Belegung Quattro LNB

Ob es eine Norm gibt, weiss ich nicht ...ich glaube eher nicht.

Man kann Kabel für Kabel abschrauben, je nach dem, welche Ebene man abschraubt, dann fallen bestimme Sender aus.

Die Grenze zwischen High- und Low-Band ist 11700 MHz.
Frequenzübersicht: Astra
https://www.lyngsat.com/Astra-1KR-1L-1M-1N.html

Hier die Ebenen und Beispielsender, die sich auf jeweiligen Ebene befinden.
Low-Band /vertikal : 3SAT HD ( hier ist aus deutscher Sicht nicht viel los)
Low-Band /horizontal Das Erste HD ( sehr viele deutsche HD-FTA-Programme)
High-Band/vertikal MTV SD, Sport 1 SD ( wenige deutsche SD-FTA Programme)
High-Band/ horizontal RTL, Sat 1 Pro 7 alle in SD (sehr viele deutsche SD-FTA-Programme)


Bollze

Eine LNB Empfehlung kann ich keine geben, da der Jultec die LNBs mit nur 9 Volt versorgt, es kann sein, dass es für einige LNBs etwas zu wenig Spannung ist. Da fehlt mir die Praxis.

@Bollze: vielen Dank für deine sehr hilfreiche und informative Antwort.

cidercyber (Beitrag #1) schrieb:

Was mich allerdings umtreibt: der LNB ist auf dem Dach (Dom) oben so verwittert, dass ich Hersteller und Typ nicht mehr identifizieren kann.

Von der Bauform her könnte das ein altes Hirschmann Hit CS 400 sein. Über Google habe ich diese Seite mit Fotos gefunden, von denen eines (auch aus der Sicht deines Fotos) die Anschlussreihenfolge (v.l.n.r.) VL / HL / VH / HH zeigt (… wie in meinem alten Katalog).

Sollten auf beiden Seiten der verlegten Kabel Metermarkierungen auszumachen sein, könnte man auch dafür die Kabel identifizieren.

Würde mich auch über Empfehlungen für einen wirklich soliden und guten neuen Quattro LNB freuen, der natürlich zum Jultec passen muss.

Grundsätzlich verlangt Verteiltechnik von Hersteller A nicht nach einem LNB auch von A oder einem speziellen B. Aber für ein komplett receivergespeistes System, darf der Stromverbrauch des LNBs nicht zu hoch sein. Ungünstig wäre damit z.B. die aktuelle Version des Inverto Premium Quattro (… in der älteren Version zweite Wahl nach Alps), günstig das Fuba DEK 407.

@raceroad: danke für die kompetente Hilfe. In der Tat sieht das CS400 von Hirschmann vom Gehäuse her exakt so aus wie das bei meiner Anlage verbaute LNB. Ich fand das Datenblatt im Netz, und interessant ist, dass die Versorgungsspannung mit 11,5 bis 19V angegeben ist. Mit den 9V meines Jultec MS hat es aber bisher keine Probleme gegeben.



Das Haus wurde 2004 gebaut, auch das würde passen. Wir haben es 2009 gekauft, und in den Bauunterlagen fand ich keine Angaben über Typ etc.
Die Schüssel dürfte dann ein 90er Spiegel ebenfalls von Hirschmann sein. Nach 19 Jahren frage ich mich halt, ob ich nur das LNB tausche oder "in den Sack haue" und das ganze System erneuern lasse.
Beim LNB ist der Kunststoffüberzug vorne verwittert, und auch die Befestigung des Spiegels am Mast und ist schon gut verrostet.... Ich hänge mal Fotos an.
Da stellt sich schon die Frage, ob man es da nach 19 Jahren Verwitterung bei einem LNB-Tausch belässt...

cidercyber (Beitrag #5) schrieb:

Ich fand das Datenblatt im Netz, und interessant ist, dass die Versorgungsspannung mit 11,5 bis 19V angegeben ist. Mit den 9V meines Jultec MS hat es aber bisher keine Probleme gegeben.

Laut meinem Katalog stellt sich das mit 12..18 V und max. 300 mA noch ungünstiger dar. Wobei die Stromaufnahme des LNBs wegen der 9 V-Geschichte nur vermindert in die Stromaufnahme des Receivers eingeht. Die Idee hinter der reduzierten Versorgungsspannung ist, dass die meisten LNBs intern mit 5 … 6 V arbeiten, daher gut 8 V auch ohne speziellen Low Drop Linearregler reichen und alles darüber hinaus im LNB in Wärme umgewandelt wird. Man kann an etlichen ab ≥ 12 V spezifizierten LNB auch mit deutlich niedrigerer Spannung noch dieselbe Stromaufnahme messen. Gibt natürlich Ausnahmen wie das ALPS, dessen Stromaufnahme schon ab 10,5 V fällt, wobei aber dennoch bis 9 V noch die volle Signalqualität erreicht wird. Übrigens lieferten die ersten JR.. von Jultec mit DC-Wandler noch 8,5 V (Angabe 8 V), auch wegen ALPS sind die auf 9 V gegangen.

Gute aktuelle LNBs arbeiten wie die JR.. mit Wandler, so auch das DEK 407. Das ist von Bedeutung, weil es immer mehr LNB mit PLL-Technik für die Oszillatoren gibt, die mit herkömmlicher Versorgung zu einer signifikant höheren Stromaufnahme des LNBs führt. Mit Wanlder im LNB ist der Wandler im JRS.. an sich zwar kontraproduktiv, aber wegen der geringen Leistungsaufnahme des DEK 407 von nur rund 1,5 W (z.B. ca. 165 mA @ 9 V) passt das dann.

Beim LNB ist der Kunststoffüberzug vorne verwittert, [...]

Das soll ja raus

[....] und auch die Befestigung des Spiegels am Mast und ist schon gut verrostet....

Unschön, würde ich aber nicht als bedenklich einstufen.

Knackpunkt wäre auf längere Sicht eher der LNB-Halter. Das sieht mir nach einem Kunststoffhalter aus. Ist das so? In diesem Fall würde ich nach einem Austauschhalter aus Metall suchen. Dazu wäre es gut zu wissen, welche Antenne das ist.

Ich könnte relativ günstig einen Kathrein CAS 90 Spiegel und ein Quattro LNB UAS 584 bekommen und damit einen Komplett-Tausch machen. Allerdings weiß ich nicht, ob das UAS 584 mit dem Jultec und der 9V Spannung "kann".
Kathrin hatte ich mal vor 30 Jahren und war von der Qualität schon angetan, fand den Preis aber auch recht hoch.

UAS 584 verhält sich wie ALPS Quattro: Mit 9 V liegt die Stromaufnahme zwar niedriger als mit ≥ 10 V, aber man hat noch keinen Abfall der Signalqualität. Nur der Vorgänger UAS 484 (bzw. zumindest manche Chargen) eignet sich nicht.

Damit die 9 V praktisch unvermindert am LNB ankommen, sollten das keine StaKu-Kabel sein. Denn etwas grenzwertig ist das schon, dafür aber von der Stromaufnahme her kaum zu toppen.

Ich sehe da keinen Grund, den Spiegel zu wechseln, der hebt nochmal 10 Jahre.
Kaufe eine Dose Zinkspray und hau die über die komplette Halterung, wenn dich der Rost stört.
Neues sparsames Quattro-LNB und gut ist. Wenn es bisher mit einem 300mA gelaufen ist, sollte jedes aktuelle LNB funktionieren. Doch ich würde eins mit max 200mA nehmen, z. B. das DUR-line Blue ECO Quattro - LNB mit nur 120mA.