30 Jahre alte Box zu alt für.

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steve65
Stammgast
#1 erstellt: 07. Feb 2009, 16:17
Hi

ich habe 30 Jahre alte Canton GLE 70, vor 5 Jahren durch nachkauf gebrauchter Exemplare auf Surround aufgerüstet, nun sind es 7 Stück 30 Jahre alte Boxen.
Ich höre sehr gerne Konzerte von DVD im Surroundmodus. Da ich schon immer gerne laut Musik gehört habe tue ich das auch heute noch, meine Boxen zumindest 2 Stück davon spielen da seit 30 Jahren mit. Laut, was heißt das bei den alten geschlossen Boxen, 105 dB am Hörplatz, wenn alle 7 laufen, das sind maximal 90 dBA, also nicht gerade kritisch, klar die Boxen laufen dann mit Maximalbelastung.
Es gab auch im Laufe der Zeit schon defekte, da weiß ich aber warum . Doch in letzter Zeit verabschieden sich doch leider verstärkt die einzelnen Membranen, da fiel bei einem Bass die Spule ab, und bei der Mitteltonkalotte war der Draht in die Membran durch und zwar genau im Bogen der Zuführung, so jetzt das gleiche schon wieder bei einem Hochtöner. Es ist immer ein altes System bei dem das passiert, ich habe inzwischen auch schon ein paar von Canton neugewickelte, die gehen die Pegel locker mit, aber die Alten nicht, der Kleber gibt auf oder die Drähte brechen. Die Frequenzweichen sind noch ok, ich habe die Bauteile durchgemessen, die Kondensatoren haben aufs µ genau nach 30 Jahren noch ihre Werte. Die Reparaturen gehen doch langsam ins Geld. Bei den Stark belasteten Front Ls ist nur noch eine Mitteltonkalotte und ein Bass orginal , der zugekaufte Ls auf Center Position hat eine neue Mittelton und Hochtonkalotte, er ist am meisten belastet und spielt das alles mit. An der Leistung kann es daher eigentlich nicht liegen, obwohl der Surroundbetrieb schon gefährlich ist, denn der gute Surroundverstärker ist nicht so kräftig wenn alle 7 LS Ausgesteuert werden da reicht seine Power nicht 5x 70 W und 2x 60W boxen ans Limit zu bringen, aber wenn mal was nur von vorne aus der Ecke kommt, muss die alte 70 W Box plötzlich 170 W aushalten, was sie ohne zu klappern tut .

Nun das Problem, ist das Alterschwäche? Ist der Kupferdraht jetzt am Ende seiner Lebenszeit? Bei Konzerten schwingt die 30 mm Mitteltonkalotte bestimmt 1 mm, zumindest bei Frauenstimmen oder Gitarre, die Bässe machen im Zeitalter von DVD's gut 2 cm Hub, das war von LP als sie entwickelt wurden viel weniger. Der Hochtöner schwingt merklich, aber nicht sichtbar, klar er setzt ja erst, bzw. schon bei 2,8 kHz ein.

Hört ihr mit euren Oldies noch volle Lautstärke, oder lieber nicht mehr?

Wenn das nicht mehr geht, das wäre das Ende der Oldies in meinem Wohnzimmer, andererseits, sie sind bald durch repariert.

Gruß
Steve
Easy_Deals
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Feb 2009, 17:57
Hallo,

also,als erstes würde ich mir an deiner Stelle einen neuen,leistungsstärkeren AVR Receiver kaufen.

Die Canton Gle Boxen sind richtig gute,aber ob sie für so hohe Lautstärken ausgelegt sind?

Wenn dir der Canton Sound gefällt,so kann ich dir Canton Karat 930 und 960 sehr empfehlen,die haben ebenfalls einen sehr guten Klang und halten einiges an Lautstärke aus..

So,hast Du immer noch deinen Spaß und die Gle schickst Du in den verdienten Ruhestand d.h. ins Schlafzimmer
steve65
Stammgast
#3 erstellt: 07. Feb 2009, 18:53
Danke für die Einschätzung, aber einen noch größeren Verstärker, meinst Du wirklich?
Läuft die Anlage wirklich am Limit, so laut höre selbst ich eigentlich nicht, flackert das Display des Yamis und er nimmt 1 kW aus dem Netz auf, wenn er anfängt zu Clippen, geben die alten GLE's das perfekt wieder, das höre ich sofort (30 Jahre Erfahrung damit).
An den GLE 70 war 8 Jahre lang ein Sony TA-5F dran, dann 17 Jahre ein Onkyo A-8250 und nun seid 5 Jahren ein Yamaha RX-1400. Der inzwischen 22 Jahre alte Onkyo ist nun mit einem weiteren Paar GLE 70 an meinem Multimedia PC in Betrieb, ok, gegen aktuelle PC Boxen hat das Gespann keine Chance , aber für mich reichts. Jedoch hier das gleiche Problem, ein Hochtöner defekt, der Draht zur Kalotte ist durch, Handauflegen auf den Draht und er klingt wieder.
Ich denke es ist Altersschwäche, aber der Gedanke gefällt mir nicht, ich will sie nicht in Rente schicken, sie klingen doch schon 30 Jahre lang gut und haben vieles mitgemacht.

Gruß
Steve
steve65
Stammgast
#4 erstellt: 07. Feb 2009, 19:37
Eine Sache ist mir zur Lautstärke der GLE noch eingefallen, vor 25 Jahren haben sich die Nachbarn in gut 50 m Abstand beschwert, der Bass wäre zu laut. Heute zeigt mir meine Frau immer noch den Vogel wenn ich mal ein bisschen Gas gebe im Wohnzimmer mit der Anlage.
Es mag sein, dass die GLE nicht für hohe Pegel gebaut ist, die schafft sie auch nicht, aber das was sie schafft reicht für die meisten.

Gruß
Steve
steve65
Stammgast
#5 erstellt: 14. Feb 2009, 15:11
Hi

hat denn keiner eine Erfahrung zu so alten Boxen im Alltagsbetrieb . Bin ich der einzigste der solche Boxen noch in der 1. Anlage betreibt und von ihnen auch Konzertlautstärke fordert? Gut, ich habe sie mit 13 Jahren gekauft, bis heute haben sie viel, sehr viel mitgemacht.


Wie ist das mit eueren Oldies, betreibt ihr sie nur noch Sonntags mittags zum Kaffee ohne es noch krachen zu lassen?





Gruß
Steve
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Feb 2009, 17:52
Moin,



die Bässe machen im Zeitalter von DVD's gut 2 cm Hub, das war von LP als sie entwickelt wurden viel weniger.


das ist Unsinn, gerade von LP musste man zT sogar mit subsonic_Filtern arbeiten, um zu grosse Auslenkungen zu vermeiden.

Wenn LS kaputt gehen, sind es meist zu schwach ausgelegte Verstärker, die ins clipping fahren und dadurch dann das Chassis killen.

Das nach 30j auch mechanischer Verschleiss oder durchvbrierte Anschlusslitzen oä vorkommen können, ist klar.

Wenn du deinen LS was gutes tun willst, schaufel alles unter 50Hz auf den(die) sub'(s), dann sind die wesentlich lockerer...
bierman
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2009, 01:26
Also zum Thema "Konzertlautstärke mit alten Cantons" kann ich auch noch was sagen.

Ich besitze zwei Paar Canton LE500 (eins davon als BASF gelabelt, aber identisch). Die Dinger laufen im Partykeller an verschiedenen Verstärkern und das nicht gerade leise. Ich mache meistens so laut, dass es gerade nicht clippt. Das dann auch schon mal stundenlang. Das einzige was bei den beiden BASF-Cantons kaputt gegangen ist:

Das Gehäuse. Die Frontplatte hat sich gelöst, durch die Vibrationen. Wenn ich da billig rankomm, gibt's mal noch einen Subwoofer pro Seite dazu.

Ich mag den Klang dieser Boxen. Glaube die GLE 70 ist etwas weniger schrill abgestimmt.

Was ist eigentlich von den Fonum 90 zu halten? Hier liegen noch welche, lagen Freitag am Glascontainer, leider sind die Kabel abgeschnitten.
steve65
Stammgast
#8 erstellt: 21. Feb 2009, 15:46
Hi

naja so wie ich das jetzt verstanden habe, ist es durchaus normal, dass die Anschlusslitzen nach 30 Jahren mal kaputt gehen können, zumal die Litzen in die Kalotten massive Drähte sind, ok recht dünn.
Ich habe ein gebrauchtes Pärchen, das stand wohl auch mal im Partykeller, jedenfalls sind die Spulenkörper der Frequenzweiche etwas durch die Hitze zusammengefaltet. Ich habe Mitteltöner und Hochtöner bei Canton neu wickeln lassen, der rest ist noch so wie er war. Die Gewebekalotten wurden gereinigt und auch neu beschichtet, sie sehen jedenfalls aus wie am ersten Tag und spielen im Center LS sehr gut auch hohe Pegel, gerade bei Frauenstimmen die kommen so Klasse rüber. Ich habe in all den Jahren im Stereobetrieb noch nie gesehen, dass die Mitteltonkalotte schwingt, aber sie schwingt, bestimmt bis zu einem Millimeter.
Tja, so wie es aussieht muss ich wohl die Systeme durchreparieren oder was neues kaufen, doch was nur? Andererseits, wenn sie durchrepariert sind und nochmal 30 Jahre schaffen .

Gruß
Steve
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