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Klassisches Baustein-Hifi tot?

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Beitrag
ZeeeM
Inventar
#151 erstellt: 07. Sep 2019, 12:30
Wenn das Quellsignal bandbreitenbegrenzt ist, dann kann mit der doppelten Quantisierung das Quellsignal vollständig rekonstruiert werden. Es gibt zwar immer noch Fehler, die fallen aber sehr klein aus und zwar so klein, das man sie analog zusammen mit dem Nutzsignal nicht aufzeichnen kann.

Die bösen Treppchen und das unmusikalische Verhalten digitaler Technik ist aber ein echtes Problem.
Sockenpuppe
Gesperrt
#152 erstellt: 07. Sep 2019, 12:36

Ich habe das Gefühl, jüngere Generationen begnügen sich nur noch mit dem Smartphone und einem gekoppelten Brüllwürfel. Wo ist denn der Sinn für Klang und Qualität geblieben?
Bin verwirrt und lege jetzt erst mal eine Platte auf.


Dein Gefühl trügt, bzw. vertrete ich die Meinung, nie konnte die Jugend so gut und vielfältig Musik konsumieren wie heute. Auch einige der hier angeführten Vergleiche kann ich in keinster Weise nachvollziehen, zumal diese nur im schwarz weiß Schema erfolgen.

Apropos "verweiblichung der Gesellschaft":


Noch heute trauert mancher den goldenen Zeiten nach, wo es kein weibisches Geschrei gab, wenn den Rotzlöffeln im Holzschuppen eine ordentliche Tracht Anstand eingebläut wurde. Denn - und der Spruch folgt in der Diskussion so sicher wie das Aufstoßen nach dem Feierabendbier - "es hat ihnen nicht geschadet". In der Tat: Wem schon als Kind das freche Maul mundtot geprügelt wurde, der weiß auch als Erwachsener, wann er die Klappe zu halten hat. Gewalt ist ein ererbtes Leiden. Doch wie sagte schon Goethe: Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen. Wer zu Hause gelernt hat, wie man zuschlägt, der wendet das Gelernte auch an: als Kind und Jugendlicher gegenüber anderen, als Erwachsener dann auch nach bewährter Familientradition gerne gegenüber Kindern und/oder dem Partner.


Quelle: Verweichlicht, verweiblicht, verschwult und vergutmenscht

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 07. Sep 2019, 12:52 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#153 erstellt: 07. Sep 2019, 13:08

ZeeeM (Beitrag #151) schrieb:
Es gibt zwar immer noch Fehler, die fallen aber sehr klein aus und zwar so klein, das man sie analog zusammen mit dem Nutzsignal nicht aufzeichnen kann.

Vor allem dürften die Unterschiede zwischen zwei Abspielvorgängen derselben Platte deutlich größer sein.
tomstereo
Stammgast
#154 erstellt: 07. Sep 2019, 13:17

BjoernMZ (Beitrag #97) schrieb:

In eiener art Teezeremonie eine Platte aufzulegen, hat aufjeden Fall einen höheren Focus....als wenn man sich einfach nur mit undlich vielen Streams zu ballert.

Was hindert Dich daran, es beim Streaming genauso zu machen? Statt eine Platte aufzulegen, wählst Du halt in Ruhe ein Album auf deinem Tablet oder Smartphone aus und hörst es dir dann in Ruhe an. Die Zeit muss man sich doch nur nehmen.
kölsche_jung
Moderator
#155 erstellt: 07. Sep 2019, 13:20

tomstereo (Beitrag #154) schrieb:
Was hindert Dich daran, es beim Streaming genauso zu machen?

Diese (mE ausgesprochen berechtigte) Frage steht schön länger unbeantwortet im Raum ...

(Zitat durch Moderation gekürzt.)


[Beitrag von Dadof3 am 07. Sep 2019, 13:39 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#156 erstellt: 07. Sep 2019, 13:21
Vielleicht sollte man mal ne entsprechende App basteln...
Dadof3
Moderator
#157 erstellt: 07. Sep 2019, 13:34
Hmm, das wäre vielleicht noch eine Marktlücke. Ein Streamingdienst mit Retro-Modus.

Wenn man den auswählt, kann man nur komplette Alben anhören. Dazu muss man erst aufstehen, das Smartphone unter einen vorne bei der Anlage installierten Scanner halten, und nach spätestens 25 Minuten den Vorgang wiederholen, weil die Musik sonst stoppt.
tomstereo
Stammgast
#158 erstellt: 07. Sep 2019, 13:39
Super Idee
kölsche_jung
Moderator
#159 erstellt: 07. Sep 2019, 14:13

Dadof3 (Beitrag #157) schrieb:
..., und nach spätestens 25 Minuten den Vorgang wiederholen, weil die Musik sonst stoppt.

bei 25 Minuten müsste dann aber auch die Klangqualität geringer sein, als bei kürzeren Unterbrechungen ...


[Beitrag von kölsche_jung am 07. Sep 2019, 14:14 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#160 erstellt: 07. Sep 2019, 15:59
Auf digitaler Ebene kann man das auch zelebrieren..Sich zb eine Playlist für die nächste Stunde anlegen. Ich hör ja selbst nur digital😉
Ich hatte auch Probleme mit der Verbindung wlan, Labtop, dsp weiche. Da hat sich immerwieder so ein scheppergeräusch breit gemacht...jetzt hab ich einen Musikserver ohne wlan und es kommt nicht mehr.Mal schauen ob der mit Wlan besser läuft, leider nicht onboard.
Passat
Inventar
#161 erstellt: 07. Sep 2019, 21:42
Die AD-DA-Wandelung ist schon seit Mitte der 80er Jahre völlig transparent.

Damals hat die Zeitschrift Stereoplay mal einen Vergleich gemacht.
Da waren Musiker und Entwickler von namhaften HiFi-Herstellern dabei.
Ausnahmslos niemand konnte erkennen, ob das Signal direkt wiedergegeben wurde oder AD-DA gewandelt.

Grüße
Roman
.JC.
Inventar
#162 erstellt: 07. Sep 2019, 21:52
Hi,

also wenn mich heute ein 16 Jähriger mit wenig Geld um Tipps zum Aufbau einer HiFi Anlage bitten würde,
dann würde ich ihm sagen: kaufe HiFi der 80er/90er Jahre zu Spottpreisen.

Ein Beispiel?
Verstärker: Denon PMA 715R

mit den Lautsprechern ist es nicht so einfach
Vinyl2006
Stammgast
#163 erstellt: 07. Sep 2019, 22:12
Tja ich habe es ähnlich gemacht (12) Lautsprecher sind schwer ich habe Canton Rears genommen .Ich habe sie nochmal mit größeren Medion Boxen verglichen,bis auf den Bass waren die viel größeren Medions deutlich schlechter,dumm nur für Techno brauchst du Bass Naja jetzt habe ich was vernünftiges,bei mir in der Umgebung gibt es aber recht gute Möglichkeiten,eine recht solide JVC Anlage für 60€ versucht gerade jemand zu verkaufen ich darf sie leider nicht kaufen


[Beitrag von Vinyl2006 am 07. Sep 2019, 22:13 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#164 erstellt: 07. Sep 2019, 22:32
Bezug zu #51. Hatte in meinen Ascona A 1,6SR eine Pioneer Anlage irgendwas mit SM oder TS 160 und ne Endstufe GM 120 in schwarz ich weiß es nicht mehr, war damals der hype. Aber damals war eh alles anderster, und es gab kein Internet und ich habe nichts vermisst
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Sep 2019, 22:55 bearbeitet]
M_arcus_TM88
Inventar
#165 erstellt: 07. Sep 2019, 22:43
Ja, inklusive eingebautem Bandsalat.
Aber wozu gab's Bleistifte.
Gruß
Markus
Bollze
Inventar
#166 erstellt: 08. Sep 2019, 08:55

Dadof3 (Beitrag #143) schrieb:

Bollze (Beitrag #141) schrieb:
Ein Problem ist die Mikrofonie

Ja, wenn man dran glaubt ...


Ich brauch nicht daran glauben, ich habe die Wirkung erfahren dürfen.
Ich habe für einen Bekannten, der DJ ist, den Mikrofonvorverstärker im Mischpult umgebaut und damals durch Wahl der denkbar anfälligsten Kondensatoren , die Existenz der Mikrofonie erleben dürfen.
Die PA- Anlage stand auf einer Holzbühne, die Bässe liessen das Mischpult und Technik vibrieren und es gab bei dann eine Rückkopplung, im Tieftonbereich bei Benutzung des Mikrofons. Und nein, es war kein typische akustische Rückkopplung, die klingt anders. Nach einer weiteren Modifaktion an den Kondenstoren des Vorverstärkters, trat das Problem nicht mehr auf, besser war gesagt, es war so gering geworden, dass nicht zu einer Rückkopplung mehr reichte.


Bollze


[Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 08:57 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#167 erstellt: 08. Sep 2019, 09:28

Bollze (Beitrag #166) schrieb:
und es gab bei dann eine Rückkopplung, im Tieftonbereich bei Benutzung des Mikrofons.

Bei Benutzung des Mikrofons? Das ist dazu da, auf Schall zu reagieren.

Mikrofonie wäre es, wenn es auch ohne Mikrofon passiert wäre.

Und auch dann: Ja, man kann Mikrofonie messen, aber einen hörbaren Einfluss hat sie (außer bei Röhren und Plattenspielern) nur in wirklichen Extremfällen, die wohl eher praxisfremd sind.
Und auch wenn es sie geben sollte: Der erste, der sie feststellen dürfte, ist der Hersteller der Box mit seinen Messungen. Und dann wird er Gegenmaßnahmen ergreifen.

Fast alle Studiomonitore egal welcher Preisklasse sind aktiv - Mikrofonie ist da überhaupt kein Thema.
Selbst in den Monitoren, wo man die Elektronik ausbauen und extern betreiben kann (zum Beispiel Neumann KH420) wirbt der Hersteller nicht mit weniger Mikrofonie, sondern allein mit thermischen Vorteilen (insbesondere Wandeinbau).

Siehe zum Beispiel auch hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-83-1618.html

Das also zum "Problem" zu erklären und deswegen auf passive Lautsprecher umzusteigen, ist angesichts der ohne Zweifel deutlich hörbaren Vorteile der Aktivtechnik wirklich


[Beitrag von Dadof3 am 08. Sep 2019, 09:42 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#168 erstellt: 08. Sep 2019, 11:09
Das Problem kann definitiv durch Modifikation. Nicht von den Mikrofon, die Rückkopplung verhält sich anders, dass hat mir auch der DJ mitgeteilt, dass es untypisch war. Die Anlage ist vorher ohne Probleme gelaufen, viele Jahre lang, Und nach einen weiteren Umbau unter Berücksichtigung der Mikrofonie ist das Problem weg gewesen.

Niemand muss jetzt auf passive Lautsprecher umsteigen, habe ich nicht gesagt,ist mir auch egal, ich habe auch nicht behauptet, dass die Mikrofonie nun so eine grosse Wirkung hat. An meiner guten Stereoanlage möchte ich sowas nicht haben. Ich werde auch nicht losrennen. wegen den Vorteile von aktiven Boxen, mir solche zu kaufen, dazu muss man erstmal welche finden, die mit der Qualität meines Verstärkers mithalten kann, viele Aktivmodule, die ich bis heute gesehen habe, die selbst in grossen Boxenmarken stecken, sehen aus wie billige Chinaentwicklungen, also zugekauft, muss nicht schlecht sein, aber verlockend ist es nicht.
Bei einer 0815 Anlage, irgendwelche Funklautsprecher, Partyboxen, Handybrüllwürfel usw. ist mir das alles egal, ob nun aktiv oder passiv.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 11:15 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#169 erstellt: 08. Sep 2019, 11:26
Was hast du denn für nen Verstärker?


[Beitrag von Zaianagl am 08. Sep 2019, 11:26 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#170 erstellt: 08. Sep 2019, 11:46
Einen Technics, einen aus der letzten Serie bevor die Marke in den 90er oder 2000er abtauchte, wo man wieder auf den klassichen A/B-Verstärker gesetzt hat.


[Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 11:49 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#171 erstellt: 08. Sep 2019, 11:54
Und was genau kann der nun besser als ein anständig konstruiertes, aktuelles Aktivmodul?
Peas
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 08. Sep 2019, 12:00

DB (Beitrag #133) schrieb:

Und jetzt?


Danke der Nachfrage. Seltsam. Muss ich mir nicht weiter geben.
Bollze
Inventar
#173 erstellt: 08. Sep 2019, 12:43
Ich habe damals den Technics gehört und musste auch einen haben. Bis heute habe ich nichts gehört, was mich begeistert hat, was bezahlbar wäre. Ob aktiv oder passiv. Bis auf Anlagen von Yamaha, die haben was , die interessieren mich. Ansonsten muss man wohl viel Geld ausgeben, besonders bei den Lautsprechern um einen Qualitätschub zu bekommen. Nicht mein Ding, angesichts der Qualität, die heute von den Tonträgern kommt.
Mein Technics wird auch gewartet und spielt wie neu.


Bollze


[Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 12:46 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#174 erstellt: 08. Sep 2019, 12:47
Man kann mit neuen Anlagen auch alte Tonträger hören...

Du glaubst also an Verstärkerklang.
Begründet sich darauf deine Überzeugung dass Aktivmodule nix taugen (können)?


[Beitrag von Zaianagl am 08. Sep 2019, 12:48 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#175 erstellt: 08. Sep 2019, 12:49
ein sonderbares Verhalten zwischen abertausenden aktiven Lautsprechern,
und da will man auf ein Massenphenomen schließen ??!

sonderebare Früchte
BjoernMZ
Inventar
#176 erstellt: 08. Sep 2019, 13:00
Je nach Gehäusemasse und Antrieb bin ich bei Einbaumodulen aber auch kritisch eingestellt. Das Aktivmodul in einer schönen Alubox daneben finde ich dann schon besser.
Wer es esoterisch mag kann dann auch noch Kabel kaufen gehen😉
thewas
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 08. Sep 2019, 13:25
Und wenn Mikrofonie wirklich ein Thema bei Lautsprecher wäre, warum sollte es nicht bei Passivlautsprechern sein?
Apalone
Inventar
#178 erstellt: 08. Sep 2019, 13:54

Sockenpuppe (Beitrag #152) schrieb:

Ich habe das Gefühl, jüngere Generationen begnügen sich nur noch mit dem Smartphone und einem gekoppelten Brüllwürfel. Wo ist denn der Sinn für Klang und Qualität geblieben?
.....


Dein Gefühl trügt, bzw. vertrete ich die Meinung, nie konnte die Jugend so gut und vielfältig Musik konsumieren wie heute.....


Was hat denn das Eine mit dem anderen zu tun?!?

Das ist eine Aussage, die mit oben gestellten These ja erst Mal nichts zu tun hat!

Tatsächlich geht die Anzahl der zwischen 18 und 25-jährigen, die sich auch nur eine solide Einsteigeranlage zulegen, faktisch gegen Null!

Handy mit mono Bluetooth-LS oder Alexa, mehr macht so gut wie keiner!
Dadof3
Moderator
#179 erstellt: 08. Sep 2019, 14:18
Sorry, da habe ich eine andere Wahrnehmung.

Bestes Beispiel ist ein Kumpel meines Sohnes, der sich von seinem spärlichen Azubi-Gehalt schon Lautsprecher für über 3000 € geleistet hat. Dabei waren die sogar noch gebraucht und alles andere als schön, er tat das nur für den Sound.

Und auch mein Sohn selbst und die meisten anderen seiner Freunde haben deutlich mehr als "mono Bluetooth-LS oder Alexa", auf jeden Fall Lautsprecher, die um Welten besser sind als das, was zu meiner Teenagerzeit in den Kinderzimmern stand. Da dominierten einfachste Radiorecorder und billigste Schneider-Anlagen für 299 DM, gegen die sogar die meisten "mono Bluetooth-LS oder Alexa" bereits ein Fortschritt sind.

Wenn die bei uns zu Besuch sind, sind die ganz begeistert von meinen Anlagen - sie haben noch nicht das Geld dafür, aber gute Musik zu hören ist für die meisten ein Herzenswunsch.


[Beitrag von Dadof3 am 08. Sep 2019, 14:20 bearbeitet]
Rio_S
Stammgast
#180 erstellt: 08. Sep 2019, 14:29
An der Stelle (oder mit den Ohren) sind wir da aber eher eine Ausnahme denke ich. In meinem Bekanntenkreis sind wir eher von BT Lautsprechern mit Begeisterten Hörern umgeben. Mein Cousin und Ein Zwei weitere Personen, so wie ich selbst gehören nicht dazu.
Ich freu mich auch immer wieder wenn mir mal jemand begegnet der sich für mehr als nur Smartphones und direkt damit verknüpfte Technik begeistern kann. Ist aber immer seltener an zu treffen ...
tomstereo
Stammgast
#181 erstellt: 08. Sep 2019, 14:50

Rio_S (Beitrag #180) schrieb:

Ich freu mich auch immer wieder wenn mir mal jemand begegnet der sich für mehr als nur Smartphones und direkt damit verknüpfte Technik begeistern kann. Ist aber immer seltener an zu treffen ...

Ich finde ja, dass man mit einem Smartphone oder Tablet in Kombination mit guten Kopfhörern schon ziemlich gut Musik hören kann.

So langsam wächst ja auch die Auswahl an guten aktiven Lautsprechern und wer sich von Platten, CDs & Co verabschieden und trotzdem weiterhin passive Lautsprecher nutzen möchte, der kann heutzutage auch schon mit einem zusätzlichen Gerät auskommen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#182 erstellt: 08. Sep 2019, 14:54
@Apalone

Gut bezieht sich auf die Qualität, vielfältig auf das Angebot und beinhaltet alle Gerätschaften ob nun Kopfhörer, Lautsprecher (aktiv wie passiv),einzelne Geräte usw. Desweiteren solltest du seine ursprüngliche Aussage nicht auseinanderpflücken, siehe:


Wo ist denn der Sinn für Klang und Qualität geblieben?
Bin verwirrt und lege jetzt erst mal eine Platte auf.


Muss ich nicht weiter kommentieren, oder?


Tatsächlich geht die Anzahl der zwischen 18 und 25-jährigen, die sich auch nur eine solide Einsteigeranlage zulegen, faktisch gegen Null!


Selbst wenn dem so wäre, ja und? Was ist denn gegen Smartphone plus Kopfhörer einzuwenden? Anzunehmen, dass die Jugend ausschließlich Brüllwürfel favorisiert finde ich schon sehr daneben.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 08. Sep 2019, 15:05 bearbeitet]
M_arcus_TM88
Inventar
#183 erstellt: 08. Sep 2019, 15:03
@RioS
Sehe ich genauso.
Wenn Hifi bzw. hochwertige Hörgenüsse noch nachgefragt wären, würde man das merken.
Alle großen Elektronikmärkte haben sich da zurückgezogen, warum wohl?
Der Markt wird immer kleiner und wohl zur Nische werden.
Die Zeit welche wir Alten früher mit Musikhören verbrachten, wird heute oft durch Chatten, Gamen und Instagrammen ersetzt.
Allerdings wird heute mehr beschallt und v.a. EarIn gehört.
Wenn heute Sound dann meistens im Zusammenhang mit Surround.
Gruß
Markus


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 08. Sep 2019, 15:08 bearbeitet]
Rio_S
Stammgast
#184 erstellt: 08. Sep 2019, 15:05
Gerade was so Aktiv - Boxen Angeht, finde ich da das Angebot insgesamt schon ziemlich gut. Aber ich sehs halt nicht oft stehen. Sone Alexa hingegen begegnet mir öfter. Und bei DEM Preis will man dann mit soner Dame auch alles machen wofür man bezahlt hat... Da is dann meist auch nicht mehr viel übrig für guten Klang ...
Wobei manche KH schon guten Kang bieten - wem das allein denn reicht. Ich steh da schon auf des Stereo - Setup ...
Fahre gleich Familie Besuchen - da steht auch ne schöne Stereo Kombi (Siehe Beitrag 109)
Bollze
Inventar
#185 erstellt: 08. Sep 2019, 15:08

Zaianagl (Beitrag #174) schrieb:
Man kann mit neuen Anlagen auch alte Tonträger hören...

Du glaubst also an Verstärkerklang.
Begründet sich darauf deine Überzeugung dass Aktivmodule nix taugen (können)?


Ja irgendwann werden die alten Aufnahmen mal langweilig.

Ich habe nicht gesagt, dass Aktivmodule generell nichts taugen.


[Beitrag von Bollze am 08. Sep 2019, 15:09 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#186 erstellt: 08. Sep 2019, 15:17

Alle großen Elektronikmärkte haben sich da zurückgezogen, warum wohl?


Wenn ich meinem Kind eine Empfehlung aussprechen müsste, würde ich keinen Elektronikmarkt a la MM empfehlen. Stattdessen würde ich dem örtlichen Musikhaus einen Besuch abstatten, im Übrigen immer gut besucht.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 08. Sep 2019, 15:18 bearbeitet]
JBeck
Gesperrt
#187 erstellt: 08. Sep 2019, 16:17

Apalone (Beitrag #178) schrieb:

Tatsächlich geht die Anzahl der zwischen 18 und 25-jährigen, die sich auch nur eine solide Einsteigeranlage zulegen, faktisch gegen Null!


Hast du da belastbare Zahlen oder handelt es sich um einen persönlichen Eindruck?


tomstereo (Beitrag #181) schrieb:
So langsam wächst ja auch die Auswahl an guten aktiven Lautsprechern und wer sich von Platten, CDs & Co verabschieden und trotzdem weiterhin passive Lautsprecher nutzen möchte, der kann heutzutage auch schon mit einem zusätzlichen Gerät auskommen.


Interessant, dass oft gar nicht mehr im Hifi danach gesucht wird.

http://www.hifi-foru...ead=74662&postID=1#1

Und auch, dass Noname im Versand bereits die Ansprüche befriedigt.

Mit so einem Ding kaufe ich mir alte, gute Lautsprecher und habe eine perfekte Einsteigeranlage. Ich kann dann erweitern auf eine DSP-App auf dem Handy oder den TV analog zugeben. Der übernimmt dann hdmi-Geräte mit Bildmenü, falls irgendwann Komponenten tatsächlich gebraucht werden.

Das ist jetzt nicht spektakulär, aber es erfüllt hohe Ansprüche an Hifiwiedergabe aktueller Quellen.




Sockenpuppe (Beitrag #186) schrieb:
Wenn ich meinem Kind eine Empfehlung aussprechen müsste, würde ich keinen Elektronikmarkt a la MM empfehlen. Stattdessen würde ich dem örtlichen Musikhaus einen Besuch abstatten, im Übrigen immer gut besucht.

mit frdl. Gruß


Du meinst den Laden neben der Musikschule?



[Beitrag von JBeck am 08. Sep 2019, 16:18 bearbeitet]
tomstereo
Stammgast
#188 erstellt: 08. Sep 2019, 16:39

JBeck (Beitrag #187) schrieb:



tomstereo (Beitrag #181) schrieb:
So langsam wächst ja auch die Auswahl an guten aktiven Lautsprechern und wer sich von Platten, CDs & Co verabschieden und trotzdem weiterhin passive Lautsprecher nutzen möchte, der kann heutzutage auch schon mit einem zusätzlichen Gerät auskommen.


Interessant, dass oft gar nicht mehr im Hifi danach gesucht wird.



Das finde ich auch interessant. Beim Streaming denken viele Leute eben an Bose, Sonos, Bluesound & Co, aber weniger an klassische HiFi-Hersteller.
Pigpreast
Inventar
#189 erstellt: 08. Sep 2019, 17:31

BjoernMZ (Beitrag #97) schrieb:
In eiener art Teezeremonie eine Platte aufzulegen, hat aufjeden Fall einen höheren Focus....als wenn man sich einfach nur mit undlich vielen Streams zu ballert.

Ich denke bei derlei Kommentaren immer an die Art und Weise, wie der von meiner Mutter berichtete Musikkonsum via Vinyl in ihrer Jugend aussah: Man traf sich, jeder brachte seine Lieblingsplatten (meist Singles) mit, die dann reihum auf einen auf den Boden gestellten Kofferplattenspieler (Mono in für heutige Verhältnisse grausiger Klangqualität) aufgelegt wurden, der dann nebenher dudelte. Dabei war es durchaus üblich, dass die Stücke nicht bis zum Ende liefen, sondern die Platten wild gewechselt wurden, bis sie nach und nach ohne Hüllen auf einem Grabbelhaufen lagen, aus dem sich weiterhin wild bedient und gewechselt wurde. Nichts anderes also als das heutige weiter Klicken in einer Playlist, nur physisch und manuell.

Die, die das Plattenhören als "Teezeremonie" gestalteten, waren meist wesentlich älter und/oder galten als das, was man heute als "Musik-Nerd" bezeichnen würde.

Meine Theorie ist, dass es heute nicht weniger "wahre Musikliebhaber" mit "Respekt vor der Musik" gibt als früher und auch nicht mehr Konsumenten, die Musik nur als lustiges Tralala für nebenher betrachten. Der Unterschied ist lediglich, dass letztere die von ihnen bevorzugte Art des Konsums mit weniger Aufwand betreiben können als früher, es deshalb auch häufiger tun und dass man das aufgrund der höheren Portabilität der Geräte (Handys, Bluetooth-Lautsprecher...) als Außenstehender häufiger beobachten kann.


tomstereo (Beitrag #154) schrieb:
Was hindert Dich daran, es beim Streaming genauso zu machen? Statt eine Platte aufzulegen, wählst Du halt in Ruhe ein Album auf deinem Tablet oder Smartphone aus und hörst es dir dann in Ruhe an. Die Zeit muss man sich doch nur nehmen.

Ich kann den Ansatz schon verstehen. Wenn es beim Abspielen einer LP Passagen gibt, die man am liebsten überspringen möchte oder einem kurz der Gedanke durch den Kopf huscht: "Ach, eigentlich würde ich lieber etwas anderes hören", ist es vielleicht nur die eigene Faulheit, die einen den Gedanken beiseite wischen und sich weiter auf die Musik einlassen lässt, anstatt seinen Hintern aus dem Sessel zu bequemen und die Platte zu wechseln. Wenn wie bei digitalen Medien das nächste Stück oder gar ein anderes Album jedoch nur ein, zwei Klicks entfernt ist, ist man schneller mal dabei. Unter der Prämisse, dass man statt den Weg des erklärten Willens hin und wieder lieber den Weg des geringsten Widerstands wählt und sich auf Dauer Gewohnheiten einstellen, resultieren bei Vinyl im Endeffekt andere Hörgewohnheiten als bei digitalen Medien.
vanye
Inventar
#190 erstellt: 08. Sep 2019, 17:31
@tomstereo
Ist auch logisch. Die traditionellen HiFi-Hersteller sind sehr auf Hardware fixiert. Beim Streaming ist aber die Software entscheidend.


[Beitrag von vanye am 08. Sep 2019, 17:32 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#191 erstellt: 08. Sep 2019, 17:32

Du meinst den Laden neben der Musikschule?


Musikhaus Korn, Simildenstraße, wenn du mich so fragst.

tomstereo
Stammgast
#192 erstellt: 08. Sep 2019, 18:38

vanye (Beitrag #190) schrieb:
@tomstereo
Ist auch logisch. Die traditionellen HiFi-Hersteller sind sehr auf Hardware fixiert. Beim Streaming ist aber die Software entscheidend.

Aber mittlerweile gibt es bei den großen Herstellern, die den Massenmarkt bedienen, auch entsprechende Softwarelösungen (MusicCast, Heos usw.).
Passat
Inventar
#193 erstellt: 09. Sep 2019, 00:31
Streaming gibt es von den bekannten Herstellern schon lange auch als separate HiFi-Bausteine und bei eigentlich jedem Hersteller integriert in AV-Receiver.

HEOS, MusicCast etc. können zwar Streaming, aber das sind keine Insel-Streaminglösungen, sondern Multiroom-Systeme.

Grüße
Roman
Goldohr_
Stammgast
#194 erstellt: 12. Sep 2019, 13:27

M_arcus_TM88 (Beitrag #43) schrieb:
https://www.google.d...FZ9z2IDr6UDL3Uhh16KX

Männerbox!


Scheiße. Das ist wohl das geilste Video seit langem!
Falconer2905
Schaut ab und zu mal vorbei
#195 erstellt: 12. Sep 2019, 14:08
Trotz dieser Zahlen ist Streaming immer noch die beliebteste Form des Musikkonsums. Vinyl machte im ersten Halbjahr 2019 nur 4% des Gesamtumsatzes aus, Streaming-Abonnenten stolze 62%. -Zitat Ende von rollingstone.de vom 09.09.2019-

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Umsätze CD's eine ähnliche Grösse von Vinyl haben.

Soviel zum Eingangs-Threat !!!

Das sind eindeutige Zahlen, die belegen dass die Kunden dieses Format (Streaming) wünschen.

Inwiefern sich das auf HIFI auswirkt, darüber kann man sicher diskutieren.

Inwiefern sich dass auf die Musiker selber auswirkt, darüber kann man sicher diskutieren.

Meiner Meinung nach, aber nicht positiv.
BjoernMZ
Inventar
#196 erstellt: 12. Sep 2019, 14:42
Gute Musik hat sich doch auch nie gut verkauft...Und die, bei denen man von Marktanteilen reden kann, verdienen sich eh ne goldene Nase mit Schrott, egal von welcher Plattform.
Die Subkultur war schon immer der Antrieb für Musik, aber viel Geld wird da nicht verdient.Das sind andere Energien die das am Laufen halten...Und wenn der Mainstream aufs falsche Format setzt und pleite geht,geht mir das voll ....usw. vorbei..😉lg


[Beitrag von BjoernMZ am 12. Sep 2019, 14:43 bearbeitet]
maho69
Inventar
#197 erstellt: 12. Sep 2019, 15:09

BjoernMZ (Beitrag #196) schrieb:
Gute Musik hat sich doch auch nie gut verkauft


Echt jetzt?

Was wäre denn aus deiner Sicht gute Musik, die sich nicht gut verkauft?
kölsche_jung
Moderator
#198 erstellt: 12. Sep 2019, 15:15

maho69 (Beitrag #197) schrieb:

BjoernMZ (Beitrag #196) schrieb:
Gute Musik hat sich doch auch nie gut verkauft


Echt jetzt?

Was wäre denn aus deiner Sicht gute Musik, die sich nicht gut verkauft?


alles von Hüsker Dü (ja, der Name ist richtig geschrieben)
M_arcus_TM88
Inventar
#199 erstellt: 12. Sep 2019, 15:25
Also, ich bin auch der Meinung, daß sich die Allerweltsmucke besser verkauft.

Man kann sich über Gut und Schlecht natürlich streiten, aber Helene Fischer oder Andrea Berg machen mit Schlager riesige Umsätze.

Da haben es andere Künstler aber schwerer, die versuchen mit komplexen Kompositionen in den Markt zu kommen.

Heute muss ein "Song" nach 30 sec. im Ohr sein.
Ich glaube "Child in time" würde heute gar nicht mehr bemerkt.

Ich werfe noch "Sisters of Mercy" oder " News Model Army" rein.
Heute? Keine Chance!


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 12. Sep 2019, 15:30 bearbeitet]
outofsightdd
Inventar
#200 erstellt: 12. Sep 2019, 15:26

Falconer2905 (Beitrag #195) schrieb:
Trotz dieser Zahlen ist Streaming immer noch die beliebteste Form des Musikkonsums...

Bequemlichkeit siegt immer, wer hätte anderes erwartet? Quasi PayRadio. Letztlich ist es doch nichts anderes, aber vielfältiger und qualitativ (unter einem rein technischen Aspekt) locker besser. Was der Algorithmus einem dann musikalisch betrachtet so in die Playlist spuckt, steht auf einem anderen Blatt.

Natürlich hat in der Menge, in der heute Geld für Streaming ausgegeben wird, eine Mehrzahl der Leute auch früher keine CDs gekauft.

Auch hat in den Jahresbeiträgen für Netflix früher wohl auch nur ein Bruchteil der Kunden im selben Wert jährlich DVDs gekauft.

Und wenn man heute Software im Abo hat, gibt man wahrscheinlich auch mehr Geld aus als früher, wo man sich aller paar Jahre die neueste Vollversion gegönnt hat.

Zuallererst sind diese Abomodelle also raffinierte Umsatzgeneratoren. Über einen häufigeren Musikkonsum sagen sie wenig aus.


[Beitrag von outofsightdd am 12. Sep 2019, 15:27 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#201 erstellt: 12. Sep 2019, 15:28
Sobald es zu emotional kontrovers wird oder zu komplex fallen die Verkaufszahlen in den Keller.
Für mich persönlich ist "Psy Dub" eine unterschätzte Richtung..
zb "Shpongle"....
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