Suche Verstärker Schwergewicht aus alten Zeiten

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vintagefan86
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jul 2013, 17:05
Hallo,

ich bin seit ein paar Jahren aus dem Hifi-Thema raus und möchte wieder einsteigen. Dazu muss ein neuer Vollverstärker her, da mein 1986 Onkyo gerade kaputt gegangen ist.

Ich möchte mir nun ein gutes Schwergewicht mit solidem Aufbau aus den 70ern? holen. Soweit ich weiß hatten die ganzen großen Marken damals noch tolle Verstärker, wie etwa Marantz, Sansui, Sony, Technics und Co. Die Frage ist, welche Serien sich da anbieten und welche Modelle man noch recht günstig erstehen kann? Ich suche meistens bei Kleinanzeigen und Co. Eine gewisse Verfügbarkeit der Geräte sollte also vorhanden sein. Gerne auch mit VU-Meter!

Im Anhang noch ein Bild was ich meine. Freue mich auf Antworten.

sansui
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2013, 17:11
Moin

Dein Bild zeigt einen Receiver. Aber auch da gibt es eine Riesenauswahl an sehr guten Geräten aus den 70ern.
Was verstehst du denn unter "recht günstig"?

Gruß
Ralf
vintagefan86
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jul 2013, 17:26
Am besten unter 100€.

Bei kleinanzeigen scheint mir nichts mehr unmöglich zu sein.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2013, 17:49
Hm, irgendwie muss man dir "jedes Wort aus der Nase ziehen"

An was für LS soll er denn laufen? Welche Geräte sollen angeschlossen werden? Kannst du selber kleine Arbeiten, wie Lampen wechseln, Poti reinigen etc. ausführen?

Ein (techn. einwandfreies) Schwergewicht für unter 100 ist in der Tat ne Aufgabe. Da scheiden wohl die üblichen Verdächtigen von Marantz, Pioneer und Sansui i.d.R.eher aus, aber ich werfe z.B. mal diesen in die Runde: http://kleinanzeigen...3056-172-2842?ref=wl oder diesen: http://kleinanzeigen...8419-172-5409?ref=wl
Ganz frisches Schnäppchen: http://kleinanzeigen...-172-3176?ref=search

Gruß
Ralf
vintagefan86
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jul 2013, 18:07
Danke schonmal für die Tipps.

Angeschlossen wird lediglich mein PC.
Lautsprecher Cabasse Java - total unkompliziert, hatte ich auch schon an kleinen Geräten laufen.
Am liebsten wäre es mir natürlich so sorglos wie möglich. Mir ist aber auf Grund des Alters klar, dass das auf lange Sicht gesehen ohne kleine Arbeiten funktionieren wird. Da muss ich mich aber noch einlesen.

Um es nochmal umzuformulieren: Kleine Macken stören mich nicht, hauptsache die Grundfunktion wird problemlos erfüllt. Und solange ich kein Elektroing sein muss um Probleme in den Griff zu bekommen sollte es auch machbar sein.

Erst mal geht es mir darum, so viele Modelle aufzulisten wie möglich und dann alles abzuklappern. Mit der Zeit wird sich dann auf jeden Fall etwas finden.


[Beitrag von vintagefan86 am 14. Jul 2013, 18:11 bearbeitet]
ooooops1
Inventar
#6 erstellt: 14. Jul 2013, 20:14
Moin,

Universum 2500

Ooooops1
vintagefan86
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Jul 2013, 20:53
Universum kannte ich bisher nur als Billig-Quellekatalog-Marke!?

Zum Harman Kardon 655: Ich habe gelesen, dass die Potis oft knacken. Hört man das nur wenn man die betätigt oder äußert sich das auch im ganz normalen "Musikbetrieb" irgendwie? Ersteres wäre mir egal, drücke eh nichts außer dem On/Off-Schalter.


[Beitrag von vintagefan86 am 14. Jul 2013, 21:04 bearbeitet]
ooooops1
Inventar
#8 erstellt: 14. Jul 2013, 21:37
Moin,

nicht das "Riesen - Schwergewicht" aber für unter 100,-€ ein sehr annehmbarer Verstärker:

Universum 2500 komplett
Universum 2500


Ooooops1
Ralf_Hoffmann
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2013, 23:15
1) Universum hat durchaus neben dem ganzen Plastikmüll auch vernünftiges Zeugs hergestellt. Der 2500er ist ein gutes Beispiel dafür. Ob die nun im Quelle Katalog waren ist doch egal - Pioneer, Sony etc. waren dort auch gelistet.

2) Der H/K hat nicht mehr und nicht weniger Probleme mit den Potis als andere Verstärker in dem Alter. Wenn möglich such nach einem Nichtrauchergerät.

3) Wenn du auch noch VUs haben willst gibt es für schmales Geld z.B. auch Wega. Die abgelaufenen Auktionen der letzten 14 Tage:
http://www.ebay.de/s...ipg=50&LH_Complete=1
superfalse
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Jul 2013, 23:34
Optonica SM-1616

Zwar kein Schwergewicht, aber solide und hübsch anzusehen, mit VU-Metern und recht häufig in der Bucht für ~50€ zu haben. Betreibe ich gerade selbst wieder, bis mein Onkyo A-10 von der Wartung zurückkommt.
MAC666
Inventar
#11 erstellt: 14. Jul 2013, 23:42
Also wie oben schon einer aus der Kleinanzeige, die Kenwood KR-x200 sind absolute Hammer-Geräte, was da rauskommt, ist der Wahnsinn... Ich könnte heulen dass ich mal einen KR-6200 verschenkt hab. Aber sehr alt und meist etwas Pflegebedürftig...

Wega ist total unterbewertet. Obwohl glegentlich Hybride (Sony halt) darin zu finden sind und das Design nicht jedermanns Geschmack trifft, kann ich die auch wirklich nur empfehlen. Sony made bzw. pimped in Germany sozusagen... Und exklusiv weil irgendwie anders...

Allgemein absolut kein Fehler sich in dieser Preisklasse die deutschen Geräte mal anzuschauen, wenn Leistung nicht so das Thema ist.

Hitachi Amps sind ebenfalls oft eine sehr günstige Alternative.

Bin etwas eingerostet, daher gerade keine Typen zur Hand...

Oder was drauflegen und Kenwood KA-x200, ab 5200 bis zum genialen Dual Mono 9200. Liegen meiner Meinung nach noch ein klein wenig besser im Kurs als vergleichbare Marantz oder Pioneer...
vintagefan86
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jul 2013, 20:25
Danke schonmal für eure Antworten.

Ich denke ich werde auf einen Youngtimer umschwanken, da es hier im Umkreis mehr interessante Youngtimer als Oldtimer gibt.

Zur Auswahl hätte ich:

Yamaha AX 892
Pioneer 676 oder 717 MKII
Diverse Onkyo Integra 8870 usw
Diverse Kenwood zB KA 7090R

Da ich nicht an Verstärkerklang glaube, geht es mir eig nur um die Langlebigkeit und Verarbeitung. Würde für keinen der Verstärker mehr als 150€ zahlen. Der Pioneer macht vom Aufbau her einen sehr guten Eindruck und wird teilweise in englischen Foren als "Dual Mono, one of Pioneers finest" etc angepriesen, kenne aber nur die Bilder. Mit 19,5 KG sicher auch ein Brocken. Der Yamaha wird teilweise auch quasi verehrt, hatte pers. aber noch nie Yamaha.

Ich tendiere zum 717 MKII.

Tipps?


[Beitrag von vintagefan86 am 17. Jul 2013, 20:49 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#13 erstellt: 17. Jul 2013, 21:13

vintagefan86 (Beitrag #1) schrieb:
da mein 1986 Onkyo gerade kaputt gegangen ist.


Was für einer war denn das, einerseits damit wir Deine Ansprüche einschätzen können, zum anderen aus Neugier.
vintagefan86
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Jul 2013, 21:17
Onkyo Integra 8250.

Ich habe ihn vor 4 Jahren für 50€ erworben. Damals gab es schon das Problem, dass es da irgendeine Fummelei an den LS-Anschlüssen gab bevor er richtig lief. Der Besitzer war sehr ehrlich und meinte wenn erstmal alles vernünftig hergerichtet ist läuft das Teil. Bis vor ein paar Tagen war das auch so. Jetzt kommt kein Signal mehr an.

Bin ja kein Profi, aber von Innen sieht der Onkyo auch schon gut aus. Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen aktuellen 400€ Stereoamp XY aufgeschraubt und da hat mich fast der Schlag getroffen. Da war außer einer Platine fast nichts drin! Daher bin ich keinesfalls bereit mir ein modernes Gerät anzuschaffen.

EDIT:

Die Situation mit dem Onkyo hat mich gewurmt weil er mir sehr gut gefällt. Ich habe ihn also geöffnet und erstmal oberflächlich die Lötstellen mit meiner Taschenlampe abgeleuchtet - Alles sieht super aus! Der nächste Schritt war naheliegend: Statt sauber einzurasten war der Lautsprecherwahlschalter (Off, A oder B) einfach durchzudrehen. Das war schon beim Kauf so und wenn ich rumgedreht hatte war irgendwann die richtige Einstellung drin. Ich habe den Schalter abgeschraubt und siehe da: Eine Einkerbung war vorhanden. Ich habe dann mit einem Schraubendreher rumgedreht und tatsächlich ist der Regler eingerastet! Die Madenschraube im Wahlschalter war also scheinbar einfach lose! Alles wieder befestigt und nun habe ich wieder ein Signal!

Aber: Eine Zeit lang funktionierte der linke Kanal nicht mehr. Ich weiß nicht ob das mit dem oben genannten Problem zusammen hängen kann - wohl eher nicht, da ja immer ein Paar oder sogar beide angesteuert werden.

Momentan läuft alles super, wer weiß wie lange das so bleibt?

PS: Die Leistung des Onkyos reicht bereits mehr als aus. Wenn ich 1/4 aufdrehe und meine Soundkarte bis zum Anschlag hochziehe, reißt es mir alles ein - inkl. Trommelfell.

EDIT 2: Nach ein wenig Recherche könnte es am Balance-Regler liegen und Kontaktspray könnte helfen. Ich habe noch nie mit solchem Spray gearbeitet. Wie genau geht man da vor?


[Beitrag von vintagefan86 am 17. Jul 2013, 22:01 bearbeitet]
derrick23
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Jul 2013, 09:43
Bei Potis bitte kein Kontaktspray.

Ich hab meine Potis (die offen waren) mit Pfeifenputzer und Isopropylalkohol gereinigt, funktioniert wunderbar!

Iso trocknet rückstandslos ab!
Retrostyle
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Jul 2013, 16:37
Oftmals ist der Quellenschalter oder eben auch der LS-Wahlschalter etwas "verschmoddert" und lässt nicht beide Kanäle durch, da hilft nur "sanft reinigen" ohne die Schleiferschicht zu sehr abzutragen.
raver3002
Inventar
#17 erstellt: 26. Aug 2013, 13:05
Hallo!

Ich besitze den von dir angesprochenen KA7090R, ein sehr guter Verstärker, den ich nicht wieder missen möchte. Nach meinem, natürlich subjektiven, Klangempfinden sehr neutraler Klang. Der innere Aufbau ist aber leider weit von dem entfernt, was du als Foto gepostet hast. Das Platinenlayout im Inneren sieht schon sehr standardmäßig aus. Aber letztendlich zählt ja das hörbare Ergebnis. Und da finde ich ihn tadellos.

Reparaturmäßig vllt deshalb interessant, weil der Kenni aus einer Anzahl von Einzelmodulen aufgebaut ist, die man einzeln ausbauen (Lautstärkepoti, Quellenwahlschalter, ...) und ggf. tauschen kann.
Der Quellenwahlschalter ist leider auch so ein neuralgischer Punkt, der spinnt gerne mal herum und springt hin und her, die Lautstärkepotis kratzen gelegentlich. Die Probleme treten aber eher dann auf, wenn der Verstärker lang steht und nicht genutzt wird. An meinem KA5590R konnte ich die Potis mit speziellem Kontaktspray (Reiniger und Spülung) wieder "heilen", der etwas zickige Quellenwahlschalter meines 7090R ist seit dem regelmäßigen Gebrauch des Verstärkers durch mich auch schon ewig nicht mehr auffällig geworden.

Viele Grüße! Torsten

Edit: Bezeichnung "Kontaktspray" ergänzt bzw. korrigiert


[Beitrag von raver3002 am 26. Aug 2013, 13:18 bearbeitet]
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