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Klassisches Baustein-Hifi tot?

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Autor
Beitrag
Pilotcutter
Administrator
#358 erstellt: 19. Sep 2019, 10:26

M_arcus_TM88 (Beitrag #356) schrieb:
Ging es nicht um Bausteine und deren Tod?


In der Tat ging es das, und - nachdem ich hier etwas durchgewischt habe - soll es auch wieder darum gehen!

Mit der Bitte um Beachtung des Topics kann der Thread fortgeführt werden.

Gruß. Olaf
HiFi-Forum Administration
JBeck
Gesperrt
#359 erstellt: 20. Sep 2019, 12:17
Ich würde die Frage vielleicht erweitern in "Wann stirbt clientseitiges Hifi?"

Ich kann ja heute schon sämtliche Apps in die Cloud auslagern und die lokalen Geräte werden immer mehr zu Ein- und Ausgabeeinheiten globaler Rechenzentren.

Es ist daher nur konsequent, wenn DSP und andere rechenintensive Funktionen irgendwann als Cloudfunktion zur Verfügung stehen.
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#360 erstellt: 20. Sep 2019, 20:26
Ja Olaf alias "Pilotcutter" gebe dir recht!!!!!!
Sorry für meinen Beitrag
Aber bitte berücksichtige die blaue LED an meiner Endstufe - lach....
Die blinkt Heute an allen Geräten - damals ganz toll - im Stand-By leuchtet sie bei mir Bernsteinfarben.
Und ich freue mich, junge Leute mit Kopfhörer rumlaufen zu sehen: Die hören Musik - ihre Musik.!
Und setzen sich damit auseinander - wie wir damals auch...
Wo ist das Problem?
Wann clientseitig Hifi stirbt - mal auf eure Meinung gespannt. JBeck hat es jedoch schon erkannt. Meinungen????
Gruß
Axel
JBeck
Gesperrt
#361 erstellt: 20. Sep 2019, 23:43
Ich vermute es einfach als nächsten Schritt in der Entwicklung. Vieles deutet darauf hin. Ich finds auch vernünftig.

Es zu tun ist schon heute kein Problem. Ich denke darüber nach, den DSP in die Cloud zu legen in meinem aktuellen Projekt. Und die Steuerlogik gleich mit. Mit 36 Channels gibt es da richtig was zu rechnen.

Es wäre ein weiterer Abstraktionsschritt mit entsprechendem Umdenkbedarf für den Nutzer. Verbunden mit den üblichen Verwerfungen wie den Diskussionen, welche Cloud am besten klingt.

tomstereo
Stammgast
#362 erstellt: 21. Sep 2019, 07:01
Die Idee mit dem DSP in der Cloud hat durchaus etwas. Das könnte der Streamingdienst gleich mit anbieten. Konfiguration könnte bequem über den Browser oder per App erfolgen und stand ständig nach neuer Hardware Ausschau zu halten, könnte man sich mehr dem Musikhören widmen. Softwareweiterentwicklung bzgl. DSP fänden dann in der Cloud statt.
ZeeeM
Inventar
#363 erstellt: 21. Sep 2019, 07:28
Ich kann mir vorstellen, das da Amazon oder Spotify schon dran arbeiten.
Allerdings hat der DSP daheim immer noch den Vorteil etwaigen Offline Content zu verarbeiten.
Pigpreast
Inventar
#364 erstellt: 21. Sep 2019, 07:30
Irgendwann kommt der Bio-Chip, über den die Musik direkt an den Hörnerv oder den akustischen Cortex der Großhirnrinde gestreamt wird...
music12
Stammgast
#365 erstellt: 21. Sep 2019, 08:27
DSP ist eine feine Sache. Aber für den Hifi-Bereich?
Apple hat damit schon reichlich Erfahrung. Muß man mal sehen, ob von da was kommt!

Ich sehe da allerdings, wenn die Marktlücke für den Hifi-Bereich besteht, auch den Druck auf deutsche Hersteller (RME und SPL), eine kleine Lösung diesbezüglich für Hifi anzubieten.

Wird doch wohl möglich sein, etwas in abgespeckter Version für Hifi bereitzustellen!
https://www.plugin-a...-bundle-monthly.html


Man muß es ja nicht übertreiben und wie Apple gleich die Aufnahmefähigkeit von 6 HDX-Karten unter Beweis stellen.

https://www.pro-tool...-and-pro-display-xdr

Reichen tut da für den Hifi-Bereich auch ein kleiner USB-Dongle oder ein kleines Zusatzgerät. Entsprechend Software muß dann programmiert werden.

Online wird dieses übrigens nicht funktionieren, weil die Latenz (Zeit der Bearbeitung durch den DSP, Wegstrecke) da ein Strich durch die Rechnung macht. Ist also wirklich eine Anwendung von Hard- und Software beim Hörer selbst.


[Beitrag von music12 am 21. Sep 2019, 08:40 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#366 erstellt: 21. Sep 2019, 08:47
Die Latenz ist vollkommen wumpe. Die bei einer CD vom Studio bis in deinen CD-Player ist riesengroß ;-)

Oder denkst du, das derzeit bei dem Streamingangebot Latenz schon ein klangliches Problem darstellt und wenn ja, warum?
Was sollen das popelige 1ms oder weniger bei Audiodaten massiv verschlechtern?
Zaianagl
Inventar
#367 erstellt: 21. Sep 2019, 08:59
Und wenn schon eine gewisse Latenz vorhanden wäre, dann würde das keine weiteren Auswirkungen haben, da keine Synchronität gefordert.
thewas
Hat sich gelöscht
#368 erstellt: 21. Sep 2019, 09:04
Zudem eine im vor dem Streaming gefaltete Musikdatei keine Latenz hat, im Gegensatz zu der direkten Faltung beim Abspielen die abhängig von der Länge der FIR Filter oft um die Sekunde ist.
JBeck
Gesperrt
#369 erstellt: 21. Sep 2019, 09:19

ZeeeM (Beitrag #363) schrieb:
Ich kann mir vorstellen, das da Amazon oder Spotify schon dran arbeiten.
Allerdings hat der DSP daheim immer noch den Vorteil etwaigen Offline Content zu verarbeiten.


Der könnte zur Verarbeitung "geupstreamt" werden. Dann wären die Latenzen allerdings ein Effekt, der zu einem verzögerten Start führt.
Zaianagl
Inventar
#370 erstellt: 21. Sep 2019, 09:27
Yo, einmalig halt. Wie die CD Lade...
JBeck
Gesperrt
#371 erstellt: 21. Sep 2019, 11:01


so isses.


music12 (Beitrag #365) schrieb:
DSP ist eine feine Sache. Aber für den Hifi-Bereich?


Die Frage verstehe ich zu Zeiten von REW nun wirklich nicht mehr.


Apple hat damit schon reichlich Erfahrung. Muß man mal sehen, ob von da was kommt!


Ich auch. Seit gut fünfzehn Jahren. Meine Lösung hat allerdings den Nachteil, dass ich in der Cloud einen Container dafür bräuchte. Üblicherweise arbeite ich in der Cloud lieber mit serverlosem Code. Geschmackssache...


Ich sehe da allerdings, wenn die Marktlücke für den Hifi-Bereich besteht, auch den Druck auf deutsche Hersteller (RME und SPL), eine kleine Lösung diesbezüglich für Hifi anzubieten.

Wird doch wohl möglich sein, etwas in abgespeckter Version für Hifi bereitzustellen!
https://www.plugin-a...-bundle-monthly.html


Warum in abgespeckter Version? Abgespeckt gibts genug gratis. Mein Hifi nutzt seit fünfzehn Jahren solche Plugins für Equalizer, Frequenzweiche und Tools für die Audioanalyse.

Die Plugins brauchen möglicherweise gar nicht angefasst werden. Der Host managt die Ein- und Ausgaben. Auch für den Bildschirm. Er übergibt dem Plugin einen grafischen Kontext und das Plugin zeichnet sich da drauf. Ob der jetzt in einem Browser, einem remote X System oder einem sonstwas dargestellt wird, ist dem Plugin egal. Genauso wie dem Plugin egal ist, ob seine Ausgabe in eine Datei, ein anderes Plugin, oder direkt auf ein Socket geht. Praktikabel wäre ein aktuell übliches Streamingformat.


Reichen tut da für den Hifi-Bereich auch ein kleiner USB-Dongle oder ein kleines Zusatzgerät. Entsprechend Software muß dann programmiert werden.


Es reicht schon, wenn du einem vorhandenen Player eine URL mitteilst, wo der aufbereitete Datenstrom abgerufen werden kann.

Das könnte, glaube ich, sogar mein fünf Jahre alter Fernseher.

Hifi hat nichts mehr mit Hardware zu tun, es ist eine App geworden.

Zaianagl
Inventar
#372 erstellt: 21. Sep 2019, 11:05
Wenn das n Goldohr ließt...
JBeck
Gesperrt
#373 erstellt: 21. Sep 2019, 11:09
Der wird das nicht verstehen. Verstünde er es, wäre er kein Goldohr.
Pigpreast
Inventar
#374 erstellt: 21. Sep 2019, 11:47
Aber er würde es doch hören. Da braucht man nicht zu verstehen.
JBeck
Gesperrt
#375 erstellt: 21. Sep 2019, 12:04
Darüber denke ich nach wenn ich gleich mit den Hunden gehe.

Grundsätzlich ist klar. Egal welche Sau gerade durchs Dorf getrieben wird, sie trägt einen esoterischen Schweif.

Jetzt Hunde, leinen los auf einem Areal von ein paar Quadratkilometern, Gemischtnutzung, wenige überwiegend sympathische Rudel, Schafmist und Kaninchenkürtel. Gras, Gestrüpp und Gebüsch in einer Flussniederung, Mäuse, Frösche, ... genau das was meine Hunde brauchen damit sie in der Stadt nicht auf Karnickel gehen.

Und das bekommen sie jetzt.

Pigpreast
Inventar
#376 erstellt: 21. Sep 2019, 12:20

JBeck (Beitrag #375) schrieb:
Darüber denke ich nach wenn ich gleich mit den Hunden gehe.

Ich weiß nicht, ob sich das lohnt. Oder besser: Ich denke, darüber wirst Du dir doch schon Gedanken gemacht haben. Ist halt eine typische Goldohr-Attitüde, auch wenn sie vom Goldohr ein wenig anders formuliert werden würde.
Passat
Inventar
#377 erstellt: 21. Sep 2019, 12:42
DSPs für den HiFi-Bereich sind uralt und auch im HIghEnd-Bereich schon lange angekommen.

Beispielsweise gibts bei McInstosh den MEN-220.
Der erschien schon 2010.

Und Accuphase hat den DG-58 im Programm.
Der erste Accuphase DSP, der DG-28, erschien schon 1997, also vor 22 Jahren.

Und auch in bezahlbaren Geräten zieht so langsam ein DSP ein.
Wie z.B. im Yamaha R-N803D.

Und z.B. bei Backes und Müller in deren Aktivlautsprechern gibt es auch schon seit den 90ern einen DSP, der vom Fachhändler eingemessen wird.
Mit einem kleinen externen Gerät kann man auch selbst am DSP herumspielen.

Da die allermeisten Räume nicht akustisch perfekt sind, braucht man eigentlich immer einen DSP.
Und in den letzten Jahren hat sich durch den sich geänderten Geschmack bei der Einrichtung (rel. kahle Räume mit sparsamer Möblierung und nackten Wänden und Fußböden, großen Glasflächen etc.) die Notwendigkeit eines DSPs noch sehr deutlich verstärkt.
Heute würde ich behaupten:
Ein Verstärker/Receiver/Aktivlautsprecher ohne DSP ist eine Fehlkonstruktion!

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#378 erstellt: 21. Sep 2019, 13:04

Passat (Beitrag #377) schrieb:
Ein Verstärker/Receiver/Aktivlautsprecher ohne DSP ist eine Fehlkonstruktion!

Eigentlich nicht.

Nur ein Verstärker, an den sich kein DSP andocken lässt. Leider werden diese Fehlkonstruktionen immer mehr. NAD hat als eine der letzten Hersteller von auftrennbaren Verstärkern dieselben gerade aus dem Programm geworfen.

Grundsätzlich sehe ich in der Trennung von Verstärker und DSP eigentlich fast nur Vorteile.


[Beitrag von Dadof3 am 21. Sep 2019, 13:31 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#379 erstellt: 21. Sep 2019, 13:09
Bei Rotel auch: Der RA 1570 noch auftrennbar, der nachfolgende RA 1572 nicht mehr. Komische Philosophie...
Passat
Inventar
#380 erstellt: 21. Sep 2019, 13:33
NAD hat auch die Geräte mit DSP (z.B. C 390 DD) aus dem Programm genommen.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#381 erstellt: 21. Sep 2019, 13:37
Dafür aber mit dem M10 und dem C658 gerade erst wieder zwei Geräte mit DSP (Dirac Live) auf den Markt gebracht.

Allerdings ziemlich teuer.
ZeeeM
Inventar
#382 erstellt: 21. Sep 2019, 14:04
Halbleiter und Software sind, erstmal entwickelt, beliebig replizierbar. Steigende Integration und der Markt regelt den Rest
Einfach mal nur den Bereich Konsumerelektronik der letzten Jahren revue passieren lassen.
Am Ende wird für die Aufgabe Audio-DSP ein Singlechip übrig bleiben, den man bei Abnahme von mind. 1000 für 3$/Stück bei Mouser & Co. bekommt.
"Einfache" DSPs dürfen in vielen der kleinen BT-Lautsprecher schon wiederfinden. Da wird nicht viel ins akustische Design investiert, sondern die Sache digital passend gedengelt.
music12
Stammgast
#383 erstellt: 21. Sep 2019, 19:34
[quote="ZeeeM (Beitrag #366)"]Die Latenz ist vollkommen wumpe. Die bei einer CD vom Studio bis in deinen CD-Player ist riesengroß ;-)

/quote]

Schön wäre es, ZeeeM. Aber Berechnungen, die den Klang hochgradig beeinflussen, spielen für die CPU immer eine tragende Rolle. Frage nach den Aufwand eines PlugIns (parametrische EQ, Limiter, Faltenhall,), ist dann auch eine Frage nach CPU-Belastung. Alles muß berechnet werden, was Zeit kostet. Bei der Einbindung eines Halls gibst du z.B. Informationen noch zusätzlich zu der Stereospur zu, was sich in höheren Datenmengen bemerkbar macht. Diese müßen übertragen werden.

[quote="ZeeeM (Beitrag #366)"]

Oder denkst du, das derzeit bei dem Streamingangebot Latenz schon ein klangliches Problem darstellt und wenn ja, warum?
[/quote]

Ja, denke ich, weil sonst, man schon mit PlugIns in den einzelnen Streamingdiensten gearbeitet hätte. Ich kann aber jetzt weder bei Amazon noch bei iTunes oder Spotify eine Funktion erkennen, die es möglich macht, den Klang hochgradig zu beeinflussen. Eben weil es nur mit einer Belastung der Rechner-CPU und Zeitverlust bei der Übertragung des Streams einhergeht.
bugatti66
Stammgast
#384 erstellt: 21. Sep 2019, 19:50
Roon?
ZeeeM
Inventar
#385 erstellt: 21. Sep 2019, 20:46
Wenn die Berechnung fertig ist. dann wird ausgeliefert (gestreamt)
An die Berechnung gibt es Echtzeitanforderungen, also Zeitrahmen in denen das zu geschehen hat und die orientiert sich an Übertragungszeiten und im wesentlichen um Puffer beim Anwender.
In der Praxis wird dem Streamhörer das nur in einer Verzögerung beim Starten des Streams auffallen, danach nicht mehr.
Anschaulicher Extremfall: Wenn der Puffer so groß ist, das ein komplettes Album rein passt, dann kann auch schon mal der Stream recht lange ausfallen ;-)
1Pack
Hat sich gelöscht
#386 erstellt: 21. Sep 2019, 21:12
... ich hatte es ja schon immer vermutet: "ALLE BLÖD!"; die bei NAD; und die bei Rotel; auch die bei Yamaha; und die bei Onkyo... - die einzig wahre Intelligenz trifft man nur hier!
Zaianagl
Inventar
#387 erstellt: 21. Sep 2019, 21:26
Yo, herzlich willkommen.
1Pack
Hat sich gelöscht
#388 erstellt: 21. Sep 2019, 21:57
Yo!

Selbst Robert Oppenheimer würde hier vor uns - zum zweiten Mal - "ganz bestimmt" vor unserer Klugheit auf die Knie fallen...

- Das erste Mal hat er das getan, als er die Atombombe konstruiert hat.

(Und über deren "Schöpfung" er tatsächlich vor Ehrfurcht auf die Knie gefallen ist!; - der alte Mann von "gestern").
Pigpreast
Inventar
#389 erstellt: 21. Sep 2019, 21:59
Zumindest summieren sich allmählich Fehl- und falsche Rückschlüsse in verschiedenen Beiträgen. Und ausgerechnet aus dieser Ecke wird das Stichwort "Intelligenz" in die Runde geworfen.
1Pack
Hat sich gelöscht
#390 erstellt: 21. Sep 2019, 22:22
Pigpreast,

eine ganz Ernst gemeinte Frage: Welche tatsächliche Befähigung legitimiert Dich, "Fehl- und falsche Rückschlüsse" als solche zu beurteilen?
music12
Stammgast
#391 erstellt: 21. Sep 2019, 23:11

ZeeeM (Beitrag #385) schrieb:
Wenn die Berechnung fertig ist. dann wird ausgeliefert (gestreamt)
An die Berechnung gibt es Echtzeitanforderungen, also Zeitrahmen in denen das zu geschehen hat und die orientiert sich an Übertragungszeiten und im wesentlichen um Puffer beim Anwender.
In der Praxis wird dem Streamhörer das nur in einer Verzögerung beim Starten des Streams auffallen, danach nicht mehr.
Anschaulicher Extremfall: Wenn der Puffer so groß ist, das ein komplettes Album rein passt, dann kann auch schon mal der Stream recht lange ausfallen ;-)


Der Puffer ist ein Problem. Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass man noch mit andere Anwendungen, Programme auf den Rechner, Smartphone arbeitet - während des Streams.

Ein weiteres Problem ist das zunehmende Verlangen nach kabelloser Wegstecke bei Hifi. Bluetooth5.0 ist gerade mal so in der Lage HD-Inhalte zum Verstärker zu übertragen - ohne PlugIns für den Klang.
Pigpreast
Inventar
#392 erstellt: 21. Sep 2019, 23:19
Die Frage ist, wie sich ein Problem mit dem Puffer auf der Hörerseite denn bemerkbar macht. Aussetzer? Ja. Subtile klangliche Veränderungen? Nein. Wer anderes behauptet, soll bitte erklären, wie das gehen soll.
music12
Stammgast
#393 erstellt: 21. Sep 2019, 23:26
Wird sich dann als Aussetzer bemerkbar machen. Teilweise hat man das jetzt schon, bei Angebote die sich auf Podcast (iTunes) beziehen. Da wird der Podcast schlagartig beendet und man muß diesen von vorne neu starten.
1Pack
Hat sich gelöscht
#394 erstellt: 21. Sep 2019, 23:47
Pigpreast,

ich hätte von Dir schon erwartet, dass Du nach #389 ANTWORTEN gibst, anstatt (#392) "weitere Fragen" zu stellen. - Immerhin hast Du ja hier (#389) "das Stichwort Intelligenz in die Runde geworfen". Also erkläre Du bitte, "wie das gehen soll"; "wie das geht".
Dadof3
Moderator
#395 erstellt: 22. Sep 2019, 00:00
Ein "Fehlschluss / falscher Rückschluss" war es sicherlich, aus dem Ausdruck des Bedauerns über eine beobachtete Entwicklung in der Produktpolitik abzuleiten, dass man die Entscheider in den Unternehmen für blöd hält.

Das eine hat mit dem anderen nämlich absolut Null zu tun.
"Blöd" sind höchstens die Verbraucher, die in der Masse keinen Wert auf Auftrennbarkeit zu legen scheinen. Wobei es sich auch hier mehr um Unwissen als Blödheit handeln dürfte.

Die Produktmanager reagieren nur auf die Nachfrage.


1Pack (Beitrag #394) schrieb:
Immerhin hast Du ja hier (#389) "das Stichwort Intelligenz in die Runde geworfen".

Nein, das warst du in Beitrag #386.


[Beitrag von Dadof3 am 22. Sep 2019, 00:01 bearbeitet]
music12
Stammgast
#396 erstellt: 22. Sep 2019, 00:37
Wenn ich bedenke, dass man von amerikanischer Seite neuerdings schon auf Thunderbold3 entwickelt und wir in Deutschland nicht mal bei USB für Hifi sind, bekomme ich große Lust mir das Haupthaar selber zu entreißen.

https://www.uaudio.c...ite-thunderbolt.html

Bekommen wir sowas nicht hin, von deutscher Seite aus?


[Beitrag von music12 am 22. Sep 2019, 00:54 bearbeitet]
JBeck
Gesperrt
#397 erstellt: 22. Sep 2019, 01:19

Pigpreast (Beitrag #376) schrieb:

JBeck (Beitrag #375) schrieb:
Darüber denke ich nach wenn ich gleich mit den Hunden gehe.

Ich weiß nicht, ob sich das lohnt.


Mit den Hunden gehen lohnt sich immer.



Passat
Inventar
#398 erstellt: 22. Sep 2019, 01:49

music12 (Beitrag #396) schrieb:
Wenn ich bedenke, dass man von amerikanischer Seite neuerdings schon auf Thunderbold3 entwickelt und wir in Deutschland nicht mal bei USB für Hifi sind, bekomme ich große Lust mir das Haupthaar selber zu entreißen.

https://www.uaudio.c...ite-thunderbolt.html

Bekommen wir sowas nicht hin, von deutscher Seite aus?


Was will man mit Thunderbolt 3 im Audiobereich?

Selbst 384/32 in Stereo braucht nur 24 MBit/s und dafür reicht USB 2.0 locker aus.

Ein Grund, warum z.B. fast alle HiFi-Geräte mit Netzwerkanschluß nur 100 MBit/s können.
Mehr ist schlicht nicht nötig und bringt auch keinerlei Vorteil.

Grüße
Roman
Pigpreast
Inventar
#399 erstellt: 22. Sep 2019, 02:12

1Pack (Beitrag #390) schrieb:
eine ganz Ernst gemeinte Frage: Welche tatsächliche Befähigung legitimiert Dich, "Fehl- und falsche Rückschlüsse" als solche zu beurteilen?

Wenn ich die Frage so beantworten soll, wie sie gestellt ist: Ich setze mich seit Jahren regelmäßig auf theoretischer Ebene mit den Prinzipien logischen Argumentierens auseinander. Neben der Lektüre wissenschaftstheoretischer Essays, die mir das Lesen und vor allem die Interpretation wissenschaftlicher Arbeiten aus meinem Fachbereich (Medizin) erleichtern, sind es vor allem Bücher und Artikel, die ich privat lese, die sich u. a. mit logischem Schließen befassen. Das macht mich gewiss nicht zu einem "Logik-Profi", aber es sensibilisiert einen für typische Fehlschlüsse, denen man immer wieder begegnet. (Ich will damit nicht zum Ausdruck bringen, dass ich mich dazu in besonderem Maße für befähigt halte, sondern im Gegenteil darauf hinweisen, dass es eigentlich jedem möglich ist, sich logisches Grundhandwerkszeug drauf zu schaffen [was mir im Übrigen sehr recht wäre] und es deshalb eigentlich auch keiner besonderen Legitimation bedarf, Fehlschlüsse so zu nennen, wenn sie augenfällig sind.)

Zwei Beispiele:

1.)
music12 (Beitrag #383) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #366) schrieb:
Oder denkst du, das derzeit bei dem Streamingangebot Latenz schon ein klangliches Problem darstellt und wenn ja, warum?

Ja, denke ich, weil sonst, man schon mit PlugIns in den einzelnen Streamingdiensten gearbeitet hätte.

Dieser Schluss ist nur unter der Prämisse logisch korrekt, dass klangliche Probleme der einzige Grund sind, der Streaming-Anbieter davon abhalten könnte, Plugins zu verwenden. Es wären aber auch andere Gründe denkbar (z. B. Tonaussetzer oder dass man Plugins gar nicht erst für notwendig hält), was vom Argumentierenden jedoch von vornherein gar nicht erst in Betracht gezogen wird. Daher stimmt die Prämisse nicht. Ohne korrekte Prämisse keine korrekte Conclusio.

Man könnte das Ganze auch als Zirkelschluss ansehen, der über den Missstand hinweg helfen soll, dass music12 auf Zeeems Frage keine schlüssige technische Erklärung liefern kann, wie Latenzen durch Plugins zu Klangveränderungen führen sollen: Die angeblichen Klangveränderungen werden als Grund für die Nichtverwendung von Plugins hypothetisch angenommen, die Nichtverwendung dann wiederum als Beleg für die Existenz der Klangveränderungen angeführt. Von diesem Konstrukt unabhängige Begründungen der Annahme der Existenz von Klangveränderungen oder der Annahme, es könne außer Klangveränderungen keinen Grund für die Nichtverwendung geben, werden nicht angeführt.


2.)
1Pack (Beitrag #386) schrieb:
... ich hatte es ja schon immer vermutet: "ALLE BLÖD!"; die bei NAD; und die bei Rotel; auch die bei Yamaha; und die bei Onkyo...

Hier wird, ähnlich wie in Beispiel 1, von der Prämisse ausgegangen, dass es nur einen Grund für bestimmte Handlungen bestimmter Unternehmen geben könne, in diesem Fall Blödheit als einzig mögliche Erklärung dafür, technisch Überflüssiges/Unsinniges zu tun. Da es jedoch noch andere Gründe geben kann (z.B., dass der Kunde gerne glaubt, bestimmte Maßnahmen wären sinnvoll), ist auch hier die Prämisse und somit die Conclusio falsch.

Letztlich, so impliziert es zumindest der Ductus des Beitrags, soll dieser wohl auf den Umkehrschluss hinaus laufen, dass unter der Prämisse, dass in so vielen großen, erfolgreichen Unternehmen unmöglich alle blöd sein können, die Maßnahmen natürlich sinnvoll sein müssen. Da aber schon Schluss 1 falsch war, muss also auch der Umkehrschluss falsch sein. (Ohnehin sind Umkehrschlüsse oft nicht schlüssig, da mehrere Prämissen zu ein und der selben Conclusio führen können, beim Umkehrschluss aber nur auf eine davon zurück geschlossen wird.)


Edit:

Bei Beispiel 1 muss ich insofern einen Rückzieher machen, dass music12 offenbar doch nicht Klangveränderungen, sondern Aussetzer meinte. Diese wären zumindest im Rahmen des technisch Denkbaren. Der Rückschluss auf dies als Grund für die Nichtverwendung von Plugins ist zwar immer noch nicht zwingend, aber immerhin fällt der Vorwurf des Zirkelschlusses zum Beleg von anderweitig nicht Belegbarem weg.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Sep 2019, 02:23 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#400 erstellt: 22. Sep 2019, 02:46

1Pack (Beitrag #394) schrieb:
ich hätte von Dir schon erwartet, dass Du nach #389 ANTWORTEN gibst, anstatt (#392) "weitere Fragen" zu stellen

Sorry, ich musste in den letzten Stunden während der Erstellung meines vorherigen Beitrages immer wieder weg. Da habe ich das ein oder andere übersehen. Dürfte jetzt aber mehr als geklärt sein.


Also erkläre Du bitte, "wie das gehen soll"; "wie das geht".

Du beziehst Dich hierauf:

Pigpreast (Beitrag #392) schrieb:
Die Frage ist, wie sich ein Problem mit dem Puffer auf der Hörerseite denn bemerkbar macht. Aussetzer? Ja. Subtile klangliche Veränderungen? Nein. Wer anderes behauptet, soll bitte erklären, wie das gehen soll.

Subtile klangliche Veränderungen entstehen deshalb nicht, weil die Audiodaten erst dann in ein analoges Signal gewandelt werden, wenn vom Protokoll geprüft wurde, dass sie vollständig und fehlerfrei im Puffer vorliegen. Tun sie das nicht, werden sie erneut angefordert und das so oft, bis sie bitidentisch zum Quelldatenträger vorliegen. Und bitidentisch ist bitidentisch, da gibt es keine Veränderung.

Aussetzer hingegen kann es durchaus geben, wenn nämlich der Vorgang des wiederholten Anforderns von Datenpaketen länger dauert als die Latenzzeit, die zum Puffern vorgesehen ist.

So weit mein Wissensstand. Und wer jetzt behauptet, Probleme mit dem Puffer könnten zu subtilen Klangveränderungen führen, der soll bitte erklären, wo ich falsch liege.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Sep 2019, 02:51 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#401 erstellt: 22. Sep 2019, 07:08

Passat (Beitrag #398) schrieb:

Was will man mit Thunderbolt 3 im Audiobereich?


Das macht vor dem Hintergrund Sinn, weniger Schnittstellen an den Geräten zu haben. Datenraten im Audiobereich spielen da keine Rolle. Dann kommt noch dazu, das man erwarten kann das die Interfaces im SOC realisiert sind, senkt auch noch mal Kosten.

Was Puffer anbelangt, können die natürlich leerlaufen oder nicht ausreichen. Das ist aber kein normaler Betriebsszustanden.
Auch einen Rechner kann, ich wenn OS und Software das zulassen, derart auslasten, das es zu Störungen kommt.
In anderen Foren unterhält man sich über subtile Klangunterschiede, das würde jetzt aber wieder zu Vooodoo führen.

Ich finde das Produktionsbeispiel für Puffer lustig.
Quelle ist das Presswerk, die Leitung der Warentransport, der Puffer der lokale Händler.
Entspricht die Bestellung dem Druck auf die Playtaste, gibt es eine lange Latenz, bis, solange die Information nicht im Puffer vorliegt und bleibt der LKW liegen, dudelt die Musik nicht im erwarteten Zeitraum.



[Beitrag von ZeeeM am 22. Sep 2019, 07:18 bearbeitet]
Lawyer
Inventar
#402 erstellt: 22. Sep 2019, 17:21
music12,

du weißt aber schon, was das von dir verlinkte UA Teil ist bzw macht, oder ?

Das ganze hat nix mit der Wiedergabe zu tun, sondern ist für Recording/Mastering/Mixing gedacht.
Im Prinzip ist das ein spezieller Rechner, welcher die UAD PlugIns berechnet und so die Last von der CPU des Rechners nimmt.
Und diese PlugIns sind z.B.Gitarrenamps. Preamps, Kompressoren, Reverb, Equalizer und was sonst so an Tools benötigt wird, um eben Musik zu mischen.
grautvOHRnix
Stammgast
#403 erstellt: 22. Sep 2019, 17:49
Das kann ProTools seit über 20 Jahren ..... mit eigenen DSP-Karten.
music12
Stammgast
#404 erstellt: 22. Sep 2019, 19:16

Lawyer (Beitrag #402) schrieb:
music12,

du weißt aber schon, was das von dir verlinkte UA Teil ist bzw macht, oder ?

Das ganze hat nix mit der Wiedergabe zu tun, sondern ist für Recording/Mastering/Mixing gedacht.
Im Prinzip ist das ein spezieller Rechner, welcher die UAD PlugIns berechnet und so die Last von der CPU des Rechners nimmt.
Und diese PlugIns sind z.B.Gitarrenamps. Preamps, Kompressoren, Reverb, Equalizer und was sonst so an Tools benötigt wird, um eben Musik zu mischen.


Ist auch die Frage nach Marktlücken bzw. ob man von deutscher Seite mal in der Lage ist, den Hifi-Bereich erfolgreich mit DSP zu besetzen. SPL und Elysia sind führend in den Bereichen Psychoakustik und Mastering. Alle beiden Firmen bieten PlugIns diesbezüglich an. Wieso eigentlch nicht in einer deutschen Kooperation mit Hardware DSP? Sämtliche Hardware ist entweder Made in USA oder Israel. Muß mir mal einer erklären, wieso? Wir überlassen zuviel anderen Ländern und geraten dadurch massiv ins Hintertreffen. Nicht gut!
ZeeeM
Inventar
#405 erstellt: 22. Sep 2019, 19:29
Warum gibt es in Computern keine deutsche CPU? ....
grautvOHRnix
Stammgast
#406 erstellt: 23. Sep 2019, 08:04
Weil die Firma Robotron mit dem damals "größten Mikroprozessor der Welt"
gescheitert ist.
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#407 erstellt: 23. Sep 2019, 08:10

mopsymops (Beitrag #1) schrieb:


„Ich bin selber gut mit Klassikern eingedeckt und brauche mir eigentlich keine Sorgen machen aber rein aus Neugierde war ich seit langem mal eben auf diversen Hersteller Seiten bekannter Marken unterwegs und war ziemlich entsetzt, was da so angeboten wird. Nur noch Soundbars, portable Brüllwürfel, Plastik Mini Anlagen, komisches Streaming Zeug usw..“

Gruß
Mopsy


Hallo Mopsy,

deine obige Aussage kann ich so nicht bestätigen.
Alle großen Hersteller haben sehr gute HiFi-Komponenten in ihrem Angebot.
Eine so große Auswahl an günstigen aber guten bis hin zu teuren, exklusiven High-End Produkten gab es in der Vergangenheit nicht.
Yamaha, Onkyo, Denon, Cambridge Audio, Block, NAD, Outlaw Audio, Marantz, Pro-Ject, JBL, Q Acoustics, Quadral, Klipsch, Nubert, Dali, ELAC, KEF, Dynaudio, Bowers & Wilkins, Harbeth, AVM Audio, Burmester, Moon Simaudio, Vincent, Cocktail Audio, RME (DAC / Made in Germany) usw., um hier nur mal einige wenige zu nennen.
Da ist für jeden Geldbeutel und jeden Anspruch etwas dabei.
Einfach mal auf den jeweiligen Herstellerseiten suchen.

Viele Grüße
Sky


[Beitrag von skyranger73G am 23. Sep 2019, 08:53 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#408 erstellt: 23. Sep 2019, 08:15
Es gibt keine deutsche DSP Produktion..Weil Beethovens Neunte nicht auf Lochkarte passt😂
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