SABA HIFI STUDIO FREIBURG STEREO

Hallo!
wenn es der ist, lohnt es sich allemal!
Saba Freiburg Stereo Studio A Automatik



Wenn er funktioniert und wenn der Stereodecoder eingebaut ist hat das Ding einen gewaltigen Klang.
Der Stereodecoder ist ein wichtiger Teil da er extra nur schwer zu bekommen ist und oft auch deutlich über 150 Euro kostet.
Gruß Franz

Was es für ein Saba ist wäre sehr hilfreich, die haben sehr viel gebaut. Bild wäre natürlich am besten.

SABA hat 1927 angefangen Radios zu bauen, was dann ab 1980 produziert wurde und unter dem Namen Saba verkauft wurde hat nix mehr mit dem ursprünglichen Namen zu tun. Da gings der Firma wie mehreren anderen Firmen (Nordmende, Telefunken, SABA, DUAL), aufgekauft durch Thomson. Die Firmen wurden platt gemacht und nur noch die Namen blieben unter denen Thomson dann irgendwelchen Schrott verkauft hat...man hat sich einfach die guten Namen zunutze gemacht!

Also wenn du diese Spanne an Jahren siehst, dann kannst du dir auch sicher vorstellen wieviele Modellreihen es gab!

Hallo,
ich habe mal ein Bild aus dem Netz geholt - so sieht er aus:

Gruß

nostalgiker schrieb:

...ein Bekannter hat... .... lohnt sich so ein Teil auch aus klanglicher Sicht

Hallo,
du hast also die Möglichkeit selbst zu hören...
da musst du zum Glück nicht auf die Meinungen des Forums hören

Ich verstehe also deine Frage nicht



p.s.
Die SABA Freiburg Stereo TC die ich hören konnte haben mir gefallen in jeder Hinsicht.

SABA Freiburg

ein monster - den habe ich letztens bei armin gesehen, qualitativ und schön anzusehen
sind die silber kappen noch drauf? das gerät hat glaube "schon" automatischen such-lauf!

@ rollo:
Aber ich höre doch so gern auf die Meinungen in diesem Forum
@classic.franky:
In der Tat hat das Gerät eine Suchlaufautomatik und noch 2 Trillionen anderer Features, ein echtes Hammerteil.
Gruß
Wolfgang

Sofort kaufen <japs>!!
Der sieht ja Hammer aus, und wenn Du dir den anhören kannst, Wolfgang, immer hin!!

Man das Teil habe ich einmal vor über 20 Jahren gesehen.
Hammer!!
War aber unverkäuflich.
Nach Jahren habe ich erfahren, das das Gerät auf dem Flomi gelandet ist.
Mein Rat wäre: KAUFEN

Moin,
ich weiss gar nicht, was hier immer auf den Klang geschielt wird ;-)

Er funktioniert, und zwar so, wie man es von einem 2x 30W Verstaerker mit Germaniumtransistoren erwarten kann.
Obwohl das HiFi-Studio Freiburg-Stereo relativ spaet auf den Markt kam (um 1968, es wiegt 26kg und kostete im Laden 2000,-DM), ist es nahezu vollstaendig mit Germaniumtransistoren bestueckt, wo z.B. Grundig schon weitgehend Silizium hatte.

Das Geraet hat einen fuer damalige Verhaeltnisse recht kraeftigen Verstaerker und sein Hauptfeature ist seine Ausstattung nebst Bedienungkomfort.
Es hat nicht "schon" Sendersuchlauf, sondern "noch", denn die Spitzengeraete von Saba hatten den seit 1953, vom 980WL anno '39 mal abgesehen.
Dazu Fernbedinung fuer Suchlauf, Lautstaerke, Balance, Sprache/Musik und An/Aus.
Ohne die inzwischen teure Kabelferbedienung ist das Geraet nicht vollstaendig.

Eine Besonderheit hat dieses "Monster" noch, eine Kernbaugruppe stammt nicht von Saba. Sonst haben sie das UKW-Mischteil immer selbst gebaut, dieses Geraet hat eins von Goerler. Wahrscheinlich war eine Eigenkonstuktion zu der Zeit nicht reif genug.

Ganz kurz:
58 Transistoren, 28 Dioden, 4 Gleichrichter
Zusaetzlich 7 Transistoren und 6 Dioden fuer die Motorelektronik

8 AM, 15/17 FM-Kreise
Empfindlichkeit MW 7µV, UKW fuer 26dB Stoerabstand 1µV "Fern"/10µV "Nah"

Verstaerker mit 6 Eingaengen
2x 30/40W, Klirr <0,5% bei Nennleistung.
Leistungsbandbreite 5Hz-50kHz ab TB-Eingang
Uebertragungsbereich 15Hz-20kHz +-1dB bei 6dB unter Vollaussteuerung
Fremdspannungsabstand 58-72dB

73
Peter

Hallo Peter,
wahrscheinlich wird hier so oft auf den Klang "geschielt", weil doch der eine oder andere mit solchen Geräten tatsächlich Musik hören möchte
Zu dieser Spezies zähle ich mich auch, und nachdem ich es nun gehört habe, kann ich verkünden: Auch in diesem Bereich ein Hammer!! Aber was erwartet man auch schon von einem der Topmodelle einer so angesehenen Firma wie Saba... Für fast 2000 DM - ein Käfer kostete etwa zur gleichen Zeit 4500 DM -sollte aber auch schon Außergewöhnliches geboten werden, und das haben die Leute von Saba hingekriegt.
Als Nichttechniker frage ich noch einmal nach: Gab es einen Grund, bei Germanium zu bleiben, statt zu Silizium zu wechseln - evtl. auch (ganz ehrlich gemeint) klangliche Gründe, oder ist das Material dabei völlig zu vernachlässigen?
Gruß
Wolfgang

Moin,
ich dagegen war etwas enttaeuscht, denn fuer "Leisehoerer" fehlt dem Saba eine gehoerrichtige Lautstaerkeeinstellung.
(was aeusserst ungewoehnlich ist)

Die Germaniumtransistoren koennen zwei Gruende haben.
Einmal kann die Entwicklung zu einer Zeit stattgefunden haben, wo bezahlbare Siliziumtransistoren nicht verfuegbar waren.
Vielleicht wollte man es sich ersparen, die Schaltung von PNP-Germanium auf NPN-Siliziumtransistoren umzurechnen/umzustellen.
(Die Zonenfolge, die ich angegeben habe, ist typisch fuer die Masse der verwendeten GE- und Si-Transistoren)

Dann waren Siliziumtransistoren auch gegen Ende der 60er immer noch teurer als GE-Transistoren.

An zwei Stellen wuerde aber auch ein weitgehend mit Si-Transistoren bestuecktes Geraet mit Ge-Transistoren bestueck worden sein.
Das sind die Endstufen und oft auch das UKW-Mischteil, wo sich Ge-Halbleiter sehr lange halten konnten.

Wenn ich mich recht erinnere, hat das Freiburg nur einen Si-Transistor. Und zwar an einer ziemlich unwichtigen Stelle im Stereodecoder...

Grundsaetzlich hat der "gemeine" Si-Transistor Vorteile gegenueber seinem Ge-Pendant.
Er ist weniger temperaturempfindlich und breitbandiger; selbst die meisten Kleinsignal NF-Transistoren gehen bis und ueber 100MHz.
Dann sind sie auch leichter rauscharm zu bekommen.

73
Peter

Hallo Peter,
vielen Dank für Deine wie immer sehr aufschlußreichen Informationen.. Ob nun Germanium oder Silizium: Auf jeden Fall ist dieser Monster-Receiver ein wirklich bemerkenswertes Gerät, wie ich es in diesen Abmessungen bisher noch nicht gesehen habe. Ich dachte immer, mein 9241 sei breit; gegen ein Steuergerät Nordmende 3004 relativierte sich dann diese Einschätzung.Das Hifi Studio Freiburg Stereo stellt dann aber beide (im wahrsten Sinne des Wortes) dermaßen in den Schatten....Dabei wirkt es auf einem Photo noch deutlich filigraner als in Wirklichkeit.Schon toll, was früher so gebaut wurde.
Gruß
Wolfgang

@ TORBI:
Ich weiß auch nicht, wie lange ich mich zurückhalten kann. Die Anziehungskraft - wie ja typisch für hohe Masse - ist schon enorm. Dein 9241 ist nach wie vor der Favorit?
LG
Wolfgang

Moin,
ohne Frage, das Freiburg ist ein gewaltiges Stueck Wohnzimmereinrichtung (75,5 x 23,5 x 34 cm), das man einfach nicht uebersehen kann.
Ein Monsterreceiver, bevor es sowas aus USA/Fernost gab ;-)

(Radiotruhen zaehlen hier nicht)
;-)

Aber als breit habe ich die Saba 92xx oder Grundig R20-X55 nie empfunden. Im Gegenteil, sie haben fuer mich eine vernuenftige Groesse, die Fronten lassen eine Menge Bedienelemente uebersichtlich angeordnet zu. Aehnliches gitlt fuer den Innenraum der zugehoerenden Gehaeuse, man hat viel Platz, das Geraffel unterzubringen.
Uebermaessig viel Freiraum gibt es auch in dem Freiburg nicht, die grosse Kiste ist schon notwendig.

73
Peter

nostalgiker: Ja, der ist echt super, der 9241. Ist aber geade bei Armin zur Überholung - wenn schon, denn schon. Ich hab ausgesorgt, sogar der Telefunken TRX 3000 von meiner besseren Hälfte kann mich nicht mehr locken Hier kann ichs ja sagen, der Saba gefällt mir klangblich besser, obwohl er 5kg weniger wiegt

Und, wenn dieser Saba Freiburg keine Loudness hat, ist das für meine Begriffe für Leisehörer nicht optimal.

Lg. Torben