Umrüstung analog (3 Teilnehmer) nach digital [Hilfe benötigt]

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pudjen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Sep 2009, 11:00
Hallo,
wegen der bevorstehenden Analogsender-Abschaltung (2010) und wegen besserer Bildqualität am LCD-TV plane ich eine Umrüstung von analog nach digital. Da ich von der Materie wenig Ahnung habe, wende ich mich mal an die Experten hier.

Ist-Zustand:

Einfamilienhaus mit 3 Wohneinheiten (2 Etagen und 1 Anbau). Wir haben einen 80cm Alu-Spiegel (oval) mit einem Twin (?) LNB über dem Dach des Anbaus (Wandmontage) installiert. Vom LNB gehen 2 Kabel durch einen speziellen Dachziegel nach innen. Jedes Kabel wird dann nochmal über eine Weiche (?) aufgeteilt, sodass man 4 LNB-Signale hat. Diese gehen dann auf 2 Verteiler (?) mit 2 Eingängen (LNB-A, LNB-B) und 4 Ausgängen. An dem einen Verteiler ist ein Twin-Receiver und an dem Anderen sind 2 einzelne Receiver angeschlossen.

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten kann ich keine neuen Kabel verlegen, müsste also mit den vorhandenen Kabeln auskommen.

Ich habe mir mal zum Test einen digitalen Receiver ausgeliehen und kann damit nur ausländische und ein paar deutsche Sender empfangen. Damit ist wohl das LNB nicht digital tauglich (kein Highband) ? -> habe ich aus der FAQ hier (die ist sehr gut).

Also was bräuchte ich, um ohne großen Aufwand auf digital umrüsten zu können (ohne Kabel verlegen etc.)? Könnte die Schüssel z.B. dranbleiben ? Wie würde man dann das neue LNB befestigen, die Halterung passt ja sicherlich dann nicht mehr ?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruß
Jens
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2009, 14:48
Mit der Ist-Beschreibung komme ich nicht wirklich klar. Für ein Twin- und zwei Single-Receiver reichte doch schon einer der Verteilbausteine mit 4 Ausgängen.

Aber egal: Um mehr als zwei Digitalreceiver über max. zwei Kabel zu versorgen, sehe ich nur die Möglichkeit, ein Unicable-LNB einzusetzen. Daran lassen sich bis zu vier Receiver (ein Twin zählt doppelt) betreiben, die aber allesamt mit dem System kompatibel sein müssen – die alten Analogreceiver funktionierten daran nicht mehr. Angeboten werden solche LNBs z.B. von Kathrein (UAS 481; passt nur an eine Antenne von Kathrein) oder mit gebräuchlichem 40 mm Feedhals z.B. von Inverto.
Die Unicable-Versorgung läuft – wie der Name schon sagt – über ein Kabel. Ein fünfter Receiver ließe sich über das zweite Kabel betreiben, wenn man ein sog. Unicable-Legacy-LNB montieren würde (z.B. Wisi OC 05). Ein (solider) Ausbau über 5 Teilnehmer hinaus wäre mit nur zwei Kabeln nicht möglich.
pudjen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Sep 2009, 10:47
@raceroad
Ein Umschaltverteiler hätte nicht gereicht, da pro Wohnung 2 Kabel verlegt sind. Ich habe mal eine Skizze gemacht, hoffentlich wird es dann klarer.



Ich kann mir nicht vorstellen wie es mit diesem Unicable-LNB funktionieren soll bei unserer Verkabelung. Außerdem wird das ziemlich kostenintensiv, da ja die alten Receiver nicht mehr genutzt werden können und man ist ziemlich auf nur einige wenige Receiver festgelegt ?

Ich befürchte, doch neue Kabel legen zu müssen. Oder gibt es noch ein paar andere Ideen oder Vorschläge ?

Gruß
Jens
bui
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Sep 2009, 14:51
Hi pudjen,
wenn Du alle Empfänger (jetzt oder später) auf digital-Empfang ändern willst, geht das folgendermaßen:

1. Das LNB gegen ein Quattro-LNB ersetzen (z. B. von Alps).

2. Zwei zusätliche Antennenkabel vom LNB in den Dachbereich "Anbau" legen (ohne geht es nicht).

3. Ein Multischalter (z. B. von Spaun) mit 4 Eingängen und min. 6 Ausgängen anstelle der Verteiler usw.

4. An die 4 Eingänge kommen die vier Kabel von LNB (HL, HH, VL, VH) und an die 6 Ausgänge die Kabel zu den Twin-Sat-Receivern.

Wenn Du vom Dachbereich "Anbau" zum Keller "Haupthaus" keine weiteren Kabel legen kannst, geht es tatsächlich nur mit der Unicable-Technik und drei neuen Twin-Sat-Receivern


[Beitrag von bui am 17. Sep 2009, 14:54 bearbeitet]
pudjen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Sep 2009, 18:05
@bui

ein paar Fragen hätte ich noch ;-)

1. kommt der Multischalter ohne externe Stromversorgung aus ? denn Stromkabel will ich nicht auch noch verlegen müssen

2. die Kabel vom LNB gehen durch einen flexiblen PVC-Schlauch wie er für Elektro-Installation verwendet wird. Da werde ich keine 4 dicken Koax-Kabel durchbekommen. Gibt es da auch dünne Kabel oder sollte man da ein Quattro-Kabel nehmen (das habe ich bei Reichelt gesehen) ?

3. Könnte ich für die Inhouse-Verkabelung auch dünne Kabel verwenden (4 mm) ?
bui
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Sep 2009, 07:41
Hi pudjen,

kommt der Multischalter ohne externe Stromversorgung aus ?

Nein, ich kenne zumindest keinen. Aber ist denn keine Lampe dort oben?


Gibt es da auch dünne Kabel oder sollte man da ein Quattro-Kabel nehmen

Quattro-Kabel kann man schon nehmen, wenn es recht kurz ist. Also nur vom LNB durch das Dach und dann gleich an den Multischalter.


Könnte ich für die Inhouse-Verkabelung auch dünne Kabel verwenden (4 mm)

Das kommt auf die Kabeldämpfung an. Wenn sie nicht länger als 10 m sind und direkt, also ohne Antennendose in den Sat-Receiver gehen, mag es wohl reichen. Es müssen dann auch 4 mm-F-Stecker verwendet werden!
pudjen
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Sep 2009, 10:44
@bui

Ich hatte eigentlich diesen Multiswitch im Visier.
Laut Beschreibung kommt der ohne Netzteil aus. Ist der empfehlenswert (Technisat generell) ?

Der Dachboden ist leider nicht unter meiner Hoheit (Nachbar) und ich weiß nicht wie es da stromtechnisch aussieht.

Diese Möglichkeiten hätte ich also:

1.
- neuer Quattro-LNB plus Quattro-Kabel zum neuen Multiswitch
- vom Multiswitch die beiden vorhandenen Kabel zum Keller nutzen und nur noch einen Anschluss pro Wohnung haben

2.
- versuchen 2 dünne Kabel zusätzlich einzufädeln
- oder die vorhandenen Kabel durch ein Quattro-Kabel ersetzen
- in jedem Fall müsste ich die Kabel dann im Keller mit den Kabeln die zur Wohnung gehen verbinden (F-Verbinder ?)

3.
- im Dachboden einen Kaskaden-Switch und im Keller einen Multiswitch installieren, dazwischen Quattro-Kabel verlegen
- vom Multiswitch im Keller dann ganz normal in die Wohnung (Twin-Receiver möglich)
- ist sicher die beste Lösung ? und auch die kostenintensivste

Generell sind alle Receiver bei uns direkt am Kabel angeschlossen (keine Dosen).

Da ich das Ganze dann auch mit dem Nachbar besprechen und zusammen durchziehen muß, wollte ich mich so genau wie möglich vorinformieren.

Gibt es Einwände gegen eine der o.g. Lösungen oder welche würdet ihr empfehlen ?

Danke im Voraus
Jens
bui
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Sep 2009, 11:41
Hi pudjen,

Laut Beschreibung kommt der ohne Netzteil aus. Ist der empfehlenswert (Technisat generell) ?

Ja, der ist geeignet.
Ob tatsächlich ohne Netzteil möglich, hängt von der Stromlieferfähigkeit der Sat-Receiver ab. Denn wen z. B. nur ein Sat-Receiver eingeschaltet ist, muss er allein den Strom für den Multischalter und das LNB liefern können. Bei den meißten Sat-Receivern kann max. 0,5A geliefert werden. Mußt halt ein "stromsparendes" LNB aussuchen.
Mit Netzteil ist auf jeden Fall sicherer.

Lösung 1 ist ok.

Lösung 2: Das geht nur, indem die vorhandenen Kabel herausgezogen werden (gleichzeitig einen Zugdraht wieder einziehen) und dann alle 4 Kabel unter Zuhilfenahme von Talkum oder Seife gemeinsam wieder eingezogen werden.
Wenn die zwei vorhandenen Kabel schon schwer herauszuziehen sind, vergiss das Vorhaben mit 4 Kabeln! Dann geht nur die Unicable-Lösung.
F-Verbinder ist richtig.

Lösung 3 bringt nichts, weil dabei auch 4 Kabel vom Dachboden in den Keller vorhanden sein müssen.
pudjen
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Sep 2009, 13:58

bui schrieb:
Hi pudjen,
Lösung 3 bringt nichts, weil dabei auch 4 Kabel vom Dachboden in den Keller vorhanden sein müssen.


Deshalb wollte ich ja da evtl. ein Quattro-Kabel reinziehen.
Also im Dachboden den TechniSwitch 5/8 K und im Keller den TechniSwitch 5/8 G und dazwischen das Multimediakabel verlegen.

Dann hätte ich im Keller meinen eigenen Multiswitch mit noch 4 freien Ausgängen und bräuchte keine Kabelverbinder. Vorausgesetzt ich bekomme das Kabel durch ;-).
Müssen an den MultiSwitchen die ungenutzten Ein / Ausgänge mit Abschlusswiderständen versehen werden ?

Gruß
Jens
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