Vergleich Sansui 771, Kenwood KR-950B und Saba VS 2160

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S.P.S.
Inventar
#1 erstellt: 07. Sep 2006, 16:00
Hallo alle zusammen.

Endlich habe ich einmal Zeit gefunden um den Bericht zu schreiben.

Vergangenen Sonntag haben wir(ich und ein paar Freunde) oben genannte Receiver/Verstärker verglichen.

Als Lautsprecher haben wir ein Paar Dali Blue 6006(meine) und ein Paar Magnat Quantum 903(von einem Freund) benutzt.

Für alle die diese LS nicht kennen,
sie sind völlig verschieden abgestimmt, die Dali eher warm, die Magnat im Vgl zur Dali eher neutral.(Für eine Ragalbox wohl eher basslastig)

Hier 2 Fotos:






Als Musik wählten wir von Pink Floyd - Wish you were here, High Hopes, von Dire Strait - Brothers in Arms und am Ende auch etwas Techno.
Als CD-Player einen Technics SL-PG540A.

Aber nun zum eigentlichen Teil des Testes.


Die Kandidaten:


Sansui 771 Stereo Receiver


Techn. Daten gibts
hier

Die max. Leistungsaufnahme beträgt 100 Watt, allerdings ist das wenig glaubwürdig. Später mehr dazu.
Außenmaße:
48 cm breit, 14,5 cm hoch und 30cm tief

Kenwood KR-950B


Der Kenwood ist der jüngste in unserem Trio, er ist von 84.
An 8 Ohm hat er 84 Watt, die max Leistungsaufnahme beträgt 450 Watt. Diese Angabe stimmt schon eher
Die Maße sind:
48cm breit,14cmhoch und 30cm tief

Saba VS 2160.


Infos zum Saba gibts hier.

Maße(über Frontblende):
45cm breit,14cm hoch. ,35cm tief



Jetzt das wichtigste


Der Klang:


Kenwood KR-950B:

Der Kenwood war mit Abstand der Kräftigste im Test, das hörte man auch.
Mit ihm waren hohe Pegel problemlos möglich.
Auch klang er am "schnellsten", Bässe kamen direkt ziemlich direkt. Im Bassbereich war er der Sieger unseres Testes,
allerdings im Hochtonbereich oftmals etwas zu spitz und
ein störendes zischeln der S-Laute war oftmals vorhanden.
Mit den Magnats war das zischeln nicht so stark wie bei den Dalis.
Er ist hervoragend für Techno geeignet, hier machte das hören richtig Spaß.


Sansui 771 Stereo Receiver:

Der Sansui ist auch erstaunlich kräftig für seine angeblichen 100 Watt max. Leistungsaufnahme.
Der Hochton war dem des Kenwood deutlich überlegen, feiner, detailreicher und ohne scharfes S.
Die Bässe waren nicht ganz so gut, aber immernoch ziemlich gut.
Der Sansui ist für jede Art von Musik gut geeignet und hat auch genug Power.
Anzumerken ist vll, dass er an den Dalis kaum warm wurde, an den Magnats jedoch fast schon sehr warm.
Hier muss man bei längeren hören mit höheren Lautstärken aufpassen.


Saba VS 2160:

Obwohl eine max Leistungsaufnahme von 550 Watt(!!) angegeben ist,
war der Saba der schwächste im Test und auch mit Abstand der schlechteste.
Tiefbass war beim Saba praktisch keiner Vorhanden, dazu waren Bässe unheimlich verschwommen und langsam.
Höhen verschluckte der Saba auch und mit ihnen viele Details, die man beim Kenwood deutlich hörte und beim Sansui erst recht.
Das Klangbild hier war recht mittenorientiert.
An den ohnehin schon technisch bedingt
bassschwächeren Magnats
war der Bass dadurch noch weniger.
Techno kann man mit dem Saba vergessen.

Er ist deswegen kein schlechter Verstärker, die Kraft reicht aus, und mit Klangreglern kann man auch noch etwas retten, aber im Vergleich schnitt er am schlechtesten ab.


Die Verarbeitung.

Die Verarbeitung des Sansuis ist am besten, ein schönes Holzgehäuse, dicke Aluminiumfront und ordentliche Knöpfe und Drehregler. Daher Platz 1.

Platz 2 belegt der Saba, auch er hat eine dicke Alufront, gute Schalter und Regler, allerdings wie der Kenwood ein Blechgehäuse.

Der Kenwood ist in der Verarbeitung am schlechtesten, vor allem die Taster für den Tuner sind aus billigem Plastik, Drehregler und sonstige Schalter sind jedoch ganz gut.
Auch er hat ein Blechgehäuse.

Die Blechgehäuse vom Kenwood und Saba sind jedoch deutlich dicker als die Blechgehäuse von den meisten heutigen Receivern, Verstärkern etc.(die ich kenne)



Hier noch zwei Fotos der Kandidaten






Mir persöhnlich gefällt der Sansui auch von der Optik her am besten.


Zum Abschluss haben wir einmal meinen Kenwood KRF-9090D im Stereomodus verglichen.
Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass er im Stereomodus in keinster Weise auch nur irgendeinem der Kandidaten irgendwie nachsteht.


Eigentlich habe ich ja noch einen Technics SA 5460, allerdings gibts hier Probleme mit der Endstufe.
Er konnte daher am Test nicht teilnehmen.

Ich freue mich auf eure Reaktionen
Wenn ihr Fragen habt beantworte ich sie gerne



Achja, mit der Rechtschreibung habe ich mir so gut es ging Mühe gegeben, Fehler dürft ihr aber behalten


[Beitrag von S.P.S. am 07. Sep 2006, 21:36 bearbeitet]
berlidet
Stammgast
#2 erstellt: 07. Sep 2006, 16:48
Hallo S.P.S,

ich selbst habe ja auch schonmal einen Receivertest mit einigen Klassikern gemacht (siehe Signatur).

Auch ich habe dabei übrigens festgestellt, das die neueren Geräte und insbesondere Surroundreceiver in Stereo nicht schlechter sind als die guten Klassiker.

Mein Sony STR-DE 875 war hier in Stereo kaum vom mir persönlich favorisierten Pioneer SX-727 zu unterscheiden.

Viele Grüße

Detlef
aileena
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Sep 2006, 20:15
Der Sansui ist vom Klang her wirklich fein. In der Zwischenzeit habe ich ja auch etliche Sansuis hinzubekommen. Unter anderem eben den 771 . Kann das nur bestätigen. Auch die Wertigkeit ist absolute Sahne. Und das muss ich so zugeben, obwohl ich auch erkläter Kenwood-Fan bin. Allerdings ist der KR950B auch schon der Beginn einer neuen, wesentlich schlechteren Ära bei Kenwood (zumindest was den Receiverbau anbelangt).
S.P.S.
Inventar
#4 erstellt: 07. Sep 2006, 20:26
Hallo Aileena.

Dann brauch ich dir meinen ja garnicht auszuleihen

aileena
Gesperrt
#5 erstellt: 07. Sep 2006, 21:07
Wahrscheinlich kann ich Dir jetzt ein paar ausleihen (ich war leichtsinnig - aber die Kurse waren so verlockend ).
Mich interessiert im Moment der 6060 auf den ich warte .
stefstoned
Stammgast
#6 erstellt: 07. Sep 2006, 23:27
Der Saba ist wohl kein echter SABA sondern ein Japaner mit Hybridendstufen. Soll nicht so der Brüller sein...
tommyknocker
Inventar
#7 erstellt: 07. Sep 2006, 23:47
Dann kram ich auch nochmal in meinem Fundus...:
Der Saba von Innen:


Und ein Grund, warum er hier auch öfters mal kritisiert wird:


So schlecht klingt er aber auch nicht...

Gruss
germann
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Sep 2006, 10:10
Hallo, klasse Test, hast Dir wirklich viel Arbeit gemacht. Das der Sansui am besten verarbeitet ist, wundert mich ehrlich gesagt nicht, weil ich fast die gleichen Erfahrungen hinsichtlich der Sansui Qaulität gemacht habe. Auch vom Klang her sind die alten Sansui´s eben Spitze.
Ich habe gestern meinen ersten Marantz bekommen, bin gespannt wie der gegen meine Sansui´s und Kennys klingt klingt.

gruss
germann
D-G
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Sep 2006, 20:48
Hallo zusammen,
ich bin S.P.S. omniöse Freund mit den Quantums 8).

Ich lese schon lange mit und wollte mich jetzt auch mal zu Wort melden.

Zunächst versuche ich meine Testkriterien zu erklären:
Ich versuche eine möglichst objektive, so weit so etwas überhaupt möglich ist , Beschreibung des Klanges dem Leser zu geben und diese dann anhand eines Schulnotensystems auszuwerten. Dabei lege ich mehr wert auf eine audiophile Wiedergabe, d.h. detilgetreuere und homogenere, als auf andere Bewertungskriterien.
Wichtig ist noch, dass ich die Noten in Bezug auf die Preisklasse gebe, den es ist einfach unfair ein 1000€ Gerät mit dem gleichem Maßstab wie ein 100€ Gerät zu bewerten.

Der Kenwood:

Verabeitung/Design/Austattung[30%]:

Die Verabeitung ist nichts besonderes, aber es gibt bis auf die absolut minderwertigen Anschlussterminals für die LS-Kabel auch keinen wirklichen Kritikpunkt.
In diese passten nicht die Kabel herein, weshalb S.p.S. diese kurzerhand "angepasst hat"
Die Drehregler sind nicht besonders gut gelagert und das Design ist auch eher durchschnitlich gehalten. Deshalb gebe ich dem Reciever eine 3-4 in der Note.

Note: 3-4


Pegelfestigkeit(15%) :

Dieser Reciever bietet mit Abstand den höchsten Maximalpegel,ohne dabei zu komprimieren oder sonstwie dabei negativ aufzufallen. Er legt bis zum bitteren Ende auch noch im Bassbereich nach, was keiner der anderen getesteten Reciever vermag.

Note: 1-2.

Abstimmung(10%):

Atemberaubende Höhen und abgrundtiefe Bässe ?? So könnte das
Motto des Kennwood auch lauten, denn er ist eindeutig in beiden Bereichen überbetont. Mit der Dali nervte sogar zeitweise das "S" ein wenig.

Note: 3


Detailgetreue(25%):

Der Kennie spielt ungefähr so detailreich und sauber wie
der Sansui, durch den leicht angehobenen Höhenbereich suggeriert er jedoch eine höhere Detailgetreue.

Note: 2


Homogenität(20%)

Im direkten Vergleich spielt der Kenwood nicht ganz so stimmig in sich selbst bei Musik wie Brothers in Arms im Vergleich zum Sansui, der mehr "als eine Einheit zu klingen"
vermag.Jeodch ist er als einziger der getesteten Reciever wirlich für Techno oder vergleichbares zu gebrauchen. Bei dieser Musik bringt er einfach "die Atmosphere am besten rüber"

Fazit:

Note: 2-3

Der Kenwood ist für mich ganz klar als das jüngste Gerät am Sound zu erkennen. Er ist das Allroundtalent für alle Musikbereiche, nicht zuletzt auch durch seine souveräne Pegelfestigkeit. Bei Techno oder vergleichbaren kann er sich im vergleich zu den anderen Kontrahenten richtigen profilieren, da diese hier zu langsam agieren.


Der Saba:

Verabeitung/Design/Austattung(30%):

Der Saba hat die sinnvollsten Anschlussterminals im Testverbund zu bieten und bietet durch die analogen Voltometer auch den meisten Charme.
Weiterhin bietet er auch die meisten Anschlüsse, auch wenn diese nicht unbedingt immer sinnvoll zu nutzen sind.
Die Gehäuseverabeitung ist Ok, wobei mich das Design mit den Griffen an der Front stöhrt. Es sieht einfach nicht so edel aus.

Note: 2

Pegelfestigkeit(15%)

540 Watt Leistungsaufnahme , da würd ich gerne den Wirkungsgrad von sehen. Denn der Saba fing am frühesten an zu komprimieren und konnte bei hoher Lautstärke einfach gar keinen richtigen Bass liefern. An der Quantum war das ganz noch verhängnissvoller als an der Dali, da diese einen niedrigeren Wirkungsgrad hat und somit den Ampt schon bei leicht gehobener Zimmerlautstärke ins Schwitzen bringt.

Note: 4, bei Wirkungsgradschwachen Lautsprechern 5-6

Abstimmung(10%):

Der Saba ist eindeutig Mittenorientiert abgestimmt, oder anders geagt, er kann Höhen nur bedämpft wiedergeben und bis einen kleinen Peak im Kickbassbereich ist dieser Bereich auch unterbemittelt.

Note: 3-4

Detailgetreue(25%):

Durch das mittenbetonte Sounding gehen eine Menge Details verloren und dehalb kann der Saba nicht überzeugen. Der Bass bereich ist schwammig und stets undefiniert, die Höhen
abgeschnitten ohne jegliche Transparenz.

Note: 4-

Homogenität(20%):

Eins kann der Saba zumindest, sich stets treu bleiben. Er spielt bei eher audiophiler Musik dadurch sehr zurückhaltend, bietet natürlich nicht das Klangbild des Sansuis oder Kennies, jedoch fällt er nicht in sich selbst zusammen. Jetzt kommt aber das große aber.
Denn wir hatten spaßeshalber einfach mal Techno aufgelegt und das Ergebniss war, dass der Saba " zu langsam war" um der Musik zu folgen . Klangbrei bzw Kofferradiostylemusik war die Folge.

Note 3----, bei Techno oder vergleichbaren 5-6

Fazit:

Note: 3-4

Den Saba kann ich nicht wirklich empfehlen, er hingt in der Klangwertung den Kontrahenten hinterher und kann einfach nicht begeistern. Kommen nun noch Wirkungsgradschwache Ls in Verbindung mit dem Msuikwunsch Techno/Elektro zusammen, kommt der Saba gar auf eine 4-5.

Der Sansui

Verabeitung/Design/Ausstattung(30%)

Die Gehäuseverabeitung ist vorbildhaft. Das Holzgehäuse mit der edlen Alufront weiß zu begeistern. Auch schaft die edel wirkende Beleuchtung für eine nette angenehme Atmosphere.Die Drehregler sind hier am hochwertigsten ausgefallen, einziger Wermutstrophen warum er an der 1 scheitert: Die Anschlussklemmen für die LS könnten besser ausfallen.

Note: 1-2

Pegelfestigkeit(15%)

Die Pegelfestigkeit war an den Dalis Ok, d.h. man kann lange bei hoher Lautstärke bendenkenlos höhren, während der Klang kaum komprimiert, lediglich der Bassbereich nicht so stramm angezogen bleibt wie beim Kenwood.
Bei den Quantums war nach 10 min gehobener Lautstärke die Hitzeentwicklung detlich extremer als bei den Dalis, aucg komprimierte der Sansui hier mehr. Deshalb ist der Maximalpegel bei wirkungsgradschwachen Ls begrenzt.

Note: 3+

Abstimmung(10%)

Der Sansui ist leicht warm abstimmt, also leicht mittenbetont, vernachlässigt aber nicht die anderen Bereiche so stark wie der Saba. Er kommt dem ideal eines
neutralen Amps am nächsten.

Note: 1-2

Detailgetreue(25%):

Der Sansuie spielt gut differenziert und sauber in allen Bereichen ohne dabei zu nerven. Er ist nicht ganz so schnell im Bassbereich wie der Kenwood und nicht ganz so transparent, wenn auch nicht so anstrengend, wie der Kenwood im Hochtonbereich.

Note: 2

Homogenität(20%)
Bei eher audiophiler Musik kann der Sansui durch ein sehr stimmiges Klangbild, passende Atmosphere überzeugen, lediglich bei Techno könnte er ein bisschen schneller agieren um in sich stimmiger zu klingen.

Note: 1-2

Fazit

Note: 2+

Unter audiophilen Aspekten kann sich der Sansui profilieren, ihm fehlt es leider an einer souveränen Pegelfestigkeit um restlos zu überezuegen. Die kleine Schwäche im Technobereich kann man íhm verzeihen, da in dieser Altersklasses und auch Preisklasse einfach nicht mehr verlangt werden kann.

Gruß


[Beitrag von D-G am 09. Sep 2006, 22:21 bearbeitet]
S.P.S.
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2006, 20:57
Hui, da hast dich aber ins Zeug gelegt, man merkt schon den Unterschied in der Deutschnote

tommyknocker
Inventar
#11 erstellt: 08. Sep 2006, 22:15
Grosses Lob, guter Test.

In nem Datenblatt hab ich zum stk0059 was von 55Watt gelesen - sollte eigentlich trotzdem reichen...
Monkey_D._Ruffy
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2006, 01:12
Applaus, Respeckt
gefällt mir sehr dein Test

Das sollte ich auch mal machen genug Geräte habe ich ja

Was bestimmt interessant wird, wäre

Kenwood KA-9100 vs Rotel RA-1412
und Kenwood KR-9600 vs Rotel RX-1603
Marantz 1150D vs Onkyo TX-2500 MKII
.
.
.
.
Soll ich das mal machen
und hier dann vorstellen


Gruß Ari
Curd
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Sep 2006, 09:41

sansui_g_4me schrieb:
Kenwood KA-9100 vs Rotel RA-1412
und Kenwood KR-9600 vs Rotel RX-1603
Marantz 1150D vs Onkyo TX-2500 MKII
.
.
.
.
Soll ich das mal machen
und hier dann vorstellen


Gruß Ari

Guten Morgen Ari,

na das wäre doch eine positive Beschäftigung und Du hättest einen guten eigenen Thread-Titel
Schwergewicht
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2006, 11:19
Hallo,
so schön und klasse solche Vergleichstests sind (ich lese sie immer sehr gerne), wahrscheinlich müßte man aber, um den Geräten gerecht zu werden, immer technisch überholte Geräte gegeneinander antreten lassen.

Beim Saba VS 2160 handelt es sich übrigens um den baugleichen Sanyo DCA 611. Etwas erstaunt bin ich über das Abschneiden des Saba. Lt. Messungen in früheren Fachzeitschriften müßte der 2160 (den hatte ich 3 x) in der Ausgangsleistung sogar noch stärker sein, als der Kenwood KR 950 B und gerade im Baßbereich sehr gut herüberkommen, was bei mir der Fall war, ich vermute bei ihm sehr altersschwache Elkos.

Die Zischlaute im Hochtonbereich gegenüber anderen Klassikern sind mir beim 950 B nicht aufgefallen, aber dies kann auch an den von mir angeschlossenen Lautsprechern gelegen haben. Dem kritisierten Zustand der Schalter kann ich nur voll zustimmen, unwürdig für ein 1.000,-- DM Gerät aus 1984. Klanglich insgesamt gesehen aber hervorragend.

Wenn man bedenkt, daß es sich bei dem Sansui 771 um einen aus der "preiswerten Serie" handelt und der klanglich schon so gut gefallen hat, kann man sich vorstellen, wie ein Modell seven oder eight aus der Zeit abgeschnitten hätte. Sansui wird IMHO irgendwann einen noch größeren Kultstatus erreichen als heute und das sei am Rande erwähnt, Luxman ebenfalls. Wobei der heutige Glanz anderer Firmen bröckeln wird.

Gruß
S.P.S.
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2006, 13:43
Hallo Schwergewicht.

Falls es wirklich an den Elkos liegen sollte, dann wurde an diesen aber gespart, denn der Sansui ist noch 3 Jahre älter, hat aber keinerlei Probleme.
Das Zischproblem mit dem KR-950B war an den Dalis deutlich hörbar, an den Magnats eher weniger.

Curd
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Sep 2006, 13:58

S.P.S. schrieb:
Hallo Schwergewicht.

Falls es wirklich an den Elkos liegen sollte, dann wurde an diesen aber gespart, denn der Sansui ist noch 3 Jahre älter, hat aber keinerlei Probleme.



Hallo,
wie man bei uns sagt "Man steckt nicht drin"

Habe ich letztens wieder bei zwei gleichen Frequenzweichen erlebt - ca. 25 Jahre alt - die Elkos der einen waren trocken und die andere hatte die Werte noch. Es kommt wohl auch darauf an wie das Gerät betrieben wurde, wo es im Einsatz war, der Standort, 20 Jahre feuchter Keller oder der Sonne ausgesetzt ( Spiegeleier braten...)
aileena
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Sep 2006, 15:47
Schwergewicht, woraus schließt Du das mit der Wertentwicklung der Sansuis? Gefühl oder handfeste Gründe. Ich finde ja auch, die Receiver sind durch die Bank, angefangen voom 331 bis hin zum 9090DB oder der G-Klasse, Ihren jeweiligen Konkurrenten überlegen.
Monkey_D._Ruffy
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2006, 16:34

Guten Morgen Ari,

na das wäre doch eine positive Beschäftigung und Du hättest einen guten eigenen Thread-Titel


Hallo rollo

Ich dachte ich soll ne Pause machen, oder soll ich den Hörtest-Thread noch rein stellen.


Gruß Ari


[Beitrag von Monkey_D._Ruffy am 14. Sep 2006, 22:28 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#19 erstellt: 14. Sep 2006, 19:16

aileena schrieb:
Schwergewicht, woraus schließt Du das mit der Wertentwicklung der Sansuis? Gefühl oder handfeste Gründe. Ich finde ja auch, die Receiver sind durch die Bank, angefangen voom 331 bis hin zum 9090DB oder der G-Klasse, Ihren jeweiligen Konkurrenten überlegen.

Hallo,
du gibst die Antwort in deinem letzten Satz eigentlich schon selbst:

"Ich finde ja auch, die Receiver sind durch die Bank, angefangen vom 331 bis hin zum 9090DB oder der G-Klasse, Ihren jeweiligen Konkurrenten überlegen."

Dies ist auch meine Meinung. Vor allen Dingen sind die Sansui-Receiver wesentlich seltener !!! als z.B. Marantz Receiver und in der Klang/Preisrelation gegenüber Marantz dadurch viel zu billig. Ist jetzt keine Abwertung von Marantz. Irgendwann muß sich aber dieses schiefe Preisgefüge einander angleichen. Natürlich ist es mehr ein Gefühl. Hoffentlich kommen die Koreaner und Italiener nicht noch auf dumme Sansui-Gedanken, da muß nur irgendein Guru wieder einen Hype auslösen, dann steigen die Preise sowieso ins Unendliche.

Gruß
aileena
Gesperrt
#20 erstellt: 14. Sep 2006, 19:55
Wollen wir nicht hoffen.
cankon
Neuling
#21 erstellt: 15. Sep 2006, 01:40
Hallo,
bin neu hier im Forum.
Den Testbericht finde ich hochinteressant.Habe mit Spannung auch die anderen Beiträge über den Sansui 771 gelesen.
Ich habe in den 70ern lange gespart und mir einen Sansui 881
gekauft-neu.Seitdem habe ich viel Freude mit diesem Gerät.Der Einzige Wermutstropfen ist auch hier,daß mal zwei bis 3Lämpchen der Skalenbeleuchtung nicht brennen.Habe dieses Problem in den 80er mal im Fachhandel reparieren lassen(teuer).Nach ca.10 Jahren fielen wieder 3Lämpchen aus.
Da ich kein Techniker bin und ich immer davon ausging,daß die Lämpchen defekt sind u.es keinen Ersatz mehr gibt,habe ich den kleinen Schönheitsfehler ignoriert.Als ich jetzt die scharfen Fotos gesehen habe und der Fehler auch an der Sicherung liegen kann,packt mich vielleicht doch der Ehrgeiz das schöne Teil wieder strahlen zu lassen.Wenn ich den Receiver länger nicht benutzt habe und ihn dann einschalte,leuchten auch alle Skalenlampen,bis dann nach und nach bis zu 3 Lampen erlöschen.
Mit dem Klang u.Sound bin ich bis heute höchst zufrieden.Zuletzt noch eine kleine Anekdote-ich hatte damals die Qual der Wahl zwischen Marantz u.Sansui-bevor ich das Geschäft betrat,habe ich dann eine Münze geworfen.ich glaube das war ein guter Wurf.
dirk67
Stammgast
#22 erstellt: 15. Sep 2006, 09:33
Hallo Cancon,

willkommen im Forum! Schau dir besser nicht so viele der Bilder hier an, sonst stellt sich der nicht unterdrückbare Wunsch ein, noch mehr Geräte haben zu wollen...

Gruss,
Dirk
aileena
Gesperrt
#23 erstellt: 15. Sep 2006, 12:13
Also Deinen habe ich noch nicht bei mir, kommt aber einer die Tage. Wenn ich vom 661 und vom 771 ausgehe, dann sind für die Skalenbeleuchtung 5 Pilotlampen 7V 0,3A Original. Die bekommst Du in der Tat nicht mehr, ist aber kein Problem. Es gibt Ersatz bei Reichelt: Pilotlampen 8V 0,25A. Die sind auch für die Signalinstrumente.
Und wenn sie bei Dir aber zeitweise brennen, dann hast Du eventuell an den Anschlüßen kalte Lötstellen. Normalerweise halten die Lampen ca. 25-30 Jahre. Sollten Deine von innen allerdings schon leicht schwarz sei, schmeiß sie alle raus.
Hast Du den Stromwahlschalter auf 240 V umgestellt?
Letzter Punkt, mehr eine Frage: Du hast sicher das Manual bzw. das Service Manual. Kannst Du mir freundlicherweise gegen Kostenerstattung Kopien davon machen. Nehme nicht an, dass Du etwas gescannt hast.
Danke
cankon
Neuling
#24 erstellt: 15. Sep 2006, 12:52
Hallo dirk67,
dank für den Tip.Aber wie du siehst,habe ich erstmal mehr damit zu tun meine Anlage auf Vordermann zu bringen.Mein Plattenspieler steht seit 14 Jahren angeschlossen im wackeligen Regal-wegen dieses Risiko´s keine Platte aufgelegt.
aileena
Gesperrt
#25 erstellt: 15. Sep 2006, 13:08
Hallo Cancon,

hast Du meinen Beitrag überlesen?
S.P.S.
Inventar
#26 erstellt: 15. Sep 2006, 13:37
Hallo. Hatte auch dieses Problem mit der rechtesten Lampe der Scalenbeleuchtung.
Es hat sich dann eine kalte Lötstelle an der Lampenfassung herausgestellt, die nach nachlöten keinerlei Probleme mehr gemacht hat.


cankon
Neuling
#27 erstellt: 15. Sep 2006, 13:44
Hallo aileena,
ich hatte schon 10 zeilen geschrieben-da habe ich meine Tochter an den PC gelassen,weil sie dringend was für ein Referat suchte.Wie das so ist-jetzt tippe ich zum 2ten Mal.Also zuerst nochmal Dank für die guten Info`s.Zur Zeit bin ich ein wenig im Stress-Umzug usw.Die Anleitung habe ich sicher noch,aber natürlich nicht gescannt.Vieleicht kann ich das Manual in den nächsten Tagen bei einem Freund einscannen u.dir dann zukommen lassen.Teil mir bitte mit,wie ich dich erreiche,möchte meine Mailadresse hier nicht reinstellen.
cankon
Neuling
#28 erstellt: 15. Sep 2006, 16:59
Hallo S.P.S,
danke für den Tip.Ich bin technisch nicht so mit Lötstellen bewandert-aber wenn ich leicht auf das Gehaüse klopfe,gehen manche Lampen wieder für kurze Zeit an.
S.P.S.
Inventar
#29 erstellt: 15. Sep 2006, 17:23
Ach, es ist eig ganz einfach.
Wenn du es schaffst an die Platine zu kommen reicht es schon an den Lötkolben etwas Zinn zu machen und dann an die jeweilige Platinenstelle halten, bis der Zinn schmilzt, dann direkt, bevor sich der Zinn verflüchtigt, den Lötkolben wegziehen.
Danach sollte es wieder leuchten.

aileena
Gesperrt
#30 erstellt: 15. Sep 2006, 20:03
Das geht bei dieser Baureihe auch ganz einfach. Deckel runter und Du hast freien Zugang. Nur aufpassen, dass Du mit dem Kolben nicht an das Tunerseil und die dünnen Käbelchen der Lampen kommst. Aber wie S.P.S. schon sagte, verflüssigen und wieder erstarren lassen. Fertig .


[Beitrag von aileena am 15. Sep 2006, 20:11 bearbeitet]
S.P.S.
Inventar
#31 erstellt: 15. Sep 2006, 20:04
Da war wohl jemand zu faul den Finger von der Umschalttaste zu nehmen
aileena
Gesperrt
#32 erstellt: 15. Sep 2006, 20:12
Woooo? dumm di dumm
bukowsky
Inventar
#33 erstellt: 16. Sep 2006, 11:42

S.P.S. schrieb:
Saba VS 2160.


nehmt doch beim nächsten Test mal einen richtigen Saba und nicht so ein Schrottdingen
S.P.S.
Inventar
#34 erstellt: 16. Sep 2006, 16:50
Wenn du einen stellst habe ich nichts dagegen
bukowsky
Inventar
#35 erstellt: 16. Sep 2006, 16:55

S.P.S. schrieb:
Wenn du einen stellst habe ich nichts dagegen ;)

käme drauf an, wohin.
S.P.S.
Inventar
#36 erstellt: 16. Sep 2006, 16:57
Meckenheim, liegt bei Bonn.
Natürlich darfst du dann auch bei dem Test dabeisein
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