Cinch-Plattenspieler an Rotel RX-202 - Aufwand wert? Wie genau?

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Toonfisch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mai 2017, 22:35
Ein Bekannter hat mir einen Rotel RX-202 vom Sperrmüll für eine solide Billiganlage ans Herz gelegt, obwohl er nur den Hersteller als brauchbar einschätzt, das Gerät selbst aber nicht kennt. Vom Design und Format her sagt mir der Verstärker sehr zu, aber leider hat er nur DIN-Eingänge, und diverse Forenbeiträge deuten darauf hin, dass der Anschluss meines Cinch-Plattenspielers (vorerst das einzige Gerät) etwas problematisch werden könnte. Ohne nun - ehrlich gesagt - die Problematik wirklich zu durchdringen: Ist er den Aufwand denn wert, insbesondere was die Phono-Stufe anbelangt?

Falls ja: Soweit ich es verstehe, sind die allgemeinen Probleme a) Pegel und b) Masse. Inwieweit wäre a) im Plattenspieler-Kontext relevant? Zu b) - als Ausgangspunkt habe ich einen DIN -> 4x Cinch-Adapter. Der Verstärker hat außerdem einen separaten Masseanschluss. Wie schließe ich denn von dort aus 2x Cinch + Masse am sinnvollsten an? Die Standardadapter DIN -> 2x Cinch sind ja anscheinend wegen Brummproblemen unbrauchbar, lässt sich mit diesem separierten Adapter etwas Besseres basteln? Oder müsste ich den Verstärker wirklich komplett auf Cinch umbauen, was sich wahrscheinlich kaum rentieren würde?
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 25. Mai 2017, 04:49
Moin !

Der Rotel ist ein Produkt der 70ziger Jahre und das Einsteigergerät in die Recieverfamilie gewesen. Siehe numerische Reihenfolge der Modelle.

Du braucht einen Adapter mit CinchKUPPLUNGEN auf DIN-Stecker. Die Pinbelegung wird richtig sein. Das separate Massekabel des Spielers wird mit dem Anschluß am Reciever verbunden. Der Rotel hat intern eine Masseführung, die einen zusätzlichen Massedraht am Adapter überflüssig macht.

MfG,
Erik
highfreek
Inventar
#3 erstellt: 25. Mai 2017, 07:16
Anstatt den Receiver umzubauen kann man den einfacheren Weg gehen und am Signal -Kabel des LP Players ein 5 Pol-DIN Stecker anlöten.

Da sollte sich jemand finden lassen der das kann ! Wo wohnst Du ? Event. Meldet sich dann jemand hier
gruß
DieterK1
Stammgast
#4 erstellt: 25. Mai 2017, 07:29
Pegelprobleme gibt es eigendlich nur mit CD Playern an den DIN Anschlüssen. Beim Plattenspieler sollte es normalerweise keine Probleme geben. Ich betreibe selber einen "Chnch" Plattenspieler über Adapter an einem Verstärker mit DIN Eingängen (Yamaha CR-800). Man darf nur das seperate Erdungskabel, wie bereits gesagt, nicht vergessen ;-) ... Die Phonovorstufen, welche Anfang der 70'er verbaut wurden, sind nicht schlecht. Für heutige Maßstäbe rauschen sie etwas mehr aber ich stelle klanglich immer wieder fest das man damals wusste was man tat.
highfreek
Inventar
#5 erstellt: 25. Mai 2017, 07:42
@ DieterK 100% zustimm.

Das Masse Kabel klemmt man dran, oder lässt es weg,- je nach Ergebniss. Muss man keine Angst vor haben.
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 25. Mai 2017, 07:59
da die entsprechenden Adapter lächerlich billig sind, kann man es durchaus ausprobieren.

Löten würde ich da nichts.
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 25. Mai 2017, 22:21
So sehe ich das auch.

Außerdem: Verabschiedet sich der olle Rotel hat man den blöden DIN-Stecker dran.

MfG,
Erik
DieterK1
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mai 2017, 07:52
Wen man weiß wie es geht ist das Umlöten jetzt nicht gerade das aufwendigste... Bei mir fliegt der Adapter jetzt auch raus da mein Yamaha seine Erprobungsphase bestanden hat und bleiben soll. Die DIN-Anschlüsse sind, von der Kontaktsicherheit, eigendlich besser als RCA-Anschlüsse...


[Beitrag von DieterK1 am 26. Mai 2017, 07:53 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 26. Mai 2017, 08:42

DieterK1 (Beitrag #8) schrieb:
Wen man weiß wie es geht ist das Umlöten jetzt nicht gerade das aufwendigste.....


Gibt halt keine besondere Begründung für die Erforderlichkeit.
Toonfisch
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Mai 2017, 17:32
Super, vielen Dank für die vielen Antworten! "Einsteigermodell in die brauchbare Klasse" (so interpretiere ich das jetzt mal) ist eigentlich genau richtig - so muss ich keine Angst haben, wirkliche Werte zu vernichten und kann einfach ein wenig basteln. Mal sehen, ob's der Adapter mit ein paar Anpassungsarbeiten tut, andernfalls werde ich mir die Sache mit dem Umbau noch einmal überlegen.
DieterK1
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mai 2017, 18:43

Apalone (Beitrag #9) schrieb:

DieterK1 (Beitrag #8) schrieb:
Wen man weiß wie es geht ist das Umlöten jetzt nicht gerade das aufwendigste.....


Gibt halt keine besondere Begründung für die Erforderlichkeit.


Eben die Kontaktsicherheit der alten DIN Anschlüsse.
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 28. Mai 2017, 06:06
Nein, das eben nicht.

Gerade DIN ist da besser aufgestellt als Cinch.

Und:
wir haben 2017, wieviele DIN-Verbindungen haben denn die Hobby-"Intensivler" hier in ihrem "HiFi-Leben" bereits hergestellt?

300? 500?

Ich hatte jedenfalls nie Kontaktprobleme.
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 28. Mai 2017, 21:02
Nabend !

Viele Stecker und Buchsen, die nach der DIN-Norm für die Unterhaltungselektronik produziert wurden und werden, zeigen irgendwann Oxidationsspuren bzw. mechanische Ermüdungen bei den Lautsprecherbuchsen.

Bei den Steckern kann man die Pins und den Massering noch relativ gut wieder fitmachen. Z. B. mit einem Glasfaserstift.

Bei den innenliegenden Kontakten der Buchsen sieht es schlecht aus.

Bei den Lautsprecherbuchsen wackeln gerne die Kontakte des Minuspols, weil der Flachpin keinen richtigen Kontakt zu den Zungen findet. Abhilfe = Zurechtbiegen mit einem spitzen Gegenstand.

Nur mal so am Rande.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 28. Mai 2017, 21:02 bearbeitet]
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