUR Studiengebühren leisten könnte... Und dann noch das Wort CHRISTLICH...


Es geht um das Überleben des deutschen Sozialstaates! Wir sind schon verdammt spät dran um diese Beerdigung noch verhindern zu können. Aber wir werden vermutlich erneut an der Raffgier des Volkes scheitern.


Bei Kohl sah es da auch nicht besser aus. Welche Partei soll da auch groß etwas ändern können? Die Bevölkerungspyramide steht auf den Kopf! Da helfen nur Kinder, Kinder und noch mehr Kinder! Wo sollen die den so schnell herkommen?
Bezüglich Familienpolitik (und auch Sportförderung, aber ohne Anabolika ) kann der Westen im Einzelnen durchaus noch etwas von der ehemaligen DDR lernen. Alles war auch in der DDR nicht so schlecht.

@lunic

Wir gehen weitesgehend konform. Nix anderes sage ich auch. Zum Indianerstaat: Da regierte aber nicht das Geld


merkel hat promoviert, schröder nicht. merkel hat durchsetzungskraft, schröder nicht. merkel ist cool und schröder nicht.


Eins muss man Schröder lassen: Dtl. konnte er nach Außen mit seinem Charisma wirklich gut repräsentieren ("Medienkanzler"). Kam im Ausland ja auch sehr gut an. Und wenn man da jetzt die Merkel sieht: Orginalton engl. Presse: "Dt. Dogge"...

Sollte natürlich nicht entscheidend sein, aber wer achtet nicht darauf, dass der/die (von uns zwar nicht gewählt, von Parteien selbst gestellt, Kandidaten stehen ja fest) zukünftige Kanzler/in Dtl. auch fähig nach Außen hin repräsentiert? Der Merkel traue ich das wirklich nicht so zu. Habe eher bedenken, dass sie gerade bezüglich USA kein so glückliches Händchen beweist...

Gruß, Marcel!
celle
Inventar
#110 erstellt: 15. Sep 2005, 18:24
@lunic


angenommen, dein freundlicher nachbar und du bewerben sich um den gleichen arbeitsplatz und ihr dürft wählen, wer ihn bekommt. lässt du ihm den vortritt, weil er so ein netter kerl ist, oder denkst du zuerst an dich selbst und an dein überleben?


Kenne da gar jemanden. Sein Onkel hat einen Betrieb, er selbst, Jugendlicher und arbeitslos, könnte dort sofort anfangen. Tut er aber nicht, weil sein Onkel sonst jemanden entlassen müsste (der wohl sicherlich älteres Semester sein wird und bei uns keine Arbeit mehr finden würde). Finde ich klasse! Tolle Einstellung! Also gibt es doch noch welche mit Moral!?

Gruß, Marcel!
bukowsky
Inventar
#111 erstellt: 15. Sep 2005, 18:25

Richrosc schrieb:
Das Ziel ist der Erhalt des Sozialstaates. Die Wege sind unterschiedlich.

wenn Du dies für SchwarzGelb als Ziel erkannt hast, solltest Du den Absatz mit dem Erfahrungshorizont dringend noch einmal überdenken.
bukowsky
Inventar
#112 erstellt: 15. Sep 2005, 18:30

derboxenmann schrieb:
@celle
:hail

kann mich da nur anschließen
andisharp
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 15. Sep 2005, 18:32
@celle

Das mit dem Entlassen geht in Deutschland (gottseidank)auch nicht so einfach. Jedenfalls ist die Einstellung eines Familienmitglieds kein Kündigungsgrund, den deutsche Arbeitsgerichte akzeptieren.

Aber das will die CDU ja ändern. Der Kündigungsschutz soll nach Willen der CDU/FDP in den ersten 3 Jahren einer Beschäftigung vollkommen abgeschafft werden. Dann haben wir hier Zustände wie in Amerika. Tolle Sache.

Dies schreibe ich übrigens als jemand, der lange genug Verantwortung als Leiter der Personalabteilung hatte. Diese Aufgabe habe ich jetzt glücklicherweise nicht mehr.

Grüße
bukowsky
Inventar
#114 erstellt: 15. Sep 2005, 18:33

Dragonsage schrieb:
4. Deutschland ging es noch nie so schlecht wie jetzt.

man sollte so ehrlich sein und den Punkt 4a auch noch dazu schreiben: den Großunternehmen ging es noch nie so gut und der Druck auf Arbeitnehmer und Erwerbslose war noch nie so groß.
bukowsky
Inventar
#115 erstellt: 15. Sep 2005, 18:36

evert schrieb:
Werde am 18. September die CDU wählen.
Ich kann nur sagen das es mir zu Zeiten der CDU besser ging.
Auserdem gefällt mir das Steuerprogramm der CDU und vorallem das der FDP wesentlich besser als das der SPD.

ist es Dir denn in Gänze schon bekannt?


evert schrieb:
Was auch noch zu den größten Vorurteilen gehört ist das die FDP eine Bonzenpartei ist. Laute die das sagen sollten sich mal an schauen wieviel weniger Steuern sie bei der FDP zahlen würden im vergleich zur "Arbeiterpartei" SPD.

haben sie den Durchschnittsverdiener deshalb als Beispiel außen vor gelassen?
bukowsky
Inventar
#116 erstellt: 15. Sep 2005, 18:40

Richrosc schrieb:
Wir als Volk haben den Bogen kräftig überspannt.

überspannt haben es m. E. ab etwa Anfang der 80er Jahre Konzerne und Birne, der sich zum ersten Mal in der Geschichte der BRD in die Tarifautonomie einmischte und in der Folge zur Lockerung der Kopplung zwischen Produktivität, Unternehmensgewinnen und Arbeitnehmereinkommen entscheidend beitrug. Nehmen Arbeitnehmer an der Gewinnentwicklung nicht mehr teil, sinkt die Binnennachfrage; es wird weniger konsumiert bzw. eher auf Billigprodukte aus Fernost zurückgegriffen.


[Beitrag von bukowsky am 15. Sep 2005, 19:02 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#117 erstellt: 15. Sep 2005, 18:42

evert schrieb:

ABER Extrem wählen ist immer schlecht egal ob extrem rechts oder extrem Links.

... oder extrem Mitte
evert
Stammgast
#118 erstellt: 15. Sep 2005, 18:50

bukowsky schrieb:

evert schrieb:
Werde am 18. September die CDU wählen.
Ich kann nur sagen das es mir zu Zeiten der CDU besser ging.
Auserdem gefällt mir das Steuerprogramm der CDU und vorallem das der FDP wesentlich besser als das der SPD.

ist es Dir denn in Gänze schon bekannt?


evert schrieb:
Was auch noch zu den größten Vorurteilen gehört ist das die FDP eine Bonzenpartei ist. Laute die das sagen sollten sich mal an schauen wieviel weniger Steuern sie bei der FDP zahlen würden im vergleich zur "Arbeiterpartei" SPD.

haben sie den Durchschnittsverdiener deshalb als Beispiel außen vor gelassen? ;)


Beipsiel:
Ein 4 köpfige Familie mit einem Jahrebrutto von 48000 Euro zahlt bei dem Steuermodel der CDU ca.1200 Euro weniger bei der FDP sind es sogar 2500 Euro.

Nur mal als Beispiel.


LG evert
bukowsky
Inventar
#119 erstellt: 15. Sep 2005, 18:57

Elric6666 schrieb:
Zb Holzmann – Steuergelder verbraten und trotzdem Pleite! (250.000.000,-- DM)

stimmt, das ist schon was gegen Beispielsweise Elf Aquitane


Elric6666 schrieb:
Die SPD hat jetzt 7 Jahre gezeigt, dass sie es nicht schafft – PUNKT!

warum "PUNKT"? Es fehlt m. E. der Hinweis "wie die anderen vorher auch."


Elric6666 schrieb:
... gleich bei der sozial gerechten SPD.

äh ... ist sie das?
tranier
Inventar
#120 erstellt: 15. Sep 2005, 19:01
Naja Kindergeld hin oder her, auch wenn sie sagen das sie deutlich mehr an famileien zahlen, woher solls den kommen?
Der Staat hat nicht viel Geld und das bisle was er noch hat wird oft in unütze dinge verprasst, genauso ist die spd deutlich arbeitnehmerfreundlicher, aber wie soll das funktionieren man kann doch ncith die arbeitslosigkeit beim arbeitnehmer bekämpfen.
Was mir an der CDU besser gefällt ist das sie deutlich konservativer ist und viele dinge der alten kinderstube sind einfach wirkungsvoller auch wenn man sie oftmals nciht so mag.
Auch unterstützt die CDU den mittelstand deutlich mehr, gerade mittelständige betriebe haben es bei der spd nicht ganz einfach, und das ist deutlich am markt zu spüren, wenn es so weiter geht wird fast der gesamte mittelstand einbrechen udn die mogule werden regieren, die preise werden dann von diesen geprägt und dann ist aus mit billig.
mit dem mittelstand herrscht noch ein gleichgewicht udn das ist enorm wichtig für die wirtschaft, deshalb kann man der SPD keine Stimme geben. Der Kanzler ist zwar ein Mann mit vielen Worten aber er ist auch ein Schauspieler, das sind zwar alle politiker udn das müssen sie auch sein aber angela merkel ist hingegen ein arbeitstier und hängt nicht alles an die große glocke von dem nacher eh keiner was hat.
Genauso Sprüche wie 30h Woche, wie soll das gehen? wo soll das hinführen, die leute müssen einfach abstriche machen auch wenns unangenehm ist.
außerdem hat schröder am anfang gesagt wenn er es nciht schafft nimmt er den hut und das hat er nicht getan und das ist nicht rechtens, außerdem haben wir noch garnicht richtig mitbekommen was die cdu leisten kann, schröder kann halt reden udn 80% der bundesbürger haben wenig hintergrund wissen udn hören viel auf gerede udn glauebn eh fast alles was man ihnen auftischt.


[Beitrag von tranier am 15. Sep 2005, 19:04 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#121 erstellt: 15. Sep 2005, 19:08

evert schrieb:
Beipsiel:
Ein 4 köpfige Familie mit einem Jahrebrutto von 48000 Euro zahlt bei dem Steuermodel der CDU ca.1200 Euro weniger bei der FDP sind es sogar 2500 Euro.

Nur mal als Beispiel.

wir sollten uns zunächst über den Begriff des Normalverdieners unterhalten ...

rechne doch einmal einen wirklichen Normalverdiener ohne Kinder.
tranier
Inventar
#122 erstellt: 15. Sep 2005, 19:10
haja dem gehts schlechter aber bei der spd gehts dem auch nciht besser
evert
Stammgast
#123 erstellt: 15. Sep 2005, 19:11
Was ist denn für dich ein Normalverdiener?

Noch ein Beispiel.

Ledig 24000 Jahres brutto hat bei der FDP nen Steuerbonus von 1200 Euro im Jahr was immerhin 100 Euro im Monat sind.


LG evert

///edit: das einzige was ich nicht besonderst toll finde ist das die CDU schittzulagen verteuern will.


[Beitrag von evert am 15. Sep 2005, 19:13 bearbeitet]
tranier
Inventar
#124 erstellt: 15. Sep 2005, 19:16
eben der normalverdiener hat vielleicht max. 20000 brutto im jahr, da gibts genug von.
darouler
Stammgast
#125 erstellt: 15. Sep 2005, 19:56
und wenn man dann ne vernünftige Steuererklärung schreibt, muss man vieeel weniger bezahlen
tranier
Inventar
#126 erstellt: 15. Sep 2005, 20:03
tja nur blöd wenn bei ner firma der steuerprüfer kommt.
catman41
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 15. Sep 2005, 23:08
Moin,

Wir haben bei dieser Wahl 2 Alternativen

1) Sozialstaat bleibt erhalten (SPD/Grüne)
2) Abbau des Sozialstaat (CDU/CSU u. FDP)

Das die Union nach der Wahl ne neue Wahl plant, sollte das Ergebnis nicht demensprechend sein, ist bezeichnet

www.spiegel.de

Das geht ja garnicht - solange wählen, bis einem das Wahlergebnid zusagt!

Die OECD z. B. hat den Bildungsstand Deutschland's mittlerweile besser eingeschätzt als noch zu Beginn der 80iger u. 90iger Jahre.

Wer war in dieser Zeit an der Regierung - genau, die Birne Kohl - der Aussitzer -

Ich weiß, was Sozialabbau bedeuten kann:
In Niedersachsen - als erstes Bundesland - wurde das Blindengeld gekürzt bzw. gestrichen. Das hat U. v. d. Leyen bzw. der Finanzminister H. Möhring - CDU - verfügt.

Schon allein der Gedanke daran zudenken ist schändlich!!

mfg
Harry

P. S. ist schon erschreckend, wieviele Blöd-Leser hier dran teilnehmen!


[Beitrag von catman41 am 15. Sep 2005, 23:10 bearbeitet]
tranier
Inventar
#128 erstellt: 15. Sep 2005, 23:19
wen bezeichnest du den als blöd-leser deienr meinung nach??
es gitb viele verschiedene meinungen, und kohl als binre zu bezeichnen wär ich etwas vorsichtig, zu dieser zeit ging es usn allen besser als heute so viel steht fest auch wenn sich die zeiten verändert haben kohl war ein mächtiger und fähiger mann der etwas von politik verstanden hat, was heute bei vielen nicht mehr der fall ist.
Aber in deutschland ist auch eins ehr großes problem das volk selbst, das ist zumindest meine meinung, wenn ich sehe wie viele fähige leute unter dne ganzen arbeitslosen sind muss ich sagen ist das erschrenkend wie wenige das sind.
die deutschen sind im großteil einfahc viel zu faul und die deutschen sind vor allem schmarotzer udn wenn sich das nicht ändert wird das mächtig in die hose gehen, daher kann die sozialität einfach nicht weiter unterstützt werden, das volk muss sich im klaren werden das es so ncith weiter geht udn das man alles vom staat bekommen kann, klar sind solche streichungen wie blindengeld schwachsinnig, aber an manchen stellen muss da einiges getan werden, auch die ganzen gelder für bundesländer die jährlich zur verfügung gestellt werden müssen sinnvoller eingesetzt werden, denn am ende bleibt imemr einiges übrig udn das wird dann verprasst udn wenn man dies ändert kann man geld sparen udn zwar extrem
viel.
und man darf nicht immer nur die negativ beispiele einer partei in den vordergrund stellen, das mti dem blindengeld sind kleine teile die für den großteil keine bedeutung haben und an allen kann man es nie rechtens machen


[Beitrag von tranier am 15. Sep 2005, 23:22 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#129 erstellt: 15. Sep 2005, 23:45
Hallo buko,


Nehmen Arbeitnehmer an der Gewinnentwicklung nicht mehr teil, sinkt die Binnennachfrage; es wird weniger konsumiert bzw. eher auf Billigprodukte aus Fernost zurückgegriffen.



Was meinst Du mit Teilnahme an der Gewinnentwicklung? Diese Gewinnentwicklung ist aber Rückläufig, hier in Deutschland. Große Gewinne der großen Konzerne werden zumeist im Ausland gemacht.

Beim Mittelstand ging und geht die Gewinnentwicklung im Durchschnitt zurück. Und gerade der Mittelstand und die kleinen Betriebe stellen die meisten Arbeitsplätze. Deshalb geht unter anderem die Kaufkraft zurück, weil die mittleren und kleinen Betriebe nicht mehr andauernd die Löhne erhöhen können.

Jetzt haben wir über 40 Jahre immer mehr und mehr und mehr bekommen, haben den Märchenerzähler aller Gewerkschaften und SPD geglaubt es ginge immer so weiter, und wollen einfach nicht einmal 10 Jahre ohne großes Murren den Gürtel enger schnallen.

Na ja, der Egoismus eben.

@tranier


wen bezeichnest du den als blöd-leser deienr meinung nach??


Er meinst wohl sich selbst, er liest einfach nur blöd.

Gruß - Richard
tranier
Inventar
#130 erstellt: 15. Sep 2005, 23:57
Tja eben jeder hat ja seine Meinugn da kann man ja nicht Blöd Leser sagen.
Und wenn man aus Mittelständischen Betrieben kommt weiß man genau was abgeht und jeder der was anderes sagt sollte mal sich für eien Woche in die Chef position solch eines betriebes setzen, der wird feststellen wie schwer es ist sein Betrieb heute noch zu halten, selbst wenn dieser schon ewig existiert udn imemr gut gelaufen ist, im moment sieht es wirklichs schlecht aus. und so kann das nicht bleiben, sonnst seit ihr bald alle ohne arbeit.
Nyromant
Inventar
#131 erstellt: 15. Sep 2005, 23:59

tranier schrieb:

die deutschen sind im großteil einfahc viel zu faul und die deutschen sind vor allem schmarotzer

Sag das mal deinen Eltern genau so in's Gesicht.
Das sie faul sind und ja sowieso nur schmarotzer und was weiss ich nich alles.
Mein Vater würde mir den Ar*ch aufreißen - aber zu Recht!
Ich kann's schier nich in Worte fassen, was ich dir gerne an den Kopf werfen würde...

CDU werde ich auf keinen Fall wählen, weil sie durch die geplante Mehrwertsteuererhöhung den sogn. Mittelstand imho noch weiter schwächen, da dieser mit den Preisen hochgeht und somit noch weniger bereit sind, überhaupt zu investieren - und was das bedeutet, brauch ich den hier anwesenden Damen und Herren wohl nicht zu erzählen.

Ich seh's doch bei meinem Chef, er hängt leider als Dienstleister für eine große Firma einfach fest.
D.h., wenn diese große Firma nicht investiert, steht er im Regen und muss dicht machen.
Aber da ja alle auf Profitmaximierung aus sind werden (notwendige) Investitionen zurückgehalten, damit das Quartalsergebnis stimmt, und wenn die kleinen, örtlichen Dienstleister kaputt gehen weil sie nicht mal mehr ihre Eigenkosten decken können, is das schei*egal, irgendjemand machts auch billiger und dann passt's wieder auf dem nächsten Quartalsergebniss - aber wie siehts beim übernächsten aus?
andisharp
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 16. Sep 2005, 00:00
Wie kommst du auf deine Behauptungen? Die Zahlen des Statistischen Bundesamts sprechen eine andere Sprache, genauso übrigens eine Studie der Deutschen Bank zur Entwicklung der Netto-Margen. Aber du weißt das alles sicher besser.


Was meinst Du mit Teilnahme an der Gewinnentwicklung? Diese Gewinnentwicklung ist aber Rückläufig, hier in Deutschland. Große Gewinne der großen Konzerne werden zumeist im Ausland gemacht.
tranier
Inventar
#133 erstellt: 16. Sep 2005, 00:12
Mein Vater ist ein fleißiger Mann, aber der großteil ist faul das bekomtm man merh als deutlich zu sehen wenn man sich das tägliche geschehen mal egnau anschaut, mein vater würde mir nicht den arsch aufreisen denn der weiß selebr wie faul die deutschen zum teil sind, wir haben letztes jahr ca. 120 bewerbungen bekommen und unter diesen war sage und schreibe kein einziger dabei der etwas getaugt hätte udn wir sind ein kleines mittelständisches unternehmen. Klar ist die erhöhung der MwSt ein schlag wenn es so kommen sollte die großen firmen können damit wesentlich besser umgehen die netto anbieten aber es hat für uns noch merh vorteile gegenüber der spd. du bist einfach auch ncith in der situation deswegen denkst du auch anderst. wär ja schlim wenn jeder die gleiche meinugn hätte.Und schmarotzer sind die deutschen das ist ja wohl offensichtlich, jeder versucht sich alles zu krallen was er bekommt selbst wenn er weiß was er damit alles kaputt macht, viele sind der meinung hauptsache ihnen geht es gut der rest interessiert sie nicht.


[Beitrag von tranier am 16. Sep 2005, 00:14 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#134 erstellt: 16. Sep 2005, 02:02

jaywalker schrieb:

Komisch, ueber die 10% linksextremen Ex-PDS-Wähler regt sich niemand auf. Dass bei uns in Deutschland immer nur das eine Extrem so verboten ist, das andere hingegen, welches objektiv nicht besser ist, immer noch salonfähig ist, ist mir ein Rätsel.


Hallo Heiner,

Du willst Doch nicht wirklich die dumpfen "Deutschland den Deutschen"-Wähler mit denen der PDS (auch wenn diese noch so verwirrt sind) vergleichen.....

Da sehe ich doch unterschiedliche Beweggründe und Gefahren drin...
Röhrender_Hirsch
Inventar
#135 erstellt: 16. Sep 2005, 08:15

tranier schrieb:

es gitb viele verschiedene meinungen, und kohl als binre zu bezeichnen wär ich etwas vorsichtig, zu dieser zeit ging es usn allen besser als heute


Schon wieder ein "früher war alles besser".
Natürlich kann man einige Zeit über seine Verhältnisse leben und alles irgendwie finanzieren. Subjektiv geht es einem dann gut. Nur wenn man vergisst, dass man auch Verbindlichkeiten eingeht, hat man irgenwann ein Problem. Wenn man "Glück" hat, ist man zu dem Zeitpunkt des Erwachens nicht mehr dafür zuständig.



so viel steht fest auch wenn sich die zeiten verändert haben kohl war ein mächtiger und fähiger mann der etwas von politik verstanden hat, was heute bei vielen nicht mehr der fall ist.


Ja mächtig war er. Und er hat seine Macht auch gerne für seine Zwecke ausgenutzt. Siehe die CDU Spendenaffäre. Kohl weigert sich einfach die Namen der Spender zu nennen, weil er ihnen sein "Ehrenwort" gegeben hat. Er konnte sich aus allen Verfahren freikaufen.
Mal abgesehen von der Sache an sich, hat ein Politiker eine große Vorbildfunktion. Zumindest hat er *bewiesen*, dass Politiker korrupt sind.

--

Da die CDU im jetzigen Wahlkampf so ein ehrliches Programm hat, muss man sich mal folgende Aussage von Frau Merkel auf der Zunge zergehen lassen:
"Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und sozialer Marktwirtschaft für alle Ewigkeit"
http://www.welt.de/data/2005/06/16/733191.html
Hallo Frau Merkel! Schonmal das Grundgesetz gelesen?
technicsteufel
Inventar
#136 erstellt: 16. Sep 2005, 08:44
Gestern hatte ich mal den "Wahlomat" im I-net ausprobiert.
Die maximale Punktzahl war bei der "Linken" zu finden mit 22%.
Die anderen vier lagen nahezu gleich auf.
Jetzt weiß ich wieder nicht wen ich wählen soll.
Richrosc
Inventar
#137 erstellt: 16. Sep 2005, 08:52

andisharp schrieb:
Wie kommst du auf deine Behauptungen? Die Zahlen des Statistischen Bundesamts sprechen eine andere Sprache, genauso übrigens eine Studie der Deutschen Bank zur Entwicklung der Netto-Margen. Aber du weißt das alles sicher besser.


Was meinst Du mit Teilnahme an der Gewinnentwicklung? Diese Gewinnentwicklung ist aber Rückläufig, hier in Deutschland. Große Gewinne der großen Konzerne werden zumeist im Ausland gemacht.



Na, dann lass mal deine Quellen sehen. Nehme an, Du interpretierst die Zahlen einfach nur falsch. Bin gespannt!


CDU werde ich auf keinen Fall wählen, weil sie durch die geplante Mehrwertsteuererhöhung den sogn. Mittelstand imho noch weiter schwächen, da dieser mit den Preisen hochgeht und somit noch weniger bereit sind, überhaupt zu investieren - und was das bedeutet, brauch ich den hier anwesenden Damen und Herren wohl nicht zu erzählen.


Meinst Du die Investition in neue Maschinen etc.? Dann liegst Du falsch, da hier die Mehrwertsteuererhöhung völlig uninteressant ist, da hier im gleichem Maße wieder abgesetzt werden kann (Vorsteuer)


Jetzt weiß ich wieder nicht wen ich wählen soll.



Ist doch ganz einfach. Verstand einschalten, nicht das wünschenswerte, sondern das solide machbare Wahlprogramm wählen -> CDU/CSU

Gruß - Richard
celle
Inventar
#138 erstellt: 16. Sep 2005, 10:04
@evert, tranier

40000EUR Jahreseinkommen? Du lebst wirklich in einer anderen Welt...

Ich kenne hier im Osten nur normale Arbeiter die mit 700-1200EUR netto im Schnitt heimkommen. Bei einer minimum 40h Woche. Ich selbst musste 230h im Monat schuften für 1200EUR netto (übrigens nicht nach Tariflohn bezahlt, machen viele Unternehmen hier nicht, meine Eltern werden auch nich nach Tarif bezahlt...)... Arbeite doch einmal hier. Hier im Osten wird wirklich hart für relativ wenig Geld gearbeitet. 40h und mehr sind hier schon lange selbstverständlich. War in der DDR auch nicht anders. Das stört hier niemanden. Nur das hier im Verhältnis zum Westen weit weniger verdient wird, für die gleiche t.w. für ein Mehr an Arbeit und jetzt kommt CDU/CSU und FDP und fordern das der Arbeiter auch hier noch mehr Abstriche machen muss?
Abgesehen davon, wen interessiert der Brutto-Gehalt? Netto ist wichtiger und da sieht es nun einmal hier sehr schlecht aus.
CDU/CSU und tolle Familienpolitik? Das ich nicht lache! Seit der Wende wurden gerade bei uns in der ehemaligen DDR so viele Kindergärten/-grippen und Schulen (mit Hort) abgebaut.
Da gab es keine Förderung zu Zeiten Kohls! Das war in der DDR wirklich klasse. Kann mich noch genau daran erinnern: Eltern hatten unterschiedliche Schichten und trotzdem wurde sich um einen gekümmert. Alle hatten einen Kindergrippenplatz, einen Kindergartenplatz und in der Schuler gab es noch den Hortplatz! Zur Kindergartenzeit, an freien Tagen, hatten mich gar schon einmal Erzieher selbst bei sich zu hause für einen Tag aufgenommen! Wo ist das heute noch möglich?
Das Problem ist bei FDP, CSU/CDU das die Großen von ihren Systemen wieder einmal viel mehr profitieren als der kleine Mann. Die die schon genug haben, bekommen noch mehr in den Rachen geschoben. Das ist einfach nicht gerecht! Das rechtfertigt auch eine längere Bildungszeit (die auch vom Arbeiter mit finanziert wird) nicht!

Gruß, Marcel!
lunic
Inventar
#139 erstellt: 16. Sep 2005, 10:19
@nyromant

CDU werde ich auf keinen Fall wählen, weil sie durch die geplante Mehrwertsteuererhöhung den sogn. Mittelstand imho noch weiter schwächen, da dieser mit den Preisen hochgeht und somit noch weniger bereit sind, überhaupt zu investieren


ob ein produkt nun 10 euro oder 10,20 euro kostet - die zwei prozent mehrwertsteuer finde ich nicht so schlimm.
was den mittelstand mehr schwächt ist imo die mineralölsteuer und die will die cdu im gegensatz zur spd senken. (ob sie das auch macht ist natürlich eine andere frage)
Richrosc
Inventar
#140 erstellt: 16. Sep 2005, 10:19
Hallo celle,

kann deine Frust verstehen. Aber, wo gibt es schon Gerechtigkeit? Und, wo ist Gerechtigkeit definiert? Hat nicht jeder seine ganz persönliche Gerechtigkeit?

Ist es ungerecht, dass Spitzensportler etliche Millionen verdienen? Ist es ungerecht, wenn sie ihr Geld da versteuern wollen, wo ihnen das Steuersystem i.O. erscheint?

Irgendwie schon, nicht wahr. Aber letztlich ist es nicht wirklich ungerecht, sondern der Lauf des Lebens.

Ist es gerecht, dass wir in D geboren sind und uns jeden Tag den Bauch vollschlagen können, andere aber verhungern müssen, jeden Tag Tausende. Ist das gerecht?

Gerechtigkeit, schön und gut. Ein Ziel; um es zu erreichen müssen auch diejenigen "gut" behandelt werden, die Lohn und Brot geben und schaffen, oder trittst Du deiner evtl. "neuen Liebe" auch stets gegen das Schienbein. Was dann passiert kann sich jeder ausmalen.

Gruß - Richard
andisharp
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 16. Sep 2005, 10:48
@richrosc

Die Quellen hatte ich dir genannt. Die volkswirtschaftlichen Kennziffern der Jahre 2002-2004 weisen einen klaren realen Anstieg der Einkünfte aus Unternehmen und Kapital aus, währenddessen sind die Arbeitnehmerlöhne real gefallen.

Übrigens, mach dir mal keine Sorgen, ich kann die Zahlen schon interpretieren, ist leider mein Beruf.
kalia
Inventar
#142 erstellt: 16. Sep 2005, 10:58
Is ja schon putzig

Da wird dem Einen unterstellt, er wähle nur aus Egoismus
(der am statusfesthaltende Unbedarfte Mitte-Linkswähler) und wenn man mal schaut...erhofft sich doch der "aufgeklärte" CDU-Wähler auch nur persönliche Vorteile vom Wechsel, Steuersenkung und und und....

Zu den deutschen Schmarotzen
Im Koch´schen Hessen hatten wir ja interessante Ideen zu dem Thema:
Fussfesseln für Langzeitarbeitslose, Essenspakete statt Geld sind momentan nur noch zu unpopulär....aber das kann sich ja schnell ändern
Die Bildungspolitik hat auch durchschlagende Erfolge, wird ja keine Schule bei Lehrereinstellungen bevorzugt, nun sind alle unterbesetzt, den Schüler freuts- mehr Freizeit
Die Gelder der (Weiter)Bildungsträger sind stark reduziert worden, Festeinstellungen gibts da schon lange nicht mehr, (wie praktisch dass Lehrer als Freiberufler arbeiten können, da kann man auch gut das Honorar drücken)
Und mit Verwaltungs- und Langzeitstudentengebühr kann man wenigstens ein paar Löcher stopfen, den Hochschulen kommt das mal eher nicht zugute. Praktisch auch, dass es zumindest an hiesiger Hochschule bei manchen Studiengängen auch mit gutem Willen nicht möglich ist die Regelstudienzeit einzuhalten, da manche diplomrelevante Kurse nur im 2 Jahresrythmus von Lehrbeauftragten abgedeckt werden...
Aber is schon klar
mit Angi wird alles gut

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 16. Sep 2005, 11:00 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#143 erstellt: 16. Sep 2005, 11:35
Hallo lia,

ja mei, müsen wir halt Schulsteuer einführen, damit dem System genügend Geld zukommt, um alle Notwendigkeiten, Wünsche und Begehrlichkeiten zu erfüllen.

Wer macht mit?
1, 2, 3% Studiensteuer, damit alle Studenten gemütlich und ohne Druck in geleckten Hörsäälen mit ausreiechend vorhanden sowie sehr gut bezahlten Prof´s etc. studieren können?


@richrosc

Die Quellen hatte ich dir genannt. Die volkswirtschaftlichen Kennziffern der Jahre 2002-2004 weisen einen klaren realen Anstieg der Einkünfte aus Unternehmen und Kapital aus, währenddessen sind die Arbeitnehmerlöhne real gefallen.

Übrigens, mach dir mal keine Sorgen, ich kann die Zahlen schon interpretieren, ist leider mein Beruf.


Ach, machst Du es dir nicht etwas leicht. Ich dachte da an konkrete (Internet)Seiten. Einnahmen aus Kapital interessieren übrigens nicht. Es geht um die Beschäftigungsrelevanten Mittel- und Kleinbetriebe.

Und hier ist es in keinem Falle so, dass die Mittel- und Kleinunternehungen ggü. ihren Mitarbeitern im Durchschnitt eine bessere Gewinnentwicklung haben, eher im Gegenteil.

Also Vorsicht mit "großen" Zahlen!

Gruß - Richard
TrottWar
Gesperrt
#144 erstellt: 16. Sep 2005, 11:36
Es gibt eigentlich nur eine sinnvolle Alternative, um Deutschland aus dem Chaos herauszuholen (man vergleiche auch die Historie der Nachkriegszeit bis heute...), und von daher stellt sich die Frage eigentlich nicht!
Für denjenigen, der noch immer zweifelt, ein kleiner Tipp: ich meine nicht die SPD
Tornado
Stammgast
#145 erstellt: 16. Sep 2005, 11:40
Hi,

ein paar Meinungen von mir:

1. Arbeitslose

Wir haben viel mehr Arbeitslose als in den Statistiken auftauchen. Ein Beispiel: Durch Umzug mit Kind konnte meine Frau nicht mehr bei ihren alten Arbeitgeber arbeiten und wurde arbeitslos. Als es dann Arbeitslosenhilfe geben sollte, bekam sie nichts mehr, da ich ja genug verdiene. Sie ist jetzt auch nicht mehr arbeitslos, sondern arbeitssuchend, wurde ihr gesagt und fehlt also in der Statistik.

Meine Lösung wäre eine radikale Steuersenkung, vorerst als Neuverschuldung und evtl. eine Einsparung an Sozialleistungen. Dies soll nicht für Kranke oder andere Hilfsbedürftigte gelten. Aber warum soll ein arbeitsloses Päärchen eine schönere und bessere Wohnung haben als eine Friseuse, eine Arzthelferin, eine Erzieherin, usw.

Es muss ein deutlicher Abstand zwischen arbeitslos und arbeitend auch auf unteren Lohnstufen entstehen. Ich kenne viele Menschen, die eine Arbeit nicht annehmen, da sie für 38 h kaum oder gar nichts mehr haben. Eine Aussage: für 22.50 € (mehr) gehe ich doch nicht schaffen.

Oberstes Ziel muss es sein, mehr Geld ins Volk zu bringen und gleichzeitig dem Volk positive Zukunftsaussichten bieten. Die Aussage, dass die Rente unsicher ist und die Einführung der Riester-Rente entziehen doch dem Volk nachfragewirksamens Geld. Es ist bewiesen, dass in schlechten Zeiten mehr gespart wird, denn es könnte ja noch schlechter kommen. Hätte das Volk mehr Geld und positive Zukunftsaussichten würde auch die Nachfrage steigen. Und das bedeutet: 1. Auf jedem gekauften Artikel sind Steuern, also veringert sich der Steuerausfall. 2. Höhere Nachfrage bedeutet auch mehr Produktion und Verkaufsaufwand. Also müssen Leute eingestellt werden. Eingestellte Leute beziehen kein Arbeitslosengeld mehr und zahlen eigene Steuern, Krankenkassenbeiträge und weitere Pflichtversicherungen. Also wieder weniger Steuerausfall. Das ganze wird zwar nicht von heute auf morgen zu realisieren sein aber es ist besser als jede Umverteilung.

2. Höhere Steuern für Besserverdienende

Da bin ich dagegen. Arbeit soll und muss belohnt werden und darf nicht bestraft werden. Wen jemand 100.000 € und jemand 200.000 €, dann zahlt dieser schon etwas mehr als das doppelte. Warum soll er z.B. das 3-fache zahlen? Der wo´s kann wird auswandern und treffen wird´s die, die sich das nicht leisten können, also nicht die Oberreichen. Ein praktisches Beispiel: Bei uns im Geschäft herrschte ein Personalengpass und einige Mitarbeiter sollten übergansweise bezahlte Überstunden machen. Das stieß weitesgehend auf Unmut, da durch die Progression sich die Überstunden nicht rentieren würden.

3. Studiengebühren

Ich bin dafür. Warum soll die Gemeinschaft später Besserverdienende unterstützen? Um Einkommensschwache nicht auszuschließen würde ich das ganze als Kredit geben, der dann ab einem bestimmten Einkommen zurück zu zahlen ist.

4. Erhöhung der Mehrwersteuer

Ich bin dagegen, da dies wieder Geld aus dem Volk zieht. Ich muss aber sagen, dass eine Erhöhung von 2% die Ware nicht um 2% teurer macht. Ein Beispiel: Alter Preis incl. MwSt 100 €, neuer Preis dann 101,72 €. Das sind effektiv nur 1,72% mehr. Die kleine MwSt (7%) soll nicht angetastet werden, so dass insgesamt die Mehrbelastung noch darunter sein wird.

5. Benzinpreise

Ich bin für eine deutliche Senkung. Das Auto ist eine bedeutender Teil unserer Gesellschaft geworden. Höhere Preise belasten Pendler und wenn aufs Fahren verzichtet wird, werden Werkstattbesuche und Neuanschaffungen zurückgehen, was wiederum Arbeitslose bedeuten wird. Umweltpolitisch sollte man versuchen alles zu tun, um die Verbrauchswerte einzudämmen. Dazu gehört z.B. auch eine intelligente Ampelschaltung, so dass man auf gerader Strecke bei optimaler Geschwindigkeit nicht X-mal an roten Ampeln warten muss, nur damit Fahrer einer unbedeutenden Nebenstraße einbiegen können.

6. Atomkraftwerke

Ich bin dafür, denn 1. haben wir die sichersten der Welt und 2. müssen wir versuchen uns unabhängig von Importen zu machen. Wir haben schließlich kein eigenes Öl und Gas. Und durch die Liberalisierung des Strommarktes käme dann evtl. der meiste Strom aus dem Ausland, die dafür extra grenznahe (weniger sichere) Meiler hinstellen. Und bei einem Gau ist auch Deutschland davon betroffen. Wer´s noch nicht weiß: Strom wid auch heute schon an der (Strom-) Börse gehandelt und aus dem Ausland eingekauft.

7. Wehrpflicht

Ich bin dafür. Auch wenn ich absolut für Frieden bin, müssen wir in der Lage sein uns zukünftig verteidigen zu können und sei es "nur" gegen irgendwelche hirnverbrannten Terrorgruppen.

8. Türkei in die EU

Ich bin dagegen, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Die Kulturen sind einfach (noch) zu unterschiedlich, als das es gutgehen könnte.

So, das waren einige Meinungen von mir, die zumidest belegen, dass für mich rot-grün nicht zur Debatte stehen wird.
andisharp
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 16. Sep 2005, 11:48
@richrosc


Ach, machst Du es dir nicht etwas leicht. Ich dachte da an konkrete (Internet)Seiten. Einnahmen aus Kapital interessieren übrigens nicht. Es geht um die Beschäftigungsrelevanten Mittel- und Kleinbetriebe.


Wenn du nicht in der Lage bist, die Seite des Statistischen Bundesamts zu finden, wundert es mich, wie du es dann eigentlich hierher schaffst.

Der "Unternehmerlohn" ist eine volkswirtschaftliche Kennziffer, die die Einkommen aus Unternehmen und Kapitaleinsatz widerspiegeln. Die allermeisten Unternehmen sind übrigens Kapitalgesellschaften. Die Einkommen daraus sind Kapitaleinkünfte.

Deine Argumente führen leider zu nichts. Die Vorsicht mit Zahlen würde ich eher dir anraten. Im übrigen gilt der alte Tipp: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...
Richrosc
Inventar
#147 erstellt: 16. Sep 2005, 11:55
Hallo Tornado,

sehr guter Beitrag. Man sieht, es gibt noch vernunftbegabte Menschen.

Gruß - Richard
funny1968
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 16. Sep 2005, 12:01
Noch so ein Gedanke:

Das Leben wird immer teurer. Die Nebenkosten des Wohnens (u.a. Monopolisten und Energiesteuer) haben sich in den letzten 7 Jahren verdoppelt.

Bei so einer Entwicklung ist es immer schwieriger einen Abstand zwischen ALG und Arbeit darzustellen.

M.E. sollte das Wohnen verbilligt werden (Wegfall Monopole, Mehrwert- und Energiesteuern)

Der Kündigungsschutz verhindert vielfach Unternehmenswachstum.

Als Arbeitgeber würde ich NIEMALS mehr als 10 AN einstellen. Und wer es macht, kann sich ja mal Prügel vor dem Arbeitsgericht abholen. (ich weiß wovon ich spreche!)

Die von den Linken angeführten Länder mit den hohen Lohnsteigerungen in den letzten Jahren (England und Dänemark), haben keinen Kündigungsschutz (mehr).

Der Kündigungsschutz muß weg. Dies allein bringt neue Jobs. Mit mehr Jobs sind alle anderen Probleme (Steuern, Verschuldung und Sozialkassen) auch gelöst.

Hier bei uns macht ein Unternehmer gerade seine gesamte Lackierei zu, da bei ihm das KüSchG gilt. Mit den AN war keine Einigung mehr möglich (diese hatten auch schon mehrfach verzichtet!). Selektive Kündigungen sind ja derzeit nicht möglich. Einzige Lösung: Betriebszweigschließung.
Richrosc
Inventar
#149 erstellt: 16. Sep 2005, 12:02

andisharp schrieb:
@richrosc


Ach, machst Du es dir nicht etwas leicht. Ich dachte da an konkrete (Internet)Seiten. Einnahmen aus Kapital interessieren übrigens nicht. Es geht um die Beschäftigungsrelevanten Mittel- und Kleinbetriebe.


Wenn du nicht in der Lage bist, die Seite des Statistischen Bundesamts zu finden, wundert es mich, wie du es dann eigentlich hierher schaffst.

Der "Unternehmerlohn" ist eine volkswirtschaftliche Kennziffer, die die Einkommen aus Unternehmen und Kapitaleinsatz widerspiegeln. Die allermeisten Unternehmen sind übrigens Kapitalgesellschaften. Die Einkommen daraus sind Kapitaleinkünfte.

Deine Argumente führen leider zu nichts. Die Vorsicht mit Zahlen würde ich eher dir anraten. Im übrigen gilt der alte Tipp: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal... ;)



Hallo andisharp,

dummschwätzen kann jeder. Warum machst Du keinen Link? Die Gewinne der kleinen und mittelständischen Unternehmen sind in den letzten Jahren gesunken, das weiß (fast) jedes Kind. Oder willst Du das bestreiten?


Gruß - Richard
jaywalker
Stammgast
#150 erstellt: 16. Sep 2005, 12:03

Mr.Stereo schrieb:

jaywalker schrieb:

Komisch, ueber die 10% linksextremen Ex-PDS-Wähler regt sich niemand auf. Dass bei uns in Deutschland immer nur das eine Extrem so verboten ist, das andere hingegen, welches objektiv nicht besser ist, immer noch salonfähig ist, ist mir ein Rätsel.


Hallo Heiner,

Du willst Doch nicht wirklich die dumpfen "Deutschland den Deutschen"-Wähler mit denen der PDS (auch wenn diese noch so verwirrt sind) vergleichen.....

Da sehe ich doch unterschiedliche Beweggründe und Gefahren drin...


Wenn ich das obige Statement jetzt wörtlich nehmen soll, würde ich das wirklich nicht vergleichen wollen: die "dumpfen" Zeitgenossen sind imho viel weniger gefährlich als die mit List und Tücke agierenden "hellen" Genossen, egal, welcher politischen Extreme die Dumpfen oder Hellen nun auch immer angehören. So betrachtet gehörte der zu recht viel geschimpfte Hitler nämlich zu der Sorte der "hellen", sonst hätte er es nie so weit gebracht. Ich möchte das übrigens nicht auf die Wähler der Parteien übertragen, denn viele davon sind Protestwähler, sehr genau wissen, was sie tun. Meine eigentliche Kritik gilt der Einseitigkeit, mit der in Deutschland nur die rechtsextremen Parteien gehetzt werden, wo hingegen man genau so gefährliche Linksextreme herzlich willkommen heißt. Das finde ich einfach nicht fair.

Gefahren sind immer gefährlich sind, egal, von welcher Seite sie kommen. Dass es sie von beiden Lagern gibt, hast Du ja schon eingesehen, oder ich habe den Satz "da sehe ich unterschiedliche [...] Gefahren" leider falsch verstanden. Unterschiedlich sind sie schon. Gefährlich sind beide.

Grüße
Heiner
kalia
Inventar
#151 erstellt: 16. Sep 2005, 12:08
Hallo Richard

Es würde mir schon reichen, wenn das Geld für das verwendet würde, für das man meinen könnte man zahle es...ich sagte ja, bei den Hochschulen landet es nicht, es wird schlicht für Löcher im Haushalt benutzt

Zu den geleckten Hörsäälen
Die mag es in Bayern geben, ich führe Dich gern mal durch den Standort an dem ich studiert hab
Hat natürlich auch Vorteile...mein späterer Arbeitgeber war schwer beeindruckt, dass ich mich ziemlich gut mit antiquierten, man könnte schon sagen historischen, Maschinen auskannte...;)
Teile der Räume hatten die Studenten in Eigenregie wenigstens optisch renoviert, die Lehrbeaufragten waren regelmässig positiv überrascht, wenn Studenten beim Ausfallen eines Overheadprojektors einen 2. ran karrten und innerhalb relativ kurzer Zeit aus 2 mach eins - wenigstens einen wieder zum Laufen brachten...ein wirklich praktisch orientierter Studiengang
(einen Videobeamer oder andere Wunder der Technik waren dort nicht Stand der Dinge, bis 99 bestand der Mac-Pool aus Performern und Quadras, dafür waren die Fähigkeiten von Handscribbeln überdurchschnittlich...)
Sehr kommunikativ auch die Warteschlangen vorm Semesterapperat, da nicht genügend Bücher da, durfte man sie sich nämlich in den seltensten Fällen ausleihen. Je nach Zusammenhalt der Klassen wurden aber gute Tarife in Copyshops ausgehandelt....

Gruss
Lia
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