Telefunken CA-10 - völlig unbekannt?

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b-sky-flyer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mrz 2009, 23:11
Moin Gemeinde,

habe o.g. Stück gerade aus der Bucht gefischt. Außer einem Thread hier im Forum Klick habe ich nur hier Klick was gefunden.

"Da lange Zeit nicht klar war, ob dieses Gerät überhaupt in Serie produziert wurde, ist durch Angebote - Januar 2007 - bei einem bedeutenden Internet-Auktionshaus belegt: dieses Modell wurde in den Frontfarben Alu natur und schwarz hergestellt."

Meins schaut auf dem ebay-Foto eher dunkelgrau aus, wird dann aber wohl schwarz sein. Ist dat Dingens aber wirklich so rar, daß man so gar nix findet??

Was taugt es? Ausschauen tut's vom Aufbau her ganz nett...

Gruß
Bernd
Timo
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2009, 23:21
Hallo b-sky-flyer,

ich hatte selber insgesamt 3 dieser Verstärker.

1x silber
2x braun("kackbraun"..)


Ist dat Dingens aber wirklich so rar


nein, es gab mal eine ganz gute Internetseite die von einem Forumsmitglied herausgebracht wurde. Dort waren viele Telefunken Prospekte der Zeit abgebildet. Ob es die Seite noch gibt- keine Ahnung.

Der CA 10 ist eher ein "Einstiegsgerät". Optisch ist er an die ST-(Slimline)Serie angeglichen. Auch bei diesem Modell macht der Netzschalter häufig Probleme.


Meins schaut auf dem ebay-Foto eher dunkelgrau aus, wird dann aber wohl schwarz sein


nein, richtig schwarz ist das nicht(siehe Oben)

Timo
Inventar
#3 erstellt: 26. Mrz 2009, 23:24
Monsterle
Inventar
#4 erstellt: 27. Mrz 2009, 09:29
Den CA10 finde ich vom Aufbau her recht robust und hübsch gemacht. Er hat eine Endstufe, die auf dem Endstufen-IC LM391-80 basiert. Es gibt somit eine elektronische Absicherung gegen Überlast wie auch eine Einschaltverzögerung mit Relais. Der Entzerrer-Vorverstärker für magn. Tonabnehmer ist mit einem separaten OP aufgebaut, statt wie in anderen Geräten dieser Serie durch einfaches Umschalten der Verstärkung der Vorstufe. Die elektronische Eingangswahl dürfte gegen Kontaktprobleme beim Eingangswahlschalter recht immun sein.

Das von Timo angesprochene Problem mit dem Netzschalter zieht sich quer durch mehrere Telefunken-Geräte der damaligen Zeit, sollte sich aber bei Bedarf relativ leicht beheben lassen.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 27. Mrz 2009, 10:08 bearbeitet]
b-sky-flyer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Mrz 2009, 12:18
Liest sich doch gar nicht schlecht, was Monsterle da schreibt. Einen Ringkerntrafo hat er auch, und 18 Euronen für ein Einsteigergerät sind ganz okay Die HiFi-Seuche hat mich nach ein paar Jahren Abstinenz wieder schlimm erwischt. Es fing ganz harmlos an, mit der Suche nach einem Tuner für die Stereoanlage. Dabei bin ich ganz schnell in den guten alten 80ern gelandet, dann kam die Idee, mal wieder 'ne Schallplatte zu hören. Mittlerweile sieht's hier so aus:

Klick

Von den Tunern würde ich gerne 3-4 wieder loswerden, allerdings wollte ich den besten behalten. Wie testet man mit einfachen Mitteln und halbwegs objektiv die Empfangsqualität eines Tuner? Wenn es Interesse gäbe, könnte ich ggf. einen eigenen Thread erstellen.

BBB

edit: Danke für die Antworten & Links!


[Beitrag von b-sky-flyer am 27. Mrz 2009, 12:42 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2009, 16:49

b-sky-flyer schrieb:
Von den Tunern würde ich gerne 3-4 wieder loswerden, allerdings wollte ich den besten behalten. Wie testet man mit einfachen Mitteln und halbwegs objektiv die Empfangsqualität eines Tuner?

Mit "einfachen Mitteln" ist es da leider im Normalfall nicht getan. Es gibt einfach zuviele Parameter - Empfindlichkeit gegen Großsignalverhalten, Trennschärfe bei unterschiedlichen Pegeln, dazu im Bereich Klangqualität Frequenzgangabweichung, harmonische, Intermodulations- und Pilottonverzerrungen in den diversen ZF-Bandbreiten. Die lassen sich i.allg. nicht alle gleichzeitig bestimmen. Wenn man etwas abgeschieden wohnt (niedrige Pegel auf UKW) und Kabel hat, kann man vielleicht Empfindlichkeit und Großsignalverhalten gleichzeitig beurteilen, sonst wird das knifflig.

Das trennschärfste Gerät in deinem Tunerpark sollte mit Abstand der Onkyo sein. Klanglich wird das schon schwieriger, da haben die Grundigs und der Kenwood auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Feathead
Stammgast
#7 erstellt: 28. Mrz 2009, 23:09
Ich würde den Grundig als gesundes "Mittelmaß" behalten und der passt dann bei dir ja auch perfekt. Die anderen haben sicher ihre Stärken bzw. Schwächen.

Aber: Beim heutigen UKW ist sowieso nicht mehr alles Gold, was glänzt. Die ÖR gehen noch so durch, aber bei den privaten Sendern sieht es dann klanglich zu oft ganz mau aus!
Monsterle
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2009, 00:39
Den Grundig würde ich wahrscheinlich auch bevorzugen, wenn auch aus einem ganz anderen Grund: Im Falle eines Defekts wird man für ihn wohl noch immer verhältnismäßig gut Teile bekommen. Bei Fernost-Geräten sieht das doch oft ganz anders aus.

Gruß Monsterle
b-sky-flyer
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Mrz 2009, 22:19
Danke, ich denke, für den Hausgebrauch kann ich mir einen kleinen Test nach eigenen Kriterien selbst ausdenken (Großsignalfestigkeit z.B. spielt für mich gar keine Rolle).

Was mir bis jetzt beim völlig unsystematischen Herumprobieren auffiel:

-der T7500 schlägt empfangsmäßig offenbar einen Pioneer VSX-AX2AS ziemlich eindeutig . Ich hatte abends einen FM-zweifach-Verteiler in der Antennenbuchse des Grundig vergessen, Antennenkabel ABGEZOGEN, habe aber morgens den Tuner angeschaltet, Musik gehört und mich gewundert, daß mein Herumwandern im Wohnzimmer Rauschen verursacht. Okay, es war "Mono"-Rauschen ;)...
Verteiler in den Pioneer gesteckt = auschließlich Rauschen, keinerlei Empfang.

-der Kenwood KT-5020 empfängt im direkten Vergleich zum Onkyo 9900 kaum schlechter (ich höre es nicht) und klingt wirklich gut. Das, was man beim Onkyo manuell einstellen kann (darf, muß), kann der Kenwood offenbar ziemlich gut automatisch.

-für den Grundig gibt's viele Hinweise/Tipps im Forum. Meiner (ebay) war scheintot, ich konnte ihn wiederbeleben (Gleichrichter)!

-der T7500 paßt gut ins Regal und optisch gut zum Rest
killnoizer
Inventar
#10 erstellt: 27. Sep 2010, 12:04
Telefunken CA10


Hier mal ein Bild vom geöffneten CA10 , ich war sehr überrascht , alles ziemlich gut gemacht wie ich finde .
Vor allem hätte ich hier direkt eine Hybridendstufe erwartet, aber es sind 4 stk. Transistoren, direkt auf der Rückseite ganz klassisch am Kühlkörper montiert

Allerdings bin ich etwas verwirrt von der Kabellage rund um den Ringkerntrafo , da wurden doch tatsächlich versch. Anzapfungen direkt mit dem Lackdraht der Spulen durch das Gehäuse geführt ...

Das habe ich so noch nie gesehen, diese Drähte liegen , nur durch die Lackschicht isoliert, direkt am Gehäuse / Platinen .

DAs macht mir beim hinsehen schon etwas Angst , mal sehen ob ich die noch irgendwie isoliere.

Das Teil habe ich grad mit 3 zusätzlichen Kopfhörerbuchsen versehen, somit dient es mir beim Homerecording als Kopfhörerverstärker für Gruppensitzungen .

Die Lautsprecherklemmen sind ja wohl ein Witz !!
Und sie stellen eine Weltrekord der Miniaturisierung dar, sowas gehört an eine MiniTrix Eisenbahn , aber nicht an einen Hifiverstärker mit 50 Watt.

Zum ersten Mal bin ich dankbar für die vorhandenen DIN-Buchsen !
killnoizer
Inventar
#11 erstellt: 27. Sep 2010, 12:19
CA10

jetzt noch der fertige Verstärker , oben links die drei zusätzliche Kopfhörerbuchsen, alle parallel geschaltet .

Der STP1 darunter dient als reine Gitarrenvorstufe, zusammen mit dem Yamaha FX-900 ganz unten . Das Teil besitzt nämlich dummerweise keinen Ausgangsregler , zusammen mit dem Telefunken kann ich somit jede beliebige Endstufe ansteuern .
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