Telefunken CN 750

Hallo Achim,

Infos hier:
http://telefunken.pytalhost.eu/1980-2/telefunken80-52.jpg

Gruß
Martin

Hallo Martin,

vielen Dank für den sehr informativen Hinweis.
Falls ich die Seite richtig interpretiere, benötige ich also kein High Com Cassettendeck mehr um High Com zu hören.
Ich schließe also mein Tonband bzw. Cassttendeck dazwischen, nehme z.B. über Plattenspieler (der am Vorverstärker angeschlossen ist) dann meine Platten in High Com Qualität auf bzw. ich höre meine gekauften Musikkassetten über den Umweg CN 750 in entsprechender High Com Qualität. Dabei schalte ich am Cassettendeck aber die Dolbytaste auf aus??
Sehe ich das richtig?
Vielen Dank
Achim

Moin,
ja, so in etwa.
Wichtig ist bei jedem Kompandersystem aber, dass der Kompander exakt eingepegelt ist,
sonst gibt es Probleme (Kompanderatmen).
Das Geraet will also korrekt bedient werden.

Bei in den Cassettengeraeten eingebauten Kompandern (Dolby, High-Com) ist der Pegelabgleich
gegeben, hier muss man nur noch korrekt aussteuern.

Mit Dolby fertig bespielte Baender lassen sich mit High-Com nicht korrekt wiedergeben, da die Kompander unterschiedlich arbeiten.
Wenn man Glueck hat, laesst sich der CN750 fuer Wiedergabe auf Dolby schalten.
Das lassen jedenfalls die meisten High-Com Cassettendecks aus Kompatibilitaetsgruenden zu.

73
Peter

Die Cassettendecks von Telefunken hatten eine Einstellmöglichkeit, um Bänder wiedergeben zu können, die mit Dolby-B aufgenommen wurden. Sogar kompatibel aufnehmen konnte man in dieser Schalterstellung. Dolby-B wurde dabei wirklich sehr gut nachgebildet.

Der CN750 hat diese Einstellmöglichkeit leider nicht. Er hat zwar 4 HighCom Module an Bord, die aber modifiziert sind. Der für die Dolby-Umschaltung zuständige IC 4066 samt "Umgebung" fehlt. Dafür wurden Abgleichpotis eingebaut, die ein "Atmen" des Kompanders durch interne Regelvorgänge im IC U401 verhindern sollten.

Der Pegelabgleich mit dem CN750 ist übrigens kein Problem; ein Sinusgenerator ist eingebaut. Man nimmt mit dem Bandgerät den Sinuston mit exakt 0 dB auf und verändert danach die Aussteuerung am Bandgerät nicht mehr. Ausgesteuert wird künftig nur noch am CN750. Bei der Wiedergabe wird der Compander dann so abgeglichen, daß der aufgezeichnete Sinuston, beim Schalten von HighCom keinen Pegelunterschied mehr ergibt.

Gruß Monsterle

Gruß Monsterle

Goldi2 schrieb:

Ich schließe also mein Tonband bzw. Cassttendeck dazwischen, nehme z.B. über Plattenspieler (der am Vorverstärker angeschlossen ist) dann meine Platten in High Com Qualität auf bzw. ich höre meine gekauften Musikkassetten über den Umweg CN 750 in entsprechender High Com Qualität.

Hallo Achim,
von Teldec / Telefunken-Decca gab es ein paar ganz wenige Musikkassetten, bei denen HighCom verwendet wurde. Mit anderen Musikkassetten, bei denen mit Dolby - egal ob B oder C - aufgenommen wurde, wird es sich nicht gut anhören. Ohnehin leise Passagen werden bei Wiedergabe mit HighCom noch leiser, während bei lauteren sich an der Lautstärke nichts oder nur wenig ändert. Es wird also "abgehackt" klingen. Du müßtest dann also HighCom am CN750 ausschalten und statt dessen Dolby vom Recorder verwenden.

Gruß Monsterle

moin,

da möchte ich mal anschliessen:

hab gerade nen cn750 erworben (mit bda + cassette)

bei der innenreinigung fielen mir offensichtlich modifizierte highcom module mit kleiner zusatzplatine, nach oben hin angelötet, auf

ist das eine der versionen, bei denen die laufzeitkonstanten bereits verbessert wurden?

hatte das im netz nur ansatzweise was gefunden.....


EDIT: mal wieder zu schnell aufgegeben:

für die, die-s noch interessiert:

http://www.suess-onl...m_modifikationen.htm



grüsse

Hallo,

genau, das sind diese optimierten Module.

Gruß Monsterle