Probleme nach Wechsel des Phonovorverstärkers von Pioneer Sa-9100 zu Lehmann Audio

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Piete
Neuling
#1 erstellt: 29. Mai 2017, 18:31
Hallo, vielleicht hat einer eine Idee, mit der er mir weiterhelfen kann. Heute kam endlich mein neuer Vorverstärker, der von mir lang erwartete Lehmann Audio Decade. Leider habe ich ein Problem.

Wenn ich die Automatikfunktion meines Plattenspielers benutze, kommt aus meinen Boxen ein lautes und unregelmäßiges Knacken und Poppen, während der Tonarm zu der Platte fährt. Dies allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Nadel auf der Platte aufsetzt. Sobald die Nadel aufsitzt, spielt die Musik einwandfrei. Der Fehler wiederholt sich dann, sobald die Endabschaltung aktiviert wird und der Tonarm zurück in seine Ausgangsposition fährt.

Zu meinen gescheiterten Lösungsversuchen:

Kabeltausch
Tausch des Tonabnehmers
Tausch der Eingänge am Verstärker
Erdungskabel sowohl an Verstärker als auch an Vorverstärker
Tonabnehmer entfernt und gestartet

Ich habe eine Hifi-Anlage, deren Komponenten alle aus den 70er Jahren stammen. Hauptsächlich sind es hierbei: Pioneer-Sa9100, Pioneer Pl-570, Shure V-15TypIv, JICO SAS stylus VN45HE

Das Problem tritt nicht mit dem integrierten Vorverstärker des SA-9100 auf, von da auf kann ich es mir schlecht erklären.

Meine einzige Idee ist, dass der Lehmann audio decade dermaßen sensibel ist, dass er die Störungen des Warren-Motors aufgreift, der den Tonarm betreibt.
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 29. Mai 2017, 23:12
Nabend !

Nö, Kollesche Lehmann trifft keine Schuld. Vielmehr hat die Elektronik des Spielers eine Macke ähnlich den DUAL mit Ihren Entstörkondensatoren bzw. den Kurzschließern, die bei den DUAL bekanntermaßen mechanisch sind.

Außerdem sind Tonabnehmer und Kabel nur - grob gesprochen - übertragende Elemente, die selbst solche Störungen nicht verursachen können.

MfG,
Erik
Piete
Neuling
#3 erstellt: 29. Mai 2017, 23:28
Hallo,

danke für die schnelle Antwort. Der Pl-570 war auch noch nie in der Revision, weshalb ich auch was mit dem Endtsörkondensator - oder wie auch immer das hei´ßt - vermutet habe.

Das Einzige, was mich wundert, ist dass das Problem bei der integrierten Phonovorstufe des sa--9100 gar nicht zu höhren ist. Noch nicht einmal, wenn ich den Volumeregler ganz aufdrehe, höre ich da ein Knacken, wenn der Tonarm auf den Teller fährt.

Kann es denn sein, dass der Lehmann soviel feinfühliger ist, dass er die Störungen stärker aufgreift als der Sa-9100?

Ärger mich nur, da ich heute den Lehmann bekommen habe und ihn so nicht entspannt nutzen kann. Jetzt muss erstmal der Pl-570 in die Werkstatt.
timilila
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2017, 18:15
Bin jetzt auch nicht d e r Spezi in Sachen Dreher. Doch ich könnte mir vorstellen, daß Dein TA-System nicht mit dem Eingang des Lehmann-VV harmoniert.
Lässt sich dessen Eingang hinsichtlich Widerstand und/oder Kapazität anpassen ? Der Eingang von 9100 kann das ja ...
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 30. Mai 2017, 18:41
Hallo

Das liegt am Kurzschließer.
Kontakte reinigen, evtl. Nachbiegen.

Peter
Smoke_Screen
Inventar
#6 erstellt: 31. Mai 2017, 11:47
Mmmh,imho liegts wohl daran das der Eingang des Lehmann nicht oder nicht hinreichend DC-entkoppelt ist.
Der Phonoeingang des SA-9100 ist das. Deswegen hast du vorher auch keine Störgeräusche wahrgenommen.
Manche Plattenspieler schalten das Ausgangssignal ab bis der Tonarm abgesenkt wird und ebenso wenn
die Tonarmrückführung am Abspielende einsetzt. Keine Ahnung ob es sowas am PL570 gibt.
Piete
Neuling
#7 erstellt: 31. Mai 2017, 17:50
Schonmal Danke, für die hilfreichen Vorschläge!

Gibt es vielleicht irgendwas, was ich tun kann, um das Problem näher einzugrenzen.
Möchte nicht an meinem Plattenspieler rumschrauben um zu schauen, ob der Kurzschließer defekt ist.
Hab leider auch erst in einem Monat einen Termin für die Revision , was eigtl. schon super schnell ist.

Tonabnehmertausch bringt wie gesagt auch nichts.

Mir ist aber auch noch aufgefallen, dass wenn ich das HEadshell berühre und der Lehmann angeschlossen ist, ich eine Rückkopplung bekommen, also ein verstärktes Brummen., Das trat am Phonoeingang des Sa-9100 ebenfalls nicht auf.

Gibt es also vielleicht eine Möglichkeit Eine DC-Entkopplung herzustellen. Ich kenne mich gar nicht aus, würde aber gerne doch im kleinen Rahmen versuchen, das Problem zu lösen.

Meine Einstellungen vom Lehmann können eigtl. auch nicht falsch sein.

Mit dem Tonabnehmer Shure V15Typ IV habe ich jetzt als Eingangsimpedanz 47kohm und als Eingangskapazität 367pf eingestellt.
Das müsste eigentlich richtig sein,
ad-mh
Inventar
#8 erstellt: 31. Mai 2017, 20:56

Piete (Beitrag #7) schrieb:

Möchte nicht an meinem Plattenspieler rumschrauben um zu schauen, ob der Kurzschließer defekt ist.
Hab leider auch erst in einem Monat einen Termin für die Revision , was eigtl. schon super schnell ist.


Wenn der Spieler, den ich nicht kenne so funktioniert wie ein Dual (die ich kenne), dann kommst Du nicht um etwas Schrauben herum. Wenn es der Kurzschließer ist, was ich ebenfalls vermute, dann ist das in ein paar Minuten erledigt.

Alternativ wartest Du auf die Revision.
Kaputt geht bis dahin nichts.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 31. Mai 2017, 20:58 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2017, 02:31
Hab mal im Forum etwas gesucht und das hier gefunden.
Sieht nicht so aus als ob irgendwo ein Kurzschließer im Signalpfad wäre.
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 01. Jun 2017, 08:27
Hallo,

GND auf Masse rechts, fehlt nur ne Kabelbrücke zu Masse links und man könnte denken für DIN ....

Ne, da ist wohl kein Kurzschließer (bei Japanern war der öfters ein Relais) im Spiel.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 01. Jun 2017, 08:28 bearbeitet]
hifi-zwerg
Stammgast
#11 erstellt: 01. Jun 2017, 10:45
Hallo,

auf www.vinylengine.com gibt es das Service manual des PL-570 (nur für Angemeldete, kostet aber nichts und die spammen einen auch nach Anmeldung nich zu).

Gruß
Zwerg
Smoke_Screen
Inventar
#12 erstellt: 01. Jun 2017, 13:40
Was auch sein kann ist das sowohl der Plattenspieler als auch der Lehman geerdet sind über
die Netzkabel. In Verbindung mit der TA Masseleitung ergibt sich dann eine induktive Schleife
die Störgeräusche aufgreift. Laut Servicemanual hat der alte Pioneeramp nämlich keine Schutzerde
sodass hier keine Schleife auftreten kann. Das könnte zumindest das verstärkte Brummen beim
berühren des Headshells erklären.
Leider hab ich keinen Schaltplan vom Lehman Pre gefunden. Das würde helfen wenn man wüsste
wie die Chassimasse da intern geführt wird.
Trotzdem,irgendwie ärgerlich das Ganze. Der Lehman ist ja nicht gerade Nice Price.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Jun 2017, 14:10
@Piete,

frag doch mal Herrn Lehmann, ob ein Koppel-Kondensator im Eingang verbaut ist.
Piete
Neuling
#14 erstellt: 02. Jun 2017, 17:44
Hab der Firma Lehmann mal geschrieben, werde dann die Antwort posten.
Ansonsten habe ich noch kleine Fehlerquellen ausgeschlossen wie Kabelführung, alle anderen Geräte getrennt, mehrere Steckdosen verwendet - alles, was einem als Laien so einfällt. :-)
Ich denke auch, dass es nicht an den von mir eingestellten Impedanzen beim Lehmann legen dürfte, die stehen ja im Handbuchv om Shure System so drin.

Vielen Dank an alle und schönes Wochenende
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