Verbesserungsmöglichkeiten Sat-Verkabelung

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Suppenelse
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Okt 2020, 16:21
Liebe Gemeinde,

ich habe eine etwas durchwachsene Empfangsqualität; die meisten Sender funktionieren einwandfrei, aber z. B. die auf dem Transponder 11582 H liegenden Sender (NDR, BR, Phoenix, ...) funktionieren überhaupt nicht. Abgesehen von einer wirklich gescheiten Ausrichtung der Schüssel - bisher nur per Smartphone-App und ohne Sat-Finder probiert - ist mein Eindruck, dass die Verkabelung verbesserungsbedürftig ist.

Setup: Schüssel mit Quattro-LNB draußen auf dem Carport, daran angeschlossen ca. 6 m normale Coax-Leitung (siehe Bild 1).
Bild 1

Auf dem Boden wird das angekoppelt an die damals von der Hausbaufirma verlegten Erdkabel (siehe Bild 2, links kommt von der Schüssel, rechts geht Richtung Haus).
Bild 2

Die Erdkabel wandern in den Keller, dort landet das ganze auf dem Jultec-Multischalter (siehe Bild 3).
Bild 3

Ich habe also eine Gesamt-Kabellänge von grob geschätzt 20 m und darin mehrere Steckverbindungen. Die Verbindung an beiden Enden des Erdkabels kommt mir teils ziemlich wackelig vor. Was kann ich besser machen? Gibt es da Verbinder, die ich nicht kenne? Ich habe leider keine Ahnung.

Die in meinem Samsung-TV angezeigte Signalstärke liegt meist bei 0 % (wobei mir das komisch erscheint, denn die meisten Sender funktionieren ja einwandfrei mit einer Signalstärke bis zu 98 %, z. B. ARD).


[Beitrag von Suppenelse am 31. Okt 2020, 16:42 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 31. Okt 2020, 16:47
Lange Kabel, viele Verbindungen, netzteiloser Multischalter und daran noch eine Samsungzicke sind so ziemlich worest case

Tut denn der Samsung in der Garage am HH-Kabel?
Handy Spaß funktionieren eigentlich nie!
Die Koaxverbindung zu den Erdkabel ist Pfusch pur
Da ist garantiert schon Gammel in den Steckern!
--> alles innen putzen und in ein wasserdichtes Gehäuse verlegen.
18V Netzteil an den Jultec anschließen
Suppenelse
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Okt 2020, 17:05
Danke!


KuNiRider (Beitrag #2) schrieb:
Lange Kabel, viele Verbindungen, netzteiloser Multischalter und daran noch eine Samsungzicke sind so ziemlich worest case

Ich hab's befürchtet... Aber deshalb bin ich hier. Sagt mir, was ich tun kann, und falls das mit Neuanschaffungen verbunden ist, ist das halt so.


Tut denn der Samsung in der Garage am HH-Kabel?

Probiere ich aus! Du meinst, nur eine der 4 Leitungen vor dem Multischalter direkt mit dem TV verbinden? Aber dann funktionieren nicht alle Sender, verstehe ich das richtig...?


Handy Spaß funktionieren eigentlich nie!

Dann ist wohl ein Sat-Finder fällig.


Die Koaxverbindung zu den Erdkabel ist Pfusch pur

Dass sie nicht im Laub rumliegen sollten, sehe ich sofort ein, aber kann ich an den Steckverbindungen irgendwas besser machen, oder ist das bei so einem Erdkabel nicht zu vermeiden?


18V Netzteil an den Jultec anschließen

Das geht leider nicht, der JRM0508T scheint nur für receivergespeisten Betrieb vorgesehen, siehe z. B. hier. Ich finde am Gerät auch keinen Netzteilanschluss... Ich dachte damals, das sei eine geeignete Anschaffung, war vielleicht keine gute Idee - falls es daran liegt.
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2020, 18:11
Ja, bei dem Test geht es nur darum ob du die Antenne richtig eingestellt hast. Es tun dabei nur wenige Sender, bei HH z.B. nur ZDF, RTL Sat1 usw in SD
Mit der Qualitätsanzeige des TV (laaaaange INFO-Taste drücken) kannst du sie Feinjustierung, besser als mit jedem Satfinder
Wenn die Antenne nicht ausgerichtet ist, spielt alles andere erstmal keine Rolle.

Die Verbindung würde ich statt über 4 Einzel-Doppelkupplungen mit einem 4fach Erdungsblock machen und den, wie ich schon schrobte in ein Gehäuse wo alle 8 Koax nach unten raus kommen.

Evtl. tut der Jultec ja in dieser Kombi, zum Test kann man auf jedem freien Ausgang ein Netzteil 18...20V/≥500mA anschließen (Minus an Masse)


[Beitrag von KuNiRider am 31. Okt 2020, 18:15 bearbeitet]
Suppenelse
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Okt 2020, 20:39
Danke vielmals! Ich werde das probieren und berichten.


KuNiRider (Beitrag #4) schrieb:
Die Verbindung würde ich statt über 4 Einzel-Doppelkupplungen mit einem 4fach Erdungsblock machen und den, wie ich schon schrobte in ein Gehäuse wo alle 8 Koax nach unten raus kommen.


Du meinst z. B. sowas hier? Dann müsste ich nur noch ein Gehäuse finden, wo ich das reinbasteln und trotzdem die Kabel wasserdicht rein- und rausführen kann. Hast du da zufällig einen Tipp für so ein Gehäuse?

Gibt es auch für die Verbindung der Erdkabel zum Multischalter eine schlauere Verbindung als das, was man auf Bild 3 sieht? Die Stecker, die auf das Erdkabel montiert sind, haben für den Mittelleiter so eine Art aufgeschobenen Pin, der die Dicke des Leiters sozusagen adaptiert auf die Größe der Löcher am Multischalter - das ist total instabil.
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 01. Nov 2020, 01:37
Die Stecker sind ok - aber halt absolut nicht Outdoor geeignet.
Bessere Komptessionsstecker gibt es für ca 8€/St die du mit einer ≥30€ Sezialzange verarbeiten musst und die Krönung wären Kabelarmaturen von PPC direkt auf F-Buchse oder noch besser als Kabelreduktionen RG11 auf RG6 die sind schon so sehr wasserdicht und mit Schrumpfschlauch kannst du die eingraben aber komplett ca ≥40€/Er

Gehäuse findest du als Aufputz Elektroverteiler
Dipol
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2020, 00:52

Suppenelse (Beitrag #1) schrieb:
ich habe eine etwas durchwachsene Empfangsqualität; die meisten Sender funktionieren einwandfrei, aber z. B. die auf dem Transponder 11582 H liegenden Sender (NDR, BR, Phoenix, ...) funktionieren überhaupt nicht. Abgesehen von einer wirklich gescheiten Ausrichtung der Schüssel - bisher nur per Smartphone-App und ohne Sat-Finder probiert - ist mein Eindruck, dass die Verkabelung verbesserungsbedürftig ist.

Setup: Schüssel mit Quattro-LNB draußen auf dem Carport, daran angeschlossen ca. 6 m normale Coax-Leitung (siehe Bild 1).
Bild 1

Umbauten von TechniSat SATMAN-Antennen auf 40 mm Standard-LNB haben ihre Tücken. Zu meinen umsatzstärksten TechniSat-Zeiten wurden in Daun noch passende Umbauarme für die diversen LNBs angeboten.

Sowohl Feedarme für 23 Langfeed-Flansch-LNB oder LNBF, 60 mm Feedhals (ISISAT/MTI) wie auch den verschiedenen UniSat-LNB muss man modifizieren und ein neues Loch bohren damit der Brennpunkt wieder stimmt. Ohne maßgerechten Umbau wird mit einem 40 mm Feedhalter im alten Feedarmloch die Systemgüte G/T und die Schlechtwettereserve weniger oder auch signifikant verschlechtert.

Mit der Type deines Feedarms und welche SATMAN-Antenne das ist, wüsste man mehr. Schau mal auf der Unterseite des Doppelrohrfeedarms nach ob die Typennummer 0000/16?? noch lesbar ist.


[Beitrag von Dipol am 02. Nov 2020, 00:56 bearbeitet]
Suppenelse
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Nov 2020, 09:41
Danke für die Antwort! Ich verstehe weitgehend nur Bahnhof , aber gucke da gern mal drauf. Falls das hier schon hilft: Laut Bestellbestätigung des damaligen Kaufs ist die Schüssel vom Typ "85cm Telestar PROFIRAPID" und der LNB ein "Inverto Black Premium Quattro LNB". Wurde damals von einem Händler im Paket verkauft, zusammen mit dem Jultec-Multischalter und einer Handvoll F-Steckern.


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Sowohl Feedarme für 23 Langfeed-Flansch-LNB oder LNBF, 60 mm Feedhals (ISISAT/MTI) wie auch den verschiedenen UniSat-LNB muss man modifizieren und ein neues Loch bohren damit der Brennpunkt wieder stimmt. Ohne maßgerechten Umbau wird mit einem 40 mm Feedhalter im alten Feedarmloch die Systemgüte G/T und die Schlechtwettereserve weniger oder auch signifikant verschlechtert.

Mit der Type deines Feedarms und welche SATMAN-Antenne das ist, wüsste man mehr. Schau mal auf der Unterseite des Doppelrohrfeedarms nach ob die Typennummer 0000/16?? noch lesbar ist.
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 02. Nov 2020, 11:54
Für diese Schüssel ist orignal ein anderes LNB inklusive Halterung vorgesehen, diese LNB kosten aber sehr viel mehr als ein normales LNB. Deswegen schraubt man einen Adpater an die Schüssel und kann ein normales LNB installieren. Bei bestimmten vor allen sehr alten Typen dieser Schüssel, steht dann das LNB auf den Apdater dann ziemlich weit aus den Brennpunkt der Schüssel, womit die Signalwerte sinken, was unter Umständen nicht mehr ausreichen kann.
Bei der Telestar müsste es aber so klappen, jedenfalls müsste man ausreichend gute Werte erreichen, damit alle Programme empfangen kann.


Der Ausfall des Transponder 11582 deutet u.a. auf 2 Probleme hin. Problem 1 die Schüssel steht nicht genau. Die Schüssel mit einer Handy-App einzustellen reicht nicht, so per Augenmass, ergibt bestenfalls einen Glückstreffer. Problem 2 der Transponder kann unter Umständen durch ein DECT-Telefone gestört werden, das sind die Schnurlos-Telefone für das Festnetz, aber auch DSL-Router können DECT- abstrahlen, dann sind aber auch die Programme wie Sport1 oder Tele 5 in SD nicht empfangbar, diese werden auch durch DECT gestört. Dass deutet darauf dass der Pegel/ Signalqualität sehr gering ist, welche am TV ankommt, dass Verkabelung z.B. an den Anschlüssen Kontakprobleme haben kann und auch dass die Schüssel ein sehr schlechtes Signal liefert, weil eben nicht genau steht. Um so näher en DECT-Telefon oder DSL-Router der Satanlage kommen, um so mehr können sie stören, man sollte damit mindestens 2 Meter Abstand zur den Komponenten einer Satanlage halten. Noch mehr Abstand kann nicht Schaden.

Was tun ?
Erstmal die Schüssel genau einstellen, wenigstens mit einen einfachen Satfinder mit analogen Zeiger für ca.10 Euro oder mit der Hilfe der Signalwerte des TVs oder eines Receivers. Schliesse dazu den TV oder einen Receiver an den Anschluss H/L des LNBs direkt an, schalte auf das Programm z.B. Das Erste HD ein, rufe dessen Signalwerte auf und stelle die Schüssel auf die maximal Signalqualität ein, optimiere die Schüssel in alle vier Richtungen also ost <->west und hoch<->runter.
Genrell kann man sämtliche Gummitüllen entfernen. Diese oft sammeln das Wasser, die Anschlüsse faulen dann noch schneller. Am LNB hat einen kleine Schieber an den Anschlüsse verbaut, diesen kann sollte nach unten über die Anschlüsse schieben und damit sind die Anschlüsse vor runterlaufendes Wasser geschützt.
Sämliche Anschlüsse die der Witterung ausgesetzt sind mal erneuern, wenigstens an den dünnen Kabel und somit für frischen Kontakte sorgen. An der Verbindungsstelle, die Zwischenstücke wenigstens einmal kurz aus den Anschlüssen der dicken Kabel rausdrehen und wieder reindrehen, dadurch werden die Kontakte verbessert. Die Stecker stets fest auf die Anschlüsse schrauben.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 02. Nov 2020, 11:57 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2020, 12:07
Wenn du mit deinem alten LNB von der Feedkappe zum Spiegel die Länge misst, war sie vermutlich kleiner als jetzt und damit ist der neue LNB nicht im Brennpunkt und bekommt daher nur einen Teil der Energie ab.


[Beitrag von KuNiRider am 02. Nov 2020, 13:34 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#11 erstellt: 02. Nov 2020, 12:12
Ich denke ein Altes, also ein originales LNB, wird nicht vorhanden sein.
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2020, 13:38

Bollze (Beitrag #11) schrieb:
Ich denke ein Altes, also ein originales LNB, wird nicht vorhanden sein.


Weist du, ob ein Long-Neck-LNB reicht? Oder muss man die Feedstange vorne ca 2-3cm absägen und ein neues Loch bohren?
Dipol
Inventar
#13 erstellt: 02. Nov 2020, 16:46

Suppenelse (Beitrag #8) schrieb:
Laut Bestellbestätigung des damaligen Kaufs ist die Schüssel vom Typ "85cm Telestar PROFIRAPID" und der LNB ein "Inverto Black Premium Quattro LNB". Wurde damals von einem Händler im Paket verkauft, zusammen mit dem Jultec-Multischalter und einer Handvoll F-Steckern.

Siehe da, die 85er Telestar PROFIRAPID ist eine umgelabelte TechniSat SATMAN 850.

Die TechniGroup kanibalisiert über die eigene Billigmarke Telestar das Label TechniSat. An der Antenne müsste der Feedarm 0000/1644 für die UnySat Universal-LNB 3. Generation dran sein. Bei Umbauten des Feedarms 0000/1643 für die ältere UnySat XS-Version, bei der die Kabel noch über den Doppelrohr-Feedarm ins LNB eingeführt werden konnten, wurde sowohl mit ALPS Raketenfeed-LNB als auch TechniSat-LNBs mit 40 mm-Feed wie z. B. Art.-Nr. 0007/8880 durch Kürzung des Feedarms + neues Loch die Systemgüte deutlich verbessert. Die Kürzung bei diesem Arm lag bei ca. 10 mm

Am Feedarm 0000/1643 habe ich keine Messvergleiche zwischen UnySat-LNB und 40 mm-LNBF vorgenommen. Ohne ein Antennenmessgerät rate ich von eigenen Umbauversuchen dringend ab und auf dem Dach verbietet sich eine solche Aktion ohne Dachroutine und persönliche Schutzausrüstung ohnenhin.

Als die TechniSat-Antennen noch in Deutschland produziert wurden, gab es unter dem Label SatPartner eine weitgegehend baugleiche Antenne mit einem Vierkantrohr-Feedarm für 40 mm-LNB, der ohne Verschraubung mit dem Reflektorrand wesentlich stabiler war.


[Beitrag von Dipol am 02. Nov 2020, 19:09 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 02. Nov 2020, 21:03
Die Alps-Raketen-LNBs sind sehr brennpunktsensible. Normale LNBs mit den Trichterfeed, wie das hier verbaute Inverto-LNB sind nicht so kritisch.
Sich ein Long Neck-LNB zu beschaffen, wie das weisse Inverto, ist jedenfalls eine gute Idee, Nebenbei : Das Long-Neck LNB ist auch bei der Adapterlösung für die CAS von Kathrein zu empfehlen,- Meine letzte Technisat 85 habe ich mit ein Sharp Quad, auch ein Langhals, umgerüstet, das Feed nach Augenmass positioniert, dort wo das Feed des alten originalen Technisats- LNBs war, dabei das LNB sehr in Richtung Schüssel geschoben, die erreichten Werte waren völlig in Ordnung. ( Ist über 15 Jahre her,)
Die auf den Foto abgebildete Lösung ist wahrscheinlich nicht perfekt, jedoch sollte diese Lösung trotzdem einen ausreichend guten Empfang liefern. Die hier genannten Probleme sind für mich nicht allein durch eine leichte Fehlstellung des LNBs erklärbar.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 02. Nov 2020, 21:08 bearbeitet]
Suppenelse
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Nov 2020, 21:55
Ich merke, ich bin da nicht wirklich im Thema, um es mal zurückhaltend auszudrücken.


Bollze (Beitrag #14) schrieb:
Die auf den Foto abgebildete Lösung ist wahrscheinlich nicht perfekt, jedoch sollte diese Lösung trotzdem einen ausreichend guten Empfang liefern. Die hier genannten Probleme sind für mich nicht allein durch eine leichte Fehlstellung des LNBs erklärbar.


Das ist für mich erstmal eine gute Nachricht, denn am Feedarm rumsägen wollte ich jetzt eigentlich nicht, dafür sind die sonstigen Baustellen offenkundig schon genügend... Danke auch für die ausführlichen Hinweise weiter oben.

Mein Plan ist nun dieser:
Kauf eines Satfinders (Durasat DUR-line SF 4000 BT?)
- Entfernung der einfachen F-Stecker und Gummitüllen am LNB und Ersatz durch Kompressionsstecker mit Hilfe dieses Pakets, passt das und vor allem der Typ der darin enthaltenen Stecker?
- Am Übergang zwischen LNB-Anschlusskabeln und dem dicken Erdkabel (Bild 2 oben): Ebenfalls Austausch der F-Stecker auf der linken Seite, Verbindung per 4-fachem F-Erdungsblock, z. B. Kathrein EMU 24, das ganze in ein wasserdichtes Gehäuse

Offene Fragen aus meiner Sicht:
- Ist es notwendig, die normalen weißen Koaxkabel zwischen LNB und Erdkabel (die auf Bild 1 und 2 zu sehen sind) zu ersetzen durch draußen-geeignete Kabel wie dieses hier, oder wäre der Effekt vernachlässigbar?
- Wie kann ich die derzeitigen Stecker auf beiden Seiten des Erdkabels verbessern? Momentan sitzen da "Kathrein EMK-17“-Stecker drauf, deren goldener Aufsteck-Pin wie beschrieben nicht sonderlich gut sitzt. Gibt es auch da eine bessere Lösung, vielleicht auch Kompressionsstecker?

Vielen Dank schon mal für sämtliche Hinweise, das hilft mir sehr weiter.


[Beitrag von Suppenelse am 02. Nov 2020, 22:01 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 02. Nov 2020, 23:02
Der Satfinder ist rausgeschmissen Geld.
Wenn dein TV eine Senderliste drin hat (zur Not bei anderer Satanlage suchen lassen) ist er besser und genauer.

Das F-Steckerset ist gut.

Wenn der Pin der EMK 17 nicht sitzt (er sollte nicht runterfallen wenn man das Kabel nach unten hält, mehr halt ist nicht nötig) kann man vorsichtig mit einer Zange nachhelfen - außer du hast das veraltete ikx-Koax mit nur 1,1mm Innenleiter, diese Kabel brauchen ihn nicht und er wird weg gelassen. Liegen tut aber hoffentlich ein RG11 mit 1,6mm
Für beide Kabel gibt es auch Komptessionsstecker, ist aber nicht nötig wenn du nun ein Gehäuse benützt.

Die weißen Kabel sind wetterfest für die nächsten 10-30 Jahre, dürfen aber nicht im Wasser liegen, da sie sich dann langsam Vollsaugen und hohe Dämpfung bekommen.
Bollze
Inventar
#17 erstellt: 03. Nov 2020, 16:03
Ob der Satfinder nun rausgeschmissenes Geld ist ?
Jedenfalls ist der genau genug und er zeigt Signalwerte an, die man vergleichen kann, wie C/N über eine App auf einen Smartphone.
Meines Erachtens arbeitet es sich damit einfacher, als mit den Prozentanzeigen an einen Empfänger
Das Gerät in Aktion :
https://www.youtube.com/watch?v=J70N0gxOIaU

Die damit Schüssel genau ausrichten, auch den Tilt prüfen. ( Dazu das LNB drehen, bis die maximale Signalqualität sich einstellt.) vielleicht sind dann schon die Probleme weg. Die Verbindung, die im Dreck liegt, dort mal komplett die Anschlüsse erneuern, auf guten und kraftschlüssigen Kontakt zwischen. Kabelabschirmung und Stecker achten, Stecker stets fest anschrauben. Sollte die Leiter im Kabel korrodiert sein, dann das Kabel kürzen, bzw. Austauschen. Die fertige Verbindung dann leicht erhöhen, so dass die Kabel von den Stecker aus gesehen, erstmal mal nach unten laufen ( Der "Wassersack") : Über die Kupplung kann dann sowas wie ein kleines Dach machen, aber so dass der Wassersack erhalten bleib, also das die Kabel von Kupplung erst nach unten laufen. Richtig schön wetterdicht bekommt man ein Verbindung in dem man sie mit Silikon einkleistert, Vorher die Verbindungsstelle reinigen.

Bollze

Besonderheit bei Messen an einen Quattro LNB. Je nach dem, mit welchen Transponder man die Schüssel einmisst, muss man das Messgerät an den richtigen Ausgang am LNB anschliessen.
V/L bis 11700 MHz vertikal
V/H ab 11700 MHz vertikal
H/L bis 11700 MHz horizontal
H/H ab 11700 MHz horizontal
Beispiel
Der Techniker in dem Video misst mit dem "Das Erste" -SD Transponder dessen Frequenz ist 11836 MHz /H , dazu wäre bei einen Quattro LNB der Anschluss H/H mit dem Messgerät zu verbinden.


[Beitrag von Bollze am 03. Nov 2020, 16:20 bearbeitet]
Suppenelse
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Nov 2020, 17:22
Ich danke euch beiden und werde auf jeden Fall berichten!
Suppenelse
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Nov 2020, 21:41
So! Die Lieferung ist gestern gekommen, und ich bin dabei, das Thema nun systematisch zu erforschen.

Ich habe zunächst wie empfohlen mit Hilfe des erwähnten Satfinders die Schüssel vertikal und horizontal ausgerichtet (aus räumlichen Gründen schien mir das näherliegend, als das per TV-Anzeige zu machen), bisher nur mit dem Transponder 12545/H, das war der Default-Startwert des Geräts. Die "Quality"-Anzeige schlägt voll aus, die "Strength"-Anzeige zeigt 6 von 8 Lampen. Die Sender-Empfangssituation ist, ohne dass Änderungen an der Kabelei vorgenommen wurden, dieselbe wie vorher. Ist es sinnvoll, das ganze noch mit weiteren Transpondern zu verifizieren?

Anschließend bin ich an die Verbindung LNB-Kabel <-> Erdkabel gegangen, wo die Stecker mit Kupplungen bisher offen im Freien lagen (siehe Ausgangspost, Bild 2). Leider habe ich mit den Erdkabel-Steckern (Kathrein EMK 17) wieder mal ziemlichen Stress. Um diese Stecker auf den Erdungsblock aufstecken zu können, benötige ich wegen des Durchmessers des Erdkabel-Innenleiters zwingend diese Aufsetz-Hülsen, die beim EMK 17 dazugehören (siehe hier). Wenn ich diese Hülsen auf den ca. 5 mm freiliegenden Innenleiter aufstecke und dann mit dem Erdungsblock verschraube, schiebe ich dessen Stecker-Innereien nach hinten raus... Eine riesige Fummelei, und es scheint nur so halb zu passen.

Daher Frage 2: Welche Stecker kann ich hier alternativ verwenden, die direkt und ohne diese Fummelei auf einen solchen Erdungsblock aufschraubbar sind? Mein Erdkabel ist laut Beschriftung ein Kathrein LCM 17, zu dem lt. Hersteller neben dem EMK 17 auch noch EMK 18 und EMK 19 passen. Beide sehen für mich so aus, als hätten sie vorne einen eigenen Innenleiter, ohne dass man da wie beim EMK 17 was adaptieren muss. Sehe ich das richtig? Welche Lösung würdet ihr mir ansonsten empfehlen, bzw. gibt es auch hier Dritthersteller-Stecker, die gut funktionieren? Die Anschaffung einer weiteren Kompressionszange für die dicken Erdkabel (meine jetzt vorhandene Zange aus diesem Set passt für die Dicke meines Erdkabels offenkundig nicht) wäre kein Drama, vor dem Preis der von Kathrein offiziell empfohlenen Zange ZAW 13 schrecke ich aber doch etwas zurück.

Würde mich abermals sehr freuen über Ratschläge.


[Beitrag von Suppenelse am 06. Nov 2020, 21:43 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#20 erstellt: 06. Nov 2020, 22:15
Zum genauen Einstellen benutze die App auf den Handy. Welche C/N-Werte werden z.B. 12545 MHz /H/ angezeigt ?
Messe auch mal den Problemtransponder z.B. 11582 H am LNB, falls das möglichst ist mit diesen Messgerät.
Dann mal direkt am TV messen.

Bollze
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 06. Nov 2020, 22:41

Suppenelse (Beitrag #19) schrieb:
Welche Lösung würdet ihr mir ansonsten empfehlen, bzw. gibt es auch hier Dritthersteller-Stecker, die gut funktionieren?

Im Prinzip ja. EMK 19 stammt bestimmt von Cabelcon, nur finde ich den entspr. Typ dort nicht. Passen würde (Klick auf "Matching Cables") auch FM-RG11Q-CX3 QM 11.0 / 1,7, also eine Quick Mount Variante, nur finde ich dazu wiederum auf die Schnelle kein Angebot. Dem von KATHREIN für LCM 17 mit 10,4 mm angegebenen Außenmanteldurchmesser nach müsste gerade noch auch FM-RG11-CX3 QM 10.5 passen, aber von Anbieter ist das LCM 17 nicht aufgeführt (> ggf. dort nachfragen).


Beide sehen für mich so aus, als hätten sie vorne einen eigenen Innenleiter, ohne dass man da wie beim EMK 17 was adaptieren muss. Sehe ich das richtig?

Alle diese Stecker verfügen über einen eigenen Kontaktstift (… mit zu den F-Buchsen passendem Durchmesser). Der Innenleiter des Kabels kontaktiert Stecker-intern (> s. Montageanleitung Schritt 5a).

Ist etwas dumm gelaufen, denn mit Blick auf das RG 11 Kabel wäre es sinnvoller gewesen, sich gleich eine für alle Stecker passende Zange zu kaufen. ZAW 13 entspricht dabei dem Cabelcon CX3 All Size Tool.
Suppenelse
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Nov 2020, 11:30
Problem gefunden!

Es liegt offenbar wider Erwarten weder an der Schüssel-Ausrichtung noch an der Kabelei zwischen LNB und Multischalter. Sondern: Im Zuge des Hausbaus vor 5 Jahren hat die vom Hausbauer beauftragte Elektrofirma überall diese Art von Dosen verbaut, ich kenne leider den fachgerechten Namen nicht:

Anschlussdose alt

Dass das ganze für eine Sat-Anlage sein sollte, war der Firma bekannt, die hat ja auch diese 4 Erdkabel außen verlegt... Ich hatte mich von Anfang an gewundert, dass die Dose keinen Anschluss für F-Stecker hat, und notgedrungen ein Antennenkabel wie dieses hier zum TV gezogen, dort Adapter auf F-Stecker drauf, dann mit dem Anschluss des TV verschraubt.

Interessehalber - wo ich gerade sowieso alles von rechts auf links drehe - habe ich bei meiner Bestellung nun eine solche Dose mitbestellt und gestern die alte Dose gegen diese neue ausgetauscht. Die alte schien mir als Nicht-Elektriker relativ schlampig angeschlossen, und ich war mir sogar nicht ganz sicher, ob da nicht vielleicht sogar eine Litze des Schirms den Innenleiter berührt hat... Anschließend ein frisches Sat-Kabel mit Kompressionssteckern gebaut und ohne Adapter mit dem TV verbunden - und sämtliche Sender funktionieren, inkl. derer, die vorher nie zu kriegen waren. Das alles hätte ich schon früher merken können, wenn ich das riesige TV-Gerät im Keller direkt hinter den Multischalter gehängt hätte, aber ich habe nicht im Traum daran gedacht, dass DAS das Problem ist.

Unabhängig davon werde ich, wo ich gerade so schön dabei bin, die Schüssel nochmal auf den bisherigen "Problem-Transponder" auszurichten versuchen und die Verkabelung weiter auf Vordermann bringen, da liegt ja einiges im Argen. Die im TV angezeigten Signalstärke-Werte sind teilweise nicht berauschend.


raceroad (Beitrag #21) schrieb:
Im Prinzip ja. EMK 19 stammt bestimmt von Cabelcon, nur finde ich den entspr. Typ dort nicht. Passen würde (Klick auf "Matching Cables") auch FM-RG11Q-CX3 QM 11.0 / 1,7, also eine Quick Mount Variante, nur finde ich dazu wiederum auf die Schnelle kein Angebot. Dem von KATHREIN für LCM 17 mit 10,4 mm angegebenen Außenmanteldurchmesser nach müsste gerade noch auch FM-RG11-CX3 QM 10.5 passen, aber von Anbieter ist das LCM 17 nicht aufgeführt (> ggf. dort nachfragen).


Danke, das sieht gut aus, habe nachgefragt.


Alle diese Stecker verfügen über einen eigenen Kontaktstift (… mit zu den F-Buchsen passendem Durchmesser). Der Innenleiter des Kabels kontaktiert Stecker-intern (> s. Montageanleitung Schritt 5a).


Bestens.


Ist etwas dumm gelaufen, denn mit Blick auf das RG 11 Kabel wäre es sinnvoller gewesen, sich gleich eine für alle Stecker passende Zange zu kaufen. ZAW 13 entspricht dabei dem Cabelcon CX3 All Size Tool.


In der Tat etwas dumm gelaufen, aber vor einigen Tagen habe ich das nicht geblickt, und dieses Quickmount-Set inkl. Abisolierwerkzeug und 20 Kompressionssteckern gibt es offenbar nur mit der "kleinen" Zange.

Danke an alle für sämtliche Hinweise!


[Beitrag von Suppenelse am 08. Nov 2020, 11:32 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 08. Nov 2020, 12:44

Suppenelse (Beitrag #22) schrieb:
Ich hatte mich von Anfang an gewundert, dass die Dose keinen Anschluss für F-Stecker hat, und notgedrungen ein Antennenkabel wie dieses hier zum TV gezogen, dort Adapter auf F-Stecker drauf, dann mit dem Anschluss des TV verschraubt.

Interessant wäre, welcher Dosentyp (Typbezeichnung auf dem Rahmen?) das ist und welcher Ausgang (Buchse und/oder Stift) probiert wurde. Denn das Fehlerbild passt erst einmal wenig zu einer falschen Dose: Es gibt zahlreiche Dosen ohne Sat-typische F-Buchse, die uneingeschränkt Sat-tauglich sind, das aber nur über einen Ausgang. Der andere Ausgang bietet bestimmungsgemäß keinen DC-Durchgang, aber darüber liefe an einem Multischalter ohne Netzteil rein gar nichts.

Ich hatte aber an einer definitiv nicht für Sat ausgelegten Dose bedingt DC-Durchgang auf der Radio-Seite mit, obwohl dort sehr tief gefiltert wird, meiner Erinnerung nach noch eingeschränkt Sat-Empfang. So genau weiß ich das aber nicht mehr.
Suppenelse
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Nov 2020, 15:50

raceroad (Beitrag #23) schrieb:
Interessant wäre, welcher Dosentyp (Typbezeichnung auf dem Rahmen?) das ist und welcher Ausgang (Buchse und/oder Stift) probiert wurde. Denn das Fehlerbild passt erst einmal wenig zu einer falschen Dose: Es gibt zahlreiche Dosen ohne Sat-typische F-Buchse, die uneingeschränkt Sat-tauglich sind, das aber nur über einen Ausgang. Der andere Ausgang bietet bestimmungsgemäß keinen DC-Durchgang, aber darüber liefe an einem Multischalter ohne Netzteil rein gar nichts.


Ich hab nochmal zwei Nahaufnahmen der alten Dose gemacht, leider steht weder vorne noch hinten irgendwo eine Typenbezeichnung drauf. Die Dosenabdeckung hat eine; da steht "Jung ..... irgendwas", aber das hilft hier ja vermutlich nicht weiter. In der damaligen Dokumentation der Elektrik-Firma steht einfach nur "Antennendose".

IMG_6472

IMG_6473

Mein Antennenkabel steckte mit der weiblichen Seite in der Wand, also auf dem LINKEN der beiden Anschlüsse. (Rechts habe ich nie probiert.)

Aber vielleicht war auch die besagte schlampige Innenverkabelung der Dose das Problem, oder die besagte Adapter-Frickellösung am TV.
raceroad
Inventar
#25 erstellt: 11. Nov 2020, 23:53
Antwort versäumt:

Suppenelse (Beitrag #24) schrieb:
Mein Antennenkabel steckte mit der weiblichen Seite in der Wand, also auf dem LINKEN der beiden Anschlüsse. (Rechts habe ich nie probiert.)

Das ist insofern stimmig, als dass bei den allermeisten Sat-tauglichen 2-Loch-Dosen ohne F-Buchse der Stiftausgang der Dose DC-Durchgang bietet und so eine Versorgung des Systems ermöglicht, nicht der Buchsenausgang. Ich will nicht ausschließen, dass die Dose zwar Sat-tauglich ist, aber ein schlampig angeschlossenes Kabel bzw. die Anschlussleitung samt Adapter dafür sorgte, dass nur teilweise Empfang möglich war.

Aus dem Herstellernamen auf der Abdeckung kann man nichts ableiten (... bis auf den Hersteller der Abdeckung).
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