Hilfe zum Umrüsten auf digital benötigt (Kathrein)

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rofl0r
Neuling
#1 erstellt: 25. Mai 2009, 12:51
Hallo allerseits,

wir überlegen gerade ob wir demnächst auf
digitalen Sat-Empfang umsteigen sollen. Leider kenne ich mich nicht aus und verstehe viele technischen Angaben nicht.
Wir haben derzeit eine Kathreinanlage mit zwei
Teilnehmern (zwei UFD400 Reciever, die Anlage ist von
2000).
Ich würde gerne das LNB und die analogen Reciver gegen Geräte für digitalen Empfang austauschen.
Ich brauche einfache Empfehlungen, was ich nun kaufen soll.
Ich denke das LNB (wieder fuer zwei Teilnehmer) muss von Kathrein sein, die Reciever koennen von Kathrein sein.
Kann ich die Kabel weiter verwenden?
An die Reciver stelle ich keine besonderen Anforderungen. HDMI-Kabel waere vielleicht ganz nett, wegen Anschluss an Verstaerker und gute Bedienbarkeit. Aber die analogen Teile haben mir eigentlich immer getaugt, teuren Zusatzschnickschnack brauche ich nicht.

Was koennt ihr konkret empfehlen? Welchen LNB brauche ich und was kostet sowas? Muss die Schuessel (Astra) neu augerichtet werden oder wird nur der LNB umgebaut?

Danke schonmal
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Mai 2009, 13:33
Hi rofl0r,
da die vorhandene Antennenanlage aus 2000 ist, muß vermutlich gar nichts daran geändert werden.
Sicherheitshalber solltest Du uns aber den Typ des vorhandenen LNB nennen.
Auch an der Verkabelung braucht nichts geändert werden.

Lediglich neue Sat-Receiver sind erforderlich.
Da solltest Du Dir zunächst überlegen was die können sollen (Aufnahme auf FP?, Twin-Receiver?, HDMI-Ausgang?, HDTV-Empfang?).
Schau mal in das Unterforum Kaufempfehlung.
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 25. Mai 2009, 15:47
Ich denke wie Buzi, dass man nichts ändern muss, und da ja sowieso min ein Receiver benötigt wird: Probieren geht über studieren! Einfach alten Receiver weg und neuen Digitalreceiver anklemmen.
rofl0r
Neuling
#4 erstellt: 25. Mai 2009, 15:50
Danke schonmal. Ich schaue mal in den Unterlagen ob ich eine Angabe zum LNB finde. Ansonsten muss ich die Tage mal aufs Dach.
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 25. Mai 2009, 16:11
Stell mal bitte ein Foto vom LNB in seiner Halterung hier rein, falls es gewechselt werden muß. Kathrein hat eine eigene LNB-Bauform bei einem Teil der Produkte (bei der hochwertigsten Schüssel). Ersatz ist da auch schweineteuer, aber es gibt Adapter für Standard-LNBs. Mit den Adaptern habe ich jedoch keine Erfahrung.
rofl0r
Neuling
#6 erstellt: 25. Mai 2009, 20:32
Hallo,

ich war eben mal aufs Dach und habe nach dem LNB geschaut:
Der Type ist Kathrein UAS 474.
Nun die Frage...empfaegt das Ding digital?
Im Moment gehen vom LNB zwei Kabel zu den beiden analogen Receivern, also ohne irgend eine Weiche. Kann das so bleiben?

Wegen den Receivern: also wir wollen eigentlich nur Fernsehn schauen. Festplatte brauchen wir nicht. Allerdings waere eine hohe Aufloesung (HDTV?) nicht schlecht. Wir haben derzeit einen LCD-TV von Sony der *HD-Ready* ist. Der soll im Herbst ins Schlafzimmer kommen und ein weiterer LCD-TV soll noch gekauft werden. Vermutlich muss ich dann auf *Full-HD* achten oder? Ansonsten waere fuer uns vielleicht HDMI interessant, wegen Anschluss ans 5.1 Soundsystem.

Macht es Sinn unter diesen Umstaenden zwei geiche Receiver zu nehmen, oder kann der vorhandene (nur HD-Ready-TV) das nicht nutzen?
Radiowaves
Inventar
#7 erstellt: 25. Mai 2009, 21:26

rofl0r schrieb:
Der Type ist Kathrein UAS 474.
Nun die Frage...empfaegt das Ding digital?

Das ist ein Exot. Das UAS 474 ist ein Breitband-LNB. Es empfängt tatsächlich auch den oberen Frequenzbereich (der, derim Volksmund "digital" heißt, obwohl diese Formulierung irreführend ist). Nur: normale Universal-LNBs schalten die Oszillatorfrequenz um, wenn der Receiver 22 kHz aufs Antennenkabel schickt. Statt 9.75 GHz von der Empfangsfrequenz abzuziehen, zieht das Universal-LNB bei angelegten 22 kHz 10 .6 GHz ab. Dadurch rutschen die unteren Transponder (das Low-Band) aus dem Receiver-Empfangsbereich unten raus und die oberen Transponder (das High-Band, fälschlicherweise als Digitalbereich bezeichnet) rutschen von oben her in den abstimmbaren Empfangsbereich des Receivers rein. Das ist die Umschaltung zwischen beiden Bändern.

Das UAS 474 schaltet nix um. Es zieht immer von der Empfangsfrequenz 9.75 GHz ab. Höchster theoretisch empfangbarer Transponder ist demnach 9750 MHz + 2050 MHz = 11800 MHz. Damit geht fast nix von den digital übertragenen deutschen programmen auf Astra - die liegen alle höher, als der Receiver empfangen kann.

Kathrein hat dafür aber einen weiteren Baustein entwickelt, den Umsetzer UWS 78. Der muß hinter das LNB und nimmt beide Kabel vom LNB auf. Ausgangsseitig gibt es 4 F-Buchsen: an zweien liegt das Signal an, das vom LNB kommt, nur das unnütze, da nicht empfangbare High-Band ist ausgefiltert. Die anderen beiden Ausgänge liefern das High-Band, indem der UWS 78 nochmals 850 MHz subtrahiert, macht zusammen mit den 9.75 GHt eben jene 10.6 GHz, die ein normales Universal-LNB subtrahiert.

Du hast dann faktisch die 4 Ausgänge eines Quattro-LNBs. Da muß zwingend noch ein Mutlischalter dahinter. Sowohl der als auch der UWS 78 ziehen nochmal ordentlich Strom. Zumindest der Multischalter wird ein Netzteil benötigen.
Alleine der UWS78 kostete neu um die 120 Euro. Hergestellt wird er nicht mehr...

Das UAS 474 ist dann noch von der typischen Kathrein-Bauart. Zeitgemäßer Ersatz ist verfügbar (Twin-Universal-LNB UAS 572), kostet aber um die 75 Euro. Die Quad-Variante UAS 585 zum Anschluß von 4 Receivern liegt bei knapp über 100 Euro.

Alternative wäre, einen Adapter auf normale LNB-Befestigung zu kaufen und dann ein ganz normales Standard-LNB einzusetzen. Damit habe ich aber keine Erfahrung.

Zu Deinen Receiver-Wünschen mag wer anderes was sagen. Ich besitze keinen Fernseher, höre aber immer wieder von einem Mann, der beim MDR in der TV-Technik arbeitet, an Plasma führe kein Weg vorbei, wolle man ein stufenfreies, sauberes Bild.

Und wenn Du nicht aufnehmen willst, sondern nur gucken und dazu evtl. auch kein Radio hören (was schade wäre), dann empfehlen sich u.U. Fernseher mit eingebautem Satreceiver (oder Nachrüstmodul). Alles auf einer Fernbedienung und eine Kiste weniger im Regal...
Dubai-Fan
Inventar
#8 erstellt: 25. Mai 2009, 22:13
wie gross darf der neue tv im wohnzimmer denn sein ?

panasonics neue geräte gibt's wie radiowaves schon erwähnt hat, mit eingebautem HDTV sat-tuner. gibt's als 82 und 94 cm LCD oder ab 106 cm als Plasma zu einem sehr günstigen preis.

http://www.panasonic...t/2203410/index.html

http://www.panasonic...t/2203670/index.html

http://www.panasonic...t/2203957/index.html

die strassenpreise sind natürlich wie immer teilweise wesentlich unter dem UVP. schau dich doch mal hier im forum im pansonic LCD- und Plasma forum um. die besitzer sind begeistert von den neuen geräten.

full hd muss zum nur fernsehen nicht sein, da ARD/ZDF/PRO7/SAT1 nächstes jahr auch nur in 720p, also HD-Ready auflösung, ihre programme ausstrahlen werden. der preisunterschied zwischen HD-Ready und Full-HD geräten ist aber mitlerweile eher marginal.

wenn du aber auch radio über sat hören willst, brauchst du einen externen receiver. man kann zwar auch über den tv radio hören, dazu muss aber der tv leider laufen, was in verbindung mir einer stereo-anlage natürlich keinen sinn macht. hast du denn einen entsprechenden verstärker, resp. AV-Receiver mit HDMI-eingang, da du danach frägst ?


[Beitrag von Dubai-Fan am 25. Mai 2009, 22:42 bearbeitet]
rofl0r
Neuling
#9 erstellt: 26. Mai 2009, 06:55
Danke schonmal fuer die vielen Informationen.
Also werde ich um ein neues LNB (UAS572) nicht rum kommen.

Wenn es mit den TV-Geraet akut wird, werde ich mir die Panasonic-Geraete mal anschauen. Die Beschreibung liest sich sehr vielversprechend.

Dann brauche ich aber immer noch fuer das vorhandene Sony-LCD einen Receiver.
Dubai-Fan
Inventar
#10 erstellt: 26. Mai 2009, 10:32
ja klar. es gibt ja zwei arten von receivern mit HDMI-ausgang.
SD-receiver mit HDMI machen ein etwas besseres bild auf einem LCD wie mit scart, da die signalübertragung zum TV komplett digital ist. scart-verbindung ist ja nur analog.

bei HDTV-receivern ist eine HDMI-verbinndung zwingend notwendig, da nur darüber HDTV dargestellt werden kann. markengeräte sind halt immer noch relativ teuer, auch wenn sie keine festplatte usw. drin haben.
bui
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Mai 2009, 11:18
Hi rofl0r,
das was Dubai-Fan sagt, stimmt schon. Aber bedenke, dass der TV kein gutes Bild darstellen kann, wenn die Signalquelle (Sat-Receiver) nur mindere (Analog)Qualität liefert.

Da im nächsten Jahr endlich vermehrt mit HDTV-Programmen zu rechnen ist, würde ich jetzt keinen SD-Sat-Receiver mehr kaufen.
Es bringt halt nichts, ein TV-Gerät für 1000,- € an einem Sat-Receiver für < 100,- € zu betreiben.
Radiowaves
Inventar
#12 erstellt: 26. Mai 2009, 12:25
Was wird denn via Astra in HD zukünftig frei empfangbar sein? Das Erste und arte wird es geben, Schritt für Schritt noch paar Dritte. Selbst da gehe ich davon aus, daß die Anzahl an HD-Produktionen anfangs sehr gering sein wird - der Rest ist dann künstlich aufgeblasenes SD-zeugs, also nicht besser als SD. Noch hat nichtmal jede Anstalt eine HD-fähige Regie!

Und die Privaten? Die werden eh irgendwann verschlüsseln, zumindest das HD-Zeugs. Davon gehe ich fest aus. Wäre ja noch nicht weiter schlimm, aber ich erwarte, daß es ähnlich kommt wie im Ausland oder wie bei den großen Kabelnetzbetreibern. Proprietäre Boxen, keine Unterstützung der gängigen CAM-Schnittstelle. Wenn selbst Kabel Deutschland für einen zertifizierten CAM+ - Sony keine Karte rausrückt (soll so sein, sagte man mir) - was erwartet uns dann bei HD via Satellit?

Natürlich kann man trotzdem einen HD-Receiver kaufen. Er sollte bloß meiner Meinung nach aufnahmefähig sein, und sei es auf externe Medien. Nach erstem Eindruck stabil und flüssig wurde der neue TechniSat HD8-S beurteilt. Außerdem ist das Teil recht fortschrittlich, was Bedienkonzept, Anzeigekomfort und Standby-Verbrauch angeht. Unter den Fingern hatte ich ihn aber noch nicht.

Außerdem bekommt TechniSat von mir nicht nur wegen der meist wie versprochen funktionierenden Produkte, sondern auch wegen der großteils in Deutschland stattfindenden Produktion nen dicken Sack Pluspunkte.
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