Luxman-Klassiker an Dynaudio Focus 380

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marcocabrio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jun 2015, 10:04
Hallo Leute,
ich überlege grade, ob ich mir einen alten Luxman-Verstärker kaufe.
In Betracht würde der L510,L525 oder L530 kommen.
Nun ist das Problem, dass die Dynaudio eine Impendanz von 4 Ohm haben.
Wie würde sich ein 510er oder 530er damit vertragen?
Aufdrehen würde ich den Verstärker eigentlich weniger.

Ich weiss, dass der 525 bis auf 2 Ohm relativ Laststabil ist, der sieht mir aber vom
Innenaufbau doch sehr popelig aus.
Könnt Ihr mir ein paar Tips oder Erfahrungsberichte geben?
Im Voraus Danke.

Gruss Marcus


[Beitrag von marcocabrio am 19. Jun 2015, 10:06 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2015, 11:24
Die Dynaudio's brauchen Stabilität + Leistung. Ich würde da eher auf einen aktuellen Luxman Amp setzen, auf einen L-505u oder L-507u (wobei auch die 'F'-Serie gut war, also L-507f oder L-509f - aber wohl ganz schwer zu kriegen).
Klar wird das deutlich teurer - du bist dann aber auch auf der sicheren Seite.
Oder was (ggf. auch klassisches) von McIntosh wäre sicher auch eine Option.
Bezügl. aktuellerer Verstärker im bezahlbaren Bereich (was empfehlen denn die Dynaudio-Händler zu den Focus 380?) - vlt was von Exposure(?)

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 19. Jun 2015, 11:33 bearbeitet]
marcocabrio
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jun 2015, 11:52
Bei mir werkelt z. Zt. ein Marantz PM15-S2 LE, und der geht auch ganz gut.
Ich finde halt die älteren Klassiker gut ( habe 3 verschiedene Harmänner PM`s).
Ich brauche eigentlich keinen weiteren, aber die alten Lux habens mir irgendwie auch angetan
So ein 530er wird ja je älter auch dementsprechend seltener.
Irgendwie muss ich so einen haben, wenn Du verstehst, was ich meine.

Praktisch zum rumstehen und anschauen und ab und zu mal anschliessen ( für sowas muss man halt
ne Macke haben, aber ich glaube, ich bin nicht der einzigste)
Jeremy
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2015, 13:26
Da hab' ich vollstes Verständnis für (denn mir geht's ja ebenso).
Hab' da grad was gefunden: http://www.analog-fo...ab3ffaf7#post1052730
Demnach sind L-510, 530 und (natürlich 560) mehr zu empfehlen, als der L-525.
Allerdings finde ich, daß so eine (aktuellerer) L-507f auch verdammt 'classy' ausschaut - sozus. ein klass. Youngtimer.
Der L-507f wurde übrigens von der Leistung her höher gemessen, als der nachfolgende L-507u.
Ich hatte selbst schon L-505u und L-507u und würde hier sogar eher den 'kleineren' L-505u empfehlen (während der L-505f tatsächlich nich so dolle ist - spielt ziemlich dunkel - hatte den auch bei den Hifi-Profis seinerzeit gehört).
Also - mit einem L-507f jedenfalls, hättest du eine absolut sichere Bank für deine doch recht leistungshungrigen Dynaudio's - wollt ich, bei aller Zuneigung zu den 70er/80er-Jahre Klassikern, doch nochmal erwähnen.

Bei einem Älteren, also L-510, 530 und dem 560 (der ja ganz schwer zu kriegen ist und wohl ähnlich teuer werden würde, wie der erwähnte L-5057f), mußt du auf jeden Fall eine Generalüberholung einkalkulieren - dabei (ganz wichtig!) sollten auf jeden Fall auch die großen Netzteil-Elkos getauscht werden. Nur dann würde so ein Luxman Vollverstärker-Klassiker an den Dynaudios wiklich Spaß machen.

Anscheind ist ja der L-525 (s.o.) deutlich weniger wertig aufgebaut - von daher wohl eher nicht so zu empfehlen.

BG
Bernhard
Bustusmann
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Jun 2015, 13:43
Ich habe jahrelang ein Paar AR 3a (Acoustic Research) an einem L-530 betrieben ohne jegliche Schwierigkeiten. Die AR 3a hatte nominell 4 Ohm Impedanz.

Was das Interieur des L-525 so "popelig" erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass es sich eigentlich um einen Verstärker der L-400er Serie handelt, der in ein Gehäuse der L-500er Serie gesetzt wurde. Das sieht man schon an der Anordnung der Kühlgitter und den darunter liegenden Kühlrippen, die exakt wie in den L-400ern angeordnet sind. Außerdem handelt es sich beim L-525 somit auch um einen reinen Class AB-Verstärker. L-510 und L-530 arbeiten bekanntlich bis zu einem Output von 8 bzw. 15 Watt im reinen Class A-Betrieb, erst danach im Class AB-Betrieb. Die (oft nur theoretischen) Probleme des Class AB-Betriebs machen sich bei höherer Leistung wirklich nicht mehr bemerkbar. Wer die zu hören glaubt, soll es mir in einem Doppelblindtest beweisen.

Dass die L-500er Serie für Sammler ein Objekt der Begierde ist, kann ich sehr wohl nachvollziehen: Neben den hervorragenden Funktionseigenschaften besticht sie durch die gelungene Front, durch das ordentliche Rosenholz-Gehäuse und durch das beeindruckende Gewicht (L-530: 18 kg). Ich habe einen L-530 und betreibe damit ein Paar IMF RSPM Mark IV improved. (8 Ohm). Letztere habe schon in den 80ern in einem Schweizer Tonstudio gebraucht erworben und deshalb meine AR 3a weggegeben.
marcocabrio
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jun 2015, 13:48
Na, dann ticken wir ja so ziemlich gleich....
Klar, bei einem 510 oder 530 würde ich als allererstes die Netzteilelkos tauschen sowie ALLE Platinen
penibelst nachlöten, wenn nötig diverse Schalter zerlegen, Ruheströme neu justieren und alles was sonst
noch dazu gehört.

Was ich eigentlich wissen möchte, ist, das der 520 und 530 eigentlich "8-Ohm-Verstärker" sind,
sich also mit "4-Ohm-LS" nicht so richtig vertragen weil dann zuviel Leistung gezogen wird, dementsprechend mehr Hitze entsteht, die Elkos mehr belastet werden und so weiter....

Mich interessiert nur ob ich dem Lux zeitweise mal ETWAS höhere Pegel fahren könnte, ohne gleich
Angst zu haben da Eier drauf braten könnte oder sogar die Endstufen abrauchen oder was der Super-Gau
wäre meine Dynaudio´s zu killen.
Wie schon gesagt, "8-Ohm-Verstärker an 4-Ohm-LS" ist eine Verdoppelung der Leistung!!!

Ach ja, den Thread kannte ich auch schon, ich weiss aber trotzdem nicht iwe sich der Lux
mit den Dynaudio´s verträgt.


[Beitrag von marcocabrio am 19. Jun 2015, 13:53 bearbeitet]
Bustusmann
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jun 2015, 14:08
Ob ein Verstärker bei Zimmerlautstärke warm wird, oder nicht, hängt vorwiegend vom Ruhestrom der Endstufentransistoren ab. Und der ist unabhängig von der abgegebenen Leistung. Deshalb kann man ja auch mit großen reinen Class A-Verstärkern die Wohnung heizen, ohne Musik zu hören.

Mir ist an meinem L-530 kein Wäremunterschied beim Betrieb der beiden beschriebenen Lautsprecherpaare aufgefallen. Zum Thema Wärementwicklung bei den L-500ern habe ich schon einmal einen Beitrag geschrieben mit dem Titel Die Mär vom kochenden Luxman L-530.
marcocabrio
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jun 2015, 14:16
Also kann ich davon ausgehen, wenn die Ruheströme neu justiert sind, das ich keine Probleme
bekomme??
Bustusmann
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Jun 2015, 14:38
Aus meiner subjektiven Erfahrung würde ich eben sagen: Ja.

Allerdings würde ich keine Do-it-yourself-Lautsprecherboxen anschließen, deren Impedanzverhalten niemand kennt, und niemand jemals dafür gerade stehen muss/musste. Auch würde ich keine 2 Lautsprecherpaare daran anschließen. Schalter dafür sind zwar vorgesehen - ein weiteres Indiz, dass 4-Ohm-Lautsprecher sogar gehen MÜSSEN - ich würde es aber nicht darauf ankommen lassen. Mit zwei 4-Ohm-Lautsprecherpaaren parallel geschaltet wären wir nämlich dann tatsächlich bei 2 Ohm - und das könnte in der Tat heikel werden.
marcocabrio
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Jun 2015, 14:52
Nein,
es kommen nur die 2 LS + Phono dran.
Jetzt muss ich aber erstmal ein gutes Angebot finden.
Ich werde das dann erstmal an ein paar alten Pioneer S-710 ausprobieren. Die haben nämlich
ein ganz krummes Maß von 6,3 Ohm


[Beitrag von marcocabrio am 19. Jun 2015, 14:52 bearbeitet]
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