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Warum tut man sich Analog an?

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Beitrag
Wish
Stammgast
#251 erstellt: 17. Apr 2018, 13:42

Hausfrau (Beitrag #250) schrieb:
Mirage von Fleetwood Mac klingt auf (meiner) CD total beschissen. Vinyl klingt sehr gut.


Die CD-Version klingt in meinen Ohren wirklich gut (ohne Vinyl Vergleich), allerdings....


Oder Genesis - Genesis.


... in dem Falle z.B. teile ich Deine Meinung. Die CD-Version hat einen DR 16. Das ist, bei aller Liebe zu "Dynamik", selbst für meinen Geschmack zu viel des Guten, da fehlt es dann wirklich an jeglichem "Punch". Habe ein paar wenige solcher Alben (Saga "Heads Or Tales" wäre ein ähnliches Beispiel), die ich dann auch schon selber etwas komprimiert habe, aber pauschal kann ich die Meinung "Die frühen CDs sind oft total flau" so halt nicht unterschreiben. In der Mehrzahl der Fälle bevorzuge ich diese Erstausgaben gegenüber den (zumeist mehr oder minder stark komprimierten) Remasters....
8erberg
Inventar
#252 erstellt: 17. Apr 2018, 14:06
Hallo,

na ja, das mit dem Pech kannste auch schon bei Pressungen haben. Oder meint jemand die letzte Platte von einem "Sohn" hat die Qualität der ersten?

Bei Remaster muss man wirklich aufpassen, bei einigen wurde kräftig rumgewirbelt, mein Negativ-Beispiel (das gab einen fürchterlich dicken Hals) ist Matt Biancos Erstlingswerk "Whose Side Are You On".

Als LP sehr gut, die remasterte CD ist nicht wiederzuerkennen.

Peter
.JC.
Inventar
#253 erstellt: 17. Apr 2018, 14:20

8erberg (Beitrag #252) schrieb:
.. mein Negativ-Beispiel ..
ist: Kate Bush - Hounds of Love
Platte erstklassig, CD eher Müll (beide nicht remastered)
Hausfrau
Hat sich gelöscht
#254 erstellt: 17. Apr 2018, 14:26
guter Musikgeschmack hier

Saga "Heads Or Tales", ja, auch hier klingt die CD grausam. Oder die frühen ASIA-Platten......

Die alten Genesis und die Peter Gabriel CDs finde ich im Remaster richtig gut.

Aber auch bei Vinyl-Remastern wird Mist gebaut. Ich habe Oldfields 5 Miles out 4 mal. Frühe CD und frühe Vinyl, Remaster als CD und 180g Vinyl. Alle klingen gut, bis auf 180g Vinyl.
LedZep
Stammgast
#255 erstellt: 17. Apr 2018, 14:31

Holger (Beitrag #248) schrieb:

Wenn das "Spielen" in Arbeit ausartet und sich der Spaß in Frust verwandelt - weil das Wechseln eines Tonabnehmers nun mal Arbeit ist und man hinterher durchaus gefrustet sein kann, wenn sich das richtige Feeling zu Musik dann immer noch nicht einstellt... ja, dann sollte man sich in der Tat fragen, warum man sich dies noch antut.
Ich konnte mich - zum Glück - schon vor sehr langer Zeit von diesem Ansatz verabschieden und spiele nur noch, wobei ich nach wie vor jede Menge Spaß habe.


Moin Holger,
frustig empfinde ich das Ganze überhaupt nicht.
Es ist für mich deutlich eine Bereicherung des Erfahrungshorizonts
Tonabnehmerwechsel ist eigentlich nur an fest verbauten Headshells "Arbeit".
Ansonsten gibt es SME ;-) und ein Arsenal an Matten für die Höhe.
Allenfalls unterschiedliche Überhänge an unterschiedlichen Drehern können den Aufwand etwas erhöhen.
Wenn ich dann gefunden habe wonach ich suche, kann man das dann mit etwas Mehraufwand in ein fixes Setting, ggf. an fester Headshell und mit höhenverstellbarem Arm verfrachten.
Auch wenn mich unzählige User dafür wahrscheinlich schlachten wollen - ich habe es schon an verschiedener Stelle kundgetan - den Einfluss von Drehern, Matten und Arm halte ich für sehr überschaubar. Von groben Missmatchen bei Armgewicht und Nadelcompliance mal abgesehen oder ganz schlechtem Gleichlauf. Selbst die Armada von aktuellen Hanpin Direct Drive Drehern läßt einen halbwegs ordentlich Musik hören, auch wenn der unsägliche Rumpelabstand das Vergnügen etwas trübt. Hab meinen AT zwar wieder verkauft, aber selbst der war soooo schlecht nicht.
Und auch mit dem gab es bei mir einen deutlichen Vorsprung für Vinyl.

Gruß
Henning
8erberg
Inventar
#256 erstellt: 17. Apr 2018, 14:48
Hallo,

wobei es inzwischen z.B. bei Genesis soviele Versionen gibt das man sich langsam fragt: wer käuft das alles?

Ich hab mal eine Japan-Pressung vom Live-Album "Seconds Out" bekommen und kann die gegen eine japanische CD-Ausgabe (alle Texte auf Japanisch beigelegt, unglaublich) vergleichen, dazu noch ne deutsche Pressung LP vom 1977 und Silberling aus den 90ern: die Söhne Nippons können beides besser...

Anspieltip: Firth of Forth - einfach nur der Hammer. Wer da nicht zum Genesis-Fan wird wird es nie werden.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 17. Apr 2018, 14:50 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#257 erstellt: 17. Apr 2018, 14:51

8erberg (Beitrag #256) schrieb:
Hallo,

wobei es inzwischen z.B. bei Genesis soviele Versionen gibt das man sich langsam fragt: wer käuft das alles?

genesisfans ...


Ich hab mal eine Japan-Pressung vom Live-Album "Seconds Out" bekommen und kann ich gegen eine japanische CD-Ausgabe (alle Texte auf Japanisch beigelegt, der Hammer) vergleichen, dazu noch ne deutsche Pressung LP und Silberling ...

also du und die anderen 11
8erberg
Inventar
#258 erstellt: 17. Apr 2018, 14:54
Hallo,

also: die 1977er Pressung auf LP hab ich von meinem Bruder damals zum Purzeltag bekommen, irgendwann kam ein Kumpel von einem Japan-Trip wieder und brachte mir die Nippon-LP mit.

Den deutschen Silberling hab ich mir irgendwann in den 90ern gekäuft, die LP ist fast "durchgespielt", zuoft auch auf Einfachdrehern mit Kristall-/Keramiksystem abgehört worden - 4 Wochen später schenkte mir mein Neffe die Japan-CD zu Weihnachten.

So kanns kommen.

Peter
LedZep
Stammgast
#259 erstellt: 17. Apr 2018, 15:04
Guter Geschmack?

Saga und Asia?

;-)))

Auch bei mir Sünden der Adoleszenz (so im Alter von 18), von den ich mich wieder befreien konnte ;-)
Davor war es deutlich besser, danach dann auch wieder.
Nein, alles gut - Hauptsache es wird überhaupt Musik mit Spaß und Hingabe gehört.

Noch zwei schöne, weil eigentlich völlig verdrehte Beispiele:

Ry Cooder "Bop Til You Drop" und "Borderline"
Ende der 70er als DIE Neuerungen gefeiert - weil nämlich "Digital Recordings".
Das Vinyl klingt übrigens (trotz digital) sehr gut und ziemlich analog.
Die ersten CDs davon sind zum Weglaufen.

Bevor Missverständnisse aufkommen:
Digital ist nicht der Teufel Per Se.
Ich kann eine analog abgespielte Platte prima digitalisieren und eine CD davon brennen.
Die klingt dann 1:1 wie die nochmals analog abgespielte Platte.
Trotzdem klingen etliche, gerade neuere Scheiben (die sicher oft von einer digitalen Kopie stammen) doch schon anders als die CDs.
Das liegt wohl am generellen Mastering in den Presswerken (analog wie digital) und da wird vermutlich viel vermurckst.
Natürlich höre ich analog immer den Einfluss meines Systems heraus. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass egal was ich von der Charakteristik her für ein System nehme (ob "dunkler" oder "heller" als die CD) mir das Vinyl auch bei vermeintlich gleichen Urmastern fast immer besser gefällt.
Ich kaufe pro Monat sicher so zwischen 10 und 15 Scheiben neues Zeugs und das zieht sich wie ein roter Faden und gilt für etwa 80% der Sachen.
Bei 10% gebe ich der CD der Vorzug (häufig wenn das Vinyl farbig ist) und auch nur etwa 10 % vermag ich nicht so recht auseinanderzuhalten.
Das Empfinden verändert sich ein bißchen, abhängig davon, ob ich vor den Boxen oder mit Kopfhörer sitze und auch an welcher Anlage/Raum ich höre und welches System am Dreher hängt.
Es ist eben eine Kette über die man hört. Das mag sich mal positiv mal negativ ergänzen.

@Tywin: ja genau, der Pegel muss 100% stimmen. Wenns klanglich fast gleich ist, dann machen 0,5 dB Pegelunterschied eine kleine Welt aus.
Daher immer die bevorzugte Variante mal einen minimal hörbaren Tick leiser als die andere machen. Wenn die Entscheidung dann Bestand hat ist alles im Lot.

Cheers
Henning
Wish
Stammgast
#260 erstellt: 17. Apr 2018, 16:31

LedZep (Beitrag #259) schrieb:

Ich kann eine analog abgespielte Platte prima digitalisieren und eine CD davon brennen.
Die klingt dann 1:1 wie die nochmals analog abgespielte Platte.


"Mehr" muss man zum klanglichen Unterschied von LP's und CD's eigentlich gar nicht wissen, mit dem Zitat beantwortet sich jede Frage. Man muss es sich nur bewusst machen...

Auch ich kenne eine Handvoll Vinyl Ripps (u.a. Kate Bush s.o.), die ich einer in Sachen Dynamik vergleichbaren CD-Version vorziehe. Kommt halt mal vor, sind aus meiner Erfahrung aber lediglich Einzelfälle, die in keinster Weise etwas über mögliche generelle Vorteile des Mediums Vinyl aussagen. Wer es dennoch vorzieht, hat da in der Regel "andere Gründe" für, was ja auch legitim ist.

Würde man es alleine aus klanglichen Gründen vorziehen und sich noch mal das obige Zitat vor Augen halten, würde das ja bedeuten, dass industrielle CD-Überspielungen per se immer schlechter sind bzw. waren, auch schon vor Zeiten des Loudness War. Wahrscheinlicher ist dann doch eher, dass man den -wie auch immer gearteten- "Eigenklang" (s)eines Plattenspielers dem der CD bevorzugt...
LedZep
Stammgast
#261 erstellt: 17. Apr 2018, 17:15

Wish (Beitrag #260) schrieb:

Würde man es alleine aus klanglichen Gründen vorziehen und sich noch mal das obige Zitat vor Augen halten, würde das ja bedeuten, dass industrielle CD-Überspielungen per se immer schlechter sind bzw. waren, auch schon vor Zeiten des Loudness War. Wahrscheinlicher ist dann doch eher, dass man den -wie auch immer gearteten- "Eigenklang" (s)eines Plattenspielers dem der CD bevorzugt... ;)


Yo, das ist wohl so.
Anders kann ich mir das auch nicht erklären.
Der Versuch, ein im besten Falle messtechnisch sauberes und lineares Klangbild zu generieren, wird offenbar dem Character einer dynamischen analogen Darstellungsform (=Musik) nicht so ganz gerecht. Zumindest ich (und da bin ich wohl nicht ganz allein) brauche da noch andere, ggf. auch "schmutzige", technisch gesehen objektiv interferierende Komponenten, um dem Ganzen mehr Leben einzuhauchen.
Mein derzeit liebster Tonabnehmer ist auch kein Superteurer, sondern ein Mittelklassesystem mit Billignadel - aber das ist ein anderer Thread ... ;-)
LedZep
Stammgast
#262 erstellt: 17. Apr 2018, 17:39

Wish (Beitrag #260) schrieb:

Auch ich kenne eine Handvoll Vinyl Ripps (u.a. Kate Bush s.o.), die ich einer in Sachen Dynamik vergleichbaren CD-Version vorziehe. Kommt halt mal vor, sind aus meiner Erfahrung aber lediglich Einzelfälle, die in keinster Weise etwas über mögliche generelle Vorteile des Mediums Vinyl aussagen. Wer es dennoch vorzieht, hat da in der Regel "andere Gründe" für, was ja auch legitim ist.


Einzelfälle sind das eher nicht.
Aber um mal auf Deinen Avatar Bezug zu nehmen.
Die Jethro Tull ReIssues in Form der Steven Wilson Remixe sind schon ziemlich gut gelungen.
Schlägt bei "Aqualung" das alte Vinyl um Längen.
Bei "Thick As A Brick" kann ich dem alten Vinyl auch die ein oder andere Nuance abgewinnen - muß sich dem "Neuen" aber unterm Strich durchaus geschlagen geben. "Minstrel In The Gallery" und "Songs From The Wood" profitieren auch deutlich
Ist übrigens ein Beispiel dafür, dass analog und digital in der neuen Version auf Vinyl und CD sehr eng beeinander liegen können und Unterschiede wahrscheinlich nur dem jeweiligen Analogsystem (Tonabnehmer + Nadel + Preamp) zuzuschreiben sind.
Das ist aber (leider oder glücklicherweise?) nicht immer so.

Positiv zu benennen sind auch die David Bowie ReReleases der letzten Jahre.

Bei meinen geliebten Led Zeppelin Scheiben ist das aber eher so eine 50:50 Angelegenheit, abhängig auch von der Pressung.

Und bei ganz vielen 60er und 70er Soul (& Funk) Scheiben geht es fast immer nach hinten los.
Wish
Stammgast
#263 erstellt: 17. Apr 2018, 18:04

LedZep (Beitrag #262) schrieb:

Einzelfälle sind das eher nicht.
Aber um mal auf Deinen Avatar Bezug zu nehmen.
Die Jethro Tull ReIssues in Form der Steven Wilson Remixe sind schon ziemlich gut gelungen.
Schlägt bei "Aqualung" das alte Vinyl um Längen.


... und auch die alte CD-Version, zumal gerade "Aqualung" (neben "A") eine wirklich grottige Tull-Produktion war.... ... aber bei dem 2012er Release hat Herrn Wilson ja auch noch mal ein Mastering-Ing ins Handwerk gepfuscht. Den "ultimativen" Wilson-Mix inkl. Mastering von "Aqualung" gab es dann erst 2015, ham'se dann noch mal mit Kasse gemacht.....

Aber es sind halt "Re-Mixe", wenn auch eben sehr eng an das Original angelegt, aber die "Vergleichbarkeit" zwischen LP und CD hinkt natürlich, wenn man nicht über die selben Mixe auf unterschiedlichen Medien redet.

Bei den anderen Alben, da gebe ich Dir Recht, reden wir bezogen auf die Stereo-Mixe bereits über "Nuancen" im Vergleich zu den ursprünglichen Versionen, geht mir ähnlich, vieles gefällt mir tendenziell besser, die SFTW aber zum Beispiel eher weniger. Die ist in Sachen Dynamik sehr ähnlich zur MFSL-Version von 1997, da gefällt mir z.B. die etwas "weichere" CD-Erstausgabe immer noch besser.

[/nerdmodusoff]

Led Zeppelin bin ich jetzt nicht ganz so tief drin, habe aber auch von denen die ersten sechs oder sieben Atlantic-First-Press-CD's, die ich klanglich bereits besser finde als z.B. die erste Remaster-Box von 1990. Aber damit bin ich bei denen auch "versorgt", so der ganz große Zep-Fan war ich dann nie.


[Beitrag von Wish am 17. Apr 2018, 18:06 bearbeitet]
LedZep
Stammgast
#264 erstellt: 17. Apr 2018, 18:15

Wish (Beitrag #263) schrieb:

Aber es sind halt "Re-Mixe", wenn auch eben sehr eng an das Original angelegt, aber die "Vergleichbarkeit" zwischen LP und CD hinkt natürlich, wenn man nicht über die selben Mixe auf unterschiedlichen Medien redet.


Ja klar, meine in diesem Fall natürlich den direkten Vergleich der identischen Mixe auf den beiben verschiedenen Medien

Wobei mir das Konzept "ReMix" eigentlich immer das liebste ist.
Da kann man sich nach Herzenslust austoben und muß die Verbesserungen für mache Tonspur nicht auf Kosten des Gesamtklangbildes vornehmen.
Dazu dann auf einem 2. Tonträger nicht so furchtbar viele Work-In-Progress Demos o.ä. sondern ein "einfaches" sauberes Remastering des Originalalbums ohne Fummeln an den Frequenzgängen.

B-Seiten und halbwegs vernüftig produzierte Outtakes dürfen dann ja gern noch mit drauf

Gruß
Henning


[Beitrag von LedZep am 17. Apr 2018, 18:24 bearbeitet]
LedZep
Stammgast
#265 erstellt: 17. Apr 2018, 18:23

Wish (Beitrag #263) schrieb:

Led Zeppelin bin ich jetzt nicht ganz so tief drin, habe aber auch von denen die ersten sechs oder sieben Atlantic-First-Press-CD's


Na, wenn Du die ersten 7 hast, dann ist das ja schon fast alles ;-)
Dann fehlt Dir regulär nur "In Through The Outdoor" von 1979 mit schon ein paar kleinen Aussetzern
"Coda" von 1982 war Resteverwertung.
1 altes Doppel-Livealbum zum Soundtrack "The Song Remains The Same"

und die Spätverwertungen der BBC Tapes und die Live Trilogie "How The West Was Won", aktuell wieder aufgelegt - auch auf Vinyl


[Beitrag von LedZep am 17. Apr 2018, 18:24 bearbeitet]
günni777
Inventar
#266 erstellt: 17. Apr 2018, 18:48
Ich bin der Ansicht, man sollte der gesamten Software produzierenden Audiobranche konsequent den Geldhahn mittels Kaufverweigerung von Neuware zudrehen und auch die Konzerte der abgenudelten Altstars meiden.

Ich war hier in Düsseldorf, ich meine das war Anfang 2017, mit nem alten Kumpel beim Tull Konzert. Schrecklich, da hör ich mir lieber Locomotive breath von meiner abgenudelten LP von damals auf'm Dreher an.
Wish
Stammgast
#267 erstellt: 17. Apr 2018, 19:44

günni777 (Beitrag #266) schrieb:
Ich war hier in Düsseldorf, ich meine das war Anfang 2017, mit nem alten Kumpel beim Tull Konzert. Schrecklich, da hör ich mir lieber Locomotive breath von meiner abgenudelten LP von damals auf'm Dreher an. :Y


Ja, das ist heute natürlich "grenzwertig", Anderson ist 70, wenn man da hingeht sollte man wissen was einen "erwartet". Ich werde es mir im November in Hamburg auch noch mal wieder anschauen, ziehe da aber schon lange keine Vergleiche mehr mit dem wie es mal war. Wenn man das macht, wird man da definitiv frustriert rausgehen, dafür isses dann auch zu teuer.....
Svenni-benni
Ist häufiger hier
#268 erstellt: 17. Apr 2018, 20:08
ich habe den BB King vor ca 10 Jahren gesehen und da war der auch um die 80 und es war ein SUPER Ding.
Auch den alten James Taylor oder den alten Cash noch gesehen, der damals durch die american recordings einen Aufschwung hatte..
Alles KLASSE
Aber ich denke die "Rocker" oder die Heavy Typen sind wohl etwas blutleer im Alter..
WBC
Gesperrt
#269 erstellt: 17. Apr 2018, 22:47
Das kommt von den vielen Schneestürmen über die Jahre...
Svenni-benni
Ist häufiger hier
#270 erstellt: 18. Apr 2018, 07:50
oh ich glaube Cash ist auch durch so einige Schneestürme gekommen..
WBC
Gesperrt
#271 erstellt: 18. Apr 2018, 09:18
Das denke ich auch - ein richtiger "Schneemann" eben...
8erberg
Inventar
#272 erstellt: 18. Apr 2018, 09:20
Hallo,

wer nicht von denen?
Sex & Drugs & Rock´n´Roll mag ja nett sein, aber es geht über die Jahre an die Substanz.

Mir reichten früher schon die "Rock am Ring"-Wochenenden, danach braucht ich 4 Wochen um wieder zu "genesen", heute würd ich wohl in der Notaufnahme landen...

Wie viele Mitglieder hat der "27 Club"?

Mich wundert dass z.B. von den Stones nur einer in diesem Club ist

Peter
Svenni-benni
Ist häufiger hier
#273 erstellt: 18. Apr 2018, 09:27
wie sagte Keith früher :
I don't have a drug problem - I have a police problem
Blink-2702
Inventar
#274 erstellt: 18. Apr 2018, 10:05

8erberg (Beitrag #272) schrieb:

Mich wundert dass z.B. von den Stones nur einer in diesem Club ist

Es grenzt ehr an ein Wunder, dass die Stones noch unter uns weilen....
Svenni-benni
Ist häufiger hier
#275 erstellt: 18. Apr 2018, 10:11
na ja - bis auf einen, der richtig gut (und etwas schräg drauf war) Brian Jones
RIP

und auch andere Größen haben Glück gehabt und wurden alt.. Ray Charles z.B.
.JC.
Inventar
#276 erstellt: 18. Apr 2018, 13:38
W.A. Mozart wurde auch nur 35 Jahre alt.
Aber hat der Nachwelt mehr geniale Musik hinterlassen als (fast) alle Anderen.
WBC
Gesperrt
#277 erstellt: 18. Apr 2018, 13:38
War das wohl auch ein "Schneemann"...?


.JC.
Inventar
#278 erstellt: 18. Apr 2018, 13:45
Einen recht guten Überblick dazu findest Du in dem Film Amadeus.
Hüb'
Moderator
#279 erstellt: 18. Apr 2018, 13:50
Da wird tatsächlich Mozarts Koks-Konsum thematisiert???
Dann war seiner Zeit auch in dieser Hinsicht recht weit voraus...
Hausfrau
Hat sich gelöscht
#280 erstellt: 18. Apr 2018, 13:54
Na ja, ob es Koks war??

Auf jeden Fall war der Gute den Freuden des Lebens wohl nicht abgeneigt. Was seiner musikalischen Leistung keinen Abbruch tut.
LedZep
Stammgast
#281 erstellt: 18. Apr 2018, 14:12
wer alte Recken nicht scheut, sollte sich unbedingt mal mit den von mir heiß geliebten Ladies befassen.

Das sind Mavis Staples (79) und Bettye LaVette (72).
Beide mit aktuellen begnadeten Alterswerken am Start.

Mavis Staples inzwischen mit der 3. Zusammenarbeit mit "WILCO" Matsermind Jeff Tweedy, der auch die meisten Songs geschrieben hat und 1 x im Duett mitsingt.

Bettye LaVette ist aktuell mit einem kompletten Album voller Dylan Covers am Start.
Aber hach, weiß heißt Cover? Das sind echte I n t e r p r e t a t i o n e n.
Sie verwandelt dabei sogar im Original sehr mäßigen 80er Dylan-Schmonz in echte Songperlen.
War beim lesen der Setliste erst etwas enttäuscht. Hat sich aber bereits mit dem 1. Hördurchgang komplett gelegt.
Wer braucht schon noch eine Version von "The Times, They Are A-Changin" ?
Aber, ha, diese Version dann doch unbedingt!
LedZep
Stammgast
#282 erstellt: 18. Apr 2018, 14:15
... und der vorhin schon wundersamer Weise zu den Lebenden gezählte Keith Richards ist zweimal per Gitarre bei Bettye LaVette als Gast dabei
ZeeeM
Inventar
#283 erstellt: 18. Apr 2018, 16:15
Keith Richards nächtigt in einer Salzlake.
gapigen
Inventar
#284 erstellt: 18. Apr 2018, 16:34
Wie war noch mal das Thema vom Thread? Off-Topic?
höanix
Inventar
#285 erstellt: 18. Apr 2018, 16:40
Warum war der Thread wohl 12 Jahre in der Analogabteilung und wurde jetzt in die Plauderecke verschoben.
Wen interessiert da das eigentliche Thema.
Hüb'
Moderator
#286 erstellt: 18. Apr 2018, 16:48
Ist jetzt ja auch nicht so, dass es an "Vinyl Grundsatzthemen" hier im Forum (oder im Internet) mangelt...

funny001
Stammgast
#287 erstellt: 03. Mai 2018, 12:38
Ich tue mir Vinyl an weil der Loudness War auf den CDs so überhand genommen hat , dass fast jede CD so übersteuert ist das ein vernünftiges Hören, nicht mehr machbar ist. Also bin ich dazu übergegangen Vinyl zu kaufen, bei CDs die nicht genießbar sind.

Meiner Meinung ist bei beiden Arten des Musikhörens Digital oder Analog kein großer unterschied zu hören, wenn sich beides auf hohem Niveau befindet.
Bei einem Test war mal die CD besser mal die LP mal unentschieden, deshalb kaufe ich mir immer den Tonträger der mir für meine Musik das beste Ergebnis liefert.
13mart
Inventar
#288 erstellt: 03. Mai 2018, 18:22

funny001 (Beitrag #287) schrieb:


Meiner Meinung ist bei beiden Arten des Musikhörens Digital oder Analog kein großer unterschied zu hören, wenn sich beides auf hohem Niveau befindet.


Das höre ich auch so.

Gruß Mart
.JC.
Inventar
#289 erstellt: 04. Mai 2018, 04:51
Moin,

ist ja auch im wesentlichen so; was derjenige ganz gut kennt, der es verwirklicht hat.
Nur ist dieses Niveau bei analoger Wiedergabe eben um einiges schwieriger zu erreichen.

Hat man es aber erreicht, hört man diese Unterschiede klar und deutlich.
(auch die Unterschiede der jeweiligen Produktionen)

Und dann tut man sich analog nicht mehr an, sondern macht es, weil man es will.
Es ist gewissermaßen ein sportlicher Anreiz von Platte so gut zu hören wie von Files.

.JC.
Inventar
#290 erstellt: 04. Mai 2018, 05:17

Tywin (Beitrag #227) schrieb:
@Wish
Die Problematik des menschlichen Gehörs mit dem unterschiedlichen Hören von Tönen bei unterschiedlichen Lautstärken ist halt nicht jedem bewusst und daher wird die unbedingte Erfordernis eines Ausgleichs der gehörten Lautstärke oft sehr unterschätzt.


@ Tywin

Wo Du doch so gerne darauf ansprichst, ob einem etwas bewusst ist oder nicht,
was ja mithin so ziemlich das Wichtigste überhaupt ist (aber das führt allgemein gesehen zu weit).

Von daher: ist Dir bewusst, dass verschiedene Menschen qualitativ verschieden gute Sinneswahrnehmungen haben?
Offensichtlich wird das ja bei Brillenträgern und Hörgeräteträgern.
Nicht so offensichtlich sind allerdings die feinen Unterschiede.

Es gibt Menschen, die hören besser als Du.
Aber wir alle unterliegen gewissen Sinnestäuschungen durch Illusionen und Suggestionen (etc.).
8erberg
Inventar
#291 erstellt: 08. Mai 2018, 13:14
Hallo,

was heisst "besser" in dem Fall?

Hörgeräte gehen z.B. nur in den Bereich bis 8 kHz, höhere Frequenzen nimmt der Mensch eh nicht besonders gut wahr.

Und das Leute liebend gerne Tinnef hören - ja das ist bekannt. Aber nur wenn denen vorher "erklärt" wurde was für Super-Duper-Zeuchs da gerade in Betrieb ist...

Peter
funny001
Stammgast
#292 erstellt: 08. Mai 2018, 16:18

Es ist gewissermaßen ein sportlicher Anreiz von Platte so gut zu hören wie von Files.



Sehe ich nicht ganz so, ein File ist nix das kann ich nichts in die Hand nehmen , hat kein reellen Gegenwert, also ist die Schallplatte doch etwas was man zeigen Fühlen und nutzen kann. Und wenn ich diese Pfleglich behandel, und Jahrzehnte später wieder verkaufe bringt sie auch noch Geld , ein File ist und bleibt nix !

Klar ist der Aufwand, um in gleichwertiger Analoger Qualität zu hören teurer , nur macht es mehr Spaß man kann mehr Fummeln , sich seinem Hobby hingeben.

Ich habe auch schon Hochwertige Files runtergeladen und Preislich macht das zur Schallplatte wenig Unterschied, aber es ist nicht das gleiche Erlebnis, Das auspacken, die Vorfreude usw. Ein File das ich runtergeladen habe mag Klanglich besser sein, aber es ist kein Erlebnis was einem Plattenkauf gleichkommt.

Das sollte man auch immer bedenken !


[Beitrag von funny001 am 08. Mai 2018, 16:21 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#293 erstellt: 08. Mai 2018, 18:25

funny001 (Beitrag #292) schrieb:
Sehe ich nicht ganz so, ein File ist nix das kann ich nichts in die Hand nehmen , hat kein reellen Gegenwert, also ist die Schallplatte doch etwas was man zeigen Fühlen und nutzen kann. Und wenn ich diese Pfleglich behandel, und Jahrzehnte später wieder verkaufe bringt sie auch noch Geld , ein File ist und bleibt nix !


Dem gibt es nix hinzuzufügen...

Holger
Inventar
#294 erstellt: 08. Mai 2018, 18:47
Ich schaue da immer mal gerne, was man z. B. für U2-LPs so hinblätterm müsste, wenn man sie in NM-Vinyl heute kaufen wollte...alleine die drei Studioalben aus den Jahren 2000, 2004 und 2009 würden über 250 Euro kosten.

Wat kost nochma n Feil ?

LedZep
Stammgast
#295 erstellt: 08. Mai 2018, 20:46

WBC (Beitrag #293) schrieb:

funny001 (Beitrag #292) schrieb:
Sehe ich nicht ganz so, ein File ist nix das kann ich nichts in die Hand nehmen , hat kein reellen Gegenwert, also ist die Schallplatte doch etwas was man zeigen Fühlen und nutzen kann. Und wenn ich diese Pfleglich behandel, und Jahrzehnte später wieder verkaufe bringt sie auch noch Geld , ein File ist und bleibt nix !


Dem gibt es nix hinzuzufügen...

:prost

Jungs, ich bin ja bei Euch...
... aber habt Ihr mal auf die "Uhr" geguckt?
Ich nehme mal an, Ihr seid auch gerade knapp nicht mehr Zwanzig, oder?
Also, verkaufen wiil ich mein Zeugs ja auch nicht zu meinen Lebzeiten. Aber die Idee als Wertanlage haut wohl auch nicht so ganz hin.
Es sind "Graubeschläften" unter uns, die auf dem interessanten Zeugs hocken. Und ewig werden wir nicht unter der Sonne wandeln. Also werden in den nächsten 10 - 30 Jahren reichlich Sammlungsauflösungen auf ein dahinschwindendes Publikum treffen...
Wertanlage (für die Hinterbliebenen) ade.
Wer von uns es noch lange macht, mag seinen zeitlich begrenzten ;-) Spaß daran haben. Aber in the long Run...
Meine Jungs haben jedenfalls noch nicht das rechte Faible entwickelt meine Sammlung fortzuführen.
Will Euch ja nicht den Spaß nehmen, aber ab und zu beschleichen mich solche Gedanken.

Gruß
Henning
günni777
Inventar
#296 erstellt: 08. Mai 2018, 21:22
In 50 Jahren weiß kein Mensch mehr, was ein Plattenspieler ist.

Wird dann als die 1 Million € Frage bei Günter Jauch kommen.
LedZep
Stammgast
#297 erstellt: 08. Mai 2018, 21:28
Ach so schwarz sehe ich gar nicht.
Plattenspieler wird es schon noch geben und sicher auch ein paar Vinylliebhaber.
Ob die aber die gleichen Scheiben sammeln, denen wir derzeit hinterherjagen, das wage ich zu bezweifeln.
Holger
Inventar
#298 erstellt: 08. Mai 2018, 21:41
Also alle Vinyl-Liebhaber, die ich kenne, sind hinter Platten von vor 10 oder 20 oder 30 oder 40 oder 50 oder 60 Jahren her... warum sollte das bei den Vinyl-Liebhabern in 10 oder 20 oder 30 Jahren anders sein?
Außer dass die dann zusätzlich noch hinter Platten vor dann 70 oder 80 oder 90 Jahren her sind, natürlich...
günni777
Inventar
#299 erstellt: 08. Mai 2018, 21:59
War doch nur Spassss

Was in 50 Jahren sein wird, weiß heute eh keiner.


[Beitrag von günni777 am 08. Mai 2018, 22:01 bearbeitet]
LedZep
Stammgast
#300 erstellt: 08. Mai 2018, 22:52

Holger (Beitrag #298) schrieb:
Also alle Vinyl-Liebhaber, die ich kenne, sind hinter Platten von vor 10 oder 20 oder 30 oder 40 oder 50 oder 60 Jahren her... warum sollte das bei den Vinyl-Liebhabern in 10 oder 20 oder 30 Jahren anders sein?
Außer dass die dann zusätzlich noch hinter Platten vor dann 70 oder 80 oder 90 Jahren her sind, natürlich... :D

Na, dann beschreib mal die Vinylliebhaber, die Du so kennst.
Wieviele aus jedem Lebensjahrzehnt sind denn dabei?
Ich schätze mal die Verteilung entspricht nicht so ganz der normalen Alterspyramide. Das dürfte eher ein etwas kopflastiger Blumenstrauß sein, oder?
günni777
Inventar
#301 erstellt: 08. Mai 2018, 23:09
In 50 Jahren hat sich sämtliches Vinyl samt Plattenspieler aufgrund der Klimakatastrophe zu Staub verwandelt.

Nee, Quark, Klimakatastrophe ist ne Erfindung, um Taschen leer zu machen, das gleiche Geschaeftsprinzip wie mit dem High Fidelitity


[Beitrag von günni777 am 08. Mai 2018, 23:13 bearbeitet]
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