gutes Kassettenabspeilgerät-welches ?

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Darode
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Okt 2020, 20:16
Hallo,
ich habe noch an die 20Kassetten (MC) die ich hin und wieder gerne anhören möchte.

Frage gibt es hochwertige KassettenAbspielgeräte welche man gebraucht möglichst günstig (bis 150€)
kaufen kann ?
Ich habe noch einen ganz alten Kassettenrecorder, der mir beim Abspielen allerdings gleich Bandsalat
geliefert hat.
Ich suche nun was vernünftiges und gutes, wenn es teurer wird ist auch nicht so wild, eventuell wäre dann ein Kassettendeck sinnvoller ?

Danke an eure Vorschläge
CxM
Stammgast
#2 erstellt: 04. Okt 2020, 21:14
Hi,

willst Du einmalig den Inhalt auf einen moderneren Tonträger kopieren, die Cassetten regelmäßig hören oder nur wissen, was drauf ist?
Bekannte Stücke - auch wenn sie selbst damals zusammenkopiert wurden, würde ich neu als CD, MP3 oder über einen Streaming Dienst besorgen.
Persönliche Aufnahmen würde ich einmalig mit einem PC auf MP3 konvertieren.
Dafür reicht jedes Gerät, dass keinen Bandsalat verursacht.
Da würde ich aber kein Gerät anschaffen, sondern eher mal im Bekanntenkreis rumfragen, ob Dir das jemand macht oder Dir ein Tapedeck ausleiht...

Ciao - Carsten
Compu-Doc
Inventar
#3 erstellt: 06. Okt 2020, 12:53
Gebrauchte Cassetten-Decks sind immer eine Wundertüte. Eben noch prima, im nächsten Moment....tot!

Alte, oft jahrzehnte nicht gewechselte Antriebsriemen mutieren zu klebrigen Gummis,

Antriebsrollen werden steinhart, Köpfe laufen ein.

Wenn du ein Deck suchst, daß länger und oft im Betrieb sein soll, kaufe eins bei einem Händler, da ist Garantie drauf.

So was vielleicht?

Zu kompliziert sollte es nicht sein, je mehr Gimmicks verbaut sind, desdo größer ist die Gefahr, daß die Maschine ab....gaggt.
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 06. Okt 2020, 13:04
Hallo,

Cassettendeck ist eine abgeschlossene Technologie, Riemen gibt es noch. Köpfe wird schon kritisch, die Technik kennen nur noch alte Meister.
Es ist nicht leicht...

Sollte mein Saba die Grätsche machen war das auch das letzte Tapedeck... ischa auch nu über 40 Lenze

Peter
Django8
Inventar
#5 erstellt: 06. Okt 2020, 14:07
Es gibt für ca. 'nen 100er (Doppel-)Tape-Decks neu zu kaufen. Also zumindest ein Produkt habe ich gefunden. Einfach mal googeln. Bizarrer, mir unbekannter Hersteller - (höchstwahrscheinlich) handelt es sich China-Billigprodukt. Aber: Die nötigsten Funktionen sind vorhanden, es gibt Garantie und eben... es ist neu. Was gebrauchte Decks betrifft, so kann ich mich meinen Vorschreiben nur anschliessen - das ist ein (allerdings cooles) Hobby für Freaks
golf2
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2020, 14:26
Es gibt schon für etwa 50 Euro z.B. ein Akai GX 32, hat gute Technik und reicht für diesen Zweck völlig aus.
Django8
Inventar
#7 erstellt: 06. Okt 2020, 15:53
Das Ding ist aber mindestens 30 Jahre alt und da hast Du leider keine Garantie, dass es noch funktioniert wie es sollte...
Darode
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Okt 2020, 19:06
Hallo,
danke an eure Antworten und Ratschläge.

Also es sind Aufnahmen die teilweise so als CD gar nicht oder nur schwer zu bekommen sind.

Ich habe ein Tapedeck geschenkt bekommen und habe es dann ausprobiert, allerdings hat es gleich das Band eingezogen und auch die Laufgeräusche waren schon deutlich hörbar.

Ich möchte eigentlich nur die Aufnahmen retten und als MP3 Datei abspeichern.
Wenn möglich sollte das in einer Qualität sein die man sich noch anhören kann.

Ich habe so Digitalisierer gesehen, wie z.B. hier:

https://www.ebay.de/...9:g:-0wAAMXQuTNTLKSX

https://www.ebay.de/...7:g:AAoAAOSwis5dZBBI

Da die teilweise sehr billig sind, meine Frage ob es sowas auch in brauchbarer Qualität gibt-
oder tut es das ?

Danke


[Beitrag von Darode am 06. Okt 2020, 19:08 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2020, 19:30
Hallo,

das ist das Problem. Vor allen Dingen wenn es Aufnahmen sind die mit Dolby aufgenommen worden sind gehts in guter Qualität fast nur mit einem wirklich guten Deck, die billigen Dinger ...

Es gibt auch Dienstleister die das anbieten (z.B. Mediaflex), da fehlenmir allerdings die Erfahrungen da ich bisher nur selber digitalisiert habe (VHS-Cassetten oder auch Musik mittels Grabber).

Das ging sehr gut, allerdings wird sich bei 8 - 10 Cassetten es sich nicht lohnen dafür selber ein Hifi-Deck und einen Grabber zu holen.

Im Bekanntenkreis mal rumfragen, der Kollege hat vielleicht nen Schwager und davon der Nachbar... ;-)

Peter
WBC
Gesperrt
#10 erstellt: 12. Okt 2020, 16:29
Tapedecks müssen laufen. Stehen sie nur, gehen sie kaputt...
Django8
Inventar
#11 erstellt: 12. Okt 2020, 21:39
Sehr wahr ! Trifft allerdings im (Klassik-)HiFi-Bereich nicht nur auf Tape-Deck zu. Aber besonders
Scurl
Stammgast
#12 erstellt: 12. Okt 2020, 21:50
...wenn es kleiner sein soll dann würde ich mir nen Sony Walkman mit DD holen. Ich hatte mal nen DD33 und der war vom Gleichlauf auf jeden Fall besser als die ganzen billigen Tapedeckgurken und diese komischen MP3-Digitalisierer....
Falls Du nen PC hast mit ner guten Soundkarte, da rein oder eben noch n Audiointerface zum digitalisieren wenn notwendig.....
WBC
Gesperrt
#13 erstellt: 12. Okt 2020, 22:19
Bei mir war letzte Woche wieder Tape-Bewegen an der Reihe...jedes Deck hat 3 90er durchgezogen...dann geht's erstmal wieder...


[Beitrag von WBC am 12. Okt 2020, 22:19 bearbeitet]
wiesodenn
Stammgast
#14 erstellt: 21. Okt 2020, 10:14
schon gelöst?

Ansonsten organisiere Dir z.B. ein Yamaha KX-670 oder 690, die haben Play-Trim, damit kannst Du beim Abspielen die alten Cassetten noch etwas "aufhübschen". Nach Digitalisierung kannst Du das Gerät zum Kaufpreis wieder abgeben...wird ziemlich sicher klappen. Kaufpreis sollte die 100 nicht übersteigen

Von den verlinkten Billig-Geräten würde zumindest ich die Finger lassen...

VG
schrauberbaer
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Nov 2020, 13:10
Ich auch,
ich habe mir mal ein altes Nakamichi gekauft. Das hat wunderbar funktioniert. Die Dinger sind halt auch nicht kaputt zu kriegen.
Zur Not verkaufste es wieder.
(Wenn es nur darum geht , ein paar Kassetten zu digitalisieren, gibts dafür Dienstleister, die machen das auch nicht schlecht)
DOSORDIE
Inventar
#16 erstellt: 04. Nov 2020, 14:32
Das mit dem Dolby ist überbewertet, bei den meisten Aufnahmen funktioniert Dolby B eh nicht richtig, Play Trim taugt auch nicht wirklich und erhöht nur unnötig das Grundrauschen. Diese Billig Tapedecks, die man noch neu kaufen kann haben Alle diese Tanashin Laufwerke, die machen halt keinen guten Gleichlauf, früher, als da wert drauf gelegt wurde, war da ein vernünftiger Motor mit ordentlicher Elektronik dran und dann ging das einigermaßen, da kam man mit den meisten Radiorecordern auch auf unter 0,2% W&F, aber jetzt werden die schon von vorn herein nicht unter 0,3 % gewertet und das ist inakzeptabel. Da hört man einfach extrem deutlich, dass es leiert. Selbst wenn die Wiedergabe tonal gut ist, ist das Leiern nicht zu ignorieren.

So ein Walkman DD macht tatsäschlich einen Gleichlauf wie bei nem HiFi Deck, aber die Geräte sind mittlerweile teuer und müssen repariert werden (Mindestens das Center Gear muss getauscht werden). Als Walkman sind die alternativlos. Wenn man ernsthaft Cassette unterwegs hören will, dann sind eigentlich nur die wirklich gut, weil sie keinen Riemen haben und durch ihren Scheibenantrieb besser mit Erschütterungen klar kommen, als die Geräte mit Riemen, vor Allem die späteren Flachdinger sind deutlich schlechter, die Endstufen sind aus Energiesparen ausgelegt und haben kaum Leistung, es gab damals auch den EU Beschluss, dass die eine gewisse Lautstärke nicht überschreiten dürfen, weil da grad die Earplugs ihren großen Siegeszug hatten, solche Geräte haben dann oftmals keinen richtigen Tiefbass und gehen häufig nicht laut genug. Der DD hat natürlich ziemlich Power, allerdings hab ich das Tiefbassproblem ab dem DD 30 auch dort. Am Besten ist da tatsäschlich der Ur DD oder DDII bzw DD 100. Find ich auch optisch besser. Aber Alles teuer.

Also auch ein gutes Mittelklasse Doppeldeck oder eine bessere Kompaktanlage aus den 90ern übertrifft jedes moderne Cassettengerät um Längen. Aber wie die Vorredner schon sagen: man muss basteln oder braucht Jemanden, der das für Einen macht und dann ist es beim Digitalisieren auch wichtig den Azimut vorher auf die zu digitalisierende Cassette einzustellen, das bekommt man nämlich im Nachhinein nicht mehr weg.

Was ist denn auf den Cassetten drauf?

LG Tobi
schrauberbaer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Nov 2020, 22:41

schrauberbaer (Beitrag #15) schrieb:
Ich auch,
ich habe mir mal ein altes Nakamichi gekauft. Das hat wunderbar funktioniert. Die Dinger sind halt auch nicht kaputt zu kriegen.
Zur Not verkaufste es wieder.
(Wenn es nur darum geht , ein paar Kassetten zu digitalisieren, gibts dafür Dienstleister, die machen das auch nicht schlecht)

an sowas habe ich gedacht
https://www.ebay.de/...1:g:imcAAOSwudRfmE82
wiesodenn
Stammgast
#18 erstellt: 05. Nov 2020, 00:13
ein BX-100 für 150???? ja sind jetzt alle übergeschnappt???
Das ist die mit Abstand schäbigste Billig-Kiste von Nakamichi, da fallen mir für solche Kurse vermutlich 100te bessere Geräte ein.
Django8
Inventar
#19 erstellt: 05. Nov 2020, 09:24

müsste aber auf jeden Fall gereinigt werden.

Das finde ich immer geil ! Preismässig voll oben rein fahren, aber sich nicht mal die Mühe machen, das Teil zu putzen
DOSORDIE
Inventar
#20 erstellt: 05. Nov 2020, 14:15
Also ich hab ja ein BX300 E, das finde ich für Fremdaufnahmen überhaupt nicht empfehlenswert. Das hat wohl eine andere Entzerrung und kommt mit hohen Pegeln nicht klar. Die Aufnahmen werden dann zwar in sich sehr gut, klingen auf Fremddecks aber total beschissen und genau so ist es auch mit Fremdaufnahmen. Die klingen dann total schrill und verzerrt. Ich weiß nicht ob das beim BX100 auch so ist, aber ich würde von so nem Gerät abraten. Dann eher ein Yamaha KX390 (bei Yamaha nicht unbedingt die ganz Alten, auch da hatte ich so Problemchen mit hohen Pegeln), ein kleines Technics, JVC oder so... Sony hatte doch auch nette Einsteigerdecks, Onkyo, Pioneer, Denon, eigentlich alle großen Firmen. Gerade die einfachen Laufwerke sind gut zu warten und haben akzeptable Werte. So ein Soft Touch oder Full Logic Laufwerk mit einem Motor kann echt super sein, da rauscht man i.d.R. Riemen und Andruckrolle, evtl. Noch das Idler Gummi und dann läuft das wieder perfekt und zur reinen Wiedergabe ist da jetzt kein massiver Unterschied zu einem High End Doppel Capstan Deck.

LG Tobi
wiesodenn
Stammgast
#21 erstellt: 05. Nov 2020, 21:30
also mal abgesehen davon, dass das BX-300 nur wenig mit dem 100 gemein hat...so ist es ja ein bekanntes "Geheimnis", dass Nakamichi-Aufnahmen auf anderen Geräten nicht gut klingen. Andersrum funktioniert es dagegen manchmal schon.
Dennoch wäre ein Nakamichi sicher nicht die beste Lösung für o.a. Situation, einen Dragon will er vermutlich nicht.

Allerdings hat sich der TE ja scheinbar hier ausgeklinkt, somit brauchen wir wohl nicht weiter "beraten".
Darode
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Nov 2020, 21:47
Also, ich bin noch da-allerdings ist es etwas auf der Warteliste, da andere Dinge momentan Priorität haben.
Bin Euch trotzdem für die vielen Hinweise und Tips dankbar.

Habe jetzt mal geschaut, dass Tapedeck welches ich bekommen habe ist ein altes Sony TC-K390.
Es stand sehr lange Zeit bei meinem Bekannten.
Als ich es vor einigen Wochen kurz testete hat es nur Bandsalat gegeben.
Stand heute geht weder Vor/Zurückspulen noch Wiedergabe.

Es ässt sich ein/ausschalten und das Display leuchtet.

Hört sich das für ein Fall für die Tonne an, oder könnte ich zuvor noch was prüfen ?

Da ich jetzt schon Experten hier habe eine weitere Frage:
ich wollte mir noch einen guten CD-Player und einen Verstärker kaufen, Ich habe noch 2 Lautsprecher von Heco aus meiner Jugendzeit gefunden.

Könnt ihr einen Verstärker und einen CD-Player empfehlen, der für die Wohnung (Wohnzimmer)
ausreicht und von halbwegs guter Qualität ist ?
Danke


[Beitrag von Darode am 18. Nov 2020, 21:48 bearbeitet]
Django8
Inventar
#23 erstellt: 19. Nov 2020, 09:28

Hört sich das für ein Fall für die Tonne an, oder könnte ich zuvor noch was prüfen ?

Da sind vermutlich (mindestens) die Riemen fällig. Wenn Du Glück hast, nicht mehr (wobei das Ersetzen der Riemen jetzt auch nicht gerade die kleinste Arbeit ist ). DAs ist halt das erwähnte Problem der meisten älteren Tape-Decks. Und langes Nicht-Benutzen fördert den Zerfall erst recht.

Das TK-390 ist grundsätzlich für Deinen vorgesehenen Verwendungszweck völlig ausreichend, aber gross Zeit und Geld investieren würde ich da nicht.


[Beitrag von Django8 am 19. Nov 2020, 09:29 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 19. Nov 2020, 12:42
Hallo,

na ja, kommt etwas auf die Lautsprecher an (Nennbelastbarkeit dürfte draufstehen, evtl. auch noch Namen oder Serie).

Erste Frage: Neuware oder gebraucht?

Verstärker sind heute von den großen Herstellern eigentlich problemlos, bei CD-Player gingen die Verkaufszahlen die letzten Jahre drastisch zurück (kein Wunder, im Zeitalter des Streamings)

Bei gebrauchter Ware am Besten vor Ort testen (Kopfhörer und Handy mit Klinke/RCA-Adapterkabel mitnehmen, manche Leute erzählen ja "konnte nicht geprüft werden"), alle Regler sollten ohne Geräusche funzen, alles sauber schalten.
Beim CD-Player unbedingt mehrere CDs testen, Titelsprung, Programmierung, Anzeige, Schlitten ohne Rucken und Geräusche, auch nach dem 5. mal ohne Murren und Knurren.

Peter
Darode
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 20. Nov 2020, 22:20
Also ich kaufe meistens nur Gebrauchtgeräte und dann wenn möglich von der besseren Qualität.

Ich habe mal das Rückschild/Typenschild einer Box abfotografiert (hoffe man kann es lesen)LS-Box


[Beitrag von Darode am 20. Nov 2020, 22:23 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 20. Nov 2020, 23:11
Hallo


Ich möchte eigentlich nur die Aufnahmen retten und als MP3 Datei abspeichern.
Wenn möglich sollte das in einer Qualität sein die man sich noch anhören kann.

Ich habe so Digitalisierer gesehen, wie z.B. hier:

https://www.ebay.de/...9:g:-0wAAMXQuTNTLKSX

https://www.ebay.de/...7:g:AAoAAOSwis5dZBBI


Das sind (tatsächlich) beides Mono-Geräte, auch wenn bei dem X4-Tech mit Stereo geworben wird.
Bei einer Digitalisierung wäre das erst recht ein no-go!

Ein Deck was eigentlich keine Wartung(*)/Reparatur braucht, da es einen Direkt-Antrieb besitzt und daher keinen einzigen Riemen hat, wäre z.B. ein (oft) günstig zu findendes Technics RS-BX606/626:

Klick!

Das ist auch mit sämtlichen Schnick und Schnack ausgestattet, was unbedingt jeder oder keiner braucht

(*) Eine Reinigung von sämtlichen Laufwerksteilen, wie Tonköpfe, Andruckrolle, Capstan ... ist natürlich bei jedem Kassettenspieler Pflicht.


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Nov 2020, 23:13 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#27 erstellt: 21. Nov 2020, 10:24
Naja zumindest die Andruckrolle wird auch bei diesem Deck irgendwann fällig, sonst wird das Band geknickt.

Sämtliche Digitalisierer haben ein Tanashin Laufwerk als Basis. Bei älteren Geräten waren die nicht verkehrt, denn da war meist ein guter Motor verbaut, da kam man dann schon mal auf unter 0,2% W&F, was schon akzeptabel ist, bei den neuen Geräten ist aber die Motor Elektronik meist beschissen und das Leiern dadurch unüberhörbar. Das grenzt schon an Körperverletzung. Es gibt 1 oder 2 Geräte, die zumindest einen akzeptablen Audiozweig haben, aber durch das Leiern eben auch komplett unbrauchbar sind. Du kommst - wenn du es vernünftig machen willst - nicht drum herum, dir ein gebrauchtes und gutes Deck zu kaufen oder die Cassetten an Jemanden abzugeben; der ein gutes Deck hat und sie digitalisieren würde. Was ist da denn eigentlich so unwiederbringliches drauf?
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 21. Nov 2020, 12:11
Hallo,


Darode (Beitrag #25) schrieb:
Also ich kaufe meistens nur Gebrauchtgeräte und dann wenn möglich von der besseren Qualität.

Ich habe mal das Rückschild/Typenschild einer Box abfotografiert


Gugg Dir die Sicken der Tief-Mitteltöner an ob noch OK (Schaumsicken, gibt aber Leute die das reparieren können), die Boxen sind von ca. 1990.

Keine so üblen Dinger, da war nix mehr mit "Taunussound". Hab selber (wenn auch ein paar Nr. größer) Hecos aus der Zeit.

Verstärker: wie gesagt, jedes Markengerät in gutem Zustand bis ca. 100 Watt Sinus an 4 Ohm ist geeignet. Die Hecos haben einen guten Wirkungsgrad, daher könnte der Verstärker auch "kleiner" sein.

CD-Player - kannst natürlich sehen ob Du optisch zusammenpassende Geräte möchtest, viele verticken gleich einen ganzen "Turm"

Und grundsätzlich: das Angebot ist groß genug, ABHOLUNG mit vorherigem Test ist immer angeraten!


Peter
Dr_Cordelier
Inventar
#29 erstellt: 26. Nov 2020, 14:28
Hab mir die Tage ein generalüberholtes Denon DRM 700, mit einem neuen Reimensatz extra, vom Händler gekauft. Ist 30 Jahre alt aber spielt wie neu. Allerdings ist beim Monitoring das Tape mit einem gebrauchten BASF Chrome Super II leiser als über Source. Weiss da jemand wieso das so ist? Beim neuen Maxell UR Tape ist die Aufnahme gleich laut.


[Beitrag von Dr_Cordelier am 26. Nov 2020, 14:34 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 26. Nov 2020, 15:35
Eigentlich gehört deine Frage nicht hierhin, da es OT ist.

Du nutzt ein Japan-Deck und diese Decks sind eher weniger/nicht auf "Echt- Chromeband" eingemessen/ausgelegt. Die BASF ist so ein Band.
Andersherum verhält es sich ebenfalls so.
Hier solltest du daher eher auf japanische Bänder ausweichen. Solche Decks wurden oftmals auf die TDK SA eingemessen und harmonieren damit also am besten.

Die Maxell UR ist auch wiederum ein Ferro-Band und das wäre nun nicht wirklich mit einer Aufnahme eines Chrome-Bandes zu vergleichen.

Oftmals werden die ausgebrochenen Löschlaschen überklebt und dazu fälschlicherweise auch die nebenliegenden "Chrome"-Löcher der automatischen Bandsortenerkennung, wodurch der Bias auf Ferro-Band geschaltet wird.
Kann das bei deiner BASF auch daran gelegen haben ...
Django8
Inventar
#31 erstellt: 26. Nov 2020, 15:46
Öhmmm... die Output-Lautstärke unterscheidet sich doch zwangsläufig immer irgendwie von der Source . Wenn's gleich ist, ist's reiner Zufall. Denn die Outputlautstärke hängt vom gewählten Outputlevel und insbesondere von der während der Aufnähme gewählten Inputlautstärke ab. Und da gibt's halt Kassetten, die höher ausgesteuert werden können als andere ohne dass es Verzerrungen gibt. Oder verstehe ich Da deine Frage falsch?
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 26. Nov 2020, 16:09

die Output-Lautstärke unterscheidet sich doch zwangsläufig immer irgendwie von der Source . Wenn's gleich ist, ist's reiner Zufall.


So pegel(te) ich es zwar auch immer ein, aber dennoch ist es kein "Zufall".
Bei Bändern, worauf das Deck ab Werk eingemessen wurde, sollten kaum Abweichungen existieren.
Django8
Inventar
#33 erstellt: 26. Nov 2020, 17:06
Aha - wieder was gelernt . Das heisst, ich wähle den Eingangspegel so, dass der Output der Quelle entspricht (lautstärkemässig)? Aber auf was muss ich den Output-Regler stellen? Und klar: Bei einem Dreikopfdeck würde ich trotzdem immer nach Gehör aussteuern
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 26. Nov 2020, 17:33
Was ist überhaupt mit "Output-Regler" gemeint?
Klar, es gab auch Decks mit einem zusätzlichen Output-Regler, aber der ist doch von der Aufnahme unabhängig.
Django8
Inventar
#35 erstellt: 26. Nov 2020, 18:01
DAs DRM-700 hat einen Regler beschriftet mit "Output-Level". Wenn das so ist wie bei den Decks, die ich kenne, dann wird der Output umso lauter, je lauter man den aufdreht. Und zwar nicht (nur) über Kopfhörer, sondern auch über den Line-Ausgang. Und klar, das hat nicht mit dem Aufnahmelevel zu tun. Aber: Wenn ich die Quelle (Eingang) lautstärkemässig mit der Aufnahmen (Ausgang) vergleichen will, dann muss ich doch wissen, was die "Normaleinstellung" des Output-Reglers ist. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu verwirrend ausgedrückt...
Jörg_A.
Inventar
#36 erstellt: 26. Nov 2020, 18:06
Das ist schon verständlich. Auch an vielen CD-Playern gab es regelbare Ausgänge.
Das ist einfach dazu da, damit, nach erfolgter Einstellung der Regler, alle Geräte die am Verstärker hängen
mit gleicher Lautstärke wiedergegeben werden. Referenz war dann meist der Tuner.
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 26. Nov 2020, 18:14

Wenn ich die Quelle (Eingang) lautstärkemässig mit der Aufnahmen (Ausgang) vergleichen will, dann muss ich doch wissen, was die "Normaleinstellung" des Output-Reglers ist.


Das ist ja eigentlich irrelevant, denn die Aufnahme kann man doch, so oder so, optional aussteuern.
Wenn du vor der Aufnahme eine "Source" einpegelst, dann ist dieser Pegel ja auch am Output zu hören.
Wenn aber nun die Aufnahme zu leise ist, ist entweder das Band minderwertig oder das Band wurde schlecht/nicht vernünftig eingemessen/eingepegelt.

Ich glaube aber, wir haben da jeweils ein anderes Verständnis über den "Sinn und Zweck" eines solchen Output-Reglers.

Edit:
@Jörg_A.
So ist es korrekt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Nov 2020, 18:16 bearbeitet]
Django8
Inventar
#38 erstellt: 26. Nov 2020, 18:32

Wenn du vor der Aufnahme eine "Source" einpegelst, dann ist dieser Pegel ja auch am Output zu hören.

Peinlich. Ja, hast natürlich Recht . Ich hatte das so nicht bedacht, sondern "aus reiner Gewohnheit" automatisch an den Monitor/Rec. Schalter am Verstärker gedacht und nicht an dem am Deck . Aber klar: So macht es Sinn und so spielt die Einstellung des Output-Reglers auch keine Rolle
Dr_Cordelier
Inventar
#39 erstellt: 26. Nov 2020, 18:48
Die Problematik ist folgende: Ich Pegel die Aufnahme am Levelmeter auf etwa 0 db + -. Dann kann ich das Tape am "3" Kopf wärend der Aufnahme abhören. Beim Maxell UR Ferro Tape ist die Lautstärke zwischen Aufnahme und Source nahezu gleich. Bei dem Chrome Tape ist der Unterschied beim Aussteuern laut Levelmeter locker -5db. D.h. das wenn ich den Monitor umschalte zwischen Tape und Source eine gewaltige Aussteuerdifferenz besteht.
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 26. Nov 2020, 18:55
Ich hatte dich schon richtig verstanden und dazu eigentlich in Post #30 schon alles geschrieben.

Aber es ist durchaus normal, dass sich Kassetten unterschiedlich austeuern lassen und es zu Pegelunterschieden (Vor-/Hinterband) führen kann.
Eine Einmessung (BIAS) auf die jeweiligen Bänder sollte natürlich vorgenommen sein.
Wie ich schon schrieb, hatte ich damals meine Bänder ausnahmslos immer im Hinterband ausgesteuert - das ist (u.a) der Vorteil eines 3-Kopf Decks.


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Nov 2020, 18:59 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#41 erstellt: 26. Nov 2020, 19:15
Aso, jetzt hab ichs verstanden. Dann kamen die Chrombänder erst später auf den Markt?
Rabia_sorda
Inventar
#42 erstellt: 26. Nov 2020, 21:35
Echtes Chromdioxid wurde hauptsächlich von deutschen- (BASF, Agfa, ...) und auch US-Herstellern hergestellt. Die Japaner haben eher auf Kobalt dotierte Chromdioxid-Bänder gesetzt.
Daher sind die jeweiligen Arbeitspunkte auch untereinander unterschiedlich.
Deutsche Decks = besser deutsche Bänder nutzen.
Asiatische Decks = besser asiatische Bänder nutzen.
Jazzy
Inventar
#43 erstellt: 26. Nov 2020, 21:41
Die Denon-Decks haben leider keinen Level-Regler,um Vor/Hinterband abzugleichen. Das wäre wichtig,damit Dolby korrekt arbeitet.Nimmt man ohne Dolby auf,ist es nicht so wichtig. Der Output-Pegelregler am Denon muss auf Rechtsanschlag gedreht sein,wenn man über Lautsprecher hört.
8erberg
Inventar
#44 erstellt: 27. Nov 2020, 11:15
Hallo,

als Normband für Typ II wurde ja auch lange Jahre BASF genommen.

Auch "deutsche" Geräte aus asiatischer Produktion (ab Mitte der 80er Jahre eher Standard als Ausnahme) waren bis ca. Anf. der 90er auf BASF eingemessen.

Die High-Bias-Bänder z.B. von TDK und Maxell machten BASF aber überall das Leben schwer... nicht nur weil sie mit Standard-Geräten nach "japanischer" Norm besser klarkamen: sie hatten auch längst nicht solche Qualitätsprobleme

Ich hatte Ende der 70er Jahre bis Mitte der 80er Jahre Highcom genutzt. Kaum ein BASF-Band was nicht Probleme auf den "ersten Metern" also ca. die ersten 4-5 Minuten hatte, dachte zuerst es läge an Highcom, aber auch Aufnahmen mit Dolby brachte das Gleiche: Dropouts bis zu ca. 2 Sekunden.
Diese Probs hatte ich nachdem ich auf Maxell umgestiegen bin nicht bei einer einzigen Cassette.
Davon abgesehen hielten die auch erheblich besser den Betrieb im Auto aus (Kälte/Hitze).

Peter
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