iPod o.ä. an Nordmende Carmen 6/615

Prinzipiell ja, ist aber eine unbefriedigende Lösung...

Ich würde das anders machen, und zwar mir einen Anschluss für den Dock-Connector des Ipod auf Cinch besorgen und dann entweder den auf DIN umbauen oder mittels Cinch/DIN-Adapter auf DIN gehen.

Da greifst du den Line-Anschluss des IPod ab, und brauchst dann nicht die Lautstärke des IPod voll aufzudrehen damit aus dem Radio was rauskommt.

Das gilt auch für andere MP3-Player, du müsstest die Lautstärke voll aufdrehen wenn du über den Kopfhöreranschluss gehst.

Anschluss CD-Player oder ähnliches ist ebenfalls kein Problem, DIN-Cinch Adapter oder ein überzähliges Cinch-Kabel nehmen, am einen Ende die Cinch-Stecker abschneiden und beim Conrad einen DIN-Stecker besorgen (ich bevorzuge die von Neutrik komplett aus Metall für ca. 1,70€/Stück) und den dann anlöten.

Pinbelegung:

http://upload.wikime...nbelegung-Stereo.png

An meinen Klassiker - welch Frevel - läuft recht häufig mein Ipod. Das funktioniert problemlos. An einem Dampfradio dürfte der Kopfhörerausgang qualitativ keinen hörbaren Nachteil aufweisen. Und je nach Leistung und Einsatzzweck kann die Lautstärke ruhig reduziert werden, was die Spielzeit des Akkus deutlich verlängern kann.

Hab mir vor Jahren extra nen kleines Provisorium gebastelt:








Ausgestattet mit verschiedenen Adaptern (Cinch/DIN/6,35er-Klinke) eignet sich ein Mp3-Player auch prima zum Testen.

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Das "Provisorium" scheint mir ein "Profisorium" zu sein. Echt schön!
Werde bei meinem nächsten Conrad-Besuch also einen entsprechenden Stecker kaufen.

Besten Dank nochmals und einen schönen Abend noch!

Moin,
man besorge sich aber noch zwei baulich kleine Widerstaende von 220 Ohm (wenn KH-Anschluss angezapft wird) oder 2,2-10k Ohm, wenn ein Line-Out benutzt wird.

Die Widerstaende werden im DIN-Stecker beide am Eingangspin fuer das Radio angeschlossen, an die beiden freien Enden kommen linker und rechter Kanal des MP3-Spielers.

Die Widerstaende fuehren das Stereosignal zu einem Monosignal zusammen und entkoppeln die Ausgaenge voneinander, so dass bei einseitiger aussteuerung nicht ein Verstaerker auf den anderen arbeitet. Das wuerde Verzerrungen bedeuten.

73
Peter

Das Apple Ipod dock greift kein Line out ab. Ist nur Kopfhörer und reagiert auf Lautstärke Reglung.

Ändert trotzdem nix an der Tatsache dass das Radio nur mono ist...deswegen sollte man den Umbau schon machen wie er beschrieben wurde.

Stereo konnten bei Nordmende zu der Zeit nur die größeren Modelle. Ist aber prinzipiell egal, mittlerweile ist die Musik eh nur noch aufgeblasenes Mono. So Stereoeffekte wie früher, z.B. bei The Doors, findet man heute wohl kaum noch bei Musik.

Hat der fünfpoligen oder dreipolige DIN-Buchse? Ich frage deswegen weil ich auch schon Monogeräte mit DIN-Stereobuchsen gesehen habe...

Danke für die weiteren Antworten, die bei mir gleich schon wieder Fragen aufwerfen.

Die Widerstaende werden im DIN-Stecker beide am Eingangspin fuer das Radio angeschlossen, an die beiden freien Enden kommen linker und rechter Kanal des MP3-Spielers.

Hab den Satz jetzt ca 12 mal gelesen, aber noch nicht verstanden. Könntest Du das bitte mal skizzieren? Für mich liest sich das, als ob einfach je ein Widerstand pro Kanal eingelötet wird. Dadurch wären die Signale aber noch nicht zusammengeführt.

Ach so: Hab einen 5-poligen Stecker.
Zum Conrad bin ich leider auch noch nicht gekommen.

Vielen Dank vorab.
Andi

Moin,
an die beiden Leitungen (links/rechts), die von der Quelle kommen, wird je ein Widerstand mit einem Ende angeschlossen.
Die verbleibenden beiden freien Enden der Widerstaende werden miteinander verbunden und an den Stift fuer den Eingang geloetet.
Den kann man leicht finden, den geoeffneten neuen Stecker in die Buchse stecken, das Radio auf TA/TB einschalten und maessig laut einstellen.
Dann beruehrt man mit einer Schraubendreherklinge die beiden aeusseren Stifte des Halbkreises. Wo es am lautesten brummt, dort ist der Eingang.
Masse liegt auf Stift Zwei, es ist der in der Mittes des Halbkreises.

Wenn man den Stecker anloetet, sollte man ihn dazu in die Buchse stecken. Einmal haelt die ihn fest und dann sorgt sie dafuer, dass die Stifte "in Form" bleiben. Die DIN-Stecker heutzutage haben sehr haeufig einen Isolierkoerper aus thermoplastischen Kunststoff, der beim Loeten weich wird.
Ohne den Trick mit der Buchse bekommt der Stecker "X-Beine".

73
Peter