Bose 901 IV mit Original EQ an CS-PA 1 MkII

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SirCong
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2016, 14:19
Hallo zusammen,

ich konnte neulich zwei restaurierte Bose 901 Serie IV in Nussbaum aus einem aufgelösten Haushalt sichern.
Der Original EQ war dabei. In dem Fundus gab es noch 2x Kleinverstärker DynaCord CS-PA 1 MkII. Alles zusammen für 'nen Appel und 1 Ei. Die Restaurationsqualität der Boxenchassis von den Bose ist professionell - scheinbar nicht nur die Sicken sondern auch Dichtungen wurden augenscheinlich im Service von Bose ( QC-Stempel mit Datum ) getauscht. Am Holz ist eine Oberflächenbehandlung ganz gut ( mit geeigentem Wachs oä. ) gemacht worden. Die Boxen haben am Terminal zwischen + und - einen mit einem Stern * gekennzeichneten Anschluß. Wofür der wohl ist werd ich noch rauskriegen.

Natürlich hab ich zuhause des Ganze angeschlossen und - lief.

Wie es lief ?
Was soll man sagen - für meine Zwecke super. Die Boxen hab ich nur mal so ein wenig provisorisch auf Hockern vor die Wand gestellt, mit ca. 1 Meter "Platz" rechts und links daneben. Die Verstärker sind 1x pro Box angeschlossen, also auf 1 Kanal. Sicher optimal für die Kanaltrennung und damit ein wenig mehr Sicherheit für die Klangqualität. 15 Watt scheint er zu haben.
Bässe kann die Box mit eingeregeltem EQ super. Es klingt alles schön räumlich und aufgelöst - dabei hab ich nur ein Tablet als Lieferant für Musik. Höhen sind ein wenig harsch - das hab ich aber so erwartet nach vielen gelesenen Klangbeschreibungen zu der Bose. Alles in allem aber nicht schlecht, bis zu einer nach meinem Empfinden recht hohen Lautstärke. Ab 60% PotiStellung wird es aber nicht mehr lauter.

Mal sehn, vlt. geht noch mehr mit ein wenig Tuning.

Gruß
SirCong
Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2016, 18:32
Auf Grund der Tatsache, daß die DynaCord CS-PA 1 MkII Stereovollverstärker sind, halte ich es für fraglich/bedenklich,
die beiden "Kleinen" im Einkanalbetrieb an den-wattsaugenden-BOSE 901 Serie IV arbeiten zu lassen.

Ein Stereo(voll)verstärker sollte doch immer mit beiden Kanälen unter Last betrieben werden.

Ausserdem sind die DynaCords mit ihren 2x25 Watt viel zu schwach für die BOSEs

Die sollte schon mit min. 2x100.........140Watt sin. 8 Ohm befüttert werden.
RocknRollCowboy
Inventar
#3 erstellt: 08. Okt 2016, 19:39
Es ist hier bestimmt der Dynavox Miniamp gemeint, oder?

Ich hab das Teil hier bei mir stehen:
Die 2 x 50 Watt stimmen niemals.
In der BDA steht:
Nennausgangsleistung (PMPO) an 4 Ohm: 50 Watt

Wir wissen doch alle was PMPO bedeutet.

In Wahrheit schätze ich das Ding auf 2 x 10 Watt maximal.

Da geht also schon noch was mit einem vernünftigen Verstärker an den Bose-Teilen.

Gruß
Georg

Edit:
Ich hab hier den MK , nicht den MK II, falls das einen Unterschied macht.


[Beitrag von RocknRollCowboy am 08. Okt 2016, 19:40 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#4 erstellt: 08. Okt 2016, 19:55
Da der Equalizer mittlere Frequenzen stark unterdrückt , aber Bässe und Höhen stark anhebt,
braucht man einen guten Verstärker, der sehr hoch übersteuerungsfest ist,
am besten mehr als 5V, also z.B. 10V.

Außerdem darf das Eingangssignal des Equalizers nicht zu hoch sein, da er selber nur maximal 5V kann.
Wenn es doch zu hoch ist, hören sich die Bässe und Höhen eben nicht mehr schön an.

Ich hab z.B. einen ReVox B250


[Beitrag von bugatti66 am 08. Okt 2016, 19:56 bearbeitet]
SirCong
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Okt 2016, 08:49
Hallo und Guten Morgen,

Die 15 Watt waren eine grobe Schatzung. Das mit der "Leistung" sollte ich mal nachmessen. Das Vollverstärkerlein wird nach ca. 1 Stunde unter Teillast recht warm. Hab ihn mal aufgemacht. Der Trafo soll lt. Label 15V geben, das wären nominell maximal 25 Watt an 8 Ohm, wenn diese Spannung stabil bleibt. Der Leistungschip ist ein TDA2004A, welcher für 18V ausgelegt ist.

Nach ein wenig nach Bose googeln:
...
Technische Daten der Bose 901 Speaker:
Belastbarkeit: Geeignet für Verstärker von 10 bis 450 Watt pro Kanal
Impedanz: 8 Ω
...

Dann komm ich ja mit diesem Setup gerade so hin. . Die offene Frage nach dem Anschluß mit Stern konnte ich inzwischen selbst lösen: Es ist ein Anschluss zwischen dem 4. und 5. Chassis. Ggf. ist das eine Chance, 4Ohm zu fahren, also Leitungs-Plus an + und - und Leitungsminus an den mittleren Anschluß.

Die Vorschläge von RocknRollCowboy und Compu-Doc zur höheren Leistung: Das Ganze muß im finz. Rahmen bleiben. Eine gute ReVox B250 kostet gebraucht sicher 500 - 600€. Einige Threads hier im Forum zum Thema Bose 901 enthalten den Marantz 2385 für Bucht-Preise um 800€ oder ähnliche Schätzchen.
Könnte man ggf. auf PA - Endstufen ausweichen ? Die sind ja nicht so teuer, zB.: https://www.thomann.de/de/the_tamp_tsa_1400.htm oder https://www.thomann.de/de/crown_xls_1502.htm, ggf. noch günstigere aus den Auktionshäusern. Damit bin ich hoffentlich auch sicher was die Übersteuerungsfestigkeit angeht.

Bis auf wie gesagt die Höhen hört sich das Ganze für mich recht gut an. Die Höhen sind aber leise und laut "harsch", sehr deutlich bei dem "sch" der Sänger. Könnte auch an den Boxen selbst liegen. Da hilft nur der klassische A-B-Vergleich. Dazu wird es aber später noch kommen, mit einem ROTEL RA 840 BX2 und einem Yamaha A960 II.

Einen schönen Gruß
SirCong
highfreek
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2016, 09:15
Der Yamaha könnte von der Leistung passen und sein "Schaltnetzteil" sollte geeignet sein die Bose anzutreiben.
Er klingt m.Meinung nach etwas hell, das könnte sich event. mit deiner Erfahrung (den barschen Höhen) beissen.
Aber einfach mal ausprobieren. An Leistung mangelt es dem Yamaha jedenfalls nicht.
gruß
DaPickniker
Inventar
#7 erstellt: 13. Okt 2016, 12:35
Die Bose 901 haben aufgrund der Entzerrung durch den Aktiveqalizer ( Bässe und Höhen werden roundabout um +15 bis +20 db angehoben ) einen enormen Bedarf an Leistung...

Hatte die MkIII vor Jahren selber mal restauriert ( Sicken erneuert und Eq mit neuen Elkos bestückt ).. Betrieben wurden die dann eine Zeit lang von einer Hitachi HMA 7500 ( ca 2 x 100 sin/8 Ohm ) ..Hat sich relativ gut angehört ( Bose is schliesslich kein Hifi in meinen Augen ) wobei bei höheren Pegel dann relativ schnell Schluss war ( besonders bei basslastiger Musik ) weil die Leistung der Endstufe dann einfach nicht mehr gerreicht hat...

Hatte mir damals zum Spass vom Thoman die T-AMP Ta 1400 geholt .. Mit dieser günstigen aber durchaus brauchbaren PA Endstufe waren mit den 901 dann wirklich Pegel in Clublautstärke möglich.. Hat Spass gemacht.. Die 901 klingen meiner Meinung wirklich nicht unbedingt neutral.. Bei Rock, Pop oder House und Electro machen die Dinger aber trotzdem Laune..

Der Nachteil an der Thomannendstufe waren allerdings die relativ lauten Lüfter welche bei leiser Musik schon nerven.. Hatte mir damals mittels Bimetallschalter ne einfache Regelung eingebaut und das Problem damit gelöst .


[Beitrag von DaPickniker am 13. Okt 2016, 12:35 bearbeitet]
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