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Goodbye Stereoplay

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RoA
Inventar
#102 erstellt: 15. Okt 2023, 07:24
Eben mal virtuell die neue Ausgabe durchgeblättert, nach 'ner Viertelstunde war ich durch damit, und das auch nur, weil ich den Test der Wiim komplett gelesen habe. War sogar recht informativ. Auch der Klang wurde gelobt, aber am Ende waren nur 99 Klangpunkte drin. Wenn die Skala bis 200 oder gar darüber geht, ist da also noch eine Menge Luft nach oben. Danach kurz die Plattenspieler-Tests überflogen, und auch da stellte sich die Frage: Wie schlecht muß ein Plattenspieler sein, der nur 72 Punkte bekommt? Wo er doch bei den Klangbeschreibungungen ("ausbalanciertes Klangbild") gut davon kommt. Und warum bekommt ein Speaker ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, wo doch ein paar Zeilen darüber der hohe Preis ("etwas teuer") und die Verarbeitung ("passt nicht zum Preis") bemängelt wurde? Tut mir leid, aber solche Einstufungen und die sog. Bestenliste sind für die Tonne.

Danach noch kurz die Bild am Sonntag durchgegangen, und siehe da, es geht noch schlechter. Okay, ein etwas unfairer Vergleich, arbeiten doch an einer Bild viel mehr hochqualifizierte Redakteure...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 15. Okt 2023, 09:28
das weiß man doch, daß die bewertungen einzig mit dem preis korrelieren.
ein WiiM kann/darf doch nie mehr punkte bekommen als ein NAD M66, auch wenn das so richtig wäre

die CD beilage, ok, aber warum gefühlte 50 seiten text beschreibung dazu???
die "bestenliste" war für mich immer schon nicht mehr als eine übersicht, was es so gibt, aber die bewertungen???

zur aufforderung "nicht meckern, es gibt ja keinen kaufzwang". das kann man so nicht stehen lassen.
es gibt sehr viel bedenkliches zu kaufen, ohne kaufzwang, und über so manches sollte viel mehr gemeckert werden.
RobN
Inventar
#104 erstellt: 15. Okt 2023, 11:05

Padang_Bai_ (Beitrag #101) schrieb:
Und ja, früher waren Inhalt und Umfang dieser Publikationen besser.

Naja, Geschwurbel bestimmte auch schon damals den Inhalt, zumindest zu meiner Zeit (Anfang der 2000er). Ich habe die seinerzeit auch vor allem wegen Marktüberblick und Fotos der Geräte etc. gelesen, andererseits aber auch zur Unterhaltung angesichts blumiger Klangbeschreibungen irgendwelcher Verstärker oder CD-Player, die der blühenden Fantasie der Redakteure entsprangen. Auch damals galt schon die eiserne Regel: exklusiver = besser, wobei das "exklusiv" neben dem Preis auch auf die Seltenheit einer Marke bezogen sein konnte. Ich war bei jedem Test aufs Neue gespannt, welche Klangbeschreibungen sie sich für messtechnisch unauffällige Geräte so zusammenreimten um die Bewertung zu untermauern.

Spätestens als mit klingenden Digitalkabeln oder Schwingungsdämpfern für DACs dann jegliche physikalische Grundsätze außer Kraft gesetzt wurden habe ich aber irgendwann das Interesse verloren und allenfalls noch im Laden kurz durchgeblättert.
Beaufighter
Inventar
#105 erstellt: 15. Okt 2023, 11:39
Moin,

ich denke das die Zeitschriften einen großen Fehler gemacht haben. Irgendwann in den 90ern haben sie den End-Kunden weit hinter den Werbekunden gestellt. Sie waren wahrscheinlich der Meinung das 2/3 der Leser eh keinen genauen Plan von der Technik haben. Man braucht keine Labors misst nix nach, lässt sich die normalen Test bezahlen und vergisst das Internet als Quelle nachgerückt ist. Man hat sich als rechthabende Instanz verstanden und vergessen das sich eine Daumenschraube des immer teurer und besser werden Klanges sich nicht unendlich drehen lässt.

Ich hätte kein Problem damit gehabt 15€ für eine ehrliche und fachlich fundierte Zeitung auf den Tisch zu legen, aber knapp 8 € für ein paar bunte Werbefotos in denen alles schön geredet wird und klingende Kabel nicht mal in Frage gestellt werden. Sorry ich kann verstehen das so was nicht gut gehen kann.
Was mich wundert sind die Redakteure die ähnlich wie die Kapelle auf der Titanic bis zum bitteren Ende ihr Liedchen fiedeln.


[Beitrag von Beaufighter am 15. Okt 2023, 11:40 bearbeitet]
DJ_Bummbumm
Inventar
#106 erstellt: 15. Okt 2023, 12:00
Leider heißt "ehrlich und fachlich fundiert" oft auch "langweilig".
Damit bekommt man aber kein Blatt verkauft.
Und die wenigen, die das ästimieren würden, wissen eh schon alles.

BB
Beaufighter
Inventar
#107 erstellt: 15. Okt 2023, 12:46
Aha. Tja. Vielleicht ist der Beruf des guten Redakteurs gar nicht so einfach. Denn es ist gerade genau das die Herausforderung die solch ein Blatt am Leben erhalten könnte.

Leider heißt "ehrlich und fachlich fundiert" oft auch "langweilig".

Der Satz könnte auf meine Arbeit übersetzt heißen, ich kann das nicht, schick da bitte jemand anderes hin. Der Jemand anderes wird bei den Gazetten dann das Internet und seine Foren.



Und die wenigen, die das ästimieren würden, wissen eh schon alles.


Och, die gab es schon immer, auch als es den Gazetten noch so richtig gut ging. Ich behaupte mal die Zahl dieser Menschen ist immer gleich groß.


[Beitrag von Beaufighter am 15. Okt 2023, 12:47 bearbeitet]
RoA
Inventar
#108 erstellt: 15. Okt 2023, 13:18

Beaufighter (Beitrag #105) schrieb:
ich denke das die Zeitschriften einen großen Fehler gemacht haben. Irgendwann in den 90ern haben sie den End-Kunden weit hinter den Werbekunden gestellt.


Word.


Beaufighter (Beitrag #107) schrieb:
Vielleicht ist der Beruf des guten Redakteurs gar nicht so einfach.


Die Test-Schreiberlinge sind anscheinend überwiegend freie Mitarbeiter (auf Zeilenbasis?). Dito die Musik-Rezensenten (auf Zeilenbasis würden die wohl verhungern).


Zwischenablage01
Beaufighter
Inventar
#109 erstellt: 15. Okt 2023, 14:21

Die Test-Schreiberlinge sind anscheinend überwiegend freie Mitarbeiter (auf Zeilenbasis?). Dito die Musik-Rezensenten (auf Zeilenbasis würden die wohl verhungern).


Mag ja sein das solche eine Zeitschrift nicht das Potential hat ewig viele Redakteure in Vollzeit zu beschäftigen. Es kann und sollte doch wenigstens der Chefredakteur noch in Vollzeit auf seinem Stuhl sitzen. Dem muss doch irgendwann klar sein, dass wenn er so weiter macht er auch noch am letzten Ast auf dem er sitzt, gerade absägt.

Mir kommt das einfach so vor, als wenn die einfach alles verschlafen haben was die neue Internet Zeit für sie an Möglichkeiten hätte bieten können.
Mal abgesehen von Foren Internet Abstimmungen. Live Chats beim Messen und von neu Vorstellungen.

Mir bietet sich da für Abonnenten ein großes Feld an Möglichkeiten. Das ist einfach komplett verpennt worden und wird mittlerweile von Hobby Frickeltypen auf Youtube Kanälen meistens mehr schlecht als Recht bedient.

Gerade in Zeiten von Smartphones wo man einfach auch easy von Unterwegs aus dasitzen und auch Interagieren könnte, verstehe ich diese stoische Haltung von Zeitschriften kein Stück.

Vielleicht ist HiFi tatsächlich ein Dinosaurier der mit seinen letzten Redakteuren ausstirbt.


[Beitrag von Beaufighter am 15. Okt 2023, 14:31 bearbeitet]
Immersive_Bit
Stammgast
#110 erstellt: 15. Okt 2023, 15:52
„Verpennt“ ist das richtige Wort, nur leider geht der Tiefschlaf in Form von von Audio+Stereoplay weiter, bis es im Koma endet, aus dem man nicht mehr erwacht…
Hab neulich mal das erste Heft durchgeblättert und gleich wieder i ins Regal zurückgelegt - kalter Kaffee!
Man versucht jetzt offensichtlich mit halben Aufwand den Umsatz beider Magazine zu erreichen/erhalten, ohne entsprechenden Mehrwert zu bieten.
Ganz bestimmt nicht mit mir!


[Beitrag von Immersive_Bit am 15. Okt 2023, 17:36 bearbeitet]
golf2
Inventar
#111 erstellt: 15. Okt 2023, 16:36

Ernst_Reiter (Beitrag #100) schrieb:
kaufte mir es heute tatsächlich - ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal so sehr das gefühl hatte, geld verschwendet zu haben.
wenigstens kaufte ich sie weit weg von zuhause; ich hoffe, es hat mich niemand damit gesehen.

Hier wird wieder mal hoffnungslos übertrieben...

Immersive_Bit (Beitrag #110) schrieb:

Hab neulich mal das erste Heft durchgeblättert und gleich wieder i ins Regal zurückgelegt - alter Kaffee!

Nicht nur alter Kaffee, das schlimmste sind die Werbeanzeigen. Als ob man nicht schon genug davon im Blöd TV und Radio bekommt. Zum Glück gibt es ja gute andere Quellen und seinen eigenen Instinkt hat man ja auch nocht.
Beaufighter
Inventar
#112 erstellt: 15. Okt 2023, 17:06
Eine Werbeanzeige stört mich weniger als ein auf Kraft schön geschriebenes Gerät.

Dadurch bedingt gekaufte Reinfälle schädigen nicht nur die Branche, sondern auch die Gazetten insgesamt.

Wie gesagt, mir sind die Zeitschriften für das gebotene zu teuer. Ich will keine Lobbyisten Broschüre teuer bezahlen, sondern einfach eine informative Zeitung lesen.

Aber die Branche steckt da mittlerweile Gegenseitig in der Sackgasse. Ein Gerät kann nur gut klingen wenn es dem entsprechend kostet. Diese Stellschraube wurde bis zu Anschlag gedreht.. Danach wurde die Peripherie ausgereizt und nun sind Preise und Image so weit der Realität entwichen das es schwierig sein dürfte das ganze wieder normalen Menschen zugänglich zu machen.
8erberg
Inventar
#113 erstellt: 15. Okt 2023, 17:32
Hallo,

ja, jeder Normalverbraucher schüttelt bei der Parallelwelt nur den Kopf.

Aus einer seriösen Branche ist ein Drückergewerbe geworden.
Nix ist zu blöde oder zu peinlich.

Naja....

Peter
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 15. Okt 2023, 17:32

Beaufighter (Beitrag #112) schrieb:
Aber die Branche steckt da mittlerweile Gegenseitig in der Sackgasse.....

nicht nur das - früher hatten alle amps eine mindest austattung; klangregelung, und zu 90% auch loudness

nun rühmt sich z.b. Creek einen nachfolger des CAS 4040 gebracht zu haben: https://zstereo.co.uk/2014/01/03/creek-cas4040-1983/
nur, der nachfolger, was soll das sein??? https://www.fairaudi...verstaerker-mit-dac/
ist doch nur ein lautstärkeregler. nacktes ding, sogar die beschriftung eingespart.
und der class-D inhalt hat wahrscheinlich reine herstellkosten I von € 50
preis? UVP € 998
ein scherz
ZeeeM
Inventar
#115 erstellt: 15. Okt 2023, 18:25

Beaufighter (Beitrag #109) schrieb:

Mag ja sein das solche eine Zeitschrift nicht das Potential hat ewig viele Redakteure in Vollzeit zu beschäftigen.


Der reine Text-Content ist doch mittlerweile ähnlich wie ein Horoskop, blumig, nix sagend. Das spult eine KI runter.

Schreib mir einen Bericht über das neue Kabel von NordOst

Natürlich! Hier ist ein Bericht über das neue Kabel von NordOst:

Das neue Kabel von NordOst ist eine bemerkenswerte Innovation in der Welt der Verbindungstechnologie. Es wurde entwickelt, um eine verbesserte Signalübertragung und eine höhere Klangqualität zu bieten. Das Kabel besteht aus hochwertigen Materialien und verfügt über eine fortschrittliche Konstruktion, die Störungen minimiert und eine präzise Übertragung ermöglicht.

Ein bemerkenswertes Merkmal des NordOst-Kabels ist seine hohe Leitfähigkeit. Dies ermöglicht eine effiziente Übertragung von Signalen und minimiert Verluste. Dadurch wird eine verbesserte Klangqualität erreicht, die audiophile Enthusiasten begeistern wird.

Darüber hinaus ist das Kabel von NordOst auch äußerst langlebig und robust. Es wurde entwickelt, um den Belastungen des täglichen Gebrauchs standzuhalten und eine langfristige Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig für professionelle Anwendungen oder anspruchsvolle Audio-Setups.

NordOst hat auch viel Wert auf die Abschirmung des Kabels gelegt, um unerwünschte elektromagnetische Interferenzen zu minimieren. Dies trägt dazu bei, ein sauberes und störungsfreies Signal zu gewährleisten, was wiederum zu einer verbesserten Klangwiedergabe führt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Klangqualität und Leistung eines Kabels auch von anderen Faktoren abhängen, wie beispielsweise der Qualität der angeschlossenen Audiogeräte und der Raumakustik. Das NordOst-Kabel kann diese Faktoren nicht vollständig kompensieren, sondern optimiert lediglich die Übertragung zwischen den Geräten.

Insgesamt ist das neue Kabel von NordOst eine vielversprechende Option für Audioliebhaber, die eine verbesserte Klangqualität und eine zuverlässige Verbindung suchen. Es bietet eine hohe Leitfähigkeit, Langlebigkeit und eine effektive Abschirmung. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Anforderungen und das Budget zu berücksichtigen, um die beste Wahl zu treffen.



Die Informationen zu technischen Tests kann man sich sicher auch einkaufen. Im Datenformat standardisiert, in der Darstellung auch noch automatisieren. Highlights sind dann, wenn technische Zusammenhänge erklärt werden, die nicht grundsätzlich falsch dargestellt werden. Dicke, bemerkenswerte Böcke gibt es aber auch immer wieder, wie das Übersprechen bei RJ45 Steckern und den Klangeinfluss. War, meine ich, STEREO.

Wenn die mehr Printauflage machen wollen, dann sollten die sich mit dem Playboy beschäftigen.
DJ_Bummbumm
Inventar
#116 erstellt: 15. Okt 2023, 18:42
Für meinen Geschmack ist die Produktbeschreibung zu lauwarm.
Damit kann wohl man keinen Enthusiasten hinter dem Ofen hervorlocken.

Die Belehrung

ZeeeM (Beitrag #115) schrieb:

[GENERIERTER CONTENT]
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Klangqualität und Leistung eines Kabels auch von anderen Faktoren abhängen, wie beispielsweise der Qualität der angeschlossenen Audiogeräte und der Raumakustik. Das NordOst-Kabel kann diese Faktoren nicht vollständig kompensieren, sondern optimiert lediglich die Übertragung zwischen den Geräten.

ist völlig überflüssig und verärgert bloß die Ambitionierten.

Vielleicht mit etwas Prompt-Engineering verfeinern.

BB


[Beitrag von DJ_Bummbumm am 15. Okt 2023, 18:50 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#117 erstellt: 15. Okt 2023, 18:56
Keine schlechte Idee ZeeeM da könnte ich ja mit Hilfe von KI einfach mit ein paar Beiträgen meine Einnahmen erhöhen.
ZeeeM
Inventar
#118 erstellt: 15. Okt 2023, 19:00

DJ_Bummbumm (Beitrag #116) schrieb:
Vielleicht mit etwas Prompt-Engineering verfeinern.


Den Begriff kannte ich noch nicht. Durch Formulierung des Inputs das Ergebnis steuern.
Ist irgendwie zwischenmenschlich, oder?
RoA
Inventar
#119 erstellt: 15. Okt 2023, 19:14
Bitte ChatGPT noch mit ein paar weiteren Stichworten füttern.

#Quotenphysik
#Wirbeltheorie
#Dielektrium
#Wellenwiderstand
#Skin-Effekt
#Abschleppseil
#Highest end
#Excellentes Preis-Leistungsverhältnis
#begeistert
#Olymp
#feuchte Hose

tbc.
Beaufighter
Inventar
#120 erstellt: 15. Okt 2023, 19:16
Frau in der Küche vergessen
Und Wipptfaktor


[Beitrag von Beaufighter am 15. Okt 2023, 19:17 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#121 erstellt: 15. Okt 2023, 20:02
Ich bin in der glücklichen Lage noch eine "Stereo"-Magazinausgabe von 1999 mit einem ausgiebigen und hintergründigen Kabeltest zu besitzen. Und hier möchte ich mal den Abstand zwischen blutleerem KI-Geschwurbel und Profi-Analyse dokumentieren:

Zitat Stereo März 1999:
"Sehr spritzig, weiträumig und atmosphärisch. Die dünne Leitung versetzt natürlich keine Bassberge, dafür zeichnet sie Klavieranschläge sehr präzise und knackig" Testprofil Voodoo Cable

Ein harter Veriss für ein Oelbach Kabel für 900 € (umgerechnet) 2 x 3 m. "Räume zeichnet es durchschnittlich groß, auch dynamisch liegt es im Mittelfeld."

Bemerkenswert war, dass im abschließenden Kommentarkasten alle Unterschiede wieder relativiert wurden. Es wären die Digitalkabel, die "nur Zahlenmaterial durchreichen", die den größten klanglichen Unterschied zeigten. Die Lautsprecherkabel würden alle durchaus zum Musikhören taugen.

Für mich zeigt das, dass HIFI-Fachredakteure unverzichtbar sind. Schade, dass es immer weniger sprachlich und natürlich technisch kompetente Profi- Schwurbler gibt.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 15. Okt 2023, 20:05
fragt popogogo zu NAD - da wird die physik dann neu interpretiert....

Mich wundert (oder hab ich's bisher nur überlesen), daß es keine klangoptimierende raumbeleuchtung gibt, oder klangsprays (klanglack gibt es ja tatsächlich schon). Spezielle züchtungen an zimmerpflanzen, mit klangverbessernden blattoberflächen.

aber schaut euch einmal im open end forum um
das postulat dort: alles, wirklich alles beeinflußt den klang, und ist optimierbar

PS: Neueste erkenntnis - chilenisches kupfer klingt nicht so gut wie indonesisches. Das liegt daran, daß Chile so nah am südpol liegt, dadurch ist es unausgeglichen. Indonesien liegt am equator. Kongolesisches ist auch super, kanadisches dagegen echt bekakkt.
ZeeeM
Inventar
#123 erstellt: 15. Okt 2023, 20:11

Ernst_Reiter (Beitrag #122) schrieb:
PS: Neueste erkenntnis - chilenisches kupfer klingt nicht so gut wie indonesisches. Das liegt daran, daß Chile so nah am südpol liegt....


Link?

RoA
Inventar
#124 erstellt: 16. Okt 2023, 05:32

Ingor (Beitrag #121) schrieb:
Abstand zwischen blutleerem KI-Geschwurbel und Profi-Analyse


Ich habe mich wirklich bemüht, aber ich vermag den Abstand nicht zu erkennen.

Es war übrigens Meister Böde von der Stereo, der seine Fähigkeit bei einem Workshop unter Beweis stellte, heraushören zu können, welchen Bodenbelag der Raum hatte, in dem von Hörern mitgebrachte CDs gebrannt wurden. Allerdings war die Stichprobe recht klein (3 CDs) und die Treffergenauigkeit lag bei lediglich 66%, in nachfolgenden Tests sogar noch geringer. Und in der Hifi-Exclusiv (ein ehemaliger Ableger der Stereo) wurde sinngemäß behauptet, selbst wenn Speichermedien nachgewiesenermaßen bit-identisch sind, töne es doch unterschiedlich. Warum? Sie können es sich zwar auch nicht erklären, aber es ist halt so. Vor diesem Hintergrund darf man eine gewisse Skepsis an den Tag legen, wenn derselbe Redakteur (ich glaube, es war Tom Frentzen, Spezialist für sauberen Strom (seine Herzensangelegenheit) und nicht verwandt mit Ami Sedaris, Wäsche-Expertin) Kabel, Strom-Conditioner und allerlei Zubehör bespricht und die Leser beschwört. Zumal sich diese 'Testergebnisse' im gelebten Alltag nicht bestätigen.

Aber die eigentlichen Adressaten sind eh die sog. Monks (Millionäre ohne nennenswerte Kenntnisse). Die lesen diesen Schmodder zwar nicht, lassen sich von ihrem vertrauenswerten Umfeld aber davon erzählen und überzeugen.
Hüb'
Moderator
#125 erstellt: 16. Okt 2023, 08:35

Und in der Hifi-Exclusiv (ein ehemaliger Ableger der Stereo)

Das ist etwas verkürzt. Die HEx war ein eigenständiges Magazin, mEn aus dem selben Verlagshaus wie Stereo und Fono Forum (RIP).
Das Heft wurde dann eingestellt. Die Marke blieb erhalten und ging in der Stereo auf.
Inhaltlich wurde HEx jedoch von weitestgehend der letzten Redaktion der HEx mit Etablierung der Image Hifi fortgeführt.


[Beitrag von Hüb' am 16. Okt 2023, 08:35 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#126 erstellt: 16. Okt 2023, 08:55
@ RoA, dir ist aber schon klar, dass ich den Inhalt des Kabeltests und der anderen Aussagen für absoluten Quatsch halte und es mir nur um die blumige Wortwahl ging. Und da ist der Text der KI um Klassen schlechter. Viel zu sachlich und zu allgemein.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 16. Okt 2023, 09:21

RoA (Beitrag #124) schrieb:
.........nachgewiesenermaßen bit-identisch sind, töne es doch unterschiedlich. Warum? Sie können es sich zwar auch nicht erklären, aber es ist halt so. ......

wie ich immer wieder schreibe - aber auch da wird mir wiedersprochen, obwohl es klar sein sollte, daß uns täglich hirnzellen absterben, wir permanent altern, unser hirn und unsere wahrnehmung permanent umwelteinflüssen ausgesetzt ist, unsere erinnerung stochastisch arbeitet.

jedes mal, wenn wir etwas hören, das gleiche, das selbe, egal, in 10 minuten abstand, es hört sich jedes mal anders an.

Das wird von verschiedenen menschen unterschiedlich ausgeprägt wahrgenommen, aber es ist so. Unser hirn zieht dann zwar wieder vieles gerade, aber wenn wir unvoreingenommen (*g*) sind, wird es jedes mal ein wenig anders klingen. Oder wenn wir wollen, kann es natürlich auch immer vollkommen gleich klingen. Es liegt nur an uns. Was hilft, ist messen, aber auch da gilt für viele - "messungen sind nichts, was ich höre ist alles."

dazu passt wieder einmal: Club of Rome

"Denn die bedeutendste Herausforderung unserer Tage ist nicht der Klimawandel, der Verlust an Biodiversität oder Pandemien",. so die Gruppe.
"Das bedeutendste Problem ist unsere kollektive Unfähigkeit, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden."

Es gebe in sozialen Medien eine Industrie der Falsch- und Desinformationen, was der Polarisierung von Gesellschaften Vorschub leiste und dazu beitrage, "dass wir angesichts der kollektiven Herausforderungen unfähig sind, zusammenzuarbeiten oder uns auch nur über Grundtatsachen zu verständigen".
Beaufighter
Inventar
#128 erstellt: 16. Okt 2023, 09:35
Man könnte ja trotzdem versuchen einen ehrlichen Kontext zu finden.
Klar, war zu verstehen das du das mit den Kupfer Sorten nicht als Bare Münze nimmst, aber ein Link in die Debatte würde auch ich interessant finden.


[Beitrag von Beaufighter am 16. Okt 2023, 09:37 bearbeitet]
RoA
Inventar
#129 erstellt: 16. Okt 2023, 11:50

Hüb' (Beitrag #125) schrieb:

Und in der Hifi-Exclusiv (ein ehemaliger Ableger der Stereo)

Das ist etwas verkürzt. Die HEx war ein eigenständiges Magazin...


Sorry, ich meinte Hifi-Digital, auch ein Ableger der Stereo, ein eigenständiges Heft. In beiden Gazetten schrieben die gleichen Autoren, und Tom Frentzen war Chef-Redakteur von Hifi-Digital (hab' ich verwechselt, es gibt auch noch Hifi Digital Exclusiv, auch von Stereo ). Das Problem dieser Marke war die schier unüberschaubare Flut an neuen Geräten, während Testgeräte und Themen vollkommen willkürlich ausgewählt wurden, d.h. es wurde am Markt vorbei geschrieben. Und Frentzen sorgte für Voodoo in der Digital-Welt, weil natürlich alles irgendwie einen Eigenklang hatte. Rohlinge, Laufwerke, Sata-Kabel und selbstverständlich auch die Brenner-Software - alles klang, und die Unterschiede waren mitunter riesig, selbst bei Bit-Identität. 2015 wurde die Schmonzette dann eingestellt - mangels Kompetenz und Glaubwürdigkeit.
ZeeeM
Inventar
#130 erstellt: 16. Okt 2023, 11:51

Ernst_Reiter (Beitrag #127) schrieb:
jedes mal, wenn wir etwas hören, das gleiche, dasselbe, egal, in 10 Minuten Abstand, es hört sich jedes mal anders an.

Allein der physische Hörapparat, Aussen-, Innenohr und Belüftung etc. unterliegt deutlichen Schwankungen, auch ohne Erkältung &Co Dazu noch die Kopfhaltung.

@RoA
Trotz Bitidentität Klangunterschiede hat sich auch schon verbreitet. Im Forum für betreutes Hören fabulierte man mal darüber, ob es einen Unterschied gibt, ob man am Laptop mit Netzstrom oder mit Akku eine CD rippt.
audiophiles Ex falso quodlibet.

RoA
Inventar
#131 erstellt: 16. Okt 2023, 12:22
Ja, ich erinnere mich...

Leider hält man sich, was das Schwurbeln angeht, aktuell doch sehr stark zurück. Früher war da mehr Fleisch. Hier ein Highlight aus der der Stereo 4/08 S. 25 von Tom Frentzen (eben wiedergefunden):


Gewisse Schwächen offenbart das Horn neben der Homogenität auf der Zeitebene bei den realistischen Abmessungen von Instrumenten, etwa einer Gitarre. Auch der Kopf einer Sängerin wird im Maßstab etwas zu groß dargestellt und wirkt entsprechend weniger fokussiert. Der gut anpassbare Bass ist minimal weicher als der Rest. Dafür stellen andere Konzepte den Speichelfaden im Mundwinkel nicht so klar dar wie dieses.


Nach solchen Schmankerln muß man heute lange suchen, wenn man sie überhaupt noch findet, was den Unterhaltungs- und damit Nutzwert nicht unerheblich einschränkt.
Ingor
Inventar
#132 erstellt: 16. Okt 2023, 16:06
Na, also, sagte ich es doch. Gegen die Profi-Schwurbler sieht eine KI echt blass aus. Ich krieg das Bild vom Speichelfaden hoffentlich schnell wieder aus dem Ohr, äh ich meine Kopf..
RobN
Inventar
#133 erstellt: 16. Okt 2023, 21:39

ZeeeM (Beitrag #130) schrieb:
Im Forum für betreutes Hören fabulierte man mal darüber, ob es einen Unterschied gibt, ob man am Laptop mit Netzstrom oder mit Akku eine CD rippt.

Das ist ja ungefähr die selbe Liga wie die unterschiedlich klingenden Netzwerkkabel der Stereo.
rat666
Inventar
#134 erstellt: 17. Okt 2023, 07:14
Es treffen dort gelichgesinnte aufeinander, die im o.g. Falle meist vel Glauben und nahezu kein (technische, physikalische) Wissen haben.
Statt sich ein wenig an der Realität zu orientieren stacheln sie sich gegenseitig im Forum an und entwickeln immer absrtrusere Theorien auf Basis von absolut nix oder pseudowissenschaftlichen Thesen, die nicht der geringsten Überprüfung standhalten . Manchmal werden auch Versuche auf Kleinkindnveau gemacht und irgendwelche Schlüsse daraus gezogen die dann die Theorie untermauern.

Im Ergebnis haben sie eine starke Meinung die zum Fakt erhoben wird und wovon sie sich auch nicht abbringen lassen. Sämtliche Erklärungsversuche scheitern meist schlimmer als bei einem 3 jährigen Kind. Als Beweis ihrer Theorie (wenn denn überhaupt der Versuch mal unternommen wird) dienen dann Artikel und Forenbeiträge von Gleichgesinnten, die wiederrum auf Basis von nix erstellt wurden.
Ernsthafte Erkenntnisse und Erklärungen aus Forschung und Wissenschaft werden ignoriert, man biegt sich die Realität lieber so hin wie man sie gerne hätte oder der eigene Horizont es hergibt.

Die Hifi Gazetten tragen mit ihren Artikeln aus meiner Sicht eine Mitschuld daran.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 17. Okt 2023, 07:21
.... und natürlich zieht die industrie mit: siehe bi-wiring / bi-amping bei passiv speakers
eigentlich sollte man nur LS von firmen kaufen, die diesen unfug nicht mitmachen.
Beaufighter
Inventar
#136 erstellt: 17. Okt 2023, 09:43
Wie gesagt, ich kann nicht verstehen warum man sich dem Markt mit solchen Theorien selber auf lange Zeit hin kaputt macht.
Hüb'
Moderator
#137 erstellt: 17. Okt 2023, 09:59
Lange Zeit hat das scheinbar ausreichend erfolgreich funktioniert, dieses symbiotische, Bedürfnisse weckende Geschäftsmodell.
Dabei darf man eben nicht vergessen, dass die Blättchen noch aus einer Zeit vor den Aufklärungspotentialen des WWW und von social media stammen.
Gab halt keine Orte, wo „gebündelt“ widersprochen wurde.


[Beitrag von Hüb' am 17. Okt 2023, 10:00 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#138 erstellt: 17. Okt 2023, 10:39
Hallo,

gibt es diese Orte denn heute? In 9 von 10 "Foren" wird Quatsch nicht als Quatsch gedeutet sondern es reden sich (größtenteils am Markt als Anbieter tätige) Leute gegenseitig in Rage.

Nix Aufklärung durchs Netz.

Peter
Hüb'
Moderator
#139 erstellt: 17. Okt 2023, 10:44
Ich halte den Austausch hier für eher holzohrenlastig, was das Meinungsspektrum anbelangt.
In Blättchen und im „Fachhandel“ gibt es zumeist gar keine Gegenrede.
8erberg
Inventar
#140 erstellt: 17. Okt 2023, 10:50
Hallo,

naja, bis auf ein paar Feuchtbiotope die es "hier" gibt hast Du wohl recht - obwohl man sich manchmal wundert ...

Aber Gott sei Dank bin ich kein Moderator der für den Job ein verdammt dickes Fell braucht....

Peter
Hüb'
Moderator
#141 erstellt: 17. Okt 2023, 11:05
Keine Ahnung, wovon du redest…
Beaufighter
Inventar
#142 erstellt: 17. Okt 2023, 12:38
Ob ein Forum Holzohren lastig ist, hängt entscheidend von der Moderation ab.
Natürlich auch von den Protagonisten hier.

Mal vom Klangedöns ab, finde ich haben die meisten Zeitschriften auch zu sehr die Preise für sogenanntes ordentliches HiFi mit angezogen. Viele Normalos können mit solchen Preisen gar nichts mehr anfangen.


[Beitrag von Beaufighter am 17. Okt 2023, 12:39 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#143 erstellt: 17. Okt 2023, 12:45
Hallo,

eindeutig, "branchenbekannte Suppenversalzer" werden als Neumitglied nicht angenommen oder rausgeekelt.

Peter
golf2
Inventar
#144 erstellt: 17. Okt 2023, 12:48
Stimmt, die Preise für ordentliches Hifi haben teilweise ordendlich angezogen. Der Normalo interessiert sich aber sowieso nicht mehr für Hifi, der hat genug mit Inflation usw zu tun. Dieses Hobby treibt immer mehr zur Luxusbranche über.
8erberg
Inventar
#145 erstellt: 17. Okt 2023, 12:51
Hallo,

noch nie könnte man so günstig Musik in sehr guter Qualität hören.

Peter
Hüb'
Moderator
#146 erstellt: 17. Okt 2023, 12:52
Rational betrachtet und aus Holzohrensicht muss man sich für gutes Normalo-HiFi eben auch nicht mehr verschulden.
Da bleibt wenig Platz für die Mittelschicht und viel für Luxus.
jandus
Stammgast
#147 erstellt: 17. Okt 2023, 12:54
Hallo

Stimmt,es reicht eigentlich ein Smartphone und ein guter (Bluetooth)Kopfhörer aus

Gruß jandus
Beaufighter
Inventar
#148 erstellt: 17. Okt 2023, 13:02
Ja man kann ja schon eine schöne Anlage besitzen, aber das muss ja nicht den Preis einer Eigentumswohnung kosten.
jandus
Stammgast
#149 erstellt: 17. Okt 2023, 13:10
Hallo

Das ist ja auch vielen wichtig, genau weil die Anlage teuer ist , wird sie gekauft, um sich und
anderen zu zeigen, ich kann es mir leisten .

Gruß jandus

Edit blöde Tablett Tastatur


[Beitrag von jandus am 17. Okt 2023, 13:19 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#150 erstellt: 17. Okt 2023, 13:26
Ehe wir wieder in die "was darf Hifi kosten" -Debatte versinken, schwenke ich mal wieder zum Thema: nämlich dem Schreiben über Audiogeräte und Musik. Es wundert mich ja schon, dass hier, wo gerne behauptet wird, man könne Musikerlebnisse und Klangempfindungen nicht mit Sprache kommunizieren, gegen diejenigen polemisiert wird, die das in einer von der Umgangssprache abgehobenen Art und Weise eben doch versuchen. Nicht alles muss man gleich als „Schwurbelei“ bezeichnen! Genauso wenig, wie man die oft noch unterhalb der Umgangssprache angesiedelten Sprachsudeleien im Forum gleich als „Geschreibsel“ diffamieren sollte.

Warum sollte ein Hifi Fan nicht Erlebnisberichte wie in Image Hifi mal als anregend empfinden? Davon hat sich Stereoplay weit entfernt. Ich kaufe die Zeitschriften schon seit Jahren nicht mehr, weil sie oft schamlos Prospektgeschwätz aneinandernähen, statt einen eigenen Gedanken zu formulieren. Wer kennt nicht solche Sätze wie den von mir konstruierten:
„Nachdem wir in die brandneue Prosond xs 341 MkII über die vergoldeten massiven Lautsprecherbuchsen – die Perlmutteinlagen können bei Verwendung von Bananas ausgeclipst werden- Strom durch die, auf Naturkautschuk gelagerte, speziell entwickelte Frequenzweiche mit 26 hochwertigen Bauteilen und VM supertime Design auf die beiden, für das hauseigene STSS Modularsystem umgebauten, superben Excalibur Chassis des renommierten Georgischen Chassisherstellers VoxMens geleitet hatten, jagten die Membrane aus speziell geprägtem Bananenfasercompound die ersten Impulse ohne jegliche Störung durch das mit fünf glasfaserverstärkten Pappelholzstreben versteifte, 18 Kg schwere Schichtholzgehäuse in den Raum und ließen sofort die Verwandtschaft mit der großen Schwester Prosond xs 342 MKII erkennen, ohne jedoch deren umwerfende packende Räumlichkeit auch nach der verlängerten Einbrennphase von 3 Wochen zu erreichen.“

Da fühlt man sich doch, als hätte man einen Meter grobe Bratwurst am Stück gegessen und wüsste nicht aus welcher Körperöffnung man sie wieder loswerden würde. So etwas würde die sanft formulierend KI nicht auf den Hifi Kunden loslassen! Die Leser fühlen sich mit Recht für dumm verkauft und in einen Plagiatorenwettbewerb versetzt.

Eine der oben schon genannten Digitalhifizeitschriften hat sich daher diesem Risiko auch gar nicht mehr ausgesetzt, sondern bestand nur noch auch kurzgefassten Produktankündigungen von Geräten, gerade noch mit Informationen zu ihrem vorgesehenen Einsatzgebiet versehen – aber das war dann auch wieder zu wenig.

Gruß
Rainer
Hüb'
Moderator
#151 erstellt: 17. Okt 2023, 14:04
Weil es eines einheitlichen Vokabulars bedarf, um sich sinnvoll austauschen zu können.
Das existierte ja durchaus, wie man bei einem Blick in Richtung der Fachleute - studierte Musiker, Toningenieure - wissen kann.
Aktuell blubbern die Autoren der Heftchen irgendwas in ihren Artikeln, dass so beliebig, interpretier- und „füllbar“ ist, wie die Sprache in Horoskopen.

Spannend wäre mal, Geräte von verschiedenen Autoren und Hörern testen und beschreiben zu lassen, um dann via Textanalyse zu ermitteln, ob es signifikante Übereinstimmungen gibt. Müssten natürlich möglichst viele Eindrücke sein. Mein Tipp: kommt nix bei raus, da es sowohl an Unterschieden, als auch an Vokabeln mangelt. Da würde bspw. ein Amp von einem Hörer als analytisch, vom anderen wiederum als warm beschrieben werden. Wäre sicher sehr lustig und aufschlussreich.



[Beitrag von Hüb' am 17. Okt 2023, 14:08 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#152 erstellt: 17. Okt 2023, 14:45

Hüb' (Beitrag #151) schrieb:
Da würde bspw. ein Amp von einem Hörer als analytisch, vom anderen wiederum als warm beschrieben werden. Wäre sicher sehr lustig und aufschlussreich. ;)


Das wage ich zu bezweifeln, da es diesen Unterschied tatsächlich gibt, wenn auch nicht im selben Maße wie bei Lautsprechern.

Ich bin Stereoplay dankbar. Denn dieses Blatt hat mich schon mit 14 gelehrt, das man nicht alles glauben darf, was geschrieben steht, und das Test nur Test heißt, aber eine Verkaufsshow ist. Damals fiel ich auf den NAD3020 herein, diesen sensationellen Wahnsinnsverstärker, durch den ich meinen vom Konfirmationsgeld gekauften schönen KENWOOD ersetzte, nur um festzustellen, dass er mitnichten besser war, eher im Gegenteil. Seither vertraue ich nur noch meinen Ohren.

Das Problem mit euch Holzohren ist, dass ihr auch das noch verbieten würdet, wenn ihr könntet. Begründung: es gibt keine Unterschiede. Quelle: die Website eines abgehalfterten Hifiverkäufers und 8. Klasse Physik.

Kurz: ihr lauft heute eben anderen Göttern nach, nachdem ihr heroisch entlarvt habt, dass Stereoplay kein Gott ist.

Kabelklang, ja mei. Auch da: ich habs ausprobiert, und das Kabel halt zurückgeschickt, weil es keinen Unterschied zu hören gab. Schon recht, da eine klare Meinung zu äußern. Auch die Prioritäten richtig zu setzen, wie es manche von euch tun, ist hilfreich: zuerst LS, dann Raum, dann Aufnahme, dann Quelle, dann lange nichts. Alles richtig, aber ihr diskreditiert euch selbst, indem ihr weitere Unterschiede rundum leugnet. Es gibt sie aber. Bei der Tonqualität von Highres gegenüber CD, und auch bei Verstärkern und Wandlern.
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