Sat-Empfang weg, bitte um Hilfe bei Fehlersuche

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Suppenelse
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2021, 17:27
Hallo,

seit einigen Tagen ist bei uns der Sat-Empfang komplett futsch, sämtliche Sender, und ich bin etwas ratlos.

Kette ist wie folgt: Quattro-LNB an 80er-Schüssel auf Carport -> passiver Jultec-Multischalter im Keller -> Wohnzimmer-Dose -> Samsung-TV. In der Vergangenheit hatte ich am TV die üblichen Astra-Sender mit offenbar vollkommen ausreichenden Empfangswerten, da gab es auch bei Schlechtwetter keinerlei Probleme.

Was ich bisher gemacht habe: Messgerät (DUR-line SF 4000 BT) am H/H-Ausgang des Quattro-LNBs angeschlossen, das zeigt wie früher vollen Ausschlag bei Quality und fast vollen bei Strength. (Andere 3 Kanäle nicht getestet.) 10 m nach der Schüssel, wiederum am H/H-Kabel, selber Ausschlag. Im Keller am Multischalter konnte ich bisher nicht testen, da das mit der Stromversorgung des Messgeräts leider ein Problem ist, wenn der Multischalter passiv ist. (Das draußen an der Schüssel funktionierende USB-Netzteil scheint im Keller nicht zu reichen, jedenfalls blinkt das Gerät wie in der Vergangenheit bei zu schwacher Stromversorgung.) Im Wohnzimmer an der Wanddose wieder offenbar zufriedenstellende Stromversorgung des Testgeräts, aber kein Ausschlag. Bin aber gar nicht sicher, wie ich das Gerät einstellen muss, wenn ich nicht nur einzelne Kanäle eines Quattro-LNB an der Schüssel testen will, sondern sozusagen das "Komplettsignal" hinterm Multischalter - geht das überhaupt? Bin leider relativ ahnungslos, und die Anleitung hilft mir hier nicht weiter.

Ich habe ein zweites LNB, selbes Ergebnis. Leider habe ich keinen zweiten Multischalter, keinen zweiten TV bzw. Sat-Receiver im Haus, und in den anderen Zimmern liegt theoretisch zwar Sat-Kabel an der Wand, aber es gibt keine auf F-Buchse endenden Anschlussdosen.

Wie kann ich rausfinden, an welcher Stelle der Wurm drin ist?
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2021, 19:27

Suppenelse (Beitrag #1) schrieb:
10 m nach der Schüssel, wiederum am H/H-Kabel, selber Ausschlag. Im Keller am Multischalter konnte ich bisher nicht testen, da das mit der Stromversorgung des Messgeräts leider ein Problem ist, wenn der Multischalter passiv ist.[...]

Man könnte step by step schon in dem Sinn am Multischalter testen, indem man das HH-Kabel vom Multischaltereingang trennt und den Satfinder anschließt. Wenn es auch so noch funktioniert, würde ich zwar das HH-Kabel wieder am Multischalter anschließen, aber testweise die drei übrigen abklemmen und dann schauen, ob über den Multischalter Ebene HH wieder zu empfangen ist.


(Das draußen an der Schüssel funktionierende USB-Netzteil scheint im Keller nicht zu reichen, jedenfalls blinkt das Gerät wie in der Vergangenheit bei zu schwacher Stromversorgung.)

Nach der ersten Generation speisen die JRM … nur noch mit 9 V. Die würden dem SF 4000 laut Aufdruck zwar reichen, aber es kann sein, dass die Summenlast von LNB und SF 4000 zu hoch ist. Es könnte aber auch sein, dass es in den drei übrigen Kabeln einen Kurzschluss gibt, daher der zuvor vorgeschlagene Test mit dem nur teilweise belegten Multischalter.


Bin aber gar nicht sicher, wie ich das Gerät einstellen muss, wenn ich nicht nur einzelne Kanäle eines Quattro-LNB an der Schüssel testen will, sondern sozusagen das "Komplettsignal" hinterm Multischalter - geht das überhaupt? Bin leider relativ ahnungslos, und die Anleitung hilft mir hier nicht weiter.

Grundsätzlich geht das, erkennbar an den beiden LEDs 0/22 kHz bzw. 13/18 V. Wenn man die TP-Taste solange drückt, dass beide LEDs grün leuchten, ist man bei einem HH-Transponder gelandet. Lesen der Anleitung kann helfen.
Suppenelse
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Feb 2021, 22:46
Danke für die Antwort! Und die (sich nicht unbedingt an Laien richtende) Anleitung liegt selbstverständlich vor mir, mein Missverständnis bzgl. Transponder war ein anderes.

Am Multischalter kriege ich den Tester nach wie vor nicht ans Laufen, auch nicht mit nur teilweise belegtem Multischalter. Alle LEDs blinken periodisch, offenbar ein Problem mit der Stromversorgung.

Im Wohnzimmer an der Wanddose funktioniert das Gerät mit demselben USB-Netzteil ebenso einwandfrei. Dort war plötzlich auch wieder alles paletti, und ich konnte alle 4 Polarisationsebenen ablesen, nachdem ich den Multischalter im Keller wieder mit allen 4 Leitungen belegt hatte. Die Werte waren ok, nur die Quality-Anzeige bei H/H war nur noch bei 50 % (im Gegensatz zum Vollausschlag draußen am LNB). Plötzlich ging TV-Empfang wieder.

Nun geht wieder nix mehr, ohne dass ich was gemacht habe. Im Wohnzimmer an der Dose zeigt das Gerät null Signal, und sämtliche Sender sind tot.

Es sieht so aus, als ob da was "wackelt", aber die Kompressionsstecker aller Verbindungen sitzen hundertprozentig fest...

Suppenelse
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Feb 2021, 22:50
Noch eine Ergänzung, falls das eine Rolle spielt: Ich weiß, dass ich eine Sache falsch mache, ich besitze nämlich keinerlei Abschlusswiderstände für die unbenutzten Ausgänge am Multischalter (derzeit ist tatsächlich nur einer verkabelt). Die sind einfach alle offen.
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 07. Feb 2021, 01:35

Suppenelse (Beitrag #4) schrieb:
Noch eine Ergänzung, falls das eine Rolle spielt: Ich weiß, dass ich eine Sache falsch mache, ich besitze nämlich keinerlei Abschlusswiderstände für die unbenutzten Ausgänge am Multischalter (derzeit ist tatsächlich nur einer verkabelt). Die sind einfach alle offen.

Den Zusatz "derzeit ist tatsächlich nur einer verkabelt" interpretiere ich so, dass der Multischalter "nur" über Teilnehmerausgänge verfügt. Abschusswiderstände darauf sind nicht zwingend nötig und ihr Fehlen sicher nicht der Grund für den zeitweiligen Ausfall.


Suppenelse (Beitrag #3) schrieb:
Am Multischalter kriege ich den Tester nach wie vor nicht ans Laufen, auch nicht mit nur teilweise belegtem Multischalter. Alle LEDs blinken periodisch, offenbar ein Problem mit der Stromversorgung.

Im Wohnzimmer an der Wanddose funktioniert das Gerät mit demselben USB-Netzteil ebenso einwandfrei

Was genau ist mit "Am Multischalter kriege ich […] " gemeint? Mein Vorschlag war, SF 4000 nicht gleich an einen Teilnehmerausgang des Multischalters anzuschließen, sondern erst nach einem erfolgreichen Test am vom Multischaltereingang HH abgeklemmten Kabel. Wurde so vorgegangen oder SF 4000 gleich mit einem Teilnehmerausgang verbunden?
Suppenelse
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Feb 2021, 10:07

raceroad (Beitrag #5) schrieb:
Den Zusatz "derzeit ist tatsächlich nur einer verkabelt" interpretiere ich so, dass der Multischalter "nur" über Teilnehmerausgänge verfügt. Abschusswiderstände darauf sind nicht zwingend nötig und ihr Fehlen sicher nicht der Grund für den zeitweiligen Ausfall.


Genau, das interpretierst du richtig. Mein JRM0508T hat 8 Teilnehmerausgänge, sonst nix, und nur 1 davon ist verbunden mit besagter Wohnzimmer-Dose, der Rest ist leer.


Suppenelse (Beitrag #3) schrieb:
Mein Vorschlag war, SF 4000 nicht gleich an einen Teilnehmerausgang des Multischalters anzuschließen...


Genau, das habe ich auch nicht gemacht, sondern wie du gemeint hattest: Ich habe am Multischalter z. B. die H/H-Leitung oben abgeschraubt und diese auf den SF 4000 gesteckt.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 07. Feb 2021, 21:54

Suppenelse (Beitrag #6) schrieb:
Genau, das habe ich auch nicht gemacht, sondern wie du gemeint hattest: Ich habe am Multischalter z. B. die H/H-Leitung oben abgeschraubt und diese auf den SF 4000 gesteckt.

Dann war das Vorgehen stimmig. Nur fehlt mir in diesem Fall wegen des Wechselspiels geht / geht nicht eine klare Vermutung zur Fehlerursache. Ich würde weiterhin am ehesten auf ein Kabelproblem tippen.


Suppenelse (Beitrag #1) schrieb:
seit einigen Tagen ist bei uns der Sat-Empfang komplett futsch, sämtliche Sender, und ich bin etwas ratlos.

Trotz der für sich klaren Aussage: Fehlen auch die Programme von vertical-low wie 3satHD? Wäre nicht das erste Mal, dass doch nicht Programme aller Ebenen gecheckt wurden.
Suppenelse
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Feb 2021, 23:16
Wenn ich die Verkabelung kritisch anschaue, fällt mir ein einziger Punkt auf, der vielleicht problematisch sein könnte (und seit heute wegen Schneefall besonders ungeschützt aussieht): Draußen vor dem Haus werden die 4 von der Schüssel kommenden Kabel auf Erdkabel überführt, die dann in den Keller führen (vom Hausbauer damals so gemacht). An dieser Stelle verwende ich so einen Erdungsblock (heißt das so? Ich glaube), der senkrecht am Carport-Pfosten angeschraubt ist, und der wird tatsächlich ziemlich „bewittert“. Und die Probleme haben, wenn ich’s recht überlege, angefangen, nachdem es tagelang geschüttet hatte.

Das Foto ist soeben bei Dunkelheit entstanden, daher die bescheidene Qualität:
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Ich habe das ganze trotzdem bislang für halbwegs unkritisch gehalten, da ich bei Kompressionssteckern was von wasserdicht gelesen hatte. Ich hoffe, ich habe das nicht unterschätzt.


Trotz der für sich klaren Aussage: Fehlen auch die Programme von vertical-low wie 3satHD? Wäre nicht das erste Mal, dass doch nicht Programme aller Ebenen gecheckt wurden.


Definitiv ja. Keinerlei Sender.
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2021, 23:55
Die Verbindungsstelle sieht gut und professionell aus, richtig verpresst sind diese Stecker sogar gasdicht. Es schade aber nicht sie Mal abzuschreiben um zu sehen ob Modder drin ist. Danach gut handfest Aufschrauben und eine halbe Umdrehung mit dem Schraubenschlüssel.

Da aber schon beim Messen hinter dem Multischalter Probleme auftraten, tippe ich eher auf ein Stromproblem oder Unterspannung am LNB. Da du kein zweiten Empfänger hast, Versuch doch Mal dein Messgerät als Netzteil zu benützen. Einfach mal eine vertikale LNB-Leitung vom MS abschrauben und das Messgerät anschließen, damit das LNB versorgt ist. Wenn nun alles tut (außer der fehlende Ebene natürlich), ist das Problem in dieser Richtung zu suchen.
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 08. Feb 2021, 00:00

Suppenelse (Beitrag #8) schrieb:
Ich habe das ganze trotzdem bislang für halbwegs unkritisch gehalten, da ich bei Kompressionssteckern was von wasserdicht gelesen hatte. Ich hoffe, ich habe das nicht unterschätzt.

Die sind wasserdicht, wenn sie korrekt montiert und fest genug aufgeschraubt wurden.


Und die Probleme haben, wenn ich’s recht überlege, angefangen, nachdem es tagelang geschüttet hatte.

Außer einem doch nicht korrekt montiertem / aufgeschraubten Stecker könnte eine Undichtigkeit des LNBs selbst nach Tausch weiterwirken, weil über ein undichtes LNB worst case Feuchtigkeit ins Kabel eindringen kann.


Auch wenn ich geht / geht nicht nicht wirklich mit einem Defekt des Multischalters zusammenbringe, sollte man zwecks Fehlereingrenzung den Multischalter einmal umgehen. Um noch die meisten FTA-Progamme in HD empfangen zu können, müsste man das Zuführungskabel LH mit der Ableitung zum Raum mit dem bisher einzigen TV verbinden. Noch simpler: Wurde schon ein anderer Ausgang des Multischalters getestet?
Suppenelse
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Feb 2021, 15:01
Danke zunächst für eure Zeit!

Ich konnte inzwischen zumindest ein bisschen neue Erkenntnisse gewinnen.

Messgerät im Keller, wo der Multischalter hängt: 3 der 4 Leitungen von draußen lassen sich auf das SF 4000 aufstecken und zeigen fast vollen Ausschlag. NUR bei der H/H-Strippe blinkt das Gerät die ganze Zeit periodisch, so als gebe es ein Problem mit der Stromversorgung. Ich hatte deshalb bislang immer nur diese H/H-Leitung aufgesteckt und war gar nicht auf die Idee gekommen zu testen, wie sich das Gerät verhält, wenn man V/L, V/H oder H/L draufsteckt.

Wenn man diese offenbar problematische H/H-Leitung vom Multischalter abzieht, funktionieren die anderen 3 Ebenen offenbar wunderbar und kommen lt. SF 4000 auch so an den Teilnehmerausgängen raus. (Egal welche, habe mehrere probiert.) Sobald ich die H/H-Leitung wieder auf den Multischalter draufstecke, bricht ALLES zusammen, und ich kann in allen 4 Ebenen kein Signal mehr messen. Wackele ich in der Nähe des Multischalters am H/H-Kabel, kommt das Signal zeitweise wieder. Genau hier scheint, so jedenfalls meine hoffentlich richtige Interpretation, der Wackler zu liegen, entweder im Kabel oder in der H/H-Anschlussbuchse des Multischalters.

Ich werde als nächstes 2 der Leitungen sowohl draußen als auch drinnen miteinander vertauschen, um so hoffentlich rauszufinden, ob das Problem im Kabel oder im Multischalter liegt.

Dass bei defektem H/H-Anschluss oder -Anschlusskabel auch die anderen 3 Ebenen in Mitleidenschaft gezogen werden (s. o.), kann ich allerdings nicht richtig interpretieren.


raceroad (Beitrag #10) schrieb:
Auch wenn ich geht / geht nicht nicht wirklich mit einem Defekt des Multischalters zusammenbringe, sollte man zwecks Fehlereingrenzung den Multischalter einmal umgehen. Um noch die meisten FTA-Progamme in HD empfangen zu können, müsste man das Zuführungskabel LH mit der Ableitung zum Raum mit dem bisher einzigen TV verbinden.


Das konnte ich bisher nicht testen, da ich tatsächlich keine einzige F-Kupplung besitze... Aber vielleicht hat sich der Tipp durch o. g. neue Erkenntnisse ohnehin erledigt.
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2021, 15:34

Suppenelse (Beitrag #11) schrieb:
Dass bei defektem H/H-Anschluss oder -Anschlusskabel auch die anderen 3 Ebenen in Mitleidenschaft gezogen werden (s. o.), kann ich allerdings nicht richtig interpretieren.

Mit einem Defekt im Sinn einer fehlenden Verbindung wäre das auch nicht so. Aber wenn die HH-Verbindung einen Kurzschluss macht, dann fällt die Versorgung des LNBs komplett und damit auch der Empfang der anderen Ebenen aus. Auch deswegen der Vorschlag, mit dem SF 4000 zunächst am beim Multischalter ankommenden HH-Kabel zu testen und nach erfolgreichem Test die drei anderen Zuführungen wegzulassen. Nur hat es, was zunächst irritierte, im ersten Test an HH funktioniert.
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2021, 15:35
Da ist mit hoher Sicherheit ein Kurzschluss auf der HH-Leitung.
Wenn du kein Ohmmeter hast, nimm dein Messgerät als Kurzschlussanzeige.
Schraube dann außen den oberen HH-Stecker ab, ist der Kurzschluss weg, ist die 'dicke'Leitung ok und entweder im gerade losgeschraubten Stecker oder noch wahrscheinlicher am Stecker des LNB ist ein Kurzschluss
Suppenelse
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Feb 2021, 22:04
Ich habe draußen am oben fotografierten Übergang das H/H- und ein weiteres Erdkabel miteinander vertauscht, dasselbe im Keller am Multischalter. Der Fehler wandert mit. Ich schließe daher messerscharf und hoffentlich richtig, dass es also nicht etwa am H/H-Eingang des Multischalters liegt. sondern dass das H/H-Erdkabel an irgendeinem der beiden Steckerenden nicht ok ist. Ich habe mir die Stecker auf beiden Seiten angeschaut, und in der Tat guckt der Innenleiter verglichen mit den anderen nicht weit genug raus. Eventuell habe ich damals, da mein Abisolierwerkzeug mit dem RG11-Querschnitt der Erdkabel nicht mehr klarkam und ich notgedrungen Teppichmesser o. ä. nehmen musste, doch nicht so sauber gearbeitet wie gedacht... Dass das ganze offenbar einen Kurzschluss hat, wundert mich aber dennoch.

Leider ist mein Vorrat an entsprechenden F-Steckern (ich benutze diese hier) alle, und zweimal verwenden kann man die Kompressionsdinger ja leider nicht... Angesichts der Preise für die Stecker wirklich ein Jammer. Daher muss ich nun erstmal auf die Zustellung warten. Ich werde berichten.


[Beitrag von Suppenelse am 08. Feb 2021, 22:11 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#15 erstellt: 08. Feb 2021, 22:51
Der Innenleiter ist ja fest werksseitig montiert und so wie im verlinkten Bild passt auch die Länge (grob +/-1mm von der Vorderkante der Überwurfmutter.
Dein Fehlerbild ist aber Kurzschluss, dazu muss ein Schirmdrähtchen den Innenleiter berühren. Leider sieht man das nicht bei diesen Steckern, da der echte Innenleiter ja innen im Stecker in eine Art Buchse steckt.
Du brauchst ein Ohmmeter, kleinster Bereich.
- kein Kurzschluss = der Innenleiter reicht nicht weit genug in den Stecker, entweder weil zu kurz abgesetzt oder weil der Stecker nicht weit genug aufgeschoben wurde. Wenn das Multimeter auch Kondensatoren messen kann, ist es der Stecker mit der kleineren Kapazität

- Kurzschluss. Jetzt wirklich genau mit Druck auf den Messspitzen zwischen Innenleiter und Steckergehäuse messen, auf die Nachkommastellen achten! Dies auf beiden Seiten des RG11. Da wo die etwas kleinere Ohmzahl angezeigt wird, hat der Stecker einen Kurzen.
a33
Stammgast
#16 erstellt: 08. Feb 2021, 22:53

Suppenelse (Beitrag #11) schrieb:
Wackele ich in der Nähe des Multischalters am H/H-Kabel, kommt das Signal zeitweise wieder. Genau hier scheint, so jedenfalls meine hoffentlich richtige Interpretation, der Wackler zu liegen, entweder im Kabel oder ....


Dan kommt zuerst mal diese Seite vom Kabel im Frage.
Ist in diesem F-stecker nichts zu sehen, was den Kurzschluss verursachen kann?
Oder hat das Kabel da vielleicht irgendwo ein 'Knick'?

Ein Innenleiter der nicht so weit hinausguckt, verursacht normalerweise noch keinen Kurzschluss.

MfG,
A33

Edit: KuNiRider war schneller....


[Beitrag von a33 am 08. Feb 2021, 22:54 bearbeitet]
Suppenelse
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Feb 2021, 23:07
Danke, werde ich ausprobieren. Ich habe auch den Stecker innen am Multischalter in Verdacht wegen besagter Wackelei, aber da habe ich den Stecker (einen hatte ich noch) heute schon getauscht, und das Fehlerbild bleibt... Aber ich hatte wiederum kein gescheites Werkzeug.


KuNiRider (Beitrag #15) schrieb:
Der Innenleiter ist ja fest werksseitig montiert und so wie im verlinkten Bild passt auch die Länge (grob +/-1mm von der Vorderkante der Überwurfmutter.
Dein Fehlerbild ist aber Kurzschluss, dazu muss ein Schirmdrähtchen den Innenleiter berühren. Leider sieht man das nicht bei diesen Steckern, da der echte Innenleiter ja innen im Stecker in eine Art Buchse steckt.


Nee, das ist bei diesen Steckern nicht so, sondern da guckt der echte Innenleiter raus, den ich teilweise nicht weit genug freigelegt habe. Früher hatte ich mal andere Stecker (Kathrein EMK 17), da war das so, wie du schreibst. Bei meinen Steckern kann ich beim Blick vorne rein erstmal keine Drähtchen erkennen, die auf dem Innenleiter liegen.


[Beitrag von Suppenelse am 08. Feb 2021, 23:08 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2021, 23:22

Suppenelse (Beitrag #17) schrieb:
Nee, das ist bei diesen Steckern nicht so, sondern da guckt der echte Innenleiter raus, den ich teilweise nicht weit genug freigelegt habe.

Kann ich nicht glauben - hier mal die Anleitung zu solchen Steckern (Schritt 5a). Wenn es tatsächlich so wäre, dass der "Original-Innenleiter" vorn herausschauen würde, bekäme man den Stecker allenfalls mit Gewalt in die Buchse und würde diese so gut wie sicher beschädigen. F-Buchsen sind nicht 1,6 mm Innenleiter geeignet.


Früher hatte ich mal andere Stecker (Kathrein EMK 17), da war das so, wie du schreibst.

Nö. Die EMK sind wie "normale" F-Stecker innen hohl. Um auf max. 1,1 mm Innenleiterdurchmesser zu kommen, wird auf den Innenleiter des Kabels eine Reduzierhülse aufgeschoben. Die gibt es beim FM-RG11-CX3 QM 10.5 nicht. Das heißt aber nicht, dass der "Original-Innenleiter" vorn zu sehen ist, sondern der Innenleiter des Kabels endet im Stecker selbst (> siehe oben benanntes Bild der Anleitung).


[Beitrag von raceroad am 08. Feb 2021, 23:36 bearbeitet]
Suppenelse
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Feb 2021, 00:26

raceroad (Beitrag #18) schrieb:
Kann ich nicht glauben - hier mal die Anleitung zu solchen Steckern (Schritt 5a). Wenn es tatsächlich so wäre, dass der "Original-Innenleiter" vorn herausschauen würde, bekäme man den Stecker allenfalls mit Gewalt in die Buchse und würde diese so gut wie sicher beschädigen. F-Buchsen sind nicht 1,6 mm Innenleiter geeignet.


Du machst mich unsicher... Falls es so ist, wie du sagst, verstehe ich nicht, dass ich hier bei drei verkabelten Steckern überall verschieden weit rausguckende Innenleiter sehe. Alle sind mit derselben Zange montiert. Vielleicht ist meine Schlussfolgerung falsch.


Nö. Die EMK sind wie "normale" F-Stecker innen hohl. Um auf max. 1,1 mm Innenleiterdurchmesser zu kommen, wird auf den Innenleiter des Kabels eine Reduzierhülse aufgeschoben.


Genau, da sind wir uns vollkommen einig.
Suppenelse
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Feb 2021, 17:38
Meine Zubehör-Bestellung ist angekommen, und ich konnte endlich weiterforschen und basteln. Problem ist gelöst!

Wie von euch richtig vermutet, gab es auf dem besagten H/H-Erdkabel einen Kurzschluss. Das hatte auch bereits das Spannungsmessgerät bestätigt (ich habe einfach die Durchgangsprüfung-Piepsfunktion verwendet). Nach einiger Probierei habe ich gemerkt, dass das an beiden Enden nackte Kabel völlig okay ist, aber sobald ich einen frischen Kompressionsstecker montiere, wieder einen Kurzschluss entsteht. Das Problem lag also an meiner Steckermontage. Ich hatte alles perfekt abisoliert, dieses Mal auch mit passendem Werkzeug, und die passende Kompressionszange verwendet.

Durch einen freundlichen telefonischen Tipp des Händlers (Kompliment an Antennenland) bin ich meinem Fehler auf die Schliche gekommen, von dem ich leider mangels Dokumentation und RG11-Erfahrung nichts geahnt habe: Bei den besagten Cabelcon-Quickmount-Steckern (wie gesagt diese hier) muss man am Anfang den ca. 2 - 3 mm rausguckenden Innenleiter ganz reinschieben, so dass er mehr oder weniger bündig abschließt mit dem weißen Isolator. Man braucht dafür je nach Exemplar leider einigen Kraftaufwand. Erst dann Stecker auf das Kabel aufschieben (dabei kommt dieser Pin wieder raus, und zwar viel weiter, als ich das bisher hatte) und verpressen. Kein Kurzschluss mehr.

Bei den anderen 3 Leitungen, deren Stecker ich genauso falsch montiert habe, scheint bisher alles noch ok zu sein, aber vielleicht fällt ja noch eine weitere Leitung aus, dann weiß ich wenigstens, woran es liegt.

Ich könnte einerseits fluchen über die diversen teuren Kompressionsstecker, die ich im Laufe meiner Fehlersuche verheizt habe, andererseits freue ich mich, dass alles wieder funktioniert. Und wieder was gelernt...

Danke nochmals für alle Tipps und Hinweise.
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