Nervige Nachbarn - Bass zu laut hinter der Wand - was tun?

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vitalius32
Neuling
#1 erstellt: 22. Mai 2016, 22:55
Hallo Zusammen, ich habe ein Problem. Meine Nachbarn stören sich an dem zu lautem Bass, der von meiner Anlage kommt. Wir haben alte Holzböden hier und ich kann es tatsächlich auch im Keller hören. Ich wohne im 1. OG. Der Nachbar im EG.... Ich kann es ein wenig nachvollziehen, dass der gute Mann meckert, aber ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass der Bass in meiner Wohnung gar nicht übertrieben laut ist. Ich habe mir hier Spikes gefunden: Spikes. Habe gehört es hilft. Bitte um Unterstützung.
std67
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2016, 22:59
Hi

wenn du den Körperschall noch besser in den Boden ableiten willst nimm Spikes
Du musst den Sub vom Boden ENTkoppeln. Also z.B. mit Gummimatten, wie man sie unter Waschmaschinen legt.

Aber ich vermute in so einem Altbau ist der Luftschall das größere Problem, und dagegen kannst du eigentlich gar nix machen. Da hlft nur umzieen in ein Gebäude mit besserer Bausubstanz
vitalius32
Neuling
#3 erstellt: 22. Mai 2016, 23:06
Hi, aber die Idee von Spikes ist doch physikalisch ein Hochpassfilter, damit Subwoofer die Energie an Boden nicht verliert und schön in seiner Eigenfrequenz schwingt? Verstehe nicht, warum es Bass an Boden besser koppeln soll.
std67
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2016, 23:09
einfach gesagt wirkt ein Spike schon so wie es seine Form vermuten läßt. Wie ein Trichter der die Vibrationen bündelt und in den Boden ableitet
Elmk
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2016, 14:53
Wie std67 schon angemerkt hat, ist der Luftschall das grössere Problem. Die Spikes werden das Grundproblem nicht lösen. Vor den Wänden eines Raumes hat man immer die Druckmaxima. Um ein Durchdringen in Nebenräume zu verhindern, sind feste stabile, also schwingungssteife, Wände nötig. Die würden dann die Druckwelle vollständig zurückwerfen. Bei Altbauten mit dünnen Wänden hat man da ein Problem, man müsste die Wände versteifen, was aber meist nicht so einfach machbar ist.
std67
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2016, 17:24
und hier natürlich auch der schwingende Holzboden
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 23. Mai 2016, 17:31
Hi,
Elmk (Beitrag #5) schrieb:
..., man müsste die Wände versteifen, was aber meist nicht so einfach machbar ist.

Und selbst diese Maßnahme ist oft nicht ausreichend.
Wände (+ Decke + Fb) sind im Problemfall nicht genügend von der Gebäudestruktur entkoppelt, sodass der -- zunächst -- Luftschall sich via Körperschall im ganzen Haus ausbreitet und zuletzt als Luftschall nicht nur beim direkten Nachbarn wieder hörbar wird.
Der nachträglich zu treibende Aufwand speziell für Basstöne (Eingriff in die Gebäudestruktur) kommt daher nur für professionell genutzte Studios in Frage.

Die Entkoppelung von LS-Gehäusen (Körperschall) bringt i.a. nicht viel, da diese üblicherweise einigermaßen stabil gebaut sind und folglich der Anteil an der insgesamt gewandelten /abgegebenen Energie gering ist (z.B. 5%).

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 23. Mai 2016, 17:32 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2016, 17:39
ein Mittel gegen das Problem ist die LFC Funktion von Audyssey. Aber ich glaube die gibt es nur in den XT32 AVR.
das ist ein mehrstufig einstellbarer Hochpass, also ein Subsonic Filter, allerdings wird der Bass nicht einfach nur "weg" gefiltert sondern entsprechend zu den gefilterten Frequenzen Oberwellen davon dem Signal wieder beigemischt. Das Gehirn lässt sich von diesem "Pseudo-Bass" bis zu einem gewissen Grad verarschen, es denkt sich den Grundton einfach dazu.
Natürlich kann das nicht zaubern, der Hosenschlag fängt nicht an zu flattern, dafür braucht man halt den "echten" Bass, aber res wirkt schon sehr gut.
MichNix0815
Inventar
#9 erstellt: 23. Mai 2016, 18:57
Es fehlem ein paar Angaben zum Raum, der verwendeten Bretterhaufen sowie deren Plazierung.
Wurde irgendwie mit Hilfe eines Einmessystems korrigierend eingegriffen ?

Wohne in einer "umgebauten" ehemaligen Scheune die direkt an das Wohnhaus meiner Vermieterin angedockt ist.

Des Öfteren gab es Ärger als ich noch mit einem Subwoofer hantierte.

Die Erweiterung auf 2, dann auf 4 Subbis mit Antimode brachte Ruhe, und leiser höre ich sicher nicht.

Also es geht, zumindest bei mir ;-)

Gruß Reiner
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