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Warum tut man sich Analog an?

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gapigen
Inventar
#101 erstellt: 11. Apr 2018, 15:13
Und ich bin kurz davor, meine digitale Fotoausrüstung wegen permanenter Nichtnutzung wegen Unlust zu verkaufen - um halt verstärkt mit meiner Pentax 67 (analog, Mittelformat) zu fotografieren. Den Rest besorgt das iPhone 8 Plus.
Und Musik höre ich auch vorwiegend (ca. 90%) analog via Plattenspieler oder die verbleibenden 10% via Tidal oder Amazon Echo.
Opiwan
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 11. Apr 2018, 15:22
Warum ICH mir das antue? Weil es mir Freude macht.

Ich habe den ganzen Fred jetzt bis hierhin gelesen und mir fällt nur Eines ein: Er hat "Jehova gesagt" - also steinigt ihn ;-)

Das ist ein Thema das nicht nur mit der Ratio zu beantworten ist, ich lasse es also...
eStyle
Inventar
#103 erstellt: 13. Apr 2018, 07:54
Also ich wüsste nicht, warum man sich über so etwas streiten sollte - jedem das seine! Aber zum Glück wird in diesem Thread friedlich diskutiert und somit möchte ich gerne auch meine Ansicht mit euch teilen.

Bei mir fing alles vor vier Jahren an. Ich hatte 2009 die Thriller Platte von Michael Jackson geschenkt bekommen, da ich ein riesiger MJ Fan bin. Gedacht war es als Deko-Artikel, aber auch mit dem Hintergedanken, sie irgendwann auch abspielen zu können, da ich damals mehrmals erwähnt hatte, dass ich mir irgendwann eventuell überlege, mir einen Plattenspieler zu kaufen. Nach meinem Umzug im Jahre 2014 war es dann endlich so weit. Ich habe mir so ein 50€ Scheißteil von auna gekauft, wo bereits Lautsprecher direkt mit integriert sind. Das Auflegen und Plattenhören hat sogar auf dem Schrott-Dreher so viel Spaß gemacht, dass ich nur wenige Wochen später mir meinen ersten halbwegs vernünftigen McCrypt Plattenspieler besorgt habe. Den auna habe ich an einen Kumpel für die Hälfte des Preises weiterverkauft. Seit dem begeistert mich die Vinylwelt so sehr, dass ich nun bei einem sehr teuren und hochwertigeren Plattenspieler angekommen bin und ich auch ebenfalls meine gesamte Hifi-Kette aufgerüstet habe. Ich liebe die großen, schönen Hüllen, die teilweise wirklich aufwändig verarbeitet sind. Ich liebe das große, schwarze Medium mit den Rillen. Ich liebe es, die Platte aufzulegen, abzubürsten, den Tonarm rüberzuschwingen, die Nadel sanft in die Rille eintauchen zu lassen, die Platten hin und wieder zu waschen (noch keine eigene Waschmaschine, kommt aber bald), am Plattenspieler rumzuprobieren (verschiedene Tonabnehmer, Justage etc.), Platten zu sammeln und natürlich nicht zu vergessen - die Platten zu hören. Super toll finde ich auch, dass ich beim Musikhören richtig zugucken kann, wie meine Musik da gerade abgespielt und mit einer Nadel aus den Rillen geholt wird.

Ich könnte nun so viel mehr erzählen, aber ich möchte ungern einen Roman schreiben.

PS: CDs höre ich so gut wie gar nicht mehr, aber immer noch viel lieber, als irgendetwas online zu streamen. Etwas in der Hand haben finde ich tausend mal besser, als die digitale Musik rein übers Internet.
.JC.
Inventar
#104 erstellt: 13. Apr 2018, 08:34
Moin,


eStyle (Beitrag #103) schrieb:
.. am Plattenspieler rumzuprobieren (verschiedene Tonabnehmer, Justage etc.), ...


ja der Spieltrieb ist eine Komponente dabei.

Mein Bruder hatte übrigens auch das Ortofon blue (am SL 1210 MK2) bis ich ihm ein AT 150 MLX ausgeliehen hatte.
Danach dann nicht mehr, nun hört er wie ich mit dem und dem Aikido (phono1).
Das gibt´s leider nicht mehr, aber das 540 ML ist fast so gut.

Es ist ja ganz einfach: entweder man hat Spaß an Platten (und dem drumherum) oder eben nicht.
eStyle
Inventar
#105 erstellt: 13. Apr 2018, 10:10
Meinst du ich sollte das AT 150 MLX auch mal an meinem Rega P3 ausprobieren oder eignet der sich nicht so gut für den Tonarm? Was genau ist besser an dem Tonabnehmer? Ich höre alle möglichen Genres querbeet, wäre das dafür geeignet?
Eigentlich wollte ich irgendwann in Zukunft mal gerne das 2M Black ausprobieren.

Dein letzter Satz beschreibt es absolut richtig, kurz und knapp!
Hörbert
Inventar
#106 erstellt: 13. Apr 2018, 12:36
Hallo!


........Was genau ist besser an dem Tonabnehmer?..........


Die Optik wenn man solche Klötze mag.

Ansonsten ist das AT eben ein wenig anders aber selbst den Besitzern ist es offenbar so gut wie unmöglich das Ding in einem Blindtest von anderen Tonabnehmern zweifelsfrei zu unterscheiden wie dir JC bestimmt gerne auf eine entsprechende Anfrage mitteilen wird er war schließlich einer der Test-Teilnehmer.

MFG Günther
golf2
Inventar
#107 erstellt: 13. Apr 2018, 12:43

eStyle (Beitrag #105) schrieb:
Meinst du ich sollte das AT 150 MLX auch mal an meinem Rega P3 ausprobieren oder eignet der sich nicht so gut für den Tonarm?

Probier mal einen Rega Abnehmer z. B. den Exakt. Der ist ziemlich gut. Ein sehr guter TA wäre auch der Hana EL für den P3.
ParrotHH
Inventar
#108 erstellt: 13. Apr 2018, 13:04

Hörbert (Beitrag #106) schrieb:
Ansonsten ist das AT eben ein wenig anders aber selbst den Besitzern ist es offenbar so gut wie unmöglich das Ding in einem Blindtest von anderen Tonabnehmern zweifelsfrei zu unterscheiden

Das AT150MLX war eigentlich der einzige Tonabnehmer im Test, den man noch ganz gut heraushören konnte, er wurde mit Abstand am häufigsten richtig erkannt.
Dass der Besitzer selbst Schwierigkeiten damit hatte, ist ein anderes Thema...

Parrot
.JC.
Inventar
#109 erstellt: 13. Apr 2018, 13:43
Jedenfalls mit dem Koss porta pro am Kopfhörerausgang vom Macbook.
Tywin
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 13. Apr 2018, 17:12
Hallo,


golf2 (Beitrag #107) schrieb:

eStyle (Beitrag #105) schrieb:
Meinst du ich sollte das AT 150 MLX auch mal an meinem Rega P3 ausprobieren oder eignet der sich nicht so gut für den Tonarm?

Probier mal einen Rega Abnehmer z. B. den Exakt. Der ist ziemlich gut. Ein sehr guter TA wäre auch der Hana EL für den P3.


wie ich gestern in einem Gespräch mit einem Freund hören konnte, gibt es Menschen für die Preis/Leistung Fremdworte sind.

Das Exakt bietet etwa die Abtasttechnik eines AT VM540ML. Bei dem AT-System kann man auch ohne Fummeln den Nadeleinschub wechseln, der beim Exakt gem. Vertrieb nicht zum Wechseln vorgesehen ist.

Wie immer bei Geräten bei denen es sich nach meiner Meinung mit höchster Wahrscheinlichkeit um ein bekanntes Produkt eines der großen Hersteller in einem anderen Kleid handelt wird bei Rega mit Daten gegeizt.

Die mir derzeit bekannten Daten sprechen nach meiner Meinung aber für ein AT-440/VM540 mit einer erhöhten Ausgangsspannung (größere Spulen?) in anderem Gehäuse.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 13. Apr 2018, 17:36 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#111 erstellt: 13. Apr 2018, 19:46
Ich habe das MLX zwei von dreimal erkannt - wenn ich beim dritten Tip bei meiner ersten "Eingebung" geblieben wäre, hätte ich einen "Royal Flush" gehabt...

Die MLX sind jetzt seit ca. vier Jahren meine "Hauptsysteme" und ich mag den Sound einfach...


[Beitrag von WBC am 13. Apr 2018, 19:48 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#112 erstellt: 13. Apr 2018, 22:08

golf2 (Beitrag #107) schrieb:

eStyle (Beitrag #105) schrieb:
Meinst du ich sollte das AT 150 MLX auch mal an meinem Rega P3 ausprobieren oder eignet der sich nicht so gut für den Tonarm?

Probier mal einen Rega Abnehmer z. B. den Exakt. Der ist ziemlich gut. Ein sehr guter TA wäre auch der Hana EL für den P3.


Danke für den Tipp, aber Tonabnehmer, wo ich die Nadel nicht tauschen kann, kommen bei mir nicht in Frage! Finde ich dann doch zu umständlich, wenn die Nadel verschlissen ist. Außerdem kann ich so mal eben fix zwischen den Nadeln wechseln, je nachdem, ob ich eine neue oder gebrauchte Platte höre.
Hörbert
Inventar
#113 erstellt: 14. Apr 2018, 05:21
Hallo!


.........Tonabnehmer, wo ich die Nadel nicht tauschen kann, kommen bei mir nicht in Frage!.........


Dann bleibt dir die Nutzung von ca. 95% aller besseren Abtaster verschlossen und du bist auf Magnet- und den günstigeren Teil der Moving-Iron-Tonabnehmer beschränkt.

Nicht von ungefähr sind das Gros der hochpreisigen Abtaster bei denen besonderes Augenmerk auf Linearität gelegt wird Moving-Coils.

Hier ist es wenigstens noch halbwegs möglich einen geraden Frequenzganz zu reproduzieren, -bei MM´s ist das durch den notwendigen Schwingkreis zur "Auffütterung" der Frequenzen ab ca 7-9 KHz ein Ding der Unmöglichkeit.

Aber jeder wie er will.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 14. Apr 2018, 05:22 bearbeitet]
*Sauron*
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 14. Apr 2018, 08:39
Wenn ich einen Rega-Plattenspieler hätte, würde ich ihn mit einem Elys 2 oder Exact ausrüsten und alles andere mir gepflegt am Allerwertestens vorbeigehen lassen.

Jedenfalls konnte mich bis auf das lange ausgestorbene AT-24 und AT-20SLa kein Audio Techica MM-System auf Dauer überzeugen. Aber das hängt selbstverständlich vom Rest der Anlage und vor allem von eigenen Hörempfinden ab.


EDIT: AT-20SLa eingefügt.


[Beitrag von *Sauron* am 15. Apr 2018, 05:40 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#115 erstellt: 14. Apr 2018, 08:58
Sinnlose Diskussion. Warum tut man sich Hackfressenbuch oder WA an?
höanix
Inventar
#116 erstellt: 14. Apr 2018, 15:38

Warum tut man sich Analog an?

Moin

Ich kann zu dieser Diskussion leider auch nichts beitragen.
Ich genieße das Hören analoger Quellen, ist also nix mit "antun"!
Holger
Inventar
#117 erstellt: 14. Apr 2018, 16:22
Wer der Meinung ist man "tue sich das an", der ist ja wohl selbst schuld - ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gäbe, wenn man's nicht mag.

Und von sich auf andere schließen geht ja wohl gar nicht... denn viele hier tun es sich nicht an, im Gegenteil, sie genießen es, genau wie höanix...



[Beitrag von Holger am 14. Apr 2018, 16:22 bearbeitet]
golf2
Inventar
#118 erstellt: 14. Apr 2018, 16:31
Man könnte genauso fragen "Warum tut man sich digital an", so ein Quatsch. Ich finde es eine sinnlose Diskussion.
WBC
Gesperrt
#119 erstellt: 14. Apr 2018, 16:34
Wie so einiges hier...

Ohne Provokation geht es bei vielen halt nicht mehr...



[Beitrag von WBC am 14. Apr 2018, 16:37 bearbeitet]
Svenni-benni
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 14. Apr 2018, 18:23
Kurz ?

WEIL ES SPASS MACHT
8erberg
Inventar
#121 erstellt: 14. Apr 2018, 19:00
Hallo,

Unterhaltungselektronik - soll auch Spaß machen.

Wer sich über seinen Krempel ärgert wirds irgendwan inne elektronische Bucht oder im Container im Wertstoffhof werfen.

Peter
Sal
Inventar
#122 erstellt: 14. Apr 2018, 20:07
Naja,
für denjenigen,
der noch einen Tangentialplattenspieler kaufte, um das unsägliche Verzerren der inneren Rillen
(auch bei penibelster justierung des Tonarms) zu umschiffen (dafür war dann leider kein Platz mehr für den
Besen zum Nassabtasten vorhanden)

-mit der LP sich auch gleich eine Cassette kaufte, um direkt zu überspielen, bevor sich Staub festsetzt.

-schon eine Rille vorher das Tutti vernehmen durfte (oder war es die Kopie aufs Tape? Weiss es nicht mehr)

erscheint der Hype schon ein wenig absurd. Bestes Beispiel der hippe Flohmarkt, wo in der staubigen Luft
fast nur noch LPs feilgeboten werden, die sich beim prüfen der Rillen mit selbigen festsetzen.

In ein paar verschämt unterm Tisch versteckten Kartons ein paar CDs. Das interessante dabei:
Musikalisch ist bei den CD´s fast nur Schrott dabei.
Stellt sich die Frage:
-Weil die Händler schon lange keine CD´s mehr einkaufen.
-Oder weil die Musikliebhaber die "guten" CD´s noch immer besitzen, auch wenn alles schon längst gerippt ist?


[Beitrag von Sal am 14. Apr 2018, 20:08 bearbeitet]
Holger
Inventar
#123 erstellt: 14. Apr 2018, 20:37

Sal (Beitrag #122) schrieb:
Naja,
für denjenigen,
der noch einen Tangentialplattenspieler kaufte, um das unsägliche Verzerren der inneren Rillen
(auch bei penibelster justierung des Tonarms) zu umschiffen (dafür war dann leider kein Platz mehr für den
Besen zum Nassabtasten vorhanden)

-mit der LP sich auch gleich eine Cassette kaufte, um direkt zu überspielen, bevor sich Staub festsetzt.

-schon eine Rille vorher das Tutti vernehmen durfte (oder war es die Kopie aufs Tape? Weiss es nicht mehr)


Du meinst Pedanten.

Die gab's damals, die gibt's heute.

Musste und muss man aber nicht ernst nehmen.

ad-mh
Inventar
#124 erstellt: 14. Apr 2018, 21:22
Weil meine Ohren auch analog sind.

Außerdem könnte ich sonst keine Singles abspielen.
K1024_P4140719
eStyle
Inventar
#125 erstellt: 14. Apr 2018, 22:10

Hörbert (Beitrag #113) schrieb:
Hallo!


.........Tonabnehmer, wo ich die Nadel nicht tauschen kann, kommen bei mir nicht in Frage!.........


Dann bleibt dir die Nutzung von ca. 95% aller besseren Abtaster verschlossen und du bist auf Magnet- und den günstigeren Teil der Moving-Iron-Tonabnehmer beschränkt.


Tust ja so, als ob alle anderen Tonabnehmer total schlecht wären. Ich denke, dass die 2M Serie von Ortofon oder viele Tonabnehmer von Audio Technica schon sehr gut sind. Oder warum nutzt hier der Großteil genau diese Tonabnehmer? Über Moving Coil lese ich nun nicht ganz so viel hier. Klar mögen die besser sein, aber dafür auch extrem teuer und das ist sogar mir als Vinylliebhaber mehr als zu übertrieben, dafür so viel Geld auszugeben. Eigentlich finde ich das 2M Black für 380€ schon viel zu viel...
__________________________________________________

Zum eigentlichen Thema:

Ich glaube den Titel dieses Threads darf man nicht wortwörtlich nehmen!
Detektordeibel
Inventar
#126 erstellt: 15. Apr 2018, 05:08
Er ist ja erst 12 Jahre alt.
Hörbert
Inventar
#127 erstellt: 15. Apr 2018, 06:23
Hallo!


........Tust ja so, als ob alle anderen Tonabnehmer total schlecht wären. Ich denke, dass die 2M Serie von Ortofon oder viele Tonabnehmer von Audio Technica schon sehr gut sind.........


Ach was, du kannst auch mit einfachen billigen Abtastern schon gut Musik hören, -nur hast du dann eben nicht unbedingt einen linearen Frequenzgang. Wenn dir das nicht wichtig ist ist es eigentlich egal, gehörmäßig ist der Unterschied bei einer nicht eingemessenen Anlage ohnehin sehr gering und selbst bei einem eingemessenen Equipmen ist das allenfalls eines der tüpfelchen auf dem "I".


........Eigentlich finde ich das 2M Black für 380€ schon viel zu viel...........


Das ist doch absolut günstig, ich habe seinerzeit als die 2M-Serie neu auf dem Markt war dafür 550 Euro bezahlt.

Bei Licht besehen ist ein -black im übrigen eigentlich nicht wirklich "besser" als z.B. ein OM(S)-40 oder dessen anders verpackten Gegenstücks -das VM-silver-.

Was die Threadfrage angeht finde ich sie eigentlich berechtigt, von außen betrachtet ist die ganze Umstandskrämerei mit analogem Abspieleqipment und den alten analogen Formaten heute eine überflüssige lächerliche Angelegenheit aus einer Zeit in der man einfach nichts anderes hatte.

Aber man muss ein Hobby ja nicht rational betrachten.....


MFG Günther
gapigen
Inventar
#128 erstellt: 15. Apr 2018, 06:26

Über Moving Coil lese ich nun nicht ganz so viel hier. Klar mögen die besser sein, aber dafür auch extrem teuer und das ist sogar mir als Vinylliebhaber mehr als zu übertrieben, dafür so viel Geld auszugeben. Eigentlich finde ich das 2M Black für 380€ schon viel zu viel...

Das ist doch eine Frage der Sichtweise. Andere haben z.B. teuere Alufelgen am Auto oder gleich ein teures Auto. Da sind schon 10000€ weg, wenn man beim Händler vom Hof fährt. Oder man haut für das Wellnesswochende 500€ raus, und weg ist das Geld...

Und ehrlich, da rege ich mich über 500 oder 1000€ für einen Tonabnehmer nun wirklich nicht auf. Der hält drei Jahre und notfalls bilde ich in der Zeit Rücklagen für den nächsten. Das ist eben eine Sache der Priorität. Etwas, was mir vielleicht 1000 Stunden echten Spaß bereitet, darf auch was kosten.
faxe
Stammgast
#129 erstellt: 15. Apr 2018, 06:40
Das sind 50 cent pro Stunde...

Lg
faxe
Stammgast
#130 erstellt: 15. Apr 2018, 06:41
Ps. Parken in Wien kostet dreimal soviel...
Lg
eStyle
Inventar
#131 erstellt: 15. Apr 2018, 06:47

Hörbert (Beitrag #127) schrieb:
Ach was, du kannst auch mit einfachen billigen Abtastern schon gut Musik hören, -nur hast du dann eben nicht unbedingt einen linearen Frequenzgang. Wenn dir das nicht wichtig ist ist es eigentlich egal, gehörmäßig ist der Unterschied bei einer nicht eingemessenen Anlage ohnehin sehr gering und selbst bei einem eingemessenen Equipmen ist das allenfalls eines der tüpfelchen auf dem "I".


Ich würde diesen geringen Unterschied dann wahrscheinlich eh nicht raushören, weil ich bin in sowas nicht ganz so gut.



Das ist doch absolut günstig, ich habe seinerzeit als die 2M-Serie neu auf dem Markt war dafür 550 Euro bezahlt.


Ich meinte damit allerdings jetzt nur die Nadel, da ich den 2M Generator bereits besitze. Rund 500€ zahlt man immer noch für den gesamten Tonabnehmer. Und wenn der Unterschied nun nicht wirklich riesig ist vom blue zum black, dann lohnt es sich für mich nicht. Irgendwann werde ich es trotzdem mal probieren, einfach nur mal, um endlich für mich selber zu wissen, ob es sich lohnt, das Geld dafür auszugeben oder ich einfach beim 2M Blue bleibe und fertig.



Was die Threadfrage angeht finde ich sie eigentlich berechtigt, von außen betrachtet ist die ganze Umstandskrämerei mit analogem Abspieleqipment und den alten analogen Formaten heute eine überflüssige lächerliche Angelegenheit aus einer Zeit in der man einfach nichts anderes hatte.

Aber man muss ein Hobby ja nicht rational betrachten.....


Ja, hast schon Recht.


gapigen (Beitrag #128) schrieb:

Das ist doch eine Frage der Sichtweise. Andere haben z.B. teuere Alufelgen am Auto oder gleich ein teures Auto. Da sind schon 10000€ weg, wenn man beim Händler vom Hof fährt. Oder man haut für das Wellnesswochende 500€ raus, und weg ist das Geld...


Klar ist es die Sichtweise und dass das Black mir persönlich etwas zu teuer ist, ist meine Sichtweise.
Es ist einfach so - wenn ich bereits total begeistert jeden Tag mindestens 1-2 Platten und an einigen Tagen sogar 2-5 Platten höre, dann fühle ich mich nun nicht unbedingt gezwungen, nochmal 250€ mehr als meinen jetzigen Tonabnehmer auszugeben, um mich noch ein kleines Stückchen zu verbessern, was ich eventuell eh nicht dolle raushören werde bzw. der geringe Unterschied mir dann den Aufpreis nicht gerechtfertigt.



Und ehrlich, da rege ich mich über 500 oder 1000€ für einen Tonabnehmer nun wirklich nicht auf. Der hält drei Jahre und notfalls bilde ich in der Zeit Rücklagen für den nächsten. Das ist eben eine Sache der Priorität. Etwas, was mir vielleicht 1000 Stunden echten Spaß bereitet, darf auch was kosten.


Ist korrekt und aufregen tut sich hier niemand!
Holger
Inventar
#132 erstellt: 15. Apr 2018, 07:34
Also ich habe in den letzten 15 Jahren kein Tonabnehmersysten mehr neu gekauft... meine 25 Stück, davon sind 16 MCs, sind alle gebraucht erworben, drei Viertel davon direkt aus Japan, die meisten haben so zwischen 50 und 150 Euro gekostet. Die teuersten Systeme waren das EMT TSD15 SFL und das Fidelity Research FR-7f, aber an einen EMT gehört nun mal eine Tondose und an einen FR-64S ein FR-7.
Übrigens sind alle gebraucht gekauften Systeme in hervorragendem Zustand und spielen bestens, ich hatte vor Jahren ein einziges Mal einen Defekt, wobei die Rücksendung und Kaufpreiserstattung problemlos abliefen.
Hörbert
Inventar
#133 erstellt: 15. Apr 2018, 07:34
Hallo!

Tolle teuere Tonabnehmer sind eine feine Sache wenn man bereit ist dafür Geld auszugeben, der eigentliche klangliche Gewinn hält sich -objektiv betrachtet-, dabei in sehr, sehr engen Grenzen und ist mehr etwas für´s "gute Gefühl" man hat dann wirklich alles getan damit man auch ein möglichst gutes Ergebnis hat.

Bei MC´s entfällt obendrein jeder Arger mit der korrekten Anpassung und selbst ein unpassender Eingangswiderstand ändert am Gesamtergebnis so gut wie nichts nur dfas Rauschen erhöht sich geringfügig und die Geschichte ist ein wenig leiser was aber mit einem kleinen Dreh am LS-Regler locker wieder ausgeglichen werden kann.

Ansonsten ist es halt Hobby, hier mit dem Cent zu rechnen bringt nichts, aber ebensowenig bringt es natürlich sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen und weit über den Verhältnissen seiner Hobbykasse einzukaufen, dann sich Sorgen um die Abnutzung zu machen und bei jedem kleinen Kratzer Angst um die Nadel zu bekommen. Hier muss jeder seinen Mittelweg selbst finden.

Sonst "tut" man sich analog wirklich an.


MFG Günther
wendy-t
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 15. Apr 2018, 08:18
Moin eStyle!

Ich würde mir mal nicht so sicher sein, dass bei dir bei dem 2M Blue Schluss ist. So oft, wie du dich hier rumtreibst und dich über die technischen Möglichkeiten der analogen Musikwiedergabe informierst, bist du auch ein Kandidat für´s Aufrüsten.
Bei mir und vielen anderen hat es auch so angefangen. Ich habe auch gedacht, ein kleines MM-System reicht völlig. Ist ja vielleicht auch so, aber es sind trotzdem mehrere geworden.

Viele Grüße
Philip
Sal
Inventar
#135 erstellt: 15. Apr 2018, 08:57

Du meinst Pedanten.

Die gab's damals, die gibt's heute.

Musste und muss man aber nicht ernst nehmen.


Was ist daran pedantisch, eine Aufnahme in der Qualität zu hören,
wie vom Tonmeister beabsichtigt. Das ist der Kern von HiFi und hat mit Pedanterie nichts zu tun.
Alan Parsons hat sich garantiert nicht das Rumpeln und Knistern über den auffadenden
Herzschlag von "Dark side of the Moon" gewünscht. Ebenso John Gage für 4`33".
Aber das hören einer Schallplatte war Ende der 70er identisch mit dem Lesen eines Buches.
- also mit voller Aufmerksamkeit, aber mit technischen Mängeln behaftet.
Platte knistert, vorbespieltes Tape ist zu dumpf.

Auch wird vergessen, dass die CD zu einem Zeitpunkt eingeführt wurde,
als die analoge Studiotechik technisch ausgereizt war und z.B. im Progrock mit Dynamik
und kaum merklichen Sounddetails gespielt wurde.
Nur durfte das keiner bis auf die Musiker und den Tonleuten hören.
Also her mit einem Medium, dass von den Mängeln der Nadel befreit ist.
Gutes Beispiel:
Die "Hamburg `72" vom damaligen Keith Jarret Trio. Sie wurde erst vor 2 Jahren veröffentlicht.
Man glaubt, eine Aufnahme von 2012 zu hören, dabei wurde sie 1972 vom NDR mit Standardtechnik
aufgenommen.

Auch das wird gerne Vergessen: Das Medium macht die Musik.
War die CD Anfangs das Medium für anspruchsvolle Musik, (für Klassikfans) wurde es über die Portabilität
und rasche Verbreitung von Pop und Rock zum Synonym vom Loudness-War, auch ermöglicht durch Algorithmen, die
effektiver arbeiten als der gute alte Kompressor. Nur war es mit der Schallplatte nicht viel anders, sie hat nur 40dB Platz.

Aber heutige Analogfans verwechseln gerne die Teezeremonie des Auflegens mit dem bewussten Hören des Inhalts.
Ein Bekannter erzählt gerne, wie er auf Platte seine alten Soulklassiker hört. Es ist ein Reinträumen in vergangene Zeit und Technik.
Ich hätte absolut nichts dagegen, eine schwarze Scheibe von 12 Zoll auf eine Miniatur-Bohrinsel aufzulegen, ich vermisse es manchmal sogar.
Aber sie hat nun mal nicht 96dB Dynamikumfang und ist gegen Staub und Kratzer unempfindlich...
eStyle
Inventar
#136 erstellt: 15. Apr 2018, 09:05

wendy-t (Beitrag #134) schrieb:
Moin eStyle!

Ich würde mir mal nicht so sicher sein, dass bei dir bei dem 2M Blue Schluss ist. So oft, wie du dich hier rumtreibst und dich über die technischen Möglichkeiten der analogen Musikwiedergabe informierst, bist du auch ein Kandidat für´s Aufrüsten.
Bei mir und vielen anderen hat es auch so angefangen. Ich habe auch gedacht, ein kleines MM-System reicht völlig. Ist ja vielleicht auch so, aber es sind trotzdem mehrere geworden.

Viele Grüße
Philip


Also das 2M Black werde ich wie gesagt auf jeden Fall mal probieren, weil wenn ich es gar nicht ausprobiere, werde ich es nie wissen, ob sich der große Aufpreis tatsächlich für mich bezahlt macht. Somit hast du nicht ganz Unrecht, das Black wird meine nächste Aufrüstung sein.
Ob es danach immer noch weitergehen und eventuell auch immer teurer werden wird, werde ich dann sehen...
gapigen
Inventar
#137 erstellt: 15. Apr 2018, 09:14

Aber heutige Analogfans verwechseln gerne die Teezeremonie des Auflegens mit dem bewussten Hören des Inhalts.

@Sal, zumindest auf mich bezogen ist das falsch. Im Gegenteil, mich nervt eher, dass ich bereits nach häufig nur 15 bis 20 Minuten die Schallplatte umdrehen muss. Da ist CD viel komfortabler.

Warum also tue ich es mir an? Weil analog für mich einfach besser, runder, harmonischer klingt, um hier mal ein paar nicht messbare und eher emotionale Schwerpunkte ins Spiel zu bringen.

Als Nebeneffekt gefallen mir Schallplatten und natürlich Schallplattenspieler bzgl. Haptik einfach besser als CD-Player oder streamen.


[Beitrag von gapigen am 15. Apr 2018, 09:35 bearbeitet]
Holger
Inventar
#138 erstellt: 15. Apr 2018, 09:15

Sal (Beitrag #135) schrieb:
Alan Parsons hat sich garantiert nicht das Rumpeln und Knistern über den auffadenden
Herzschlag von "Dark side of the Moon" gewünscht.


Man muss es halt richtig machen...
Hörbert
Inventar
#139 erstellt: 15. Apr 2018, 09:18
Hallo!

@eStyle


........Ob es danach immer noch weitergehen und eventuell auch immer teurer werden wird, werde ich dann sehen..........


Nicht unbedingt, nach einigen Jahren verschwindet das gesteigerte Interesse an Schallplatten und Abspielequipment in 95% aller Fälle wieder und es verbleibt im günstigsten Fall ein zusätzliches Tonträgerformat im Haus das ab und an genutzt wird.

@Sal


.........Aber heutige Analogfans verwechseln gerne die Teezeremonie des Auflegens mit dem bewussten Hören des Inhalts.............


Das sind vor allem Newcomer die sich nach einiger Zeit dem nächsten Event zuwenden, aber es gibt auch einen harten Kern von Schallplatten-Usern die von ihrem Hobby kein allzu großes Aufheben machen.


........Ich hätte absolut nichts dagegen, eine schwarze Scheibe von 12 Zoll auf eine Miniatur-Bohrinsel aufzulegen, ich vermisse es manchmal sogar.........


Warum vermisst du es denn? Wegen bestimmter Musikstücke die nur auf Schallplatte überhaupt erschienen sind oder wegen dem von dir oben angeführten Ritual?


.......Aber sie hat nun mal nicht 96dB Dynamikumfang und ist gegen Staub und Kratzer unempfindlich.......


Nun wird der Dynamikumfang der CD ja gar nicht wirklich genutzt und so ganz unempfindlich sind die kleinen Scheiben ja auch nicht.


MFG Günther
siciliano1
Stammgast
#140 erstellt: 15. Apr 2018, 09:52
Hallo Zusammen!

Hm, sehr interessant das hier alles...

Ich habe Mitte der 80er mit Vinyl und MC angefangen. Ich hatte ca. 500 Lps/Maxis/Singles von denen ich dann ca. 200 verschenkt habe um auf die CD umzusteigen.

Mir blieben somit ca. 300 Scheiben übrig die dann ab und zu gehört wurden. Heute ärgert es mich, dass ich nicht doch die ein oder andere mehr behalten habe, da ich sie mir jetzt teuer nachkaufen muss.

Was ich mich allerdings frage: Wenn ich damals alle Scheiben verschenkt hätte, glaube ich nicht, dass ich nochmal bei 0 anfangen würde und würde dann nur noch CDs hören.

Hinzu kommt, dass ich mich als Kunde bei Neuauflage / Neuveröffentluchungen damit rumärgern muss, ob die Scheibe plan und auch schlierenfrei ist. Beim Gebrauchtkauf bin ich darauf angewiesen, dass der angegebene Zustand (m-/vg+) auch wirklich so ist.

Heute kaufe ich Alben auf Vinyl oder CD. Ich schaue meist nach, wie gut der DR Wert ist - und wenn der bei der CD schlecht ist (<12), dann kaufe ich mir das Vinyl, ansonsten die CD. Ich weiß, dass nicht der Dynamikumfang alleine etwas über die Qualität aussagt, aber ich habe festgestellt, dass fast alle LPs, die ich besitze und >12 haben auch meistens sehr gut klingen.

Mich würde es interessieren, ob hier auch welche dabei sind, die wirklich von 0 anfangen und erst jetzt das Vinyl für sich entdecken. 🙂

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 15. Apr 2018, 10:00 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#141 erstellt: 15. Apr 2018, 10:15

Hörbert (Beitrag #139) schrieb:
Nicht unbedingt, nach einigen Jahren verschwindet das gesteigerte Interesse an Schallplatten und Abspielequipment in 95% aller Fälle wieder und es verbleibt im günstigsten Fall ein zusätzliches Tonträgerformat im Haus das ab und an genutzt wird.


Das glaube ich eher weniger, da ich Musik zu sehr liebe und dementsprechend das Drumherum bei der Schallplatte auch total genieße. CD einlegen oder mal eben die Lieblingssongs streamen, ist mir viel zu langweilig!


siciliano1 (Beitrag #140) schrieb:
Mich würde es interessieren, ob hier auch welche dabei sind, die wirklich von 0 anfangen und erst jetzt das Vinyl für sich entdecken


Jo, ich habe vor vier Jahren komplett bei null angefangen und ich liebe es, höre täglich mindestens 1-2 Platten!


[Beitrag von eStyle am 15. Apr 2018, 10:16 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#142 erstellt: 15. Apr 2018, 10:22
Hallo!

@siciliano1


.......Was ich mich allerdings frage: Wenn ich damals alle Scheiben verschenkt hätte, glaube ich nicht, dass ich nochmal bei 0 anfangen würde und würde dann nur noch CDs hören. ........


Geht mir auch so, hätte ich nicht insgesamt 2400 Schallplatten (die Sammlung ist schon lange statisch, alles was da noch passiert ist das ich Nachpressungen durch gut erhaltene Erstpressungen ersetze) wären die Scheiben schon lange durch zeitgemäßere Formate ersetzt.

So habe ich sie halt noch aber ein Schallplatten Neuerwerb von aktuellen Titeln käme mir erst gar nicht in den Sinn.


..........Mich würde es interessieren, ob hier auch welche dabei sind, die wirklich von 0 anfangen und erst jetzt das Vinyl für sich entdecken........


Ja die gibt es hier, m.E. stellen sie sogar die Mehrzahl der User des Analog-Unterforums dar.

MFG Günther
Holger
Inventar
#143 erstellt: 15. Apr 2018, 10:29

Hörbert (Beitrag #142) schrieb:

... aber ein Schallplatten Neuerwerb von aktuellen Titeln käme mir erst gar nicht in den Sinn.


Da ich ausschließlich von LP höre, kaufe ich ziemlich viele Neuerscheinungen... und bin zu 99% sehr zufrieden mit den Scheiben.
Hörbert
Inventar
#144 erstellt: 15. Apr 2018, 11:55
Hallo!

@Holger

Jeder nach seinem Façon, der eine sammelt halt auch heute noch 30 Zentimeter durchmessende Scheiben mit ca. 40 Minuten Musikinformation und der andere hat nur noch eine Festplatte in Fischdosengröße mit zehntausenden von Musiktitel oder gar nur noch einen Streaming-Account und ich habe halt von allem etwas.

MFG Günther
paule7
Stammgast
#145 erstellt: 15. Apr 2018, 12:21
Moin,
als ich vor zwei Jahren ziemlich kurzentschlossen auf den Vinylhype aufgesprungen bin hatte ich nur eine Handvoll Platten.
Allerdings waren das immer noch mehr als CDs, mit denen konnte ich nie viel anfangen, praktisch bin ich direkt von MC zu mp3 gewechselt.
Ohne Beratung und darauf versteift den gleichen Plattenspieler zu kaufen wie meine Eltern ihn hatten bin ich sogleich auf die Nase gefallen. Bei meiner Neuerwerbung handelte es sich um einen nur halb funktionierenden und überteuerten Onkyo CP-1500F, natürlich ohne Rückgaberecht. Auf der Suche nach Hilfe bin ich hier im Forum gelandet und mit dem niedergeschriebenen Wissen und den Erfahrungen aller, konnte der Dreher wieder in einem guten Zustand gebracht werden.
Knapp ein Jahr zufriedenen Hörens und Sammelns folgte. Dann begann meine Phase des Aufrüstens, wiederum mit Hilfe des Forums erneuerte ich Tonabnehmer (Shure M97), Nadel (Jico SAS/s), Vorverstärker (pro ject Phonobox S) und schließlich kam auch ein neuer Dreher (Onkyo CP-1057F). Als letztes habe ich Anfang des Jahres, beim Nadelspezialisten, das dem CP-1057 beiliegende AT UL3 mit einer Shibata Nadel retippen lassen. Eine glückliche Entscheidung, denn seitdem habe ich die leise Stimme in meinem Kopf die sagt, „da geht noch was“, nicht mehr gehört. An Schallplatten kaufe ich altes und neues, bei neuer Musik nach Möglichkeit mit digitaler Kopie. Alles was nicht als Datei vorliegt wird digitalisiert und landet auf meinem NAS und ist so überall verfügbar.
Mein Dreher läuft eigentlich Täglich, vor allem wegen dem Drum und Dran, Platte suchen, auflegen und der analogen Technik beim Arbeiten zusehen.

schönes Restwochenende
paule
Sal
Inventar
#146 erstellt: 15. Apr 2018, 20:04

Warum also tue ich es mir an? Weil analog für mich einfach besser, runder, harmonischer klingt, um hier mal ein paar nicht messbare und eher emotionale Schwerpunkte ins Spiel zu bringen.


Ist schon messbar. Kann ich dir sogar über ein paar Mastering Plugins simulieren.


Warum vermisst du es denn? Wegen bestimmter Musikstücke die nur auf Schallplatte überhaupt erschienen sind oder wegen dem von dir oben angeführten Ritual?


Da fehlt nur "Save the Children", ein grandioser Konzertmitschnitt von 1973, wo über 2 Tag alles aufgetreten ist was im Soul Rang und Namen hatte.
Wurde wahrscheinlich aus rechtlichen Gründen nicht wiederveröffentlicht, der dazugehörige Dokumentarfilm auch nie auf VHS oder DVD raus.
Selbst von der Wave-Band "The Sound" haben Fans irgendwann eine CD herausgebracht.
Und natürlich fehlt, dass da sich ein massiger Plattenteller dreht und der ganze Aufbau "Wertigkeit" und "Wo bleibt der
Statiker" schreit. Thorens Reference? Nehme ich geschenkt sofort.


Nun wird der Dynamikumfang der CD ja gar nicht wirklich genutzt und so ganz unempfindlich sind die kleinen Scheiben ja auch nicht.


Papperlapapp. Besorg dir von Giya Kancheli die CD "Abii ne videren", dann sprechen wir noch mal.
Meine Sammlung reicht bis 1984 zurück, viele kommen seit Mitte der 90er vom Flohmarkt, manche habe ich auf Reisen
nur in labbrigen Papiertüten dabei gehabt, keine gute Idee, weil Staub wie Schmirgel sein kann,
manche haben auch Kratzer in der Datenschicht. Sie laufen alle trotzdem.
Ich finde gerade keine Literatur, die angibt, bis wieviel Prozent Datenverlust dank Interleaving und Paritätsbits wieder
alles bitgenau hergestellt werden kann. Daher ein Beispiel:
Eine Test-CD von mir simuliert Fehler von bis zu 6mm Gesamtbreite, verteilt auf sich bis zu 4x1,5mm verbreiternde Balken
Die meisten meiner Player springen so ab 4mm Datenausfall, weil die Servoregelung die Spur verliert.
Einer aber marschiert durch, ohne zu klicken oder zu springen.


[Beitrag von Sal am 15. Apr 2018, 20:19 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#147 erstellt: 16. Apr 2018, 07:45
Moin!

Ja, ja, die CD....ist ja auch schon fast Geschichte.
Ich hab erst Spät, 1992, mit CD's angefangen.
Damals war es noch einfach CD's zu bekommen, die
auf allen gängigen Abspielgeräten funktionierten.
Gerade die Einführung von Kopiersperren so um 2000
herum machte das CD-Abspielen nicht leichter.
Desöffteren passierte es mir, dass eine CD auf Gerät A
spielte, auf Gerät B aber nicht und auf Gerät C nach ein
paar Minuten abgebrochen wurde.
Dies lag aber nicht nur am DRM. Auch Zusatzgimmicks
wie Videos, Screensaver oder anderes, machten meine
Player kirre.
Und ja, CD's sind ganz empfindliche Dinger. Ein noch so kleiner
Kratzer an der richtigen Stelle und schon geht das o.g.
Drama los. Gerät A spielt, Gerät B.....
Bis heute setzt sich dieses Spielchen fort und jeder Kauf
eines neuen Players führt zu dem beliebten Quiz: Welche CD
läuft den jetzt wieder nicht?

Achja, zurück zum Thema.
Eine Platte lege ich auf jeden Dreher und es funzt immer.
Und DRM ist bei Vinyl auch kein Thema.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
WBC
Gesperrt
#148 erstellt: 16. Apr 2018, 07:56
Dann musst Du Dir halt mal einen "vernünftigen" CDP zulegen, sorry...(hört sich jetzt provokant an, ich weiss...) - meine beiden haben bisher JEDE CD, die ich ihnen hingehalten habe, ohne irgendwelche Probleme gelesen und abgespielt...




und apropos: beim Thema "Vinyl läuft immer und überall" gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht...


[Beitrag von WBC am 16. Apr 2018, 07:58 bearbeitet]
golf2
Inventar
#149 erstellt: 16. Apr 2018, 08:17
Auch der "vernünfige Player" wird nicht jede CD abspielen. Das ist nun mal so mit diesem Medium. Ich hatte einige teurere Exoten und auch normale Player aber diese Anfälligkeit war schon nervig. Am Schlimmsten aber waren die gebrannten Rohlinge. Inzwischen habe ich einen der alles frisst bei dem der Laser aber Allmählich die Grätsche macht. Ist das alles Mühsam. Beim Dreher macht man (wenn überhaupt nötig) einen neuen TA dran und gut ist. Inzwischen schaue ich mir meine CD Sammlung an und denke mir warum hab ich die überhaupt..


[Beitrag von golf2 am 16. Apr 2018, 08:17 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#150 erstellt: 16. Apr 2018, 08:25

golf2 (Beitrag #149) schrieb:
Auch der "vernünfige Player" wird nicht jede CD abspielen.


Dann lüge ich also...auch gut...
ParrotHH
Inventar
#151 erstellt: 16. Apr 2018, 08:55
In meinem CD-Bestand, der auch weit über 1.000 Exemplare zählt (muss das mal katalogisieren), ist mir noch keine einzige CD aufgefallen, die nicht mehr abspielbar wäre. Das gilt auch für gebrannte CDs. Da musste man halt auch wissen, was man tut. Beliebiger Rohling mit billigem Brenner, bei der Software einfach immer auf "weiter" geklickt, klar, da kommt im Zweifel nix ordentliches raus. Wer aber ein wenig auf die Rohlinge geachtet, und sich bei der Schreibgeschwindigkeit zurückgehalten hat, der kann seine CDs auch noch heute problemlos lesen.

Ich weiß auch, wie manche mit ihren CDs umgehen, sehe das ja manchmal im Bekanntenkreis. Und dann wundere ich mich, dass die Player das immer noch recht klaglos fressen. Der CD-Standard mit seiner Redundanz ist schon ziemlich genial, und die Technologie ziemlich robust! Ich will dann aber mal sehen, wie lange Schallplatten in solch einem Biotop überleben, in der schon CDs mechanisch so beschädigt werden, dass sie nicht mehr abspielbar sind.

Parrot
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