Vernünftiges Tape?

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Newman1
Stammgast
#1 erstellt: 09. Feb 2012, 01:38
Aus irgend nem Grund bin ich auf den Trichter gekommen, mein altes Tape (Marantz 5020) mal wieder etwas zu bewegen. Lag wahrscheinlich an zwei Kassetten, inzwischen 16 Jahre alt, die mir in die Hände gefallen sind, die ich mal eingelegt habe.
Naja und nun will ich mal sehn, was in der alten Technik noch so drin steckt, und suche deshalb nen noch neues Band, das auch optisch bissl was her macht. Wenn ich hier so durch die Retro-Gallerie stöbere, sieht man ab und zu mal sonen optischen Leckerbissen.

Meine damals bevorzugte Marke waren eigentlich irgendwelche Maxell (für die guten Sachen) und als "Alltagsschlampen" die BASF Crome Maxima II. Aber irgendwie hats in den letzten Jahrzehnten alles verschlampt oder entsorgt... Eigentlich Schade drum.

Wer hat den mal nen paar Daten, wonach man googlen könnte? Dahingehend wird sich doch ggf. in der Bucht noch was auftreiben lassen.

Edith hat mal nen schickes TEAC gefunden...
http://www.hifi-forum.de/bild/geraffel-009_32761.html

Sowas in der Art suche ich...

MFG Andy


[Beitrag von Newman1 am 09. Feb 2012, 01:51 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2012, 01:58
Das ist ein echtes Problem.
Als Besitzer von mehreren Bandgeräten ("open Reel" sowie Cassettengeräten) habe ich schlechte Erfahrungen mit gut "abgelagertem" Original- Material gemacht. Auch Magnetband unterliegt einer gewissen "Halbwertszeit"(abhängig von der nicht eindeutig nachzuweisenden '"Lagerung") - das ist nicht so, wie mit dem Rindfleisch für Steaks (die werden ja "gut abgehangen" besser).
Um entsprechend "gutes" Material aufzutreiben, habe ich allerdings auch noch keine wirkliche Lösung gefunden.

Wer ernsthafte Tipps parat hat: Bitte Vorschläge - das interessiert (mit Sicherheit) nicht nur mich.

MfG
Arvid

P.s: Bevorzugt habe ich damals Maxell XL2S oder TDK SA als Trägermaterial - ob`s nach 30 Jahren Lagerung noch etwas taugt (bei NOS- Ware) ist zumindest fraglich (auch dort kann sich die eingebundene Magnetschicht von den "Backwards" ablösen und mir den Kopfspalt "zumüllen"- da kannst du mit der Vormagnetisierung - BIAS- rumspielen soviel du möchtest, eine akzeptable Höhenausteuerbarkeit wirst du nicht erreichen).


[Beitrag von tubescreamer61 am 09. Feb 2012, 02:08 bearbeitet]
Newman1
Stammgast
#3 erstellt: 09. Feb 2012, 02:07
Gut, bei" wirklich gutes Material" werden wir beide sicherlich was völlig anderes verstehen. Das Magnetbänder altern, ist klar. Kunststoff verliert die Weichmacher im Band. Magnetkraft lässt nach usw...

Anderseits finde ich es schon beachtlich, das ich nach nunmehr 16 Jahren überhaupt noch was auf den Bändern habe, zumal bei mir sehr Stiefmütterlich behandelt.

Hab jetzt eben mal n bissl nach den Teac-Bändern gegooglet....Ich meine, sie sind rar, keine Frage. Quallitativ sind/waren sie sicherlich hochwertig, und optisch auch ein Leckerbissen...aber die rufen da pro Band Preise von bis zu 100,-€ oder 140US$ auf....ist das normal????


[Beitrag von Newman1 am 09. Feb 2012, 02:14 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2012, 02:17
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage !!!
Sehr wahrscheinlich "ja" (ich zumindest bin allerdings nicht bereit, solche "Mondpreise" auf pure "Zusicherung der Qualität" zu bezahlen - allerdings: überprüfen durch "Bespielung" des Rohmaterials kann ich ja auch nicht wirklich vom Verkäufer verlangen- dieses würde ja auch eine Verminderung der zugesagten Eigenschaften des Objekts voraussetzen).
Also belasse ich es dabei, die Gerät als "optische Dekoration" meiner Anlage zu verwenden.
Im großen und ganzen handelt es sich hierbei um: Sony TC 580 Auto- Reverse, Philips N4450 Auto Reverse, Technics CT737 MK2 und Grundig CF 1
- sowie einem Uher Royal irgendwasschlagmichtot. Sieht wahnsinnigwichtig aus und macht einen "schlanken Fuss" (rein optisch).

MfG
Arvid

P.s: "Rein optisch" hätte ich ja auch Freude an der großen Dokorder (Onkyo- Denki) 1140 Quadro - Maschine (oder an der gleichwertigen ASC- Maschine) - aber welcher Idiot gibt so etwas zu einem akzeptablen Preis ab ("Otto- Normalverbraucher" kauft sich zu diesem Gegenwert einen Mittelklasse- Gebrauchtwagen). Das sind m. E. absolute Preziosen - wenn auch im gebräuchlichen Umgang etwas kapriziös.


[Beitrag von tubescreamer61 am 09. Feb 2012, 03:04 bearbeitet]
OSwiss
Administrator
#5 erstellt: 12. Feb 2012, 13:32
Grüezi !!

Newman1 schrieb:
Edith hat mal nen schickes TEAC gefunden...

Hierbei handelt es sich um eine Teac Open Cassette.
Diese wurde von Anfang bis Mitte der 1980er Jahre und ausschließlich auf dem japanischen Markt angeboten.

Teac Open Cassette ◄ click ► Teac Open Cassette Brochure

Das Modell besitzt ein einzigartiges Wechselspulen-System und besteht aus dem Gehäuse mit anpassbaren Einkerbungen für die
automatische Bandsortenerkennung nebst Leerspule RH-1 sowie den jeweiligen Wechselspulen:

  • NT-50 (Normal, Typ I)
  • CT-50 (Chromdioxid, Typ II)
  • MT-50 (Metal, Typ IV)

    Die Spulen selbst sind aus Aluminium und wurden in diversen Farbausführungen zu jeweils 50 min. Spielzeit geliefert.
    Des Weiteren gab es zu diesem System noch Zubehör, z.B. eine kleine Tasche für max. 8 Spulen für den mobilen Einsatz.

    Es wurden sowohl nur das Gehäuse mit Leerspule einzeln, mit Masse aber ganze Sets mit mehreren Wechselspulen in den
    unterschiedlichsten Konfigurationen (Farben, Bandsorten) angeboten.

    Quallitativ sind/waren sie sicherlich hochwertig

    Das Gehäuse besteht aus recht dünnem Kunststoff und ist – um einen schnellen Spulenwechsel zu garantieren – an der linken
    und unteren Stirnseite offen gehalten. Dadurch ergibt sich eine (konstruktiv bedingte) geringe Stabilität bzw. Verwindungssteifigkeit.

    Ich meine, sie sind rar, keine Frage.
    ...aber die rufen da pro Band Preise von bis zu 100,-€ oder 140US$ auf....ist das normal??

    Da die "Open Cassette" halt nur auf dem japanischen Markt angeboten wurde, ist sie zu einem extrem seltenen und sehr begehrten
    Sammlerobjekt geworden. Für ein oben genanntes "Set" wird im originalverpacktem Zustand daher auch 100 Euro und mehr bezahlt.


    Das Magnetbänder altern, ist klar. Kunststoff verliert die Weichmacher im Band. Magnetkraft lässt nach usw...

    Diesbezüglich sollte es, die richtige Lagerung vorausgesetzt, keinerlei Einschränkungen geben. Ich persönlich nutze
    zum Beispiel – vollkommen problemlos – ausschließlich originalverpackte Altbestände (TDK und Maxell, Modelljahre 1986 bis 1992).


    Gruß Olli.
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