Verstärker o. Plattenspieler klingt dumpf (Phono ?)

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HowDareYou
Neuling
#1 erstellt: 03. Jun 2017, 15:48
Hallo,

ich habe wie schon im Titel beschrieben ein kleines Problem bezüglich meines Plattenspielers (Acoustic-Control-DJ-Turntable-Plattenspieler-DJ-1600D) welcher an meinen Technics Verstärker (Technics SA-GX 370) angeschlossen ist. Heut hab ich mir ein neues Tonabnehmsystem (Ortofon omb 5e) zugelegt, gleich ran gebaut.. alles soweit so gut - das System hört sich bloß 1:1 genau so an wie das vorherige bzw. genau so dumpf.. Ich hab mich vergewissert, dass mein Plattenspieler ein MM System ist, genau wie mein Technics Verstärker einen Phono MM Anschluss (nennt man das so?) hat. Erdung hängt auch ordnungsgemäß dran und den Tonarm habe ich auch soweit richtig justiert (+1,5) .. der einzige Punkt wo ich mir noch unsicher bin ist beim Anti-Skating, wie ich wo was in drehen muss.. Ich hab den Poti bereits in eine Richtung gedreht, wie auch in die andere - es hört sich genau so an wie sonst. Langsam aber sicher bin ich wirklich am zweifeln, ob der Plattenspieler nicht doch schrott ist... Gibt es eventuell einen Part den ich ausgelassen bzw. nicht beachtet habe ?
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2017, 16:39
Ahoi,

der Dreher ist halt einer von unzähligen SL-1200 Klonen, und macht für sein Geld wohl auch alles richtig = dreht die Platte gleichmäßig in der vorgegebenen Geschwindigkeit...................................und der Technics ist nun auch ein eher einfaches Surround Teil mit Alibi Phonoabteilung
Das sind keine guten Bedingungen für guten Klang

Du hast versucht mit wenig Geld eine gut klingende Anlage aufzubauen (Die Lautsprecher werden wohl entsprechend sein); womöglich waren deine Erwartungen an die Plattenwiedergabe, gerade mit neuem System, schlicht zu hoch.

Aber du kannst an 3 Stellen Einfluss nehmen, um die Anlage auszureizen.

1) Die korrekte Montage des Tonabnehmers (ohne Nadelschutz mit Schablone). Gerade bei so einem Tonarm würde ich eine Tonarmwaage für`s Auflagegewicht nutzen. Antiskating stellst du auf den gleichen Wert (Nach dem Ausbalancieren des Systems!) wie die Auflagekraft, wobei es da nicht auf Zehntel ankommt.

2) Tausch des Abnehmers. Das 5er ist absolute Einsteigerklasse und klingt halt entsprechend. So ab 75€ (Neu) aufwärts sollte man als Einsteiger schon in die "Nadel" investieren, sonst passiert genau das, was du beschreibst. Es klingt (gerade im Vergleich zu anderen Tonträgern) kacke

Zum Glück hast du das Ortofon gewählt, da dort die "Aufrüstung" besonders einfach ist. Das System besteht ja aus der Nadel und dem Gehäuse, in das die Nadel gesteckt wird. Also kann man die Nadel einfach nach vorne rausziehen, ohne das man das ganze System abschrauben muss.
Es gibt für deine Ortofon-Reihe eine Vielzahl von besseren (leider teureren) Nadeln. Ab OM20 wird´s gut - aber das muss letztlich jeder für sich sehen.
Vielleicht kriegst du ein Gebrauchtes für nen Fuffi oder so.

3) Raumakustik. Das ist aber eine Baustelle, die man erst beackern sollte wenn Punkt 1+2 geklärt sind.

Gruß
Ralf
HowDareYou
Neuling
#3 erstellt: 03. Jun 2017, 20:47
1. Habe ich mir bereits sämtliche Tutorials angeschaut und ihn dementsprechend fachgerecht eingestellt.

2. Ich selber habe zwar viel mit Musik zu tun, möchte aber ungern Hunderte Euros für Analoge Technik (Synths ausgeschlossen) ausgeben, weswegen ich mir den Ortofon genommen habe, da er recht linear klingt.

2.1 Das Problem habe ich mittlerweile durch das zu lange Verlängerungskabel, bzw überhaupt bestehende Verlängerungskabel gelöst bekommen. Durch die Länge gingen Informationen verloren weswegen der Frequenzbereich so "beschnitten" war.

ps: Ich hab hier 2 KEF C30 + Brendle Subwoofer 300 (Radiotehnika Chassis verbaut) an der Technics Anlage verkabelt (Ich weiß, hätte man glatt direkt auch n besseren Verstärker mit holen sollen...) nun ja, so viel dazu. Um ehrlich zu sein finde ich etwas krass von dir, dass du gleich in meine nett gemeinte Frage so viel reininterpretierst und solche Dinge schlussfolgerst, nur weil ich schlicht untergreifend an Analoger Technik, von der ich leider nicht viel Ahnung habe spare bzw. gespart habe. Wenn du wissen würdest, dass ich vorher einen L-3867 USB Plattenspieler hatte, ist der Sprung auf den Spieler + System schon ne Ecke besser (denke ich mal zumindest)...
Ralf_Hoffmann
Inventar
#4 erstellt: 03. Jun 2017, 22:08
Na gut - wenn du in meine Antwort Stress reinlesen willst, kannst du mich mal. Und da dein Problem ja schon durch´s kürzen eines Kabels behoben ist..............was soll man da noch sagen
Dafür vergeude ich keine Zeit mehr.
burningtiger
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jun 2017, 00:19

HowDareYou (Beitrag #3) schrieb:
möchte aber ungern Hunderte Euros für Analoge Technik ausgeben, weswegen ich mir den Ortofon genommen habe

Dein Problem ist nicht das Geld, dein Problem ist, das du dich nicht vor dem kauf hier schlau gemacht hast. Und zwischen hunderten von Euros und einem ein klein bisschen höherem Budget liegen Welten. Auch für kleines Geld kann man gut Musik hören, wenn alles zueinander passt.
Ein Ortofon OMB passt überhaupt nicht zum mittelschweren Arm, Nadelnachgiebigkeit zu hoch. Außerdem höhenarm.
Wie du schon gemerkt hast, sollte man Plattenspielerkabel auf keinen Fall verlängern, MM-Systeme reagieren empfindlich auf Kabelkapazitäten.
System mit geringerer Nadelnachgiebigkeit mit mehr Höhen, die Lautsprecher müssen natürlich auch passen, du kombinierst hier Teile, die eher weniger Höhen darstellen, miteinander. Zudem auf einem Preisniveau, was sehr niedrig angesetzt ist, wo man besonders aufpassen muss, um richtig zu kombinieren.


[Beitrag von burningtiger am 04. Jun 2017, 00:37 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 04. Jun 2017, 06:54

HowDareYou (Beitrag #3) schrieb:
....Um ehrlich zu sein finde ich etwas krass von dir, dass du gleich in meine nett gemeinte Frage so viel reininterpretierst und solche Dinge schlussfolgerst, nur weil ich schlicht untergreifend an Analoger Technik, von der ich leider nicht viel Ahnung habe spare bzw. gespart habe. Wenn du wissen würdest, dass ich vorher einen L-3867 USB Plattenspieler hatte, ist der Sprung auf den Spieler + System schon ne Ecke besser (denke ich mal zumindest)...


Na ja, der User scheint deutlich mehr Kenntnisse der Analogtechnik zu haben als du.

Wenn man dann Hinweise bekommt, wo wie man was deutlich besser gestalten könnte, wäre ich -gerade wenn man nicht "Hunderte" ( ) von Euro ausgeben will- etwas dankbarer...

Es wäre beim nächsten Mal sinnvoller, vorher die zu fragen, die es besser wissen.
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