Kenwood 5150 Problem mit Stereoempfang

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drops125
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Apr 2005, 23:08
Bald bin ich soweit
Ich besitze oben genanntes Gerät, dasbis vor ca.4 Stunden einwandfrei funktionierte. Plötzlich ging die Stereodecoderlampe aus, und der Empfang war Mono.
Ich habe es erst auf den sender geschoben,aber nix. Also Schraubendreher raus und nach angeschwärzten Teilen gesucht-Nix. Als nächstes Die Platine mit Schraubendrehergriff vorichtig abgeklopft- Nix.
Infolge mit Kältespray gesprüht.Bingo, Der funktioniert ja wieder....ne viertel Stunde später -MONO-
Was Tun??? Ich habe dann infolge versucht, Die einzelnen Bauteile so gezielt zu kühlen, damit ich weiß, an welchem es liegt. Bei der Spule wo 19 khz steht hatte ich erfolg.
Was kann ich tun, bekomme ich so eine Spule noch irgendwoher, kann ich die selbstwickeln, ist das vielleicht ein Standartbaustein gewesen, der aus einem toten gerät verwendet werden könnte?
Oder liege ich total daneben, und es könnte mir noch jemand helfen, der ein ähnliches Problem hatte?
Vielen Dank und hoffnungsvoll in die gegenwart blickend
Martin

So...gääähn... jetzt haben wir einenTag später..5:19Uhr
Stereo...ohne Aussetzer...Sprüh ich mit Kätespray, geht Stereo wieder weg....Es ist zum verzweifeln...


[Beitrag von drops125 am 25. Apr 2005, 05:21 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Apr 2005, 14:58
Im Stereodecoder werden die vom Sender gelieferten 19 kHz (Pilotton) in einer Schwingkreisschaltung aufbereitet und daraus die 38 kHz Hilfsträger gewonnen. Gleichzeitig oder als Abfallprodukt wird damit die Stereolampe angezündet. Wenn also kein 19 kHz gesendet wird oder diese Schaltung nicht funktioniert, brennt die Lampe nicht und der Hilfsträger fehlt, sodass das Stereosignal (das S-Signal) nicht demoduliert werden kann. Dann ist halt Mono.
Normalerweise wird der 19 kHz mit einem einfachen RC-Filter auf eine Transistorstufe geführt, in deren Kollektor der 19 kHz Schwingkreis sitzt. Im Sekundärteil der Spule wird das Signal mittels zweier Dioden frequenzmässig verdoppelt und damit ein 38 kHz Kreis angeregt, der den Hilfsträger bildet.
Diese Schaltung ist relativ üblich. Allerdings sind die Spulen nicht einfach "Standardware", sodass man kaum davon ausgehen kann, dass ein anderer Gerätehersteller die selben Dinger verwendet hat. Diese sind meist Eigenprodukte der Gerätehersteller. Dies allein schon von Grösse und Anschlussbelegung her.
Wenn Du also im Fachhandel nicht das Original findest und auch bei ebay kein gleiches Gerät zum ausschlachten,wird es mühsam, eine einigermassen passende Spule zu finden. Elektrisch zumindest müsste sie identisch sein. Das kannst Du nur anhand der umgebenden Bauteile feststellen, wenn beispielsweise die entsprechenden Kondensatoren die selben Werte aufweisen. Aber dazu brauchst Du alle Schemas.
Kann noch sein, dass Du die Spule auslöten und soweit zerlegen kannst, dass Du den Drahtbruch findest. Aber das wieder hinkriegen ist schon mehr als ein Glücksfall...
drops125
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Apr 2005, 15:19
hmmmm..........
Hab mir gedacht daß das kompliziert wird.
Nun gut...Ich werd mal gucken, ob ich ein Gerät auf Ebay finde, ob ganz oder ganz kaputt , Auf jedenfall ist das ein Gerät, welches genügend Anschlüsse für meinen ganzen gesammelten Krempel bietet und klingt meines erachtens an 2 Uralten 20 Watt Philipsboxen einfach göttlich. Kann auch extrem laut, was wohl daran liegt, da? die Lsp`s nen ziemlichen Schalldruck haben.
Aber zurück zum Thema:
Du denkst auch , daß es die Spule ist? Nen Kondensator oder nen Transistor ist ja einfach zu ersetzen, Bei der Spule geb ich Dir recht, Werte sind nicht auszumachen, Induktivitätsmessung ist auch nicht, wenn kaputt...
Auf jeden fall:
Vielen Dank für deine Hilfe.
drops125
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Apr 2005, 01:59
Nach ca. 24 stunden Dauerlauf hab ich nun ein thermisches Problem an einem der Transistoren festgestellt. Der Receiver ist jetzt so warm, daß ich durch ansprühen mit Kältespray den Stereoempfang einschalten kann. Durch vorsichtiges anpusten entfernt sich der Kältefilm und Stereo geht wieder aus. Nach mehrmaligem ansprühen kann ich die Temparatur soweit heruntersetzen, dass ich wieder Stereoempfang habe. erwärme ich das ganze vorsichtig mit einem Haarfön, geht er wieder weg. Um keine anderen Bauteile heruntezukühlen hab ich mir ein kleines Plexirohr genommen Un Der lümmel iss es. So. orgen losgezogen und neuen Transi geholt, schrauben und ein bisschen löten, ...Hach ich liebe diese Modular aufgebauten Kisten Ich berichte wie es sich nach dem Rep.Versuch verhält..Grüße Martin
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Apr 2005, 08:48
Ich habe einfach auf die Spule getippt, weil Du sie erwähnt hast und gesagt, dass da mit kühlen etwas passiert.
Mit dem Transi ist das so eine Sache: Wenn er wärmer wird, verschiebt sich der Arbeitspunkt und die Sache funktioniert nicht mehr. Die Frage ist aber, warum er warm wird. Es kann also genau so gut ein Bauteil im Bereich der Basis des Trans. sein, das sich mehr oder weniger verabschiedet hat. Dann hast Du einen zu hohen Ruhestrom in dem Teil und es wird warm. Und durch die Erwärmung nimmt ja der Strom erst recht zu und es funktioniert nicht mehr.
Also, neben dem Transi die Bauteile im Basisbereich prüfen. Das kann der Widerstand sein, der die Basisvorspannung macht. In vielen Fällen wird diese mittels Spannungsteiler gebildet. Wenn nun der Widerstand, der gegen Masse geht, den Wert vergrössert, hast Du eine höhere Basisspannung und damit einen höheren Ruhestrom.
Oder es ist da ein Koppelkondensator, der nicht mehr dicht ist. Oder der Trans hat einen kleinen Emiterwiderstand, der mit einem Elko überbrückt ist und dieser Elko hat Kurzschluss. Dann tritt dieser Fehler auch auf.
Ich würde auf jeden Fall diese Möglichkeiten prüfen.
drops125
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Apr 2005, 17:52
So, Transi drinne.....Absolut stabiler Sereoempfang,auch mit Kältespray nicht ab oder anzuschalten. Bombig.
Habe vorsichtshalber auch die Widerstände mitgetauscht.
Das ganze war ein Aufwand von 1,95€ Hab ein Paar Bauteile mehr geholt, falls mir was kaputtgeht beim einbauen, war aber nicht nötig. Incl. Lötkolbenanheizen 20 min Arbeit mit aufräumen...
Vielen Dank auch an richi44.
Es grüßt ein zufriedener Drops
PS. Ich könnte einen Kenwood 3130 für 50 € kaufen, mit Papiere. Technisch 1A, optisch besser wie neu. Soll ich...ist ziemlich selten. Hab bei dem schon mal einen Marantz 2285B gekauft, für damals schlappe 300 DM (vor ca.3 Jahren) Der war Werstattüberholt mit Rechnung und klingt und funktioniert bomig. Vertrauen ist also da.
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