1 Schüssel, 2 Satelliten und 8 Teilnehmer auf 3 unabhängige Gruppen aufteilen - geht das?

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m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Jan 2010, 22:24
Hallo,

Ausgangssituation:
Anfänger. Eine etwas ältere Kathrein 75cm Schüssel aus Stahlblech soll an die Ostwand eines 3-Familienhaus etwa in Höhe der mittleren Wohnung montiert werden.

Nun möchte ich mit dieser Schüssel digitalen Empfang nutzen und außerdem neben Astra auch Hotbird empfangen.

Außerdem sollen in jeder Wohnung bis zu 3 unabhängige Geräte gleichzeitig betrieben werden (z.B. 2 TVs und ein Rekorder).
Und natürlich sollten im Extremfall im ganzen Haus alle 9 Geräte völlig unabhängig gleichzeitig betrieben werden können.

Frage 1: Geht das mit einer 75cm-Schüssel?

Frage 2: Ich möchte keinen großen, zentralen Multischalter für das ganze Haus, sondern lieber für jede Wohnung einen kleinen. Hintergrund: Wenn in einer Wohnung keiner TV schaut, soll auch kein Strom verbraten werden.
Macht das Sinn?

Frage 3: Wenn Frage 2 mit ja beantwortet wurde, brauche ich dann von der Satellitenschüssel nur 3 Kabel ins Haus führen, also pro Wohnung und Multischalter nur eines?

Frage 4: Kann ich denn dann theoretisch in jeder Wohnung einen beliebig großen Multischalter platzieren und so sogar noch mehr Teilnehmer gleichzeitig und unabhängig voneinander TV schauen lassen?

Frage 5: Könnte es den Multischaltern schaden, wenn sie beispielsweise über eine Steckdosenleiste ständig je nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden?

Danke für Tipps,
mick
hgdo
Moderator
#2 erstellt: 19. Jan 2010, 01:05

m.mick schrieb:
Frage 1: Geht das mit einer 75cm-Schüssel?
Ist knapp, sollte aber gehen


Frage 2: Ich möchte keinen großen, zentralen Multischalter für das ganze Haus, sondern lieber für jede Wohnung einen kleinen. Hintergrund: Wenn in einer Wohnung keiner TV schaut, soll auch kein Strom verbraten werden.
Macht das Sinn?

Nein
1. Ein guter Multischalter geht ohnehin auf Standby, wenn es nicht benutzt wird
2. siehe nächste Antwort


Frage 3: Wenn Frage 2 mit ja beantwortet wurde, brauche ich dann von der Satellitenschüssel nur 3 Kabel ins Haus führen, also pro Wohnung und Multischalter nur eines?
Es müssten 8 Kabel in jede Wohnung führen, eins für jede Satebene der beiden Satelliten


Frage 4: Kann ich denn dann theoretisch in jeder Wohnung einen beliebig großen Multischalter platzieren und so sogar noch mehr Teilnehmer gleichzeitig und unabhängig voneinander TV schauen lassen?

Bei 8 Kabeln: ja


Frage 5: Könnte es den Multischaltern schaden, wenn sie beispielsweise über eine Steckdosenleiste ständig je nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden?

Ich glaube nicht, ist aber unnötig


[Beitrag von hgdo am 19. Jan 2010, 01:06 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2010, 01:21

m.mick schrieb:
Frage 1: Geht das mit einer 75cm-Schüssel?

Ja. Bei Neuplanung würde man aber eine 85er/90er nehmen.

Frage 2: Ich möchte keinen großen, zentralen Multischalter für das ganze Haus, sondern lieber für jede Wohnung einen kleinen. Hintergrund: Wenn in einer Wohnung keiner TV schaut, soll auch kein Strom verbraten werden.
Macht das Sinn?

Nein. Ein nicht unerheblicher Anteil des Stromverbrauchs entfällt auf die Versorgung der LNBs, ist also unabhängig davon, wie viele nachgeschaltete Multischaler aktiv sind. Es macht also Sinn, LNBs mit niedriger Stromaufnahme und einen Multischalter mit Standby-Funktion einzusetzen, bei dem die LNB-Versorgung und die Verstärkerzweige abgeschaltet werden, wenn kein Satreceiver aktiv ist. Dazu müssen natürlich alle Receiver, bei denen die LNB-Versorgung auch im Standby aktiv ist (gibt’s leider), bei Nichtgebrauch vom Stromnetz getrennt werden.

Frage 3: Wenn Frage 2 mit ja beantwortet wurde, brauche ich dann von der Satellitenschüssel nur 3 Kabel ins Haus führen, also pro Wohnung und Multischalter nur eines?

Nein. Egal wie man verteilt, sind von jedem Quattro-LNB vier Kabel ins Haus nötig – für Astra und Hotbird zusammen also acht.

Frage 4: Kann ich denn dann theoretisch in jeder Wohnung einen beliebig großen Multischalter platzieren und so sogar noch mehr Teilnehmer gleichzeitig und unabhängig voneinander TV schauen lassen?

Vom Prinzip her schon. Nur steht mMn der Mehraufwand, den man beim Einsatz eines separaten Multischalters je Wohnung treiben müsste, in keinem vernünftigen Verhältnis zu den einzusparenden Energiekosten.

Frage 5: Könnte es den Multischaltern schaden, wenn sie beispielsweise über eine Steckdosenleiste ständig je nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden?

Nach meiner Einschätzung dürfte das der Lebenserwartung nicht förderlich sein. Außerdem sähe ein energieoptimiertes Konzept anders aus: Ein Multischalter mit Netzteil und passive Kaskaden (Installationsbeispiel). Mit drei aktiven Multischaltern läge der Gesamtstromverbrauch bestimmt höher als mit einem gemeinsam für alle Wohnungen genutzten.

Da waren wieder zwei am Werk.
hgdo
Moderator
#4 erstellt: 19. Jan 2010, 01:24

raceroad schrieb:
Da waren wieder zwei am Werk.

Aber wenigster einer Meinung. Doppelt genäht hält besser
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Jan 2010, 13:09
Hallo,

danke und lieber mehr antworten als weniger weil ich bin technisch jetzt nicht so der Überflieger !

Ich muss eh nochmal nachfragen:


Wenn ich mir die Schemazeichnung anschaue die raceroad verlinkt hat, dann muss ich sage und schreibe 8 Kabel ins Innere der ersten Wohnung führen! Das ist ja ein Wahnsinns-Kabelsalat und wird ein fast armdicker Strang werden. Kann das sein? Wie soll man solche Kabelmassen durch die Mauer bringen?!?!? (Schock!)

Und dann gehen die 8 Kabel ein einen Multischalter und von dem geht's dann weiter in die Wohnung darüber und darunter.
Da müsste ich ja wieder jeweils acht fette Kabel hoch und runterführen? Wie soll das gehen, bisher geht genau 1 Kabel durch ein entsprechend dünnes Rohr nach oben und unten?

Das bedeutet aber doch auch, dass die Bewohner der mittleren Wohnung den Strom für die anderen Wohnungen bezahlen müssen. Oder der Multischalter dort an eine extra laufende Steckdose gesteckt werden muss, was wiederum den Bewohnern in der Mitte gewisse Missbrauchsmöglichkeiten eröffnet...

Ihr sagt, Multischalter gehen auf standby - das heißt dann aber ja immer noch viel Strom, oder?

Irgendwie habe ich mir das einfacher vorgestellt. Wieso kann man diese vielen Kabel nicht irgendwie zusammenfassen? Ich habe noch nie dicke Kabelstränge in anderen Wohnungen gesehen....

bitte sagt mir, dass das nicht wahr ist und ich eine einfachere Lösung übersehen habe!


Hier habe ich eben nochmal eine Schemazeichnung angefertigt, wie die Lage ist bei mir:

http://s8.directupload.net/images/user/100119/xw62mnep.gif

Was würdet ihr hier machen, wenn ihr die gezeichnete Maximallösung realisieren wolltet und mit den gegebenen baulichen Voraussetzungen arbeiten müsstet?

Gruß
mick


[Beitrag von m.mick am 19. Jan 2010, 13:59 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2010, 15:50

m.mick schrieb:
Und dann gehen die 8 Kabel ein einen Multischalter und von dem geht's dann weiter in die Wohnung darüber und darunter.
Da müsste ich ja wieder jeweils acht fette Kabel hoch und runterführen?

Eher noch schwieriger. Denn das verlinkte Beispiel 1:1 umgesetzt würde bedeuten, dass Du mit acht Kabeln nach oben zur Kaskade und dann wieder mit acht Kabeln durch die mittlere Wohnung nach unten gehen müsstest. Auf dem Abschnitt mitte>oben wären es also 16 Kabel (mit UKW sogar 18). Oder man splittet auf, dabei verliert man aber Pegel, und man müsste abklären, wie im Detail die Standby-Steuerung funktioniert (mit den Multischaltern von Spaun würde das nach meinem Kenntnisstand z.B. nicht so einfach funktionieren).

Zur Versorgung von z.B. 4 Anschlüssen je Wohnung müssten von der mittleren nur je
4 Kabel in die Wohnungen darüber und darunter verlegt werden. Das wäre sicherlich einfacher. Der Standbystromverbrauch des Multischalters KR 9-16 MSK wird von Kreiling mit 1,7 W angegeben, der maximale Verbrauch mit 22 W, wobei der Wert bei Verwendung stromsparender LNBs niedriger sein wird. Wenn man für aktiven Betrieb 15 W ansetzt und von 8 h Standby-Zeit pro Tag ausgeht, lägen die Stromkosten bei grob 18,-€/Jahr. Über einen solchen Betrag sollte sich doch Einigkeit zwischen den Parteien herstellen lassen.

Rein technisch ginge auch nur ein Kabel in die Wohnungen nach oben und unten, aber das wird von den Anschaffungskosten her teurer (Beispiel), und die alten Receiver müssten getauscht werden.
barsch,
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2010, 16:03
Kannst du die Kabel nicht in den Keller führen und von da aus verteilen. Im Keller gibs bestimmt eine Steckdose die für die Allgemeinheit ist ! (oder habt ihr keinen Keller)

Ich möchte bei mir auch nicht ,einen Ms in der Wohnung haben!

Warum möchtet ihr eigentlich den Hotbird noch dazu? 99% der deutschen Sender sind doch alle auf Astra.(wären 4 Kabel weniger)
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 19. Jan 2010, 16:19
Hallo raceroad,



raceroad schrieb:
Eher noch schwieriger. Denn das verlinkte Beispiel 1:1 umgesetzt würde bedeuten, dass Du mit acht Kabeln nach oben zur Kaskade und dann wieder mit acht Kabeln durch die mittlere Wohnung nach unten gehen müsstest.


DAS ist mit Sicherheit unmöglich durchzuführen. Dann lieber 3 Einzelschüsseln
Ich bin aber offen für alle anderen Lösungen, solange die Schüssel dort bleiben kann und keine dicken, neuen Kabelschächte nötig werden.

Ursprünglich dachte ich, ich könnte von der Schüssel mit den vielen Kabeln erst mal direkt in eine Art Verteiler - noch bevor ich ins Haus gehe!
Und von dem Verteiler aus dann nur noch mit 3 Kabeln weiter ins Innere.

Eines außen herum ins EG, die zwei anderen in das OG und eines davon dort dann weiter hinauf ins DG.
Und dann in jeder Wohnung das Signal wieder auf mehrere Receiver aufteilen - das scheint also wohl nicht zu funktionieren, richtig?

Oder ginge das vielleicht doch mit diesen Unicabeln, von denen hier öfter die Rede ist? Irgendwie scheinen die sehr unbeliebt zu sein.
Neue Receiver wären für mich gar kein Problem, die brauche ich sowieso, da bisher alles noch analog ist.


Rein technisch ginge auch nur ein Kabel in die Wohnungen nach oben und unten, aber das wird von den Anschaffungskosten her teurer und die alten Receiver müssten getauscht werden.


siehe oben, an den Receivern würde es nicht scheitern. Eher an den diffus in diesem Forum durchklingenden Nachteilen, wobei ich keine Ahnung habe, ob die für mich überhaupt relevant sind.

@barsch:
Keller ginge auch, aber das Problem mit der Steckdose ist das kleinste. Aber wie komme ich mit den Datenkabeln dann hoch in die Wohnungen?
Warum möchtest du keinen Multischalter in der Wohnung haben? Sind die etwa laut (schluck, daran habe ich noch überhaut nicht gedacht!)?!?

Hotird möchte ich wegen der vielen englischsprachigen Sender dort. Wobei, im schlimmsten Fall könnte ich darauf verzichten. Am generellen Problem ändert das nicht viel, nämlich dass ich noch nicht so richtig kapiere welche Kabelführung und Gerätschaften ich brauche, um so viele Anschlüsse mit einer Sat-Schüssel in der Mitte des Hauses zu realisieren.

Gruß
mick
barsch,
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2010, 16:30
Welche Verkablung besitzt du denn jetzt (Skizze-Dosen)? Habt ihr Kabelempfang oder Sat analog ? Warum muss die Antenne denn unbedingt in die Mitte des Hauses? Die kannst du auch unten im Edrgeschoss oder auf einem Mast vorm Haus montieren.(weniger Kabel!)
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 19. Jan 2010, 16:44

barsch, schrieb:
Welche Verkablung besitzt du denn jetzt (Skizze-Dosen)?


Ganz "normale" (sorry, bin halt Laie) Koaxial-Kabel (analog). Für jede Wohnung eines. Die kommen alle vom Dachboden, wo die Schüssel früher stand. Dort musste sie aber weg.
In den Wohnungen enden sie in so alten 3-fach Antennendosen, an denen dann die Fernseher und Videorekorder hängen.

Die Schüssel könnte auch außen am Haus in Höhe des EGs montiert werden, dann wäre der Empfang aber heikler (Bäume, NAchbarhäuser). Ich verstehe aber nicht, wieso wäre ein Standort im Garten einfacher bzw. wieso käme er mit weniger Kabeln aus?
Die Mitte hätte den Vorteil, dass ich die Schüssel bequem vom Balkon aus kehren/montieren/pflegen kann.

Ich glaube mein Hauptproblem ist, dass ich nur Platz für ein oder höchstens zwei Kabel zwischen den Wohnungen habe.
Wobei ich von der untersten Wohnung nur zum Dachboden eine direkte Verbindung habe. Vom OG könnte ich ins DG und in den Dachboden.
Und vom DG überall hin. Also eigentlich der besten Ausgangspunkt.
Aber das DG ist mir zu hoch, da kann ich die Schüssel nicht erreichen und bei uns schneits oft.

Vielleicht ginge das aber doch, vorausgesetzt, ich brauche pro Wohnung zwischen Schüssel und Wohnung nur 1 Kabel und kann das Signal erst in der jeweiligen Wohnung auf mehrere Receiver aufteilen. Wenn das ginge!

Andererseits, wenn ich da Preise von 800 EUR sehe und das die einzige Lösung wäre - oh weh!
barsch,
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2010, 17:02
Also wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe,kannst du durch die vorh.Leerrohre nicht genügend Kabel nachziehen und eine Neuverlegung Auf-Putz Kabelschiene fällt auch aus .
Unter Putz erst rech!? Wenn es so ist läuft sowieso alles auf ein Unicable-system hinaus. Aber bitte erst mal eine Skizze von der bisherigen Verkablung inkl.Dosen und der ca. Kabellängen einstellen,sonst drehen wir uns hier im Kreis!
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 19. Jan 2010, 18:03
Edit zu Deinem Edit mit der Skizze (hatte ich zunächst nicht gesehen, da ich mal wieder höchstens minutenweise Internet habe – Danke Telekom ):

Möglichkeit 1:
Austesten ob durch die Leerrohre vier Midi-Koax mit ca. 4,5 mm – 5 mm Außendurchmesser hindurchpassen. Der Verlauf des Leerrohres vom DG in den Keller sollte sich nachvollziehen lassen. Wenn man dann – minimalinvasiver Eingriff – in der Mitte öffnen könnte, hätte man eine Verbindung nach unten für die vier Midi-Koax und zusammen mit dem Leerrohr für das OG zwei Verbindungen für zusammen vier normale Koax auf den Dachboden, von dort weiter mit 4 Midi-Koax ins DG. Eingesetzt würde dann ein zentraler 9/12 Multischalter in der Mitte.

Möglichkeit 2:
Einmal genau überlegen, ob Hotbird wirklich so viel bringt. Falls man darauf auch verzichten könnte und bereit wäre, die vorhandenen Receiver zu ersetzten (bei aktuell nur einem Kabel nach oben und unten können es ja nicht viele sein), wäre auch Umstieg auf Unicable möglich. Dann könnte man mit zwei Kabeln vom OG auf den Dachboden gehen, von dort einmal in den Keller und einmal ins DG. Das würde auch die Sternverkabelung innerhalb der Wohnungen ersparen. Allerdings wäre die Receiver-Auswahl leicht eingeschränkt. Außerdem ist Unicalbe teurer, bei Verzicht auf Hotbird aber nicht in dem Maß wie bei einer Anlage zum Empfang zweier Satelliten. Vorziehen würde ich aber Variante 1.


m.mick schrieb:
Ursprünglich dachte ich, ich könnte von der Schüssel mit den vielen Kabeln erst mal direkt in eine Art Verteiler - noch bevor ich ins Haus gehe!
Und von dem Verteiler aus dann nur noch mit 3 Kabeln weiter ins Innere.

Ein Kabel pro Wohnung ginge nur mit Unicable, und Montage außen ist problematisch (egal ob mit Unicable oder "konventionellem" Multischalter): Die Technik muss wassergeschützt in ein Gehäuse, dessen Inneres sich aber auch bei Sonnenschein und Hitze nicht stark aufheizen darf.

Oder ginge das vielleicht doch mit diesen Unicabeln, von denen hier öfter die Rede ist? Irgendwie scheinen die sehr unbeliebt zu sein.

Ich würde – falls realisierbar – zwar Variante 1 vorziehen, aber "sehr unbeliebt" halte ich für unangebracht (nicht mit den älteren Einkabelanlagen mit stark eingeschränktem Senderangebot verwechseln!). Wie schon geschrieben: Leicht eingeschränkte Receiverauswahl, viele in TVs integrierte Tuner kann man noch nicht dafür verwenden, und im PC-Bereich ist die Auswahl ebenfalls noch dünn. Schwierig kann es werden bei wohnungsübergreifender Installation, wenn es an Kommunikation und Benutzerdisziplin mangelt. Es ginge wohl auch günstiger als mit einer Matrix für rund 800,- €, speziell wenn man sich nur auf Astra 19,2° beschränkt. Sich näher darüber Gedanken zu machen lohnt aber erst, wenn es ohne Unicable einfach nicht zu schaffen ist.

Hotird möchte ich wegen der vielen englischsprachigen Sender dort.

Die wirklich interessanten englischsprachigen Sender werden mMn über Astra 2D 28,2° übertragen. Der Aufwand zum Empfang hängt sehr vom Wohnort ab, und nach Inbetriebnahme eines neuen Satelliten dafür (in 2 ??? Jahren) wird es bestimmt noch aufwändiger werden.


[Beitrag von raceroad am 19. Jan 2010, 19:23 bearbeitet]
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 19. Jan 2010, 21:10
Hallo,

vielen Dank für die ausführlichen Infos bisher! Ich habe nochmal zwei Skizzen gemacht, um es vielleicht deutlicher zu zeigen:

So ist die Situation derzeit:
http://s3.directupload.net/images/user/100119/upy2jeky.gif

Und so ist die gewünschte Situation:
http://s7.directupload.net/images/user/100119/xhkjtgio.gif

Wegen dem zweiten Satelliten: Zur Not würde ich darauf verzichten.
Wenn es aber mit geht, würde ich den Astra 2D 28,2° natürlich auch viel lieber haben als den Hotbird, aber ich glaube, dass das hier bei mir im Südosten der Republik nicht mehr so einfach mit nur einer Schüssel geht, geschweige denn mit der vorhandenen (75cm).

Und wie gesagt, ein Austausch der Receiver wäre GAR KEIN Problem, müssen eh ausgetauscht werden und viele sind es momentan eh noch nicht.

@raceroad: Bitte mich nicht steinigen, aber deine Möglichkeit 1 verstehe ich irgenwie nicht...ist etwas verwirrend wie genau die Kabelführung jetzt sein soll.

4x 5mm wäre verdammt knapp, könnte gehen wenn keine scharfen Knicke in den Rohren sind, was ich momentan aber noch nicht weiß.

@barsch: Die Kabellängen betragen pro Wohnung unter Berücksichtigung der Decken etwa 3m. Würde man die 10cm dicken, seitlichen Schächte benutzen, sind es 6m bis dahin, wo die TVs stehen.
In der Skizze vergessen habe ich die Dosen - es sind pro Wohnung genau eine. Solche alten Standard-Dinger mit 3 Ausgängen - mindestens 10 Jahre alt, eine sogar ganz sicher viel älter.

Gruß,
mick


[Beitrag von m.mick am 19. Jan 2010, 21:16 bearbeitet]
dancefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 19. Jan 2010, 21:46
Hi,
meine Idee wäre folgende

Von der Sat Antenne auf den Dachboden mit 4 Kabeln.
Dort eine Unicable Anlage bestehend aus Technisat5/2x4 Grundgerät und Kaskade. Ergibt 4 Ausgänge für je 4 Geräte.
Jede Partei bekommt einen Anschluss an das alte Kabel.
Somit kann jeder an seinem Anschluss 4 Geräte anschliessen ohne die anderen zu stören.
Die Teile gibt es auch für 2 LNBs.
Von DUR-Line gibt es auch Unicable Matrixen mit "Legacy Fallback" -> d.h. es kann wahlweise auch ein Standard Receiver angeschlossen werden, falle eine Partei nur einen Receiver benötigt, und keinen Unicable-fähigen anschaffen möchte. Diese Lösung ist aber teurer soweit ich weiss.

mfg
dancefan
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2010, 22:14
Interessehalber: Warum kann die Antenne nicht mehr auf das Dach? Wenn es tatsächlich so flach ist wie eingezeichnet, könnte man die Antenne, falls sie einer Photovoltaikanlage im Weg wäre, auch auf der anderen Dachseite montieren.

Die Varinate 1 setzt voraus, dass man das eine Leerrohr im OG auftrennen kann. Außerdem müssten vier Midi-Koax durch das Leerrohr passen. Sähe dann so aus:



Oder Du müsstest die vier Kabel für das EG außen am Haus verlegen bzw. auf Unicable ausweichen.
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 19. Jan 2010, 23:25
@dancefan:
verstehe ich das richtig, d.h. bei deiner Lösung könnte man die bisher schon verlegten alten Koax-Kabel verwenden und bräuchte keine neuen verlegen?!?
Oder zumindest würde wie bisher auch vom Dachboden nur ein Kabel in jede Wohnung führen? Und dort wäre dann eine Weiche, die das eine Kabel jeweils in vier aufteilt die dann zu den Receivern führen (also ähnlich wie mit den Antennendosen zur Zeit)?

Was kostet denn deine Lösung für 2 Satelliten über den Daumen gepeilt? Ist da auch so ein 800 EUR-teueres Teil enthalten?

@raceroad:

raceroad schrieb:
Interessehalber: Warum kann die Antenne nicht mehr auf das Dach?


um den thread kurz zu halten -> siehe PM nachher


Sähe dann so aus:
Oder Du müsstest die vier Kabel für das EG außen am Haus verlegen bzw. auf Unicable ausweichen.



Wenn ich dein Bild richtig interpretiere, gehst du vom Multischalter mit genau ZWEI Kabeln (solche wie meine alten Kabel, etwa 5mm dick) in das oberste Geschoss. Das könnte grade so gehen mit dem einen Leerrohr. Dann bräuchte ich noch nichtmal das andere auftrennen.
In deiner Zeichnung gehen die zwei roten Koaxkabel dann aber plötzlich in die 4 MidiKoax über - was ist an dieser Übergangsstelle für ein Gerät/Weiche?

Die untere blaue Linie, also die unteren 4 Midi-Koax-Kabel könnte ich problemlos außen herum verlegen, wenn die Kabel witterungsfest sind oder wenn ein gewöhnlicher Kabelkanal auf Putz reicht. Dann würde ich bei dem einen Schacht (bei dem ja auch alles von der Sat-Schüssel nach innen geht) rausgehen und beim anderen unten wieder rein.

Habe ich dein Bild soweit also richtig verstanden?

Und was würde sich jetzt ändern, wenn ich ganz oben im DG und ganz unten im EG mit jeweils 1 TV-Gerät und 1 Aufzeichnungsgerät auskommen würde und nur in der Mitte 3 bis 4 Anschlüsse bräuchte? Dann würden doch 2 statt 4 Midi-Koax-Kabel und 1 rotes Koaxkabel auch reichen, oder?

Also langsam sehe ich ein Ufer - klasse, wie einem hier geholfen wird

Gruß,
Mick
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 19. Jan 2010, 23:40

m.mick schrieb:
Wenn ich dein Bild richtig interpretiere, gehst du vom Multischalter mit genau ZWEI Kabeln (solche wie meine alten Kabel, etwa 5mm dick) in das oberste Geschoss. Das könnte grade so gehen mit dem einen Leerrohr. Dann bräuchte ich noch nichtmal das andere auftrennen.
In deiner Zeichnung gehen die zwei roten Koaxkabel dann aber plötzlich in die 4 MidiKoax über - was ist an dieser Übergangsstelle für ein Gerät/Weiche?

So eine Zauberweiche gibt es nicht (wenn man mal von Stacker/Destacker, die man nicht einplanen sollte, absieht). Steht doch in der Legende links unten: magenta = 2 "normale" Koax, also zusammen 4. Mit zwei Midi-Koax pro Leerrohr wäre es natürlich einfacher, nur ist deren Dämpfung halt höher. Entfernungsangaben wären hilfreich: Wie weit vom OG auf den Dachboden, wie weit wieder hinunter ins DG? Entfernung von dort zum entferntesten Empfangsplatz.

Falls im DG und im EG nur zwei Geräte betrieben werden sollen, reichten dann natürlich auch nur zwei Kabel.

Zur alten Kathrein-Antenne fällt mir noch ein: Von der Größe her sollte das so halbwegs mit Astra und Hotbird funktionieren, auch wenn 75cm nicht optimal sind. Aber wenn die schon recht alt ist (Stichwort Stahlblech), sitzt der LNB-Halter bestimmt zwischen den Wangen des Feedarms wie auf den kleinen Abbildungen zu diesem LNB-Adapter (unter "Auch für ältere Spiegelversionen:"). Damit könnte es aber schwierig werden mit der Befestigung der beiden LNBs (ginge wohl nur mit direkter Verbindung der beiden LNBs).
dancefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 20. Jan 2010, 01:22
Hi,
die Kosten für eine Unicable Lösung:

2 * 5/2x4 Router zusammen ca. 360€ für ein LNB(verschiedene Hersteller möglich)
bei 2 LNB 9/2x4 Router zusammen ca. 500 - 600 €
Schüssel + Zubehör ca. 100€
2 LNB? 60€
Kabel schüssel - Router
Evtl neue Dosen
Kleinkram, Stecker, Erdung, ...

Die Preise können je nach gewünschtem Hersteller nach oben oder unten gehen.

Du wolltest ursprünglich einen Teil der Kabel aussen am Haus verlegen.
Du könntest die 4 Kabel von der Schüssel aussen ins Dach legen und dann innen die alten Sat-Kabel verwenden.
In den Wohnungen kann man dann wahlweise bis 4 Dosen in Reihe schalten, oder mit Verteilern von einer Dose zu den Geräten gehen, je nach Gegebenheiten.

Der Vorteil der Unicable Lösung ist meiner Ansicht nach, das man eine bestehende Verkabelung verwenden bzw. erweitern kann und nicht sternförmig für jede Empfangsstelle
Kabel ziehen muß.
Alle Empfänger haben trotzdem freie Senderwahl.
Nachteil: Die Investitionen sind etwas höher und man braucht Unicable fähige Receiver. Die High-End Geräte können das fast alle. Im Low End Bereich gibt es auch ein paar Geräte. Nur bei Fernsehern mit eingebautem DVB-S(2) wird das Angebot "sehr übersichtlich". PC-Karten ist auch sehr dünn.
barsch,
Inventar
#19 erstellt: 20. Jan 2010, 11:15
Die angegebenen Preise für das TS-Unicable System für 2 satelliten können aber nicht stimmem!

Ich habe diese Preise dazu gefunden.Das wären dann schon zusammen 900€!http://www.idealo.de...ProductCategory.html

Es geht aber auch preiswerter zBsp. mit Kathrein.

Für 2 Sat-Pos. 1x EXR 1942 http://www.idealo.de...r-1942-kathrein.html

1x EXR 2981 http://www.idealo.de...r-2981-kathrein.html

Macht zusammen ca. 500€ für 2 sat Pos. und 16 Teilnehmer auf 3 Kabelsränge aufgeteilt! 2 Kabelsträge mit je 4 Teilnehmern
und ein Kabel an dem 8 Teilneher angeschlossen werden können!

Für nur einen Satelliten reduziert sich der Preis um ca. 100€.

Verstärker wird nicht nötig sein . Ich komme nach der Skizze auf ca. 18m bis zur letzten Dose im EG.


Evtl neue Dosen


Dosen müssen getauscht werden .ca. 10€ pro STück.
Altes Kabel wird weiterverwendet (innen)

8 mal neues Kabel von der Antenne auf den Dachboden.15 Meter müssten da reichen ,oder?


[Beitrag von barsch, am 20. Jan 2010, 11:36 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2010, 11:33

barsch, schrieb:
4 mal neues Kabel von der Antenne auf den Dachboden.15 Meter müssten da reichen ,oder?


Das müssen 8 neue Kabel sein ansonsten Zustimmung
Wobei immer noch nicht verraten wurde warum die Schüssel vom Dach muss - wenn es ausgebaut wurde, könnte man trotzdem die Schüssel oben lassen und mit einem Dachsparrenhalter befestigen.
barsch,
Inventar
#21 erstellt: 20. Jan 2010, 11:37
Du merkst auch wieder mal alles!! KuNiRider
dancefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 20. Jan 2010, 19:27
Ja, für die 2LNB Router hatte ich Kathrein oder Wisi im Sinn. Da ist TS preislich nicht interresant. Allerdings habe ich die TS 9/2x4 auch für 370 € gesehen.
barsch,
Inventar
#23 erstellt: 20. Jan 2010, 19:40

Allerdings habe ich die TS 9/2x4 auch für 370 €


Du hattest recht http://www.idealo.de...1x8-g-technisat.html

http://www.idealo.at...1x8-g-technisat.html

Das kommt aber den Kathreinpreis immer noch nicht viel näher!
raceroad
Inventar
#24 erstellt: 21. Jan 2010, 03:42
Es scheint mir fast so, als sei weder die Realisierbarkeit einer "konventionellen" Anlage (Sternverkabelung) noch der Bedarf an Anschlüssen in den Stockwerken schon ganz klar zu sein. Sollten entweder im EG oder im DG zwei Anschlüsse reichen, könnte auch die 9/8+2-Matrix von Inverto einen Blick wert sein. Die hat zwei Ausgänge für konventionelle Receiver und einen für Unicable mit 8 Nutzfrequenzen (macht zusammen also 10) - und das Teil kostet nur ~200,-€ (Beispiel).
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 21. Jan 2010, 15:59
Hallo, etwas verspätet, aber da bin ich wieder.


KuNiRider schrieb:
Wobei immer noch nicht verraten wurde warum die Schüssel vom Dach muss


Es würde zu weit führen das zu erklären. Aber sie muss vom Dach und soll nicht mehr auf's Dach. Es ist ja eigentlich auch gar nicht so schlecht, wenn man die Schüssel jederzeit bequem erreichen kann, oder?

Ich glaube, mein Hauptproblem ist ja auch mehr die Verkabelung und die dünnen Leerrohre im Hausinneren.

Ich habe meine Ansprüche inzwischen angesichts der Schwierigkeiten heruntergeschraubt.
Im DG reichen zwei Anschlüsse (1 Fernseher, ein Rekorder).
Im OG und im EG brauche ich jeweils 3 Anschlüsse (2 Fernseher, ein Rekorder)

Wenn ich es richtig sehe, sind das Hauptproblem die dünnen Leerrohre und die Tatsache, dass ich mit der Verteileranlage nicht in den Dachboden will und nicht in den Keller kann.
Dachboden scheidet aus, weil ich dann von der Sat-Schüssel unten sehr hoch hinauf (10m) mit einem dicken Kabelkanal außen an der Hausmauer hinauf müsste und dort oben ein Riesenloch bohren.
Keller scheidet aus, weil es von dort keine geeigneten Schächte nach oben gibt.

Eine weitere Schwierigkeit ist, dass Astra 19,2 und Astra 28,5 nur mit einer anderen, größeren Schüssel möglich wären. OK, die würde ich dann auch kaufen.

Wie sind denn diese Multischalterund Einkabel-Basisstationen? Werden die laut oder heiß oder kann man die ohne Probleme auch im Wohnzimmer des Obergeschosses betreiben?

@raceroad:

sitzt der LNB-Halter bestimmt zwischen den Wangen des Feedarms


Das ist zum Glück nicht mehr der Fall. Es sieht so wie auf dem anderen Bild aus.


Wie weit vom OG auf den Dachboden, wie weit wieder hinunter ins DG? Entfernung von dort zum entferntesten Empfangsplatz.


Vom OG->DG sind es ca. 6m, von dort zum DG weitere 3m, dann steht man auch schon bei den Endgeräten. Also mit Puffer gute 10m.


Es scheint mir fast so, als sei weder die Realisierbarkeit einer "konventionellen" Anlage (Sternverkabelung) noch der Bedarf an Anschlüssen in den Stockwerken schon ganz klar zu sein.


Damit liegst du nicht ganz falsch
Es liegt daran, dass das Haus derzeit noch anders bewohnt wird als es in Zukunft der Fall sein könnte. Ich gehe davon aus, dass später mal Mieter darin wohnen und die wollen dann vielleicht mehr als nur 1 TV pro Wohnung.

Also mir wäre es am liebsten, ich könnte mit einer Schüssel in der Mitte auskommen und von dort auf alle 3 Wohnungen verteilen. Die Verteilstation müsste dann halt im OG stehen und mit den dünnen Rohren wie oben dargstellt auskommen können.
Was würdet ihr dann genau empfehlen, auch wenn das im Vergleich zu einer Verteilung im Dachboden oder Keller eine schlechtere Lösung ist?

Gruß,
m.mick
raceroad
Inventar
#26 erstellt: 21. Jan 2010, 16:56
Falls die max. Entfernung vom LNB über die Verteiltechnik bis zur letzten von max.. 3 Antennendosen pro Stockwerk (an einem Strang in Reihe geschaltet) nicht über 25 m liegt (bei mehr als 25 Metern müsste man genauer rechnen) und man dabei auf neue 7mm-Kabel zurückgreifen kann (entweder durch die Leerrohre oder vom OG ins EG außen am Haus entlang), läge für 2 Anschlüsse im DG und je 3 in OG und EG die einfachste und preiswerteste Variante zum Empfang von Astra und Hotbird im Einsatz der Inverto-Matrix:

Mit 8 Kabeln durch die vorhandene Öffnung direkt ins OG an die Matrix, dann auf einen 3-fach Verteiler (Dämpfung des Verteilers wird durch die Verstärkung der Matrix ausgeglichen), von dort über den Dachboden ins DG und außen entlang ins EG.

Nachteilig ist eben, dass es bei Nutzung durch mehrere Mietparteien zu Störungen durch falsche Konfiguration der Receiver kommen kann. Andererseits sind max. 3 Nutzer ja noch halbwegs überschaubar.

Du könntest sogar z.B. für DG und EG je drei Nutzfrequenzen vorsehen - für das OG blieben dann nur zwei. Aber zwei zusätliche Anschlüsse per Sternverkabelung innerhalb des OGs ließen sich über die beiden Legacy-Ausgänge der Matrix ralisieren. Dann könnte man in DG/OG/EG 3/4/3 Single-Reciever betreiben. Aber wie gesagt: Im EG nur zwei Anschlüsse an einem Strang, zwei weitere per Direktverbindung Matrix > Dose.


[Beitrag von raceroad am 21. Jan 2010, 20:51 bearbeitet]
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 26. Feb 2010, 22:52
Hallo,

ich habe den thread hier nicht vergessen, vielen Dank soweit.
Inzwischen habe ich eine funktionierende 2-Satelliten-Anlage - allerdings momentan provisorisch nur mit 5 direkt verlegten Kabeln und nur einem angeschlossenen Receiver.

Was mir jetzt noch fehlt, ist ein passender Multischalter und digitale Receiver.

Die Anlage ist:

2x Quattro LNB Chess (Astra 19,2° und 28,2°)
1x 100cm Schüssel
In der momentanen Ausbaustufe sollen mindestens vier Tuner unabhängig voneinander empfangen können, wenn ohne großen Mehraufwand möglich am besten fünf.

Der Multischalter sollte vor allem auf geringen Stromverbrauch optimiert sein, leider habe ich schon die Chess-LNBs, die wohl nicht gerade das Stromsparwunder sind (250mA).

1) Ist da dennoch ein stromloser Multischalter empfehlenswert?
2) Auf welche Kenngröße muss ich bei stromlosen Multischaltern ggf. bei den Receivern achten, damit die bei der Versorgung der LNBs mit Strom nicht zu sehr belastet werden?
3) Wenn stromlose Multischalter nicht empfehlenswert sind, welche sind dann empfehlenswert?

Es muss nicht das allerbilligste sein, jedoch ist mir Stromsparen wirklich wichtig. Die Receiver werden bei uns nach dem TV-Schauen grundsätzlich zusammen mit dem Fernseher manuell per Steckdosenleiste stromlos geschaltet. Allerdings wäre es schon lästig, wenn man extra noch zum Multischalter in der anderen Wohnung laufen müsste um auch diesen vom Stromnetz zu trennen. Hier wäre etwas Komfort wünschenswert.

Als Receiver möchte ich mir erst mal nur 2 Geräte kaufen. HD sollte möglich sein, dabei kommt für mich aber nur unverschlüsseltes Material in Frage.
Ein Receiver kann sehr einfach gehalten sein, der andere sollte ein Twin-Tuner mit einer internen, aber einfach auswechselbaren Festplatte sein.

Ganz wichtig bei beiden Geräten ist
-sehr gute Bildqualität
-möglichst kurze Umschaltzeiten
-stromsparend im Betrieb (standby wird bei uns kaum genutzt, da wir gleich ganz abschalten)

Insbesondere die Multischalter machen mir Bauchschmerzen.
Wäre z.B. der Spaun SMS 9989U, Schalter 9/8 ein pasables Gerät? Oder geht es auch günstiger aber genauso gut/sparsam?

Gruß,
Mick
barsch,
Inventar
#28 erstellt: 26. Feb 2010, 23:16

3) Wenn stromlose Multischalter nicht empfehlenswert sind, welche sind dann empfehlenswert?



Der Technisat MS ist nicht schlecht!
Datenblatt http://www.technisat-daun.de/download/man/804.pdf
MS http://www.bfm-satsh...gigaswitch-98-g.html

Oder auch der Kreiling http://www.bfm-satsh...ling-kr-9-8-msk.html

Zum Spaun
Wenn du die Hinweise zu den Kabellängen (ganz unten )beachtest,ist das ein guter MS.http://www.bfm-satsh...paun-sms-9989-u.html
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 27. Feb 2010, 01:49

barsch, schrieb:

Zum Spaun
Wenn du die Hinweise zu den Kabellängen (ganz unten )beachtest,ist das ein guter MS.


Danke barsch, ja, der Spaun würde mir besonders gefallen und die Kabellängen kämen höchstens auf ~8-9m.
Mir fällt auf, dass das Gerät die Bezeichnung "U" hat und weiter unten auf der von dir verlinkten Seite von
"Unicable System ... das intelligente Multischalter-Konzept"
die Rede ist.

Das heißt doch hoffentlich nicht, dass das Gerät nur für Unicable-Systeme geeignet ist, denn das habe ich ja nicht?

Siehst du ein Problem für die Receiver durch Überlastung oder ähnliches, weil meine LNBs doch relativ viel Strom zu ziehen scheinen (250mA sind angegeben)?
Es wird in der nächsten Zeit nämlich meistens nur 1 Receiver gleichzeitig laufen.

Gruß,
Mick
raceroad
Inventar
#30 erstellt: 27. Feb 2010, 03:57
Das U in SMS 9989 U hat nichts mit Unicable zu tun. Ich bin kein Fan von Multischaltern ohne Netzteil . Wenn es schon unbedingt ein solcher sein soll, würde ich ihn mit möglichst stromsparenden LNBs kombinieren.

Einerseits passt es von der Papierform her noch, da die max. zulässige Strombelastung der Receiver i.d.R. >= 400 mA beträgt und zu den 250 mA des LNBs noch 95 mA für den Multischalter hinzukommen. Andererseits zeigt die Praxis, dass es schon beim Betrieb von Quad-LNBs mit einer nominell niedrigeren Stromaufnahme als 345 mA zu Problemen durch eine nicht ausreichende Leistung der Receivernetzteile kommt .
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 27. Feb 2010, 04:04

raceroad schrieb:
Einerseits passt es von der Papierform her noch, da die max. zulässige Strombelastung der Receiver i.d.R. >= 400 mA beträgt und zu den 250 mA des LNBs noch 95 mA für den Multischalter hinzukommen.



Oh je! Da ich ja ZWEI LNBs habe, muss ich dann gar 500mA rechnen, wenn nur 1 Receiver läuft? Das wär' dann wohl ein Satz mit "nix"...oder doch nicht?
KuNiRider
Inventar
#32 erstellt: 27. Feb 2010, 11:46
Da geben die Technisat Seiten keine Auskunft, die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch.
Aber auch wegen den dadurch immer wieder auftretenden Schaltproblemem würde ich nie eine MS ohne Netzteil wählen. Es gibt auch von Kreiling MS mit Stromsparschaltung.
Auch von der Receivernabschaltung per Steckdosenleiste muss ich abraten -> moderne Digitalreceiver sind mehr Computer als alles andere und wenn man denen beim Runterfahren den Strom entzieht geht das 99x gut aber manchmal auch nicht
m.mick
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 27. Feb 2010, 12:52

KuNiRider schrieb:
Da geben die Technisat Seiten keine Auskunft, die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch.


Hallo KuNiRider, du meinst vermutlich, meine Befürchtung, dass beide LNBs versorgt werden müssen und damit die doppelte Stromaufnahme (2x 250mA) anfällt, oder?

Na gut, dass ich gefragt habe. Danke!


Aber auch wegen den dadurch immer wieder auftretenden Schaltproblemem würde ich nie eine MS ohne Netzteil wählen.


Könnt ihr mir Multischalter empfehlen, die wenigstens automatisch zumindest annähernd auf 0Watt schalten, sobald kein Receiver mehr läuft? Momentan habe ich ein altes, gebrauchtes Leihgerät von Kathrein herumstehen, das Teil zieht sage und schreibe 14 Watt, nur weil das Netzteil in der Steckdose steckt und etwas warm wird! Für mich ist sowas inakzeptabel. Interessanterweise steigt der Verbrauch im Betrieb nicht an, sprich, das Gerät läuft IMMER VOLL.


Es gibt auch von Kreiling MS mit Stromsparschaltung.


Ich fürchte, auch solche Stromspar-Multischalter verbrauchen durch ihr Netzteil selbst dann mehrere Watt, wenn kein Receiver läuft, oder?


Auch von der Receivernabschaltung per Steckdosenleiste muss ich abraten -> moderne Digitalreceiver sind mehr Computer als alles andere und wenn man denen beim Runterfahren den Strom entzieht geht das 99x gut aber manchmal auch nicht :(


Bei Computern stimmt das natürlich, aber da bin ich das ja auch gewohnt und warte, bis sie heruntergefahren sind. Ich hoffe doch, dass man das bei den Receivern auch gut machen kann und dann auch erkennt, wann er unten ist? Denn sonst wäre das ein neues, bisher unberücksichtigtes Problem für mich.

Wenn sie heruntergefahren sind, sollten sie sich aber schon problemlos vom Stromnetz trennen lassen. Oder sind die Einstellungen nicht wie beim PC auf der Festplatte oder in Flash-Speichern, sondern im Arbeitsspeicher?!?

Gruß,
Mick
raceroad
Inventar
#34 erstellt: 27. Feb 2010, 14:56
Bei den von mir genannten 345 mA bin ich optimistischerweise davon ausgegangen, dass nur eines der beiden LNBs versorgt wird, solange von den Receivern nur das Signal eines Satelliten angefordert wird. Nur so könnte das ja halbwegs zuverlässig funktionieren. Es stimmt aber: Eine wirklich eindeutige Aussage zu diesem Punkt ist bei Spaun (es ging ja konkret um den SMS 9989 U) nicht zu finden .

Betriebsanleitung schrieb:
Bei Nutzung des Systems durch lediglich einen Teilnehmer / Receiver ist ein Strombedarf von max. 320 mA erforderlich. Bei zu geringer Stromabgabe des angeschlossenen Receivers ist optional ein Netzteil (Spaun SN 18/600) am terr. Stammausgang anzuschließen.

Ist mir zwar schleierhaft , wie man ohne Annahmen zur Stromaufnahme der LNBs die Strombelastung des Receivers vorhersagen kann, zeigt aber einen möglichen Weg auf: SMS 9982 U kaufen, ausprobieren und ggf.ein Netzteil nachrüsten. Ein Netzteil wäre allerdings immer inkl. Versorgung der LNBs aktiv (keine Standby-Funktion).

Keiling gibt den Standby-Stromverbrauch seines KR 9-6 MSK mit 1,7 W an. Der Verbrauch bei aktivem Receiver ist natürlich höher (auch hier brächten stromsparende LNBs einen Vorteil).
barsch,
Inventar
#35 erstellt: 27. Feb 2010, 14:58

Ich fürchte, auch solche Stromspar-Multischalter verbrauchen durch ihr Netzteil selbst dann mehrere Watt, wenn kein Receiver läuft, oder?


Steht doch bei dem Link von mir zum Kreiling MS dazu! Der braucht 1-2 Watt wenn kein LNB in Benutzung ist!
Für mich wäre der Kreiling die erste Wahl!
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