Ein Lautsprecherkabel sollte wieviel Litzen haben?

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DaKill3r185
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2008, 17:13
Hallo,
ich habe vor die 0,75mm (am ende verzinnten) Beipackstrippen vom Front und Center meinen quadral Quintas 500 Sets durch 4mm² Kabel zu ersetzen. Nur wieviel Litzen sollte es haben?
4mm² Kabel sollte ja ok sein... .

Benötigte Kabellängen:
Front L/R = je ~4m
Center = 1,5-2M
Brauche also 10m Kabel.

Bei eBay gibt es da ja allerhand, hier mal ein paar beispiele:

5m - 2x4mm² - 509 Litzen - 0,10mm je Litze - 8,99€ - unbekannter Hersteller
5m - 2x4mm² - 511 Litzen - 0,10mm je Litze - 11,29€ - unbekannter Hersteller
6m - 2x4mm² - ? Litzen - 0,12mm je Litze - 4,00€ - HAMA
20m - 2x4mm² - 143 Litzen - 0,18mm je Litze - 31,99€ - unbekannter Hersteller
1m - 2x4mm² - ? Litzen - 0,15mm je Litze - 2,00€ - Vivanco
10m - 2x4mm² - ? Litzen - 0,20mm je Litze (laut Hirsch u. Ile) - 11,99€ - unbekannter Hersteller bei Hirsch u. Ile
1m - 2x4mm² - 512 Litzen - 0,10mm je Litze - 1,89€ - ViaLuna

Oder geschirmtes 50Ohm Kabel von HAMA

Hier im Hornbach kostet 1m 4mm² imho 2€. Habe davon 5cm Muster bekommen... das Kabel hat wenn ich mich nicht verzählt habe 45 Litzen.

Ich frage weil hier gesagt wird das die besten Ergebinsse mit Kabeln welche über wenige, aber dafür dickere Litzen verfügen.

Andere meinen Kabel mit vielen Litzen wären Top, wieder anderen verwenden geschirmte Kabel ala CAT6.

Bin etwas verwirrt.

Verwendeter AVR ist ein Onkyo TX-SR601E.

Über produktive Antworten Eurerseits würde ich mich sehr freuen. Danke
hf500
Moderator
#2 erstellt: 30. Aug 2008, 17:24
Moin,
zuerst eine Begriffsbestimmung:
Der Einzeldraht einer Litze ist ein Litzendraht. Die Gesamtheit, also das Buendel aus Litzendraehten, ist eine Litze.

Es ist fuer einen gegebenen Querschnitt gleichgueltig, wieviele Litzendraehte dafuer verwendet werden.
Je mehr, je feiner die Draehte sind, umso flexibler ist die Litze. Das ist der einzige Unterschied, abgesehen davon, dass Feindrahtlitzen teurer sind, der Herstellungsaufwand ist hoeher.
Elektrisch gibt es keine Unterschiede, es sei denn, es handelt sich um Hochfrequenz (100kHz-ca. 5MHz), dafuer wird Hochfrequenzlitze benoetigt, bei der alle Litzendraehte gegeneinander isoliert sind.
Lautsprecherbetrieb ist allerdings noch "Gleichstrom", da macht der aufbau einer Litze keinen nennenswerten Unterschied.

Muss das Kael also moeglichst flexibel sein -> Feindrahtlitze,
ist das nicht erforderlich -> Standardlitze.


73
Peter
WinfriedB
Inventar
#3 erstellt: 31. Aug 2008, 09:01

DaKill3r185 schrieb:


Ich frage weil hier gesagt wird das die besten Ergebinsse mit Kabeln welche über wenige, aber dafür dickere Litzen verfügen.



Laß mich raten: die dort beworbenen Kelvin-Kabel haben zufällig diesen Aufbau?

Ich würde allerdings "technischen Hinweisen", auf Seiten, die was von "Kabelrichtung" daherfaseln, nicht wirklich trauen.

DaKill3r185 schrieb:


Andere meinen Kabel mit vielen Litzen wären Top, wieder anderen verwenden geschirmte Kabel ala CAT6.

Bin etwas verwirrt.



Kein Wunder, sie haben nämlich allesamt recht. Solange der Querschnitt stimmt, wirst du keine Unterschiede hören.


50-Ohm-Kabel ist vermutlich eher ungeeignet, der Innenleiter ist AFAIK ziemlich dünn.
HausMaus
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2008, 09:16



Hier im Hornbach kostet 1m 4mm² imho 2€. Habe davon 5cm Muster bekommen... das Kabel hat wenn ich mich nicht verzählt habe 45 Litzen.


....reicht aus !
DaKill3r185
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Aug 2008, 18:35

hf500 schrieb:
Moin,
zuerst eine Begriffsbestimmung:
Der Einzeldraht einer Litze ist ein Litzendraht. Die Gesamtheit, also das Buendel aus Litzendraehten, ist eine Litze.


Danke für die Begriffsbestimmung / Erklärung.


hf500 schrieb:
Es ist fuer einen gegebenen Querschnitt gleichgueltig, wieviele Litzendraehte dafuer verwendet werden.
Je mehr, je feiner die Draehte sind, umso flexibler ist die Litze. Das ist der einzige Unterschied, abgesehen davon, dass Feindrahtlitzen teurer sind,

der Herstellungsaufwand ist hoeher.


Auf der mit verlinkten Seite wird behauptet das Feindrathlitzen angeblich günstiger zu Produzieren sind, obwohl ich mir das ehrlich gesagt kaum

vorstellen kann. ;-)


hf500 schrieb:
Elektrisch gibt es keine Unterschiede, es sei denn, es handelt sich um Hochfrequenz (100kHz-ca. 5MHz), dafuer wird Hochfrequenzlitze

benoetigt, bei der alle Litzendraehte gegeneinander isoliert sind.
Lautsprecherbetrieb ist allerdings noch "Gleichstrom", da macht der aufbau einer Litze keinen nennenswerten Unterschied.


Die spielst auf den Skin Effekt an richtig? Habe auch schon gelesen das dieser wenn dann erst bei sehr hohen Frequenzen (die im HiFi bereich nicht

vorkommen) auftritt.


hf500 schrieb:
Muss das Kael also moeglichst flexibel sein -> Feindrahtlitze,
ist das nicht erforderlich -> Standardlitze.

73
Peter


Ok, wollte halt nur sicher gehen, bevor ich mir neues Kabel zulege. Auch wenn die Frage bei meinen Komponenten vielleicht nicht gerechtfertigt ist /

war, hat es mich doch interessiert. Man will ja immer das bestmögliche zu einer angemessenen Preis/Leistung haben. ;-)



WinfriedB schrieb:

Laß mich raten: die dort beworbenen Kelvin-Kabel haben zufällig diesen Aufbau?


Da gehe ich mal von aus... .
Bin auf die Seite durch googlen nach "lautsprecherkabel mit viel litzen" gekommen. Hat also nix damit zu tun, das ich dort Kabel kaufen würde. ;-)


WinfriedB schrieb:
Ich würde allerdings "technischen Hinweisen", auf Seiten, die was von "Kabelrichtung" daherfaseln, nicht wirklich trauen.


Hehe, heutzutage weis man doch nie. Ich mein Denon bietet ein Link / Netzwerkkabel für 500€ an welches was weis ich für wunder bewirken soll.


WinfriedB schrieb:
Kein Wunder, sie haben nämlich allesamt recht. Solange der Querschnitt stimmt, wirst du keine Unterschiede hören.


Ok, ist halt Geschmackssache bezüglich der Steifigkeit der Kabel... .


WinfriedB schrieb:
50-Ohm-Kabel ist vermutlich eher ungeeignet, der Innenleiter ist AFAIK ziemlich dünn.


Ok, aber lohnt sich überhaupt geschirmtes Kabel?
Z.B. 3x Cat6 pro Kanal? Oder wird das mit der Schirmung überbewertet. Ist ja ein leicht beeinflussbares Analoges Signal was durch die LS-Kabel geht.

Bin da sowieso etwas verwirrt..., normale Stino Cinch Kabel sind meist nicht geschirmt, aber die SPDIF, über welche ja digitale Signale gehen sind

meist doppelt geschirmte 75Ohm Kabel. Und das obwohl es doch theoretisch viel mehr Sinn macht ein Kabel zu schirmen welches für analoge Signale gedacht ist.


HausMaus schrieb:
;)

....reicht aus ! ;)


Naja, finde das Hornabachkabel nicht wirklich gut verarbeitet. Die Litzendrähte verlaufen kreuz und quer (ungleichmäßig) im Mantel. Und 2€ (glaube ich) pro 1m ...
da würde ich bei H&I mit 16,89€inkl. für 10m besser weg kommen. ;-) (Sparfuchs *g*)

Das Hama hat mit 4€ für 6m ja nen sehr verlockenden Preis. Nur ist das Kabel silber und damit imho verzinnt. Wollte schon blankes Kupfer.

Für welches Kabel würdet Ihr Euch entscheiden?
Ich tendiere atm zu dem von H&I.

Letzten Endes werden aber aber alles besser sein als meine 0,75mm² Beipackstrippen mit verzinnten Enden. ;-)

Kabel für die Rears werden dann später ersetzt.

€dit: Obwohl, falls ich bei H&I bestelle... für hinten sollte ja auch 2,5mm² reichen oder? Brauche da min. 8m für den vom AVR aus am weitesten entfernten. Die andere Seite bekommt dann obwohl nicht benötigt die selbe Kabellänge. Wären sonst "nur" ~5m.


[Beitrag von DaKill3r185 am 31. Aug 2008, 19:53 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Aug 2008, 20:12
Hallo,

das Sommer Meridian mit 2,5 mm² gibt es z.B. bereits für deutlich unter 2,- € den Meter. Da braucht man eigentlich nicht mehr über "Baumarktstrippen" nachdenken.

Der Querschnitt sollte übrigens nach der Kabellänge gewählt werden, wobei unterschiedliche Kabellängen für rechts und links praktisch nicht ins Gewicht fallen, wenn der Querschnitt halbwegs passt.

Grüsse aus OWL

kp
WinfriedB
Inventar
#7 erstellt: 31. Aug 2008, 20:57

DaKill3r185 schrieb:




WinfriedB schrieb:
50-Ohm-Kabel ist vermutlich eher ungeeignet, der Innenleiter ist AFAIK ziemlich dünn.


Ok, aber lohnt sich überhaupt geschirmtes Kabel?
Z.B. 3x Cat6 pro Kanal? Oder wird das mit der Schirmung überbewertet. Ist ja ein leicht beeinflussbares Analoges Signal was durch die LS-Kabel geht.


Nein, ist es nicht. Es hat ziemlich hohen Pegel (bis zu etlichen Volt) und ist an beiden Seiten niederohmig abgeschlossen. Irgendwelche eingestreuten Störungen laufen sich da sofort tot. Schließlich werden Gleichstrom-Versorgungsleitungen (ebenfalls beidseitig niederohmig) in der Geräteverdrahtung auch nicht abgeschirmt.

DaKill3r185 schrieb:

Und das obwohl es doch theoretisch viel mehr Sinn macht ein Kabel zu schirmen welches für analoge Signale gedacht ist.

Nicht alle analogen Signale sind gleich. Wenn die Abschlüsse niederohmig sind und die Leitung auch keinen nennenswerten Widerstand hat, ist Schirmung überflüssig wie ein Kropf. Mit Cinch-Kabeln werden meist niederpegelige hochohmige Geräte verbunden. Für manche Hai-Änder ist da zwar Schirmung Teufelszeug (und es mag auch manchmal ohne ganz gut funktionieren), sie aber immer wegzulassen, ist Unsinn.
Bärlina
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Sep 2008, 00:47
Für Minimalisten und Blondinen:

DNM - Reson - Singlecore-Kabel !
DaKill3r185
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Sep 2008, 01:13

kptools schrieb:
Hallo,

das Sommer Meridian mit 2,5 mm² gibt es z.B. bereits für deutlich unter 2,- € den Meter. Da braucht man eigentlich nicht mehr über "Baumarktstrippen" nachdenken.


Ist ja nicht schlecht, nur wollte ich für die Fronts / Center 4mm² nehmen. Oder findest Du nicht das 11,99€ für 10m 4mm² ein gutes Angebot sind? Komme da inkl. Versand immernoch unter den Preis welchen ich für 10m 2,5mm² Sommer Kabel zahlen würde.
Oder ist die Qualität des Sommerkabels so hoch das es sich gegen ein 4mm² Kabel behaupten könnte?


kptools schrieb:
Der Querschnitt sollte übrigens nach der Kabellänge gewählt werden, wobei unterschiedliche Kabellängen für rechts und links praktisch nicht ins Gewicht fallen, wenn der Querschnitt halbwegs passt.

Grüsse aus OWL

kp


Danke. Wenn ich danach gehe müßte ich für meine ~8m (rear) schon 4mm² nehmen. Meinst nicht das wegen dem m mehr nicht auch noch 2,5er reicht? Besser als die beigelegten Kabel wäre es allemal. Und das 2,5er kostet die hälfte vom 4er. ^^


WinfriedB schrieb:
Nein, ist es nicht. Es hat ziemlich hohen Pegel (bis zu etlichen Volt) und ist an beiden Seiten niederohmig abgeschlossen. Irgendwelche eingestreuten Störungen laufen sich da sofort tot. Schließlich werden Gleichstrom-Versorgungsleitungen (ebenfalls beidseitig niederohmig) in der Geräteverdrahtung auch nicht abgeschirmt.


Macht also keinen sinn Cat6 Kabel als LS-Kabel zu verwenden? Nur warum tun es dann einige? Hier gibts ja auch n Thread über solche Kabel... finde den nur leider nicht mehr, war irgendwas mit Traumkabel oder so. Die Schirmung hätte keinen Positiven Einfluss auf das Klangbild?


WinfriedB schrieb:
Nicht alle analogen Signale sind gleich. Wenn die Abschlüsse niederohmig sind und die Leitung auch keinen nennenswerten Widerstand hat, ist Schirmung überflüssig wie ein Kropf. Mit Cinch-Kabeln werden meist niederpegelige hochohmige Geräte verbunden. Für manche Hai-Änder ist da zwar Schirmung Teufelszeug (und es mag auch manchmal ohne ganz gut funktionieren), sie aber immer wegzulassen, ist Unsinn.


Ok, denke verstanden zu haben... das erklärt auch warum es unnötig ist Cat6 Kabel als LS-Kabel zu verwenden.

Den Teil mit den nieder-/hochohmigen Komponenten verstehe ich soweit. Bei dem hoch-/niederpegelig bin ich nur noch nicht sicher.

hochpegelig = laut ... bzw. viel Leistung die über die Strippe geht
niederpegelig = leiste ... bzw wenig Leistung die über die Strippe geht wie z.B. bei "leisen Cinch-Verbindungen"

Oder?

Warum sind (manche) High-Endler denn gegen eine Schirmung? Verfälscht der Schirm denn irgendwas? Er sollte ja eigentlich das Gegenteil tun, und das Signal vor äußeren Einwirkungen schützen? Manches erscheint mir in der HiFi Welt ab und an etwas widersprüchlich.


Bärlina schrieb:
Für Minimalisten und Blondinen:

DNM - Reson - Singlecore-Kabel ! :)


Habe ich hier vor ein paar Stunden auch etwas darüber gelesen... soll wohl 30€ der Meter kosten. Ist mir a zu teuer und b schaut dieses SolidCore-Kabel so aus wie das von meiner alten Modelleisenbahn. Sowas kann ich auch günstiger haben.
kptools
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Sep 2008, 07:04
Hallo,
DaKill3r185 schrieb:
Ist ja nicht schlecht, nur wollte ich für die Fronts / Center 4mm² nehmen. Oder findest Du nicht das 11,99€ für 10m 4mm² ein gutes Angebot sind?

Natürlich ist das ein gutes Angebot. War ja nur ein Vorschlag, der zeigen sollte, daß auch "Marken- / Profikabel" sehr günstig zu bekommen sind. Also schlag zu .

Danke. Wenn ich danach gehe müßte ich für meine ~8m (rear) schon 4mm² nehmen. Meinst nicht das wegen dem m mehr nicht auch noch 2,5er reicht? Besser als die beigelegten Kabel wäre es allemal. Und das 2,5er kostet die hälfte vom 4er. ^^

Natürlich "reicht" das. Aber auch für das "gute Gefühl" bei einem Hobby?

Macht also keinen sinn Cat6 Kabel als LS-Kabel zu verwenden? Nur warum tun es dann einige? Hier gibts ja auch n Thread über solche Kabel... finde den nur leider nicht mehr, war irgendwas mit Traumkabel oder so. Die Schirmung hätte keinen Positiven Einfluss auf das Klangbild?

"Sinn" macht es wohl kaum. Allerdings geht es da auch um einen "Wohlfühleffekt" beim DIY. Da wird nach Fertigstellung mit Bastlerstolz auch mal gern "mehr" gehört, als wirklich da ist. Und um einen positiven Einfluss zu haben müsste die Schirmung auch irgendwo angeschlossen sein. Dies ist aber nicht der Fall. Den Thread dazu findest Du übrigens hier.

hochpegelig = laut ... bzw. viel Leistung die über die Strippe geht
niederpegelig = leiste ... bzw wenig Leistung die über die Strippe geht wie z.B. bei "leisen Cinch-Verbindungen"

Eigentlich ist es ganz einfach:

Zwischen den Komponenten geht es um Spannungsübertragung. Dabei tendiert der Strom praktisch gegen Null (hochohmig). Haupteinflussfaktoren sind hier die Kabelkapazität und die Schirmung (gegen äußere Störeinflüsse).

Beim Anschluss der LS an den Verstärker geht es um Stromübertragung (Leistung, niederohmig). Bei dieser Verbindung sollten Widerstand und Induktivität möglichst niedrig sein. Dies wird z.B. durch die spezielle Verschaltung der Cat-Kabel erreicht.

Warum sind (manche) High-Endler denn gegen eine Schirmung?

Ist das tatsächlich so? Von den Herstellern solchen Unsinns wird es Ihnen jedenfalls eingeredet.

Verfälscht der Schirm denn irgendwas?

Nein.

Er sollte ja eigentlich das Gegenteil tun, und das Signal vor äußeren Einwirkungen schützen?

So ist es. Und eine möglichst niederohmige Verbindung zwischen Geräten herstellen.

Manches erscheint mir in der HiFi Welt ab und an etwas widersprüchlich.

Ja, so ist es wohl .

Grüsse aus OWL

kp
WinfriedB
Inventar
#11 erstellt: 01. Sep 2008, 09:33

DaKill3r185 schrieb:

Oder ist die Qualität des Sommerkabels so hoch das es sich gegen ein 4mm² Kabel behaupten könnte?


Falls die Fa. Sommer irgendwo ein Wunderkupfermaterial aufgetrieben hat, das doppelt so leitfähig ist wie normales, könnte es so sein.

DaKill3r185 schrieb:

Danke. Wenn ich danach gehe müßte ich für meine ~8m (rear) schon 4mm² nehmen. Meinst nicht das wegen dem m mehr nicht auch noch 2,5er reicht? Besser als die beigelegten Kabel wäre es allemal. Und das 2,5er kostet die hälfte vom 4er.

Also den Unterschied zwischen 8m 2,5mm2 und 9m 2,5mm2 kannst du glatt vergessen.

DaKill3r185 schrieb:

Macht also keinen sinn Cat6 Kabel als LS-Kabel zu verwenden? Nur warum tun es dann einige?

Das frage ich mich auch... und habe das auch im seinerzeitigen Thread gefragt. Was ich da an Antworten bekommen habe, ist leider teilweise nicht zitierfähig, und einiges wurde auch von den Moderatoren gelöscht.

DaKill3r185 schrieb:

Hier gibts ja auch n Thread über solche Kabel... finde den nur leider nicht mehr, war irgendwas mit Traumkabel oder so.


Richtig, "Dualeses Traumkabel".

DaKill3r185 schrieb:

Die Schirmung hätte keinen Positiven Einfluss auf das Klangbild?


Meiner Ansicht nach nicht. Und es macht auch wenig Sinn, aus Kabelmaterial, das für alles andere als Leistungsübertragung gedacht ist, ein LS-Kabel zu machen. Genausogut kannst du 10 Motorräder aneinanderbauen, um genausoviel Sitzplätze wie in einem Kleinbus zu erreichen. Wenn man grad keine Freundin hat (und vielleicht auch gar keine haben will), ist das Flechten von Exotenkabeln sicher ne lohnende Beschäftigung. Nur hat man dann niemanden mehr, der den Unterschied schon durch die Küchentür hört ;-)


DaKill3r185 schrieb:


hochpegelig = laut ... bzw. viel Leistung die über die Strippe geht
niederpegelig = leiste ... bzw wenig Leistung die über die Strippe geht wie z.B. bei "leisen Cinch-Verbindungen"

Oder?


So in etwa.

DaKill3r185 schrieb:

Warum sind (manche) High-Endler denn gegen eine Schirmung? Verfälscht der Schirm denn irgendwas?


Schirm und Innenleiter bilden einen Kondensator, der zusammen mit den Abschlußwiderständen als Tiefpass bzw. höhendämpfend wirkt. Allerdings wirst du auf all den Seiten, wo das behauptet wird, nie irgendwelche Zahlenangaben bzw. Berechnungen finden, und das aus gutem Grund, da die bei normalem abgeschirmten Kabeln vorhandenen Kapazitäten von ca. 100pF/m sich erst bei meterlangen Verbindungen auswirken. Solange man die niederpegeligen Verbindungen kurz (unter 2m) hält, braucht man sich keine Gedanken über Kabelkapazität zu machen.

DaKill3r185 schrieb:

Manches erscheint mir in der HiFi Welt ab und an etwas widersprüchlich. :)


Die Theorie, die dahinter steckt, ist nicht widersprüchlich, sondern nur das, was so einige aus ihr (bzw. den Teilen, die sie glauben verstanden zu haben) machen.
DaKill3r185
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Sep 2008, 15:45

kptools schrieb:
Hallo,
Natürlich ist das ein gutes Angebot. War ja nur ein Vorschlag, der zeigen sollte, daß auch "Marken- / Profikabel" sehr günstig zu bekommen sind. Also schlag zu .


Alles klar... wird also dann das 4mm² von H&I.


kptools schrieb:
Natürlich "reicht" das. Aber auch für das "gute Gefühl" bei einem Hobby?


Ich weis was Du meinst. Nur bekomme ich das besser Gefühl wahrscheinlich schon bei 2,5mm².
Besser als das jetzige 0,75mm² (oder 1,5er? ... die Beipackstrippe ist ~5mm breit, also + u. -) wird es allemal sein.


kptools schrieb:
"Sinn" macht es wohl kaum. Allerdings geht es da auch um einen "Wohlfühleffekt" beim DIY. Da wird nach Fertigstellung mit Bastlerstolz auch mal gern "mehr" gehört, als wirklich da ist. Und um einen positiven Einfluss zu haben müsste die Schirmung auch irgendwo angeschlossen sein. Dies ist aber nicht der Fall. Den Thread dazu findest Du übrigens hier.


Verstehe... man(n) kann sich auch einreden es wäre besser... . Und danke für den Link, genau das ist der Thread.



kptools schrieb:
Eigentlich ist es ganz einfach:

Zwischen den Komponenten geht es um Spannungsübertragung. Dabei tendiert der Strom praktisch gegen Null (hochohmig). Haupteinflussfaktoren sind hier die Kabelkapazität und die Schirmung (gegen äußere Störeinflüsse).

Beim Anschluss der LS an den Verstärker geht es um Stromübertragung (Leistung, niederohmig). Bei dieser Verbindung sollten Widerstand und Induktivität möglichst niedrig sein. Dies wird z.B. durch die spezielle Verschaltung der Cat-Kabel erreicht.


Also in der Theorie evtl. von vorteil, aber praktisch unnötig für LS.


kptools schrieb:
Ist das tatsächlich so? Von den Herstellern solchen Unsinns wird es Ihnen jedenfalls eingeredet.


So verstehe ich zumindest WinfriedB seinen Kommentar.


kptools schrieb:
Nein.


Gut. Ist ja eigentlich auch Sinn und zweck von einer Schirmung.


kptools schrieb:
So ist es. Und eine möglichst niederohmige Verbindung zwischen Geräten herstellen.


Man möchte wenn ich das recht verstanden habe die hochohmigkeit bei Cinch-Verbindungen weitestgehend redurzieren.


kptools schrieb:
Ja, so ist es wohl .


Vor allem wenn man wie ich nur halbwissen hat.


WinfriedB schrieb:
Falls die Fa. Sommer irgendwo ein Wunderkupfermaterial aufgetrieben hat, das doppelt so leitfähig ist wie normales, könnte es so sein.


Hehe, stimmt. Eigentlich unnötig die Frage (zumindest da es sich bei beiden ja um Cu handelt).


WinfriedB schrieb:
Also den Unterschied zwischen 8m 2,5mm2 und 9m 2,5mm2 kannst du glatt vergessen.


2,5er reicht also für 8m. Ok, 4er wäre wahrscheinlich besser, doch muss man das ganze auch etwas in Relation zum Preis des quadral 5.0 Sets sehen. Habe hier manchmal das Gefühl das hier Leute mehr für Kabel ausgeben als für LS.


WinfriedB schrieb:
Das frage ich mich auch... und habe das auch im seinerzeitigen Thread gefragt. Was ich da an Antworten bekommen habe, ist leider teilweise nicht zitierfähig, und einiges wurde auch von den Moderatoren gelöscht.


Würde sagen das es so ist wie kptools sagt. Es geht um das gute Gefühl. HiFi ist nun mal ein Hobby, und ab und an braucht man da mal was neues zum spielen. Und das fängt anscheinend beim Kabel flechten an.

Wo wir gerade dabei sind:
hab mich letzte Nacht dabei erwischt wie ich die Anlage / TV ausgephast habe, nur weil ich es hier gelesen habe.
Kann es sein das mein Onkyo DX-7333 (CD-Player) durch das ausphasen resistenter gegen Schwingungen / Resonanzen geworden ist?
Der steht eher ungünstig neben dem rechtem Front und fing sonst immer schon bei "60" an zu springen. Seit der ausphasung hält er bis "70" durch.


WinfriedB schrieb:
Richtig, "Dualeses Traumkabel".


Genau das ist er... .


WinfriedB schrieb:
Meiner Ansicht nach nicht. Und es macht auch wenig Sinn, aus Kabelmaterial, das für alles andere als Leistungsübertragung gedacht ist, ein LS-Kabel zu machen. Genausogut kannst du 10 Motorräder aneinanderbauen, um genausoviel Sitzplätze wie in einem Kleinbus zu erreichen. Wenn man grad keine Freundin hat (und vielleicht auch gar keine haben will), ist das Flechten von Exotenkabeln sicher ne lohnende Beschäftigung. Nur hat man dann niemanden mehr, der den Unterschied schon durch die Küchentür hört ;-)


Liegt also wie des öfteren im Ohre des Hörers.


WinfriedB schrieb:
So in etwa.


Na immerhin... . ^^


WinfriedB schrieb:
Schirm und Innenleiter bilden einen Kondensator, der zusammen mit den Abschlußwiderständen als Tiefpass bzw. höhendämpfend wirkt. Allerdings wirst du auf all den Seiten, wo das behauptet wird, nie irgendwelche Zahlenangaben bzw. Berechnungen finden, und das aus gutem Grund, da die bei normalem abgeschirmten Kabeln vorhandenen Kapazitäten von ca. 100pF/m sich erst bei meterlangen Verbindungen auswirken. Solange man die niederpegeligen Verbindungen kurz (unter 2m) hält, braucht man sich keine Gedanken über Kabelkapazität zu machen.


Ah, ok... und die höhen/tiefbassdämpfung tritt auf weil das Kabel durch den "Kondesatoreffekt" "langsamer" wird? Wenn ich das richtig verstehe kommen die Signale etwas später an, weil sie erst im Kondensator (in diesem Fall geschirmtes Kabel) gepuffert werden.


WinfriedB schrieb:
Die Theorie, die dahinter steckt, ist nicht widersprüchlich, sondern nur das, was so einige aus ihr (bzw. den Teilen, die sie glauben verstanden zu haben) machen.


Ok... von außen betrachtet scheint nur alles etwas widersprüchlich. Um aber sowas aus der Welt zu schaffen bzw. Leute wie mich aufzuklären gibt es ja Foren wie dieses.

Gruß

Und danke
WinfriedB
Inventar
#13 erstellt: 01. Sep 2008, 16:02

DaKill3r185 schrieb:



kptools schrieb:

Beim Anschluss der LS an den Verstärker geht es um Stromübertragung (Leistung, niederohmig). Bei dieser Verbindung sollten Widerstand und Induktivität möglichst niedrig sein. Dies wird z.B. durch die spezielle Verschaltung der Cat-Kabel erreicht.


Also in der Theorie evtl. von vorteil,


Nein, auch die Theorie sagt, daß die Induktivität auch von grottenschlechten Kabeln bestenfalls in Bereichen jenseits von 100kHz meßbare Effekte auf den Freq.gang hat. Schafft man es, die Induktivität nennenswert zu verringern, verbessert man damit bestenfalls die Übertragung im Rundfunkbereich. Was glaubst du wohl, warum im Zusammenhang mit dem angeblich schädlichen Einfluß der Induktivität bei LS-Kabeln nur selten Zahlenwerte genannt werden? Und wenn sie genannt werden, kann sich jeder leicht ausrechnen, ab wann die Ind. Einfluß hat.

DaKill3r185 schrieb:

Man möchte wenn ich das recht verstanden habe die hochohmigkeit bei Cinch-Verbindungen weitestgehend redurzieren.


Genau aus diesem Grund sind z.B. bei Studiogeräten 600-Ohm-Ausgänge Standard.

DaKill3r185 schrieb:

hab mich letzte Nacht dabei erwischt wie ich die Anlage / TV ausgephast habe, nur weil ich es hier gelesen habe.

Kann es sein, daß du derzeit auch keine Freundin hast? Ich glaube nicht, daß diese davon begeistert wäre, wenn du die Nächte mit Ausphasen statt mit ihr verbringst.

Ist nicht persönlich gemeint ;-)



DaKill3r185 schrieb:

Kann es sein das mein Onkyo DX-7333 (CD-Player) durch das ausphasen resistenter gegen Schwingungen / Resonanzen geworden ist?
Der steht eher ungünstig neben dem rechtem Front und fing sonst immer schon bei "60" an zu springen. Seit der ausphasung hält er bis "70" durch.


Wenn du dir 100% sicher bist, daß du die Position des Geräts während des Ausphasens nicht verändert hast...

DaKill3r185 schrieb:

Liegt also wie des öfteren im Ohre des Hörers.


Ich würde eher sagen, zwischen den Ohren

DaKill3r185 schrieb:

Ah, ok... und die höhen/tiefbassdämpfung tritt auf weil das Kabel durch den "Kondesatoreffekt" "langsamer" wird?


Nicht unbedingt, es gibt auch Filterschaltungen ohne Phasenverschiebung, d.h. die Laufzeit der Signale aller Frequenzen durch die F.schaltung ist gleich.

DaKill3r185 schrieb:

Wenn ich das richtig verstehe kommen die Signale etwas später an, weil sie erst im Kondensator (in diesem Fall geschirmtes Kabel) gepuffert werden.


Kann man so sagen, allerdings ist die Phasenverschiebung minimal, und das menschl. Gehör kann eh keine Phasenverschiebungen wahrnehmen.

Die Filterwirkung der Kond./Widerstandskombination beruht allerdings darauf, daß ein Kond. für verschiedene Freq. unterschiedlichen (Schein-)Widerstand hat. Zusammen mit einem Widerstand ergibt sich dann ein Spannungsteiler, der je nach Frequenz die Spannung mehr oder weniger verringert.
DaKill3r185
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Sep 2008, 16:48

WinfriedB schrieb:
Nein, auch die Theorie sagt, daß die Induktivität auch von grottenschlechten Kabeln bestenfalls in Bereichen jenseits von 100kHz meßbare Effekte auf den Freq.gang hat. Schafft man es, die Induktivität nennenswert zu verringern, verbessert man damit bestenfalls die Übertragung im Rundfunkbereich. Was glaubst du wohl, warum im Zusammenhang mit dem angeblich schädlichen Einfluß der Induktivität bei LS-Kabeln nur selten Zahlenwerte genannt werden? Und wenn sie genannt werden, kann sich jeder leicht ausrechnen, ab wann die Ind. Einfluß hat.


Wenn ich Dir jetzt richtig folgen konnte: gar keinen Einfluss.


WinfriedB schrieb:
Genau aus diesem Grund sind z.B. bei Studiogeräten 600-Ohm-Ausgänge Standard.


Was ist denn normal? Bei meinem TX-SR601 steht in der Anleitung 200mV - 47kOhm.

Entschuldigt wenn ich (nochmal?) Frage:
Was bringt die niederohmigkeit bei Cinch-Verbindungen.
Das man die niederohmigkeit durch Schirmung erreicht weis ich nun, aber warum das so von vorteil ist hab ich nicht ganz verstanden. Um das Signal schnellstmöglich (mit geringer Latenz) von Gerät a zu Gerät b zu bekommen? Wenn ja, ist das dann nicht ein Wiederspruch bezüglich des Kondensatoreffektes bei geschirmten Kabeln? Oder ist das in der Regel egal weil die Komponenten in der Regel eh nie weiter als 2m voneinander weg stehen?


WinfriedB schrieb:
Kann es sein, daß du derzeit auch keine Freundin hast? Ich glaube nicht, daß diese davon begeistert wäre, wenn du die Nächte mit Ausphasen statt mit ihr verbringst.

Ist nicht persönlich gemeint ;-)


Doch doch, hab eine. Sie lag auf der Schlafcoutch und hat geschlafen. Meine Wenigkeit war halt noch wach und hatte nix besseres zu tun als im Forum zu lesen und meine Anlage auszuphasen. Hat ja auch nicht lange gedauert.

Keine sorge, nehme das nicht persönlich.


WinfriedB schrieb:
Wenn du dir 100% sicher bist, daß du die Position des Geräts während des Ausphasens nicht verändert hast...


Habe Ihn ca. 15cm aus seinem Regal raus und dann wieder zurück in die vorherige Position geschoben.
Hatte den vorher schon mehrmals hin und her gerückt, da ich die lagen an Dämmatten immer mal erhöht habe. Ohne Matten ging der nur bis "50".


WinfriedB schrieb:
Ich würde eher sagen, zwischen den Ohren


Hehe...


WinfriedB schrieb:
Nicht unbedingt, es gibt auch Filterschaltungen ohne Phasenverschiebung, d.h. die Laufzeit der Signale aller Frequenzen durch die F.schaltung ist gleich.


Jetzt reizt Du mein Wissen / Verständniss aber ganz schön aus. ^^


WinfriedB schrieb:
Kann man so sagen, allerdings ist die Phasenverschiebung minimal, und das menschl. Gehör kann eh keine Phasenverschiebungen wahrnehmen.

Die Filterwirkung der Kond./Widerstandskombination beruht allerdings darauf, daß ein Kond. für verschiedene Freq. unterschiedlichen (Schein-)Widerstand hat. Zusammen mit einem Widerstand ergibt sich dann ein Spannungsteiler, der je nach Frequenz die Spannung mehr oder weniger verringert.


Ok, ich meine Verstanden zu haben, viel technischer darf es aber nun nicht mehr werden. ;-) Bin kein E-Techniker.
kptools
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Sep 2008, 19:09
Hallo,
DaKill3r185 schrieb:
Wenn ich Dir jetzt richtig folgen konnte: gar keinen Einfluss.

Kommt drauf an . Wenn man sich gewaltig anstrengt bekommt man schon eine winzige Höhendämpfung hin. Wenn Du mal Lust hast, dann kannst Du Dich mal mit unserem Kabelrechner beschäftigen. Sowohl im Thread als auch im Rechner selbst werden die Einflussgrößen und Ihre Auswirkungen recht gut beschrieben.

Was ist denn normal? Bei meinem TX-SR601 steht in der Anleitung 200mV - 47kOhm.

Dabei handelt es sich um den Eingangswiderstand und die Empfindlichkeit der Senke (z.B. der Eingang eines Verstärkers). Ausgangswiderstände können bei Quellgeräten zwischen < 50 Ohm (sehr "gut") und >2000 Ohm (eher "schlecht") liegen. Je hochohmiger der Ausgang, umso empfindlicher reagiert er auf die Kabelkapazität.

Entschuldigt wenn ich (nochmal?) Frage:
Was bringt die niederohmigkeit bei Cinch-Verbindungen.
Das man die niederohmigkeit durch Schirmung erreicht weis ich nun, aber warum das so von vorteil ist hab ich nicht ganz verstanden. Um das Signal schnellstmöglich (mit geringer Latenz) von Gerät a zu Gerät b zu bekommen? Wenn ja, ist das dann nicht ein Wiederspruch bezüglich des Kondensatoreffektes bei geschirmten Kabeln? Oder ist das in der Regel egal weil die Komponenten in der Regel eh nie weiter als 2m voneinander weg stehen?

1. Jedes Kabel hat sowohl einen induktiven als auch kapazitiven Belag. Dies hängt von seinem Aufbau und den verwendeten Materialien ab. Diese sind direkt von einander abhängig. Niedrige Induktivität hat immer eine höhere Kapazität zur Folge und umgekehrt. Bei der Spannungsübertragung sollte die Kapazität möglichst niedrig liegen und bei Stromübertragung Widerstand und Induktivität. Allerdings sind diese Größen bei den HiFi-üblichen Längen und Frequenzen in einem sehr weiten Bereich ohne "hörbaren" Einfluss.

2. Bei Cinch-Verbindungen spielt der Widerstand der eigentlichen Signalleiter praktisch keine Rolle. Bei einem Eingangswiderstand der Senke von > 10000 Ohm spielt es keine Rolle ob der Widerstand des Signalleiters 0,1 oder 10 Ohm beträgt. Eine niederohmige Schirmung kann dagegen von Vorteil sein, da sie gleichzeitig auch die Masseverbindung zwischen den Komponenten herstellt und für einen eventuellen Potentialausgleich sorgen muss.

3. Im Zweifelsfall sollte man immer einer kurzen LS-Verbindung gegenüber einer kurzen Geräteverbindung den Vorzug geben.

4. Einen weitere Effekt von "hochohmigen" LS-Kabeln habe ich hier beschrieben.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 02. Sep 2008, 07:13 bearbeitet]
DaKill3r185
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Sep 2008, 00:34
Ok, ich danke Euch beiden.

Meine Frage(n) wurden sehr detailliert beantworten.
Auch wenn Sie gegen ende nicht mehr viel mit der eigentlichen Threadfrage zu tun hatten.

Werde mir die Tage dann bei H&I das 4mm² für die Fronts / Center und für die Rears das 2,5er bestellen. (Oder doch auch 4er ... )

Kann mir noch werd sagen ob die Beipackstrippen vom quadral Quintas nun 0,75er oder 1,5er Kabel ist? Ist ~5mm Breit.

Danke nochmal an alle.
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