Lautsprecher 70er Jahre oder doch ganz neue kaufen

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kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Mrz 2017, 17:11
Hallo liebe Klassiker Freunde,

im Hifi Bereich bin ich generell ziemlich neu und meine ersten beiden Investitionen,
sind der Plattenspieler Dual 1228 und als Verstärker der Telefunken RA 100.
Dazu habe ich 2 verschiedene Lautsprecherpaare der 70er jeweils 3 Wege.
Die einen ohne Name aber sehr schwer und die anderen sind die Grundig Super Hifi 550.

Ich bin heute mal in ein Hifi Fachgeschäft und ich kam mit dem Verkäufer auch gleich ins
Gespräch.Um es kurz zu fassen hier seine Aussage:

Lautsprecher die älter als 20 Jahre sind, sollte man generell wegwerfen, weil
Membrane und andere Teile in den vielen Jahren abnutzen und der Klang dann überhaupt
nichts mehr mit dem zu Anfang zu tun hat.

Ist das wirklich so? Lautsprecher der 70er Jahre würden dann generell immer
schlechter abschneiden wie heutige vergleichbare Lautsprecher? Mir ist aufgefallen,
das meine alten 70er Lautsprecher in unheimlich schweres Holz gelagert sind, was
mir schon eine gewisse Qualität suggeriert.

Der Verkäufer meinte, auf jeden Fall Lautsprecher immer relativ neue nehmen,
zum Beispiel nach seiner Empfehlung die Marke Dali.
Michael_Martens
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Mrz 2017, 17:53
Das halte ich in dieser Form gelinde gesagt für Blödsinn und ausgemachtes Verkäufergerede.
Zum einen kommt es immer darauf an, was die Lautsprecher schon so durchgemacht haben in ihrem Leben und wie überhaupt die Verarbeitungsqualität ist. Der Schwachpunkt sind fast immer die Sicken, das sieht man aber auch, wenn die durch sind.

Ich hab hier noch ELAC Boxen stehen, die über 40 Jahre auf dem Buckel haben und sich immer noch wunderbar anhören und laststabil sind.
Lass Dein Gehör entscheiden
Schwergewicht
Inventar
#3 erstellt: 30. Mrz 2017, 19:17
Die Grundig Super HiFi 550 haben in dem seinerzeitigen Einstiegsverstärker Telefunken RA 100 einen idealen Spielpartner. Da diese Boxen normalerweise auch nach über 35 Jahren keine Schwachstellen aufweisen, sollte das Thema andere Lautsprecher für Dich durch sein.
RocknRollCowboy
Inventar
#4 erstellt: 30. Mrz 2017, 20:06

Lautsprecher die älter als 20 Jahre sind, sollte man generell wegwerfen, weil
Membrane und andere Teile in den vielen Jahren abnutzen und der Klang dann überhaupt
nichts mehr mit dem zu Anfang zu tun hat.

Ausgemachter Blödsinn.

Es kann natürlich sein, das nach so langer Zeit irgendetwas nicht stimmt.
Wenn si sich aber noch gut anhören, dann ist doch alles OK.

Lass Dir vom Händler die Dali deiner Preisklasse übers Wochenende zum Probehören mitgeben und vergleich sie mit den "ollen kaputten" Grundigs.
Dann lass Dein Gehör entscheiden, ob sich das lohnt.

Ich höre übrigens mit fast 40 Jahren alten Lautsprechern und bin sehr zufrieden.

Gruß
Georg

Edit:
Mach doch mal Fotos vom anderen Paar Lautsprecher.
Eventuell sind die auch ganz brauchbar.


[Beitrag von RocknRollCowboy am 30. Mrz 2017, 20:20 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 30. Mrz 2017, 22:59
Nabend !

Der deppe Händler braucht einen exzessiven Nachhilfekurs über Silbatone + Western Electric Tröten !

MfG,
Erik
kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 30. Mrz 2017, 23:49
Danke für eure Beiträge, im ersten Moment klang seine Argumentation plausibel,
wenn man von 40 Jahre Dauerbelastung ausgeht.Aber wenn die Lautsprecher wenn überhaupt nur in
Zimmerlautstärke gespielt haben, dürfte doch der Abnutzungsgrad nur marginal gewesen sein.

Für mich als Klassikfan ist es eben wichtig relativ gute Hifi Sachen aus den 70er
zu besitzen.Für die Dali Lautsprecher plus Ständer müßte ich rund 600 Euro
berappen, ob das zu den alten Klassikern in Relation steht, ist schwer zu sagen.
Da wäre natürlich noch zu erwähnen, das meine alten 3 Wege sind und die neuen
2 Wege.Ich weiß aus dem Car Hifi Bereich, das normalerweise sehr gute 2 Wege völlig
ausreichen.

Mir ist auf jeden Fall aufgefalllen, das diese alten Lautsprecher ein erhebliches
Gewicht aufweisen.Diese NoName Lautsprecher die ich besitze, sind in einem sehr schweren Holz
eingefaßt.Ich habe leider keinen Namen irgendwo entdecken können, außer dem
Typenschild auf der Rückseite, Bilder folgen.


Datei_000IMG_0732


[Beitrag von kl6990 am 30. Mrz 2017, 23:58 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#7 erstellt: 31. Mrz 2017, 09:20
WHD ??
busch63
Stammgast
#8 erstellt: 31. Mrz 2017, 18:11
Ich würde klar alte / ältere Lautsprecher empfehlen. Da gibt's Top klang für wenig Geld.

Du schreibst 600€ für die Dali inkl. Ständer -> bedeutet: für vertrieb / Marge etc. kannste direkt mal 50% abziehen = 300€ abzüglich Ständer (rechne mit 50€/Stk) bleiben noch 200€ für die LS. Kann man als Richtwert nehmen für 600€ erhältst du demnach 200€ "Klang".
Wenn Du jetzt gebr. LS für 200€ dagegen spielen lässt, dürfte dich das Ergebnis ziemlich positiv überraschen.

Für 200€ bekommst Du gebr. schon wirklich klasse Teil mit super Klanggegenwert. Ggf. Sogar noch günstiger.
kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 31. Mrz 2017, 20:42

busch63 (Beitrag #8) schrieb:
Ich würde klar alte / ältere Lautsprecher empfehlen. Da gibt's Top klang für wenig Geld.

Du schreibst 600€ für die Dali inkl. Ständer -> bedeutet: für vertrieb / Marge etc. kannste direkt mal 50% abziehen = 300€ abzüglich Ständer (rechne mit 50€/Stk) bleiben noch 200€ für die LS. Kann man als Richtwert nehmen für 600€ erhältst du demnach 200€ "Klang".
Wenn Du jetzt gebr. LS für 200€ dagegen spielen lässt, dürfte dich das Ergebnis ziemlich positiv überraschen.

Für 200€ bekommst Du gebr. schon wirklich klasse Teil mit super Klanggegenwert. Ggf. Sogar noch günstiger.


Da hast du vollkommen Recht, genau dieser Kosten/Nutzen Faktor ist mir auch in den Sinn gekommen.

Übrigens die oben abgebildeten Lautsprecher sind einfach klasse.Meine beiden anderen Grundig Hifi 550, funktionieren nicht richtig am Verstärker.Sie sind leise und sobald ich die Lautstärke oder den Bass erhöhe,kollabiert der Verstärker oder schützt sich selbst wie man will.
Anscheinend liegt das Problem am Widerstand des ohmischen Wertes.
Beide Paare sind mit 4 Ohm angegeben.Die No Name funktionieren mit dem Din Anschluss fast tadellos, ein Kanal zickt rum, manchmal kann ich
ihn mit ruckartigem drehen des Lautstärkereglers aktivieren, na ja vielleicht ist auch ein Kontakt der Headshell nicht richtig auf der Platine.Auf jeden Fall habe ich die anderen Grundig Lautsprecher mit blankemKabel am Klemmenanschluss. Din und Steckanschluss sind bei diesem Verstärker in A und B unterteilt.


[Beitrag von kl6990 am 31. Mrz 2017, 20:48 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#10 erstellt: 31. Mrz 2017, 21:59

Sie sind leise und sobald ich die Lautstärke oder den Bass erhöhe,kollabiert der Verstärker oder schützt sich selbst wie man will.

Dann stimmt etwas nicht. Irgendwo muss eine Art Kurzschluss im Lautsprecher sein.
Sollte nicht zu schwierig sein das zu reparieren, solange alle Chassis noch spielen.

Gruß
Georg
höanix
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2017, 17:10

kl6990 (Beitrag #9) schrieb:
ein Kanal zickt rum, manchmal kann ich ihn mit ruckartigem drehen des Lautstärkereglers aktivieren

Lautstärkepoti ca. 40 - 50 mal von Anschlag zu Anschlag drehen.
Wenn das nicht reicht Poti reinigen.

LG


[Beitrag von höanix am 01. Apr 2017, 17:13 bearbeitet]
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Apr 2017, 17:21
Ich habe vor ca. 1 Jahr meine Canton GLE 70 verkauft, die Lautsprecher waren über ca.30 Jahren bei mir im Einsatz. Der Klang war für mich sehr gut, der Höchtöner war mit einer Sicherung versehen, die Gummisicken waren noch Top in Ordnung.

Gruß
Joachim
kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 02. Apr 2017, 00:52

höanix (Beitrag #11) schrieb:

kl6990 (Beitrag #9) schrieb:
ein Kanal zickt rum, manchmal kann ich ihn mit ruckartigem drehen des Lautstärkereglers aktivieren

Lautstärkepoti ca. 40 - 50 mal von Anschlag zu Anschlag drehen.
Wenn das nicht reicht Poti reinigen.

LG



Ich konnte das Problem mittlerweile weiter eingrenzen, sobald ich den Schalter Stereo/Mono
drücke, funktioniert ein Lautsprecher nicht.Genauer gesagt, sobald Stereo eingestellt ist schaltet
ein Lautsprecher irgendwie ab.
höanix
Inventar
#14 erstellt: 02. Apr 2017, 00:57
Ich tippe auf eine kalte Lötstelle am Schalter.
Mußt du mal prüfen.
RocknRollCowboy
Inventar
#15 erstellt: 02. Apr 2017, 01:01
Funktioniert das bei beiden Lautsprechern nicht oder tritt der Fehler nur an den Grundigs auf?

Falls nur an den Grundigs, ist der Fehler an den Lautsprechern zu suchen.
Falls bei beiden Paaren der gleiche Fehler auftritt, liegt´s am Verstärker.

Gruß
Georg
kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 02. Apr 2017, 09:24

RocknRollCowboy (Beitrag #15) schrieb:
Funktioniert das bei beiden Lautsprechern nicht oder tritt der Fehler nur an den Grundigs auf?

Falls nur an den Grundigs, ist der Fehler an den Lautsprechern zu suchen.
Falls bei beiden Paaren der gleiche Fehler auftritt, liegt´s am Verstärker.

Gruß
Georg


Die Grundig funktionieren generell nicht richtig, sie klingen ganz leise.
Die anderen klingen ganz normal, nur eben sobald ich Stereo einschalte,
macht 1 Lautsprecher dicht.Drehe ich den Balanceregler auf den Lautsprecher der
sozusagen stumm ist, und erhöhe die Lautstärke merkt man schon ein Kratzen,
also Kontakt ist auf jeden Fall da.Im Mono Betrieb gehen beide No Name Lautsprecher wunderbar.
Ich schätze die Grundig sind komplett hinüber.
busch63
Stammgast
#17 erstellt: 02. Apr 2017, 11:59
Wenn dir die "NoName" LS gefallen, würde ich mich erstmal mehr dem Verstärker beschäftigen. Dieser scheint mir das Problem zusein. Wenn du diesen wirklich dauerhaft weiter verwenden möchtest, sollte er repariert/ ggf. überholt werden. ...oder nach einem Ersatz suchen (min. vorübergehend).
Für übersichtliches Geld bekommt man durchaus interessante und technisch ok Geräte aus der Zeit. Gibt's bestimmte Präferenzen?
darkphan
Inventar
#18 erstellt: 02. Apr 2017, 12:17
Es ist schon so, dass Lautsprecher seit Erfindung der CD einen enormen Qualitätssprung hingelegt haben in Richtung Dynamik und Linearität, genau wie andere Geräte der Stereokette seinerzeit, etwa Verstärker und Tape Decks. Insofern würde ich neue Lautsprecher grundsätzlich vorziehen. Abhängig ist das allerdings vom De-facto-Klang, den du jetzt mit deiner Kette hast. Vielleicht ist die Kombi ja wirklich noch sehr gut.

Letztlich ist die Frage, ob der Sound, den du jetzt hast, dir gefällt und in der Lage ist, klassische Musik sauber wiederzugeben, oder ob nicht doch eine neuere und damit womöglich high-fidelere Verstärker-Boxen-Kombi mehr bringt. Mach einfach mal selbst den Vergleich - mit Online-Bestellungen geht das ja recht bequem ...

EDIT: Gutes 2-Wege ist schlechtem 3-Wege immer vorzuziehen. Mit den einfachen LS aus den 70ern und Anfang der 80er (3-Wege, 500 Watt-Blabla ...) bleibst du einfach auch hinter den Möglichkeiten, die Schallplatte bietet ...

Bevor ich jetzt von HiFi-Nostalgikern gebraten werde: Ich sage nicht, dass JEDES neue Gerät alten überlegen ist. Ich gebe nur zu bedenken, dass die Musikwiedergabe durch die CD technisch anspruchsvoller und frequenzgangmäßig korrekter wurde, weswegen viele alte Anlagen (Verstärker plus LS) beim Anschluss eines CD-Players auf einmal sehr alt aussahen.


[Beitrag von darkphan am 02. Apr 2017, 12:25 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#19 erstellt: 02. Apr 2017, 13:27

Es ist schon so, dass Lautsprecher seit Erfindung der CD einen enormen Qualitätssprung hingelegt haben in Richtung Dynamik und Linearität, genau wie andere Geräte der Stereokette seinerzeit, etwa Verstärker und Tape Decks. Insofern würde ich neue Lautsprecher grundsätzlich vorziehen. Abhängig ist das allerdings vom De-facto-Klang, den du jetzt mit deiner Kette hast. Vielleicht ist die Kombi ja wirklich noch sehr gut.

Nichts gegen einen Vergleich zwischen neuen und alten Lautsprechern.
Dazu braucht er aber erst mal einen funktionierenden Verstärker.

Gruß
Georg
busch63
Stammgast
#20 erstellt: 02. Apr 2017, 14:03
Sicherlich ist mit der CD eine neue, digitale Musikquelle hinzugekommen. Dieses sollte man nicht überbewerten. Aktuell liegen mp3 und Streaming eher in der Beliebtheit vorne....da hat es IMHO wenig Zweck die (temporären) technischen Veränderungen von vor 30 Jahren in den Mittelpunkt zu rücken.
Aber ich würde hier eher weniger die technische Seite bedenken wollen, sondern das die Musikproduktion / Soundbearbeitung selbst sich viel mehr verändert hat.
War früher mehr Wert auf Neutralität und möglichst nah am Originalklang orientiert, wird es heute so massiv bearbeitet oder neu zusammengemischt das dieses IMHO erheblich mehr Klangeinflüsse hat als die Gerätschaften selbst, egal aus welchem Baujahr (sofern technisch ok).
Aktuelle Produktionen sind sogar eher auf "einfacheres" Equipment ausgelegt, da häufiger vorhanden.

Generell sollte man sich wohl weniger von Datenblättern als mehr von seinem eigenen Geschmack und Hören leiten lassen.

Im Falle der Grundig und des beschriebenem defekt am Verstärker würde ich nach Ersatz bei diesem schauen. Wenn dann störungsfreie Musikwiedergabe vorliegt, kann man ggf. irgendwann mal weiter nach anderen LS umschauen.


[Beitrag von busch63 am 02. Apr 2017, 14:03 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#21 erstellt: 02. Apr 2017, 14:14
Naja, es geht nicht um temporäre technische Veränderungen durch die CD, sondern darum, dass dieses Medium stabile Frequenzgänge und nie da gewesene Dynamik ermöglichte. Was verstärker und LS, die nicht sauber linear arbeiteten, brutal entlarvte. Was Tonmeister im Studio mit den neuen technischen Möglichkeiten machen, ist eine andere Frage. Mir gefällt das auch nicht, was da so abgemischt wird ...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Apr 2017, 14:34
Moin

ich bin derzeit mit der - frei nach darkphan- mässigen Dynamik von Plattenspieler und den 4430-clonen völlig zufrieden..

-welchen Enfluss die Einführung der CD auf den LS -markt hatte (und vor allem, weshalb??) würde mich dann doch mal en detail interessieren.
Das Gross der guten LS bzw LS-Konzepte gab es schon vor den Polycarbonatscheibchen..

- in AktivLS-Sektor hat sich durch Digitalisierung und erschwingliche DSP sehr viel getan- was aber sicher nicht der Verdienst der CD ist..
darkphan
Inventar
#23 erstellt: 02. Apr 2017, 14:42
Ich hab es doch ausführlich beschrieben: MC und Schallplatte liefern nun mal keine linearen Frequenzgänge ab, wie Digital es kann. Ebenso keine entsprechende Dynamik. (Wobei es hier NICHT darum geht, was besser/schöner/angenehmer klingt!) Das heißt: Verstärker und LS, die eben nicht ähnlich sauber abgestimmt waren, was aber bei Platte nicht so auffiel, wurden auf einmal als "gesoundet" entlarvt (um es nett zu formulieren). Ergo gaben sich Tape-Deck-Hersteller mit Dolby-C und neuen Bandmischungen sowie Verstärker- und LS-Hersteller mit diversen Technologien allergrößte Mühe, das digitale Potenzial voll zur Geltung bringen zu können.
stefan_4711
Inventar
#24 erstellt: 02. Apr 2017, 15:49

darkphan (Beitrag #21) schrieb:
Naja, es geht nicht um temporäre technische Veränderungen durch die CD, sondern darum, dass dieses Medium stabile Frequenzgänge und nie da gewesene Dynamik ermöglichte. Was verstärker und LS, die nicht sauber linear arbeiteten, brutal entlarvte.



darkphan (Beitrag #18) schrieb:
Es ist schon so, dass Lautsprecher seit Erfindung der CD einen enormen Qualitätssprung hingelegt haben in Richtung Dynamik und Linearität, genau wie andere Geräte der Stereokette seinerzeit, etwa Verstärker und Tape Decks...

Ich gebe nur zu bedenken, dass die Musikwiedergabe durch die CD technisch anspruchsvoller und frequenzgangmäßig korrekter wurde, weswegen viele alte Anlagen (Verstärker plus LS) beim Anschluss eines CD-Players auf einmal sehr alt aussahen.


Nix gegen neue Lautsprecher, da gibt es auch (aber nicht nur) brauchbare Sachen. Aber wenn ich solche Übertreibungen wie
- "nie da gewesene Dynamik"
- "brutal entlarvte"
- "enormen Qualitätssprung"
- "sehr alt aussahen"
usw. lese, dann schalte ich ab. So reden nur Verkäufer oder Redakteure von HiFi (Test)Magazinen...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 02. Apr 2017, 16:02
Moin


MC und Schallplatte liefern nun mal keine linearen Frequenzgänge ab, wie Digital es kann

was nun ne Kompaktkassette mit der Schallplatte zu tun hat?

Und was heisst 'lineare Frequenzgänge abliefern'?
Klingt ein Titel von Platte unlinearer als von CD?

Ich halte es für wenig sinnhaft, über Dinge zu schreiben, von denen man das meiste nur vom Hörensagen kennt..
Und beim Thema 'adäquate Wiedergabe von Schallplatten' wittere ich in Anbetracht des hier immer wieder zu lesenden nicht allzuviel Erfahrung mit Gerätschaften oder setups, die ihren Job ordentlich machen- sonst würden solche Äusserungen nicht redundant - und auch bei so ziemlich jedem Topic - erscheinen.

Die Tatsache, das ich mit dem Rad nicht den Mt Ventoux hochkomme, heisst nicht, das dieser Berg für Radfahrer ungeeignet ist..
darkphan
Inventar
#26 erstellt: 02. Apr 2017, 17:48

kinodehemm (Beitrag #25) schrieb:
Klingt ein Titel von Platte unlinearer als von CD?


Du hast den Punkt erfasst.
kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 02. Apr 2017, 17:57
Im Grunde will ich ausschließlich mit meinem System Schallplatten hören.

Ich vermute das irgendwo am Schalter Steroe/Mono ein Defekt ist, denke mal keine große Sache aber für mich nicht repariebar.
Ich muß dazu sagen, der Verstärker ist ein Telefunken Ra 100 von 1981 mit Hybridendstufe und zuerst dachte ich die wäre defekt.

Ich habe den in der Bucht für 30 Euro ergattert und er wurde dort als funktionierend angebenen, na ja ist er ja auch halbwegs

Sollte ich in Zukunft Lautsprecher mit höherem Ohmwert z.b (8 Ohm) haben wollen, bräuchte ich doch wohl einen etwas neueren Verstärker der Mitte 80er oder? Ich bin da immer noch unsicher was Verstärker der 70er und Lautsprecher aus heutiger Zeit angeht.

Mein aktuelles Setup:

Schallplattenspieler: Dual 1228
Verstärker: Telefunken RA100
Lautsprecher: 3 Wege No Name


Welchen Verstärker müßte ich mindestens haben um neue gute 2 Wege Lautsprecher betreiben zu können und welchen könnte man alternativ zu dem
Telefunken in Betracht ziehen? Vom Preis würde ich bis 60 Euro veranschlagen.
Welche guten preisleistungstechnischen Lautsprecher sind denn neuerer Bauart zu empfehlen?
Ich möchte lediglich ein Wohnzimmer mit gutem alten Rock/Krautrock der 70er beschallen.Das heißt ich liebe es wenn man sehr
klar die Gitarre und das Schlagzeug raushören kann.
darkphan
Inventar
#28 erstellt: 02. Apr 2017, 18:21
Mach dir keinen Kopf wegen der Ohm-Angaben! 4 bis 8 Ohm* ist absoluter Standard. Such in der Bucht nach einem Verstärker aus den 80ern, den kriegst du für das Geld locker. Technics, Harman/Kardon, Onkyo, Denon, Yamaha - das alles waren gute Hersteller seinerzeit.

Wichtig ist bei den Ohm-Angaben, dass der Lautsprecher nicht unter die des Verstärkers geht. Wie gesagt, 4 bis 8 ist üblich.
golf2
Inventar
#29 erstellt: 02. Apr 2017, 18:21
Schau Dir mal die Telefunken TL 700 an. Die würden ganz gut zu Deinem Setup passen denke ich. Oder irgendwas aus der TL-Serie.
kl6990
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 02. Apr 2017, 21:23

golf2 (Beitrag #29) schrieb:
Schau Dir mal die Telefunken TL 700 an. Die würden ganz gut zu Deinem Setup passen denke ich. Oder irgendwas aus der TL-Serie.



Die TL Serie war schon damals richtig gut, schätze mal geht in die Richtung Dual CL 180/190, das kann unter Umständen
noch immer sehr teuer sein und relativ selten.

Ich hab noch das Problem, das ich öfters gelesen habe, das man am besten bei den alten Dual Plattenspieler möglichst
den 5 Poligen DIN Anschluß nutzen sollte, weil manche Cinch Adapter ein brummen oder rauschen verursachen.
Das heißt, das auch viele Verstärker mit den alten DIN der 70er, vor allem deutsche Hersteller auch DIN Anschlüsse für Lautsprecher besitzen.
Die einzigen Verstärker die ich mit 5 poligen Phono Anschluss und Klemmanschlüsse Lautsprecher entdeckt habe, waren Telefunken der Anfang bis Mitte 80er Jahre.Somit wäre ich zumindest bei den Lautsprechern flexibel und könnte auch mal auf Lautsprecher mit blankem Kabel zurückgreifen.
höanix
Inventar
#31 erstellt: 02. Apr 2017, 22:06
Bei den DIN - RCA Adaptern auf das herausgeführte Massekabel achten, ohne kann es brummen.
Lautsprecher DIN-Stecker gibt es immer noch zu kaufen, zum schrauben oder löten.


[Beitrag von höanix am 02. Apr 2017, 22:10 bearbeitet]
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