Telefunken RC 200 Löschkopf

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katze56633
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2025, 21:38
Abend,
der löscht nicht mehr richtig. Man muss teilweise das Band mind. 2x auf Aufnahme durchlaufen lassen, damit die Aufnahme wirklich gelöscht ist.
Bestellnummer 339.355.006.
Hat jemand ein Bezugsquelle?
Oder passt was?

Gruss Holger
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2025, 17:15
Bei Ibäh gibt es den 339.355.606
Was da anders ist, kann ich nicht sagen.

Ich frage mich aber, ob es wirklich der Löschkopf ist. Sieht man denn Auffälligkeiten?
Ansonsten könnte auch auf der Primärseite des Trafos an den der LK angeschlossen ist, ein Problem vorliegen, so dass auf der Sekundärseite zuwenig Power ankommt.
katze56633
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Dez 2025, 19:51
Respekt, wie hast du das gefunden?
Ich werde den LK mal erwerben und habe mal den gewünschten LK und Schreibkopf angefragt beim ebayer.



Gute Frage, was defekt ist.
Zum einen der Ferrit Trimmer L581, da ist der Einstellkern gebrochen und entfernt.
Ich habe hier 2 RC200, leider bei beiden der L581 defekt.
Es gibt hier im Forum auch eine Anfrage von mir, wo man das Teil herbekommt, leider ohne Antwort.
Daher stimmt die Resonanzfrequenz nicht wirklich.
Ich meine, ich hätte es über den einen Kondensator eingestellt.

Was soll ich den messen?
ggf. liegt das Problem wirklich an einer anderen Stelle....
Die Spannung am LK 1/2?

Nebenbei habe ich gestern eine 45 min Aufnahme im Auto abgehört.
Zu Beginn hört man die alte Aufnahme noch, dann wird es irgendwann besser.
Hilft das?


[Beitrag von katze56633 am 13. Dez 2025, 19:53 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2025, 19:59
Vielleicht solltest Du das Problem im Tapedeck-Thread darstellen. Da tummeln sich die Spezialisten, die ggf. auch spezielle Ersatzteile besitzen.

http://www.hifi-foru...8&postID=21696#21696

Besitzt Du einen Oszi? Die Frequenz am Löschkopf ist ja im Manual mit 85kHz angegeben.
Die Spannung ist nicht angegeben. Ich kann sie nur schätzen und würde einen zweistelligen V-Bereich (z.B. 25 VAC 85kHz) vermuten.


[Beitrag von CarlM. am 13. Dez 2025, 21:49 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2025, 23:52

katze56633 (Beitrag #3) schrieb:
...Nebenbei habe ich gestern eine 45 min Aufnahme im Auto abgehört.
Zu Beginn hört man die alte Aufnahme noch, dann wird es irgendwann besser. Hilft das?


1) Löschköpfe sind sehr selten defekt, wenn, dann meistens mechanisch durch Gemurkse.
Selbst gegen Dejustage sind die so ziemlich unempfindlich, da der Kopfspalt sehr breit ist (sind meistens zwei!).
2) Der Löschoszillator kann durchaus recht viel Leistung umsetzen, so dass die beteiligten Transis heiß werden und beschleunigt altern.
Das gilt dann auch für die Spannungsversorgung des Oszillators.
3) In deinem Fall ist eine zeitliche Veränderung(Verbesserung) zu beobachten. Das würde bei einem defekten Löschkopf eigentlich nie auftreten
Ein gealterter Transi kann bei erhöhter Temperatur durchaus wieder etwas mehr Verstärkung erlangen und damit wieder seine Aufgabe erfüllen.

4) Am wahrscheinlichsten sind immer wieder ausgetrocknete Elkos, da diese betagten Kisten oft schon Jahrzehnte ausgeschaltet / spannungslos herumdümpelten, was Elkos nun einmal gar nicht mögen. Alte Elkos haben oft stark erhöhte Leckströme, die dann zu Verschiebungen der Arbeitspunkte führen. Manchmal gehen die Restströme im Betrieb wieder etwas zurück und die Schaltung scheint OK zu sein. Aber darauf kann man sich genau so wenig verlassen wie auf einen Wackelkontakt.

Du sollstest grundsätzlich zuerst die Betriebsspannungen am Oszillator und an dessen Versorgungsteil prüfen. Mit der Bandsorten-Umschaltung gibt es hier über T581 verschiedene Betriebsspannungen am Oszillator.
Davor ist eine einfache Regelschaltung mit Zenerdiode D510 (13V) und T502, T501. Die nominelle Spannung an Emitter von T501 ist ca. 12V.
An der Basis von T502 hängt Elko C514, der in genannter Weise Ärger machen könnte. Der wäre im Zweifel aber nicht der Einzige. Wenn einer der Elkos verdächtig oder defekt ist sollte man gleich alle runderneuern, denn die sind alle schon den gleichen Leidensweg gegangen und entsprechend unzuverlässig.

Auf die Schnelle habe ich keine Infos oder Bilder zur Spule L581 gefunden. Ist L581 ein Topfkern?
Der Abgleichkern ist schon wichtig, da sonst die Frequenz nicht mit den Filtern des Aufsprechverstärkers kooperiert. Auch ist der Ableich der Frequenzgänge natürlich verändert..Eigentlich sollte man da nie dran fummeln, schon gar nicht ohne Messgeräte und geeignete Werkzeuge!
85kHz sind nicht anspruchsvoll für Ferritmaterialien. Daher kann man fast alles nehmen was mechanisch passt. Aber es muss eben passen und verstellbar sein.


[Beitrag von Valenzband am 14. Dez 2025, 00:41 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: Gestern, 08:36
Und zudem altern auch Magnetbänder, vor allem echtes Chromdioxid.
Über die älteren Typ-II Kassetten von z.B.: BASF, Magna, AGFA hört man (und kenne ich selbst) hin und wieder von Ausfällen.
Diese können sogar auch von vielen funktionierenden Decks nicht mehr vollständig gelöscht werden.
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