Die Zukunft der Satelliten?

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Choco
Inventar
#1 erstellt: 12. Apr 2019, 12:28
Mich interessiert es gerade, wie denn so die Zukunft der Astra Satelliten aussehen wird?

Inzwischen schreitet ja der Breitbandausbau in Deutschland doch voran und das digitale TV Signal kann auch über das Internet empfangen werden.
Ich denke, die Kosten, so einen Sateliten ins All zu schießen und zu betreiben sind ja richtig teuer.

Das Signal übers Internet zu verteilen daher viel billiger.

Gibts schon Prognosen oder sogar Pläne, wie es mit den Sateliten weiter gehen wird?
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 12. Apr 2019, 14:45
Ich erwarte, dass es noch sehr lange TV-Satellitenempfang geben wird, schon wegen dem schleppenden Netzausbau mit höherer Bandbreite auch in Deutschland, und dem Vorteil, dass Sat-Empfang auch in den abgelegensten Gebieten empfangbar ist, wo niemals ein Internet-Provider ein Kabel hinziehen wird.

Die Satellitenbetreiber bieten zudem über ihre Satelliten nicht nur die Übertragung von TV-Sendern an, sondern auch viele anderen Datendienste, die wahrschienlich zukünftig für weltweite Kommunikation weiter ausgebaut werden, wo Kabel sehr teuer sind. So können sie, wenn TV-Sender die Übertragung ihrer Kanäle kündigen sollten, schrittweise auf andere Dienste umstellen.

Die Pläne von Astra, Eutelsat etc. werden sein, ihr Geschäft als Satellitenanbieter auch zukünftig weiter zu betreiben, und ihren Mitarbeitern weiter einen Arbeitsplatz anbieten zu können. Beim Wegfall einzelner TV-Anbieter werden neue Kunden für Satelliten gestützte Dienste gesucht. Astra versorgt auch heute schon abgelegene Gegenden mit Internetanbindungen per Satellit, wodurch sie auch bei einer Umstellung der TV-Übertragung auf IPTV weiter im Geschäft bleiben werden.

Eine Masterplan zur Reduzierung oder sogar Abschaltung der TV-Sat-Übertragung gibt es sicher nicht. Das hängt davon ab, für welchen Ausstrahlungswege sich die einzelnen TV-Anbieter zukünftig entscheiden. Heute sind jedenfalls die Hauptempfangswege mit Abstand noch Kablel- und Satelliten-Empfang. Wer als TV-Anbieter bei Sat-Empfang aussteigt, wird aktuell die meisten Zuschauer verlieren so wie einen Großteil ihrer Werbeeinnahmen, die nach der erreichbaren Zuschauerzahl berechnet werden.

Hier gibt es eine Statistik zur Nutzung der verschiedenen Empfangswege in den letzten 10 Jahren.

Slati
derGraueHase
Stammgast
#3 erstellt: 12. Apr 2019, 16:46
Die Statistik scheint nicht öffentlich zugänglich zu sein, oder mache ich was falsch?
Choco
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2019, 09:03
Geht bei mir leider auch nicht.

Na, ich bin mal gespannt, was sich in den nächsten 10 Jahren so tut.

Klar erreicht der Satelit auch das letzte Fleckchen.
Aber Mobilfunk und DSL Ausbau schreiten vorran.

Ich denke in 10 Jahren wird es nicht mehr viele Flecken geben, in denen man noch einen Sateliten braucht, um TV empfangen zu können.

Dann wird das Ganze natürlich eine Kostenfrage.
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2019, 12:48
Dann sollte erstmal DVB-T 2 weg, teuer, schlechte Nutzung,, schlechte Bild und Tonqualität im Vergleich zu Sat. Mit der Einführung einer Verschlüsselung bei den privaten Empfang, hat man sich den nächsten Sargnagel reingeschlagen. Ich meine, früher im Berliner Raum z.B. TV einfach an die alte Antenne anstecken und Schwups hat man -zig Programme, das war noch was, ist aber nicht mehr.
Die Schweizer machen schon das Licht aus, DVB-T wird dort bald abgeschalten.
Ich kenne die aktuellen Preise nicht, aber ASTRA war teuerer als Hotbird, anders gesagt, ich kann mir Vorstellen, dass man bei ASTRA noch die Preise anpassen wird, wenn die Nachfrage sinkt.
Auch hier haben sich die Schweizer für die billigere Lösung entschieden und senden auf Hotbird.

Die frei werden Frequenzen von DVB-T könnte man für den Mobilfunk nutzen, die haben viel grössere Wellenlängen, als die von den neuen gehypten G5-Standard und sind somit verträglicher für die Lebewesen. Achso, ja manche Kritiker von G5 befürchten sogar Schäden an der Bindehaut des Auges, ja richtig, dann braucht auch kein TV -Empfang mehr. Jetzt versteht ich auch, warum wir Autos brauchen, die selbständig fahren, so als blinde Nuss, nicht schlecht, diese Weit"sicht" der Entscheidungsträger und mein Kühlschrank kann mir dann mein Essen bestellen, falls er nicht gerade von Hackern zum Bitcions schürfen missbraucht wird und die Kiste leer bleibt.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 14. Apr 2019, 13:02 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 14. Apr 2019, 20:26
Nur Mal so: Astra 19,2° bringt ca 4 TBs runter

Streaming verstopft die Netze in einer völlig unsinnigen Weise und je mehr es zunimmt umso mehr müssen Sparmaßnahmen greifen. Könnte z. b. so aussehen, dass der bei Netflix angeforderte Film nicht sofort startet, sondern erst bis zu 5 Minuten Werbung läuft in der alle Anforderungen gesammelt werden und dann mit einem Stream viele User bedient werden.
Choco
Inventar
#7 erstellt: 15. Apr 2019, 10:18

KuNiRider (Beitrag #6) schrieb:
Nur Mal so: Astra 19,2° bringt ca 4 TBs runter

Streaming verstopft die Netze in einer völlig unsinnigen Weise


Für was braucht denn sonst ein Privathaushalt 50.000er DSL, wenn nicht für den Konsum von Unterhaltung?

Sei es ein Spieledownload, oder eben das streamen von Filmen oder Musik?
Slatibartfass
Inventar
#8 erstellt: 15. Apr 2019, 10:49

Choco (Beitrag #7) schrieb:

KuNiRider (Beitrag #6) schrieb:
Nur Mal so: Astra 19,2° bringt ca 4 TBs runter

Streaming verstopft die Netze in einer völlig unsinnigen Weise


Für was braucht denn sonst ein Privathaushalt 50.000er DSL, wenn nicht für den Konsum von Unterhaltung?

Für die Provider gesht es nicht um die fragen, was eine Privathaushalt braucht, sondern was man ihm für wieviel Monatsgebühr verkaufen kann. In der Werbung, die ich von den Anbietern regelmäßig bekommen wird immer versucht den schlichten Ansatz, um so schneller desto besser zu vermitteln. Wohl in der Annahme, dass die meisten Leute die Zusammenhänge ohnehin nicht verstehen, und für schnellerer Anschlüsse eben höherer Gebühren akzeptiert werden.

Bis Mobilfunk die gleiche Abdeckung liefert mit entsprechender Bandbreite wie Satellitenempfang wird es sicherlich noch mehr als 10 Jahre dauern und dieser Ausbau bis in die letzte Ecke wird deutlich teurer werden als das starten neuer Satelliten, von denen jeder die volle Abdeckung über das gesamte Empfangsgebiet bietet.

Slati
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 15. Apr 2019, 16:03

Choco (Beitrag #7) schrieb:
Für was braucht denn sonst ein Privathaushalt 50.000er DSL, wenn nicht für den Konsum von Unterhaltung?


Kein Provider stellt dir gesichert eine 50000er Leitung zur Verfügung sondern er shared einen 250000er Anschluß für z. Bsp. 20 Teilnehmer in der Annahme, dass jeder ja nur kurz die Geschwindigkeit benötigt.
Streamt aber nun jeder der Teilnehmer 2 HD-Filme gleichzeitig, dann reicht das Netz nicht mehr aus
Choco
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2019, 09:30
Im Kabelnetz mag das vielleicht der Fall sein.

Aber im DSL liegen bei mir immer die vollen 100.000 an.
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 16. Apr 2019, 09:33

Choco (Beitrag #10) schrieb:
Aber im DSL liegen bei mir immer die vollen 100.000 an.


… und von was träumst du nachts?
Slatibartfass
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2019, 12:59

Choco (Beitrag #10) schrieb:
Im Kabelnetz mag das vielleicht der Fall sein.

Aber im DSL liegen bei mir immer die vollen 100.000 an.

Bei uns hat gerade das Kebelnetz eine stabile Bandbreite, da in der Gegend die meisten DSL nutzen. Als ich noch DSL genutzt habe, ging die Bandbreite abends schon mal auf die Hälfte runter. Im Kabel habe ich das Problem nicht und UHD HDR von Netflix läuft aucxh abends ohne Störung in voller Bandbreite.
Sollten irgendwann alle Nachbarn ihr TV-Programm streamen, wird das aber sicher ganz anders aussehen.

Slati
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