Backes & Müller 12 - lohnt ein Update?

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Janson_
Neuling

#1 erstellt: 17. Sep 2018, 20:42

Hallo zusammen,

ich besitze zwei defekte B&M 12 (Bj. 1986, V-Fet) Lautsprecher. Zu früheren Zeiten wurden sie von meinem Vater genutzt. Ich überlege nun, die beiden Boxen wieder zu reaktivieren.

Mein Ziel: Ein hochwertiges Stereo- und Multikanalsystem für Musik und Heimkino aufzubauen. Die B&M sollten dabei als Hauptfrontlautsprecher dienen.

Ich stehe nun vor der Frage, ob ein Update (direkt bei Backes & Müller, ca. 3.000 Euro) lohnt oder ob das Geld besser in ein neues System investiert wäre und ob es für 3-4k überhaupt etwas vergleichbares gibt.

Ich bin absoluter Einsteiger im Stereo und stehe noch am "Anfang" meiner Recherche. Dafür war ich bereits bei verschiedenen Fachhändlern und "Hifi-Schraubern". Wie befürchtet gehen die Meinungen und Empfehlungen auseinander. Die einen sagen, ich sollte auf jeden Fall die B&M 12 wieder gangbar machen, die anderen sagen, ich bekomme für das Geld viel bessere neue Lautsprecher (und/oder ganze Systeme).

Ich habe auch bereits mitbekommen, dass sich die "Geister" bei B&M (aktiv/passiv generell) wohl ziemlich trennen und hoffe mir hier noch einige differenziertere Meinungen und Tipps zu bekommen.

Mein größtes Problem ist, dass ich die alten B&M nicht gegen andere Lautsprecher Testhören kann... danach wäre eine Entscheidung wohl einfacher.

Grüße
Janson

[Beitrag von Janson_ am 17. Sep 2018, 20:45 bearbeitet]

CxM
Stammgast

#2 erstellt: 17. Sep 2018, 22:26

Hi,

ich habe ein Paar BM12, die waren bereits überholt..
Der Preis war ähnlich wie Dein Kostenvoranschlag.
Für den Kurs gibt es m.E. keine konkurrenzfähige Boxen/Verstärker Kombination.
Also auf jeden Fall überholen lassen.
Wenn sie Dir dann doch nicht gefallen, hinterher verkaufen.
Den Preis der Überholung bekommst Du wieder raus.

Einen direkten Vergleich habe ich nur zu den Vorgänger Boxen, aber deswegen sind die ja auch rausgeflogen.
Einige Bekannte mit edlen und teuren HiFi Komponenten haben aber meine BM12 gehört und alle gesagt, dass die in einer eigenen Liga spielen - auch heute noch.
Die haben dann so nette Teile wie JBL 250ti, Dynaudio Contour 60, Cabasse (weiß gerade nicht, welche), etc. und die passenden Endstufen dazu.

Es dürfte nicht ganz einfach sein, passende Satelliten für die BM12 zu finden.
Obwohl - die BM12 und 4 x BM6 hätte schon was...

Ciao - Carsten

CHICKENMILK
Inventar

#3 erstellt: 18. Sep 2018, 08:35

Uii, jetzt werde ich gleich verteufelt.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die (sorry für den Ausdruck) hässlichen BM12 verkaufen.
Mag ja sein, dass sie super klingen, aber die Optik finde ich persönlich furchtbar.

Und €3000,- sind ja auch nicht gerade wenig.

Müsste ich mich entscheiden, würde ich mir was anderes suchen.
Warum nicht Gebrauchte, wie z.B. die Sonus Faber Cremona?

Test

gebraucht für €2600,- (neu € 8000)

Vom Verkaufserlös und den ersparten €3000,- kannst sogar noch mehr ausgeben.

Nicht böse sein, aber das ist meine Meinung.

[Beitrag von CHICKENMILK am 18. Sep 2018, 08:35 bearbeitet]

CxM
Stammgast

#4 erstellt: 18. Sep 2018, 10:20

CHICKENMILK (Beitrag #3) schrieb:

Mag ja sein, dass sie super klingen, aber die Optik finde ich persönlich furchtbar.

...Sonus Faber Cremona ... gebraucht für €2600,- (neu € 8000)[/url]

Hi,

dann passen die BM12 vom Design her perfekt zu meiner Forté Audio Vorstufe - die hat nämlich auch ein No-Design.
Optisch sind die BM12 vielleicht aus der Zeit gefallen - ist eben so bei altem Zeug.

Die Sonus Faber kenne ich nicht, aber nehmen wir mal an, die sind auch nicht schlechter.
Was ich bisher gelesen habe, wird die Sonus Faber von mehreren Besitzern gerne mit leistungsstarken Röhren-Endstufen betrieben.
Für 400€ wird man keine adäquaten Verstärker bekommen, somit wird's teurer als die o.g. 3t€.

Die Sonus Faber als Bassreflex Boxen vertragen gerne mal 1-1,5m zur Wand, um sich klanglich zu entfalten.
Die BMs sind da unkritisch...

Ciao - Carsten

Janson_
Neuling

#5 erstellt: 18. Sep 2018, 10:23

Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

ich überlege, die B&M dann ggf. in eine Denon/Deli Kombi zu integrieren, um einen Sourroundsound zu realisieren. Wobei ich da dann auch schon wieder vor dem nächsten Problem stehe:

Bei der Kombination von verschiedenen Lautsprechern in einem Multikanalsystem vermute ich, dass die Klangfarbe (insb. bei Stimmen) ggf. unterschiedlich sein kann. Das würde sich dann ziemlich komisch anhören...

CHICKENMILK
Inventar

#6 erstellt: 18. Sep 2018, 10:35

@CxM

Die Sonus Faber waren nur ein Beispiel.

Es gibt eine Vielzahl an sehr guten Lautsprechern, da wird sich sicher was finden lassen, was optisch und auch akustisch entspricht.

Mir ging es nur darum, dass ich keine € 3000,- in solche Lautsprecher investieren würde.

@ Janson

Bei der Kombination von verschiedenen Lautsprechern in einem Multikanalsystem vermute ich, dass die Klangfarbe (insb. bei Stimmen) ggf. unterschiedlich sein kann. Das würde sich dann ziemlich komisch anhören...

Ich denke nicht, dass du mit einer derartigen Surround-Aufstellung glücklich wirst und liegst mit deiner Vermutung wohl richtig.

Was an den BM12 defekt ist, hast du uns leider noch nicht verraten.

CHICKENMILK
Inventar

#7 erstellt: 18. Sep 2018, 10:39

Canton Vento Reference 3 -

Wären evtl. eine Option und du könntest mit dem Erlös der BM12 das System um Surround.Lautsprecher erweitern.

Der Verkäufer hat sie auch in weiß.

[Beitrag von CHICKENMILK am 18. Sep 2018, 10:41 bearbeitet]

Janson_
Neuling

#8 erstellt: 18. Sep 2018, 21:09

Das schaue ich mir mal an!

CxM
Stammgast

#9 erstellt: 19. Sep 2018, 06:31

Hi,

bisher haben die Kollegen Lautsprecher als klangliche und preisliche Alternative vorgeschlagen.
Und wo bleiben die Endstufen?
Sind ja schließlich auch zu berücksichtigen - klanglich wie preislich.
Die BM12 hat die nämlich schon drin...

Ciao - Carsten

CHICKENMILK
Inventar

#10 erstellt: 19. Sep 2018, 08:19

Wenn er damit Surround aufbauen möchte, benötigt er sowieso eine Mehrkanal-Endstufe.

Janson_
Neuling

#11 erstellt: 19. Sep 2018, 20:13

Sind die verbauten Endstufen denn noch zeitgemäß? Hier hat es doch sicher auch eine enorme Entwicklung gegeben, oder?

hf500
Moderator

#12 erstellt: 19. Sep 2018, 20:33

Moin,
nein, in der Verstaerkertechnik gibt es nichts Neues, wenn man von den "Klasse D" Verstaerkern absieht (diese sind impulsweitenmodulierte Schalter und daher sehr effektiv, sie erzeugen wenig Abwaerme. Z.B. in heutigen Flachfernsehern die Regel, ein 2x 10W-Verstaerker auf der Flaeche einer Streichholzschachtel (oder noch kleiner) ohne Kuehlkoerper).

Die Verstaerker der BM sind klassische Technik, die Besonderheit der BM ist die Bewegungsgegenkopplung aller Lautsprecherchassis, die fuer eine hoehere Praezision der Membranbewegung und damit der Wiedergabe sorgen soll. Macht die Sache natuerlich auch komplizierter, aber das ist das eventuelle Problem der Reparateure.

Ich kann bezueglich BM nicht mitreden, bei mir "tuermen" Grundig XSM3000, fuer mich gut genug (4 Wege (realistisch eher 3 1/2) mit 4 Verstaerkern ohne Membrangegenkopplung. Grundig hat sich nach Versuchen und Vergleichen dagegen entschieden, zu wenig Vorteile fuer den Aufwand und die Grosserie.)

73
Peter

highfreek
Inventar

#13 erstellt: 22. Sep 2018, 08:42

ich kenne einen Privatmann, der seit jahren BM Lautsprecher für Sich selbst restauriert. Wenn ER und DU einverstanden sind/seit, kann ich dir eine Telefonverbindung besorgen. Dann kannst Du dich von ihm Beraten lassen. Ich halte ihn für Vertrauenswürdig und Erfahrung hat er genug. Auch mit den ganz großen BM