SAT Signal in anderes Stockwerk übertragen

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Lasse_Hopsen
Neuling
#1 erstellt: 01. Mai 2017, 11:22
Hallo,

die Suche habe ich schon geqüalt.
Aber leider noch nichts zufriedenstellendes gefunden... oder vielleicht nicht das, was ich lesen wollte ;-)

Mein Problem:

Wir haben ein Haus gekauft, SAT Schüssel an der Hauswand.
Im Obergeschoss sind zwei Anschlussdosen und im Untergeschoss im Wohnzimmer ist eine.
Wir sind eingezogen und unser Sohn möchte gern in seinem Zimmer auch fern sehen.
Eine Dose ist dort vorhanden.
Genau wie nebenan im Arbeitszimmer.
Es kommt aber kein Signal an. Im Wohnzimmer funktioniert alles.
Weder bei ihm im Zimmer oder im Arbeitszimmer ist ein Signal.
An der Schüssel ist ein LNB mit zwei Anschlüssen, wo auch jeweils ein Kabel angeschlossen ist.
Mit Rücksprache der Verkäufer gab es vorher im Haus Kabelfernsehen, dann wurde umgerüstet auf SAT.
Da wir gerade eingezogen sind und ich jetzt nicht unbedingt alles aufmachen möchte um die Kabel zu suchen, möchte ich gerne eine andere Lösung.
Gibt es die? WLAN ist im ganzen Haus vorhanden.
ist es irgendwiemöglich, das Signal von unten nach oben zu übertragen?
Oder bleibt mir nur noch die letzte Möglichkeit, ein Kabel irgendwie zu verlegen?
hgdo
Moderator
#2 erstellt: 01. Mai 2017, 14:51
Wenn es Dosen gibt, sind da wahrscheinlich auch Kabel dran. Wenn es ursprünglich Kabel-TV gab, laufen die Kabel üblicherweise in den Keller zum Kabel-TV-Hausanschluss.

Sind die Dosen im OG denn Sat-Dosen mit Schraubanschluss für F-Stecker? Ansonsten müssten die ausgetauscht werden.

Eine Übertragung des Sat-Signals per WLAN oder Funk ist nicht möglich. Allenfalls ein Streaming des Signals eines Sender wäre mit geeigneten Receivern möglich. Per WLAN ist aber auch das problematisch.

Daher ist es meiner Meinung nach besser, den Verlauf der Kabel in Erfahrung zu bringen und dann nach einer dafür geeigneten Lösung zu suchen, z.B. mit einem Unicable-LNB.
1968er
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Mai 2017, 04:09
Hi
es ist Dein eigenes Haus, also gibt es auch keinen Grund das Ganze nicht ordentlich an die Bedürfnisse anzupassen. Es gibt Funklösungen mit Receivern, aber ich würde den Weg der Direkt Verkabelung nehmen.
Das LNB an der Antenne gegen ein Quad LNB austauschen, woran 4 Receiver angeschlossen werden können. Wohin die bisherigen Kabel führen und ob man da leichter vom LNB aus hinkommt gehört doch bei der Erkundung des Hauses dazu finde ich. Mit f-Verbinder und f-Steckern die Kabel verbinden die schon zu den Dosen führen und fertig. Manchmal sind auch Leerrohre in der Wand wo die Kabel liegen.
Zumindest bei mir gehen die Koaxkabel so sogar bis zum Dachgeschoss.
Noch ein Tip, wenn Du an der Fassade etwas verlegen musst geht das auch hinter dem Regenfallrohr. Mit der Heißklebepistole angeheftet oder mit Tesa 2x drum. Muss ein Loch durch die Fassade dann immer schräg nach unten, damit kein Wasser rein kann.
Lasse_Hopsen
Neuling
#4 erstellt: 02. Mai 2017, 13:47

hgdo (Beitrag #2) schrieb:
Wenn es Dosen gibt, sind da wahrscheinlich auch Kabel dran. Wenn es ursprünglich Kabel-TV gab, laufen die Kabel üblicherweise in den Keller zum Kabel-TV-Hausanschluss.

Sind die Dosen im OG denn Sat-Dosen mit Schraubanschluss für F-Stecker? Ansonsten müssten die ausgetauscht werden.

Daher ist es meiner Meinung nach besser, den Verlauf der Kabel in Erfahrung zu bringen und dann nach einer dafür geeigneten Lösung zu suchen, z.B. mit einem Unicable-LNB.


Die Dosen sind keine mit Schraubanschluss.
Wieso müssen die ausgetauscht werden?

Den Kabelverlauf versuche ich gerade zu erkunden.
Gibt es eine Möglichkeit, die Kabel irgendwie zu messen? Durchgang oder so?
ich möchte einfach bei den vorhandenen Kabeln wissen, wo die lang gehen.
Denn im Obergeschoss sind zwei Dosen, im hauswirtschaftsraum zwei Kabel die von der Antenne kommen.
Wenn ich die kabel aus dem Obergeschoss mit der Antenne verbinde, kommt da kein Signal an...
hgdo
Moderator
#5 erstellt: 02. Mai 2017, 16:46
Weil die "normalen" Antennendosen für Kabelfernsehen i.d.R. nicht für die hohen Frequenz bei Sat-Empfang geeignet sind.

Ein Kabel kann man einfach messen, indem man am einen Ende Innenleiter ung Abschirmgeflecht verbindet und am anderen Ende den Widerstand zwischen Innenleiter und Abschirmgeflecht misst. Beträgt der nahezu 0 Ohm, hat man das Kabel identifiziert.
taqqui
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mai 2017, 17:35
Ich würde dir auf jeden Fall vor allen "kabellosen" (Sat-IP) Varianten immer noch die klassische Direktverkabelung empfehlen, weil einfach Störungen da quasi ausgeschlossen sind, es sei denn es gibt ein starkes Unwetter. Alles was über W-Lan geht sehe ich immer etwas kritisch was die Zuverlässigkeit anbelangt.

Ich würde die Kabeldosen wie schon erwähnt austauschen, und mir einmal die Mühe machen (sofern notwendig) und frische Kabel ziehen. Eventuell kannst du direkt vom LNB an den Verteiler gehen, und dann müssen nur betreffenden Dosen in Sat-Dosen umfunktioniert werden, denn wenn Dosen da sind gibt es in der Regel auch eine Verbindung zum Verteiler. Kommt aber darauf an wie alt die vorhandenen Kabel sind und von welcher Qualität.

Ob dafür dann Unicable die bessere Wahl ist oder 4 separate Kabel vom LNB kommen, hängt von deinem Hausverteiler ab. Multischalter kommt hier dann auch noch ins Gespräch.

Das beste wäre vielleicht ein Screenshot der Verteileranlage zu machen. Wenn du sagst es wurde bereits (teilweise) auf Sat umgerüstet, müssen ja 1 oder 2 Zugänge schon fertig sein.

So wie du es darstellst (oben keine Schraubanschlüsse) scheinen dort zumindest 2 Kabeldosen vorhanden zu sein, wenn 2 F-Kabel ja vom LBN kommen. Eigentlich müsste dir klar sein, dass du an eine Kabeldose keinen Sat-Stecker reinbekommst, daher wundert mich die Darstellung etwas, weil das logischerweise mit einem Sat-Receiver nicht funktionieren kann, oder womit hast du das probiert? Oder du verwechselt es und die Sat-Dosen oben sind möglicherweise blind bzw. werden nicht versorgt.


[Beitrag von taqqui am 02. Mai 2017, 17:54 bearbeitet]
1968er
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Mai 2017, 22:34
Wenn da Kabel TV installiert war kommt ein Kabel im Untergeschoß an von außen. Das ging dann entweder auf einen Kabelverteiler oder wurde mit Durchschleifdosen an einem Strang von Anschluß zur 1. Dose von da zur 2. und so weiter geleitet. Da der Anschluß im WZ funktioniert, hat man schon diese Dose ausgetauscht und mit einem Anschluß des LNB verbunden. Beim durchschleifen zuvor, falls es so war, sind 2 Kabel in der Anschlußdose gewesen. Schraub das Ding doch mal auf und dreh sie raus, dann siehst Du es. Gegebenenfalls eine der anderen Dosen, die ja sowieso gewechselt werden müssen. Eventuell siehst Du ob das Kabel nach oben oder unten in der Wand führt. Kann auch sein es führt irgendwo zu einem Steigrohr was vom Untergeschoss kommt. Der beste Weg ist mal zu schauen wie das schon verbundene Kabel von der Antenne läuft. Ein erfahrener Monteur entscheidet vor Ort wie die günstigste Verkabelung erfolgt. Weitere Hilfe kannst Du erwarten, wenn wenigstens eine Grundriss Skizze gezeichnet ist.
Ich persönlich scheue mich auch nicht ein Kabel unter Putz zu verlegen und wieder zu verputzen.
guest_jo
Stammgast
#8 erstellt: 05. Mai 2017, 13:30
Ich habe im Prinzip das gleiche Noch-Problem allerdings einen unicable-lnb mit nur einem Kabel zum EG-Wohnzimmer-TV und eine Kabelanschlussverteilung unter Putz die bisher nicht umgerüstet ist auf Sat ( 2 Dosen EG + 2 Dosen OG) . Da selbst nach einer Umrüstung die Dosen im OG sehr ungünstig liegen (und das Kabel unter Putz nichts taugt) werde ich die SAT-IP über WLAN Lösung testen. Allerdings nur für EINEN Stream zu unserem 2.Fernseher im OG.
Die Teile kommen allerdings erst Samstag und wenn das alles mal ein paar Wochen läuft werde ich ein Fazit ziehen ob das taugt oder nicht.
Sat ip-server: Triax TSS400MK2
Receiver für OG: SPYCAT mit Open ATV
2er-Weiche für Sat Kabelaufteilung vor EG-TV und Triax TSS400

Der SPYCAT wird im OG sehr gute Verbindung zur Fritz7490 haben, an den Triax im EG häng ich eine alte Fritzbox 3270 wahlweise 7270, als Repeater konfiguriert. So hab ich damals durch die Betondecke schon einen Stream vom GIGABLUE Empfänger übertragen.
Wenn das nicht klappt kann ich immer noch auf "Steckdosen-LAN" wechseln.
guest_jo
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mai 2017, 09:46
So, erste Erfahrungen:
Das oben genannte Konzept ist so eher für Bastler.
Es funktioniert grundsätzlich von der Bedienung her so wie es soll:
- man kann die Sender wählen als wenn man einen normalen Tuner hätte
- hbbtv funktioniert auch über ein plugin was sich einfach mithilfe des Bedienmenüs installieren lässt

Aber:
HD geht bei DIESEM Aufbau zwar zeitweise aber völlig instabil mit Freezes trotz guter WLAN Verbindungen -> also unbrauchbar
SD geht eigentlich gut auch über lange Zeit aber ganz ohne Hänger zwischendrin ist es auch nicht.

Für uns reicht SD d.h.:
Wir testen jetzt erstmal länger wie das ist, z.B. wenn parallel auch youtube über WLAN an anderen Geräten läuft.
Eventuell werde ich dann noch ne DLAN Lösung ausprobieren, leider sind der Server und der Router nicht auf der selben Phase, so daß das auch schon wieder fragwürdig erscheint...
taqqui
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mai 2017, 11:47

guest_jo (Beitrag #9) schrieb:


HD geht bei DIESEM Aufbau zwar zeitweise aber völlig instabil mit Freezes trotz guter WLAN Verbindungen -> also unbrauchbar
SD geht eigentlich gut auch über lange Zeit aber ganz ohne Hänger zwischendrin ist es auch nicht.


Genau aus diesem Grund hatte ich davon abgeraten. Eine Direktverkabelung birgt solche "Risiken" einfach nicht. Ich habe auch W-Lan mit 450 Mbit bei astreiner Signalqualität. Ohne zeitweise Aussetzer ging das auch bei mir nicht, mit verschiedener Hardware wohlgemerkt. Deshalb habe ich mir die Mühe gemacht und eben Kabel gezogen, das geht auch unter Putz oder hinter dem Sockel, mit etwas Gips gleich wieder zu und drüber pinseln.

Die Mühe lohnt sich, denn Aussetzer oder Störungen sind seither auf gute 2 min im ganzen Jahr begrenzt, und das auch nur bei extremen Unwetter oder atmosphärischen Störungen.


[Beitrag von taqqui am 08. Mai 2017, 11:50 bearbeitet]
guest_jo
Stammgast
#11 erstellt: 21. Mai 2017, 14:01
Ergänzung zu oben: Auch der SD Betrieb über WLAN war völlig instabil und somit unbrauchbar.

ABER: Problem ist nun gelöst und der Betrieb wie oben beschrieben ist jetzt sogar problemlos in HD möglich.
Lösung: Devolo 550+ 3er Set DLAN Adapter mit Steckdose.
Einer am Triax Server
Einer am Router oben im OG
Einer am Spycat Sat-ip client. OG

Die Verbindung Triax zu Router wird mir in Devolo Cockpit oft nur mit 85 Mbit/s angezeigt, trotzdem läuft es einwandfrei mit einem Stream.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass jetzt die EG OG Strecke also Server zu Router jetzt auf einer Netzphase liegt.
Getrennte Phasen ohne zusätzlichen Koppler hab ich garnicht erst probiert.


[Beitrag von guest_jo am 21. Mai 2017, 14:05 bearbeitet]
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