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groß, laut und hoffentlich gut: 3-Wege-aktiv - Ich bau das!

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10_BGS
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jan 2010, 22:34
Hi zusammen,

Ein ziemlich aufwändiges LS-Konzept hat sich ungefragt in meinem Kopf eingenistet und sich erfolgreich in die
Planungsphase vorgekämpft.
An dieser Stelle würde ich mich über eure konstruktive Mithilfe freuen. Ohne sachkundige Kritik möchte ich
ungern diese große Investition - sowohl finanziell, als auch zeitlich - lostreten.
Zwei Worte zur Entstehung. Angefangen hat's so:

Der Ursprung

Leider (oder glücklicherweise?) ist soviel dazwischen gekommen, dass sich seit fast einem Jahr an dieser
Baustelle nichts mehr getan hat. Dadurch gab's ausführlich Gelegenheit einige Sachen weiter zu denken. Das kam
dabei raus:

- HT: Beyma TPL-150H
- TMT: 2 x PHL E20-2460
- TT: 2 x BMS 15N850
- Aktivweiche: DCN23 von Ground Sound
- Verstärker: 3 x PowerAmp von HifiAkademie; je einer gebrückt für jeden TT und der 3. für den Rest

SketchUp war mir eine große Hilfe einen Eindruck von dem Vorhaben zu bekommen:







Abmessungen ohne Sockel (H x B x T): 1360 x 444 x 555 mm³

Zu dieser Chassiskombination im Mittel-Hochtonbereich hat mich die "SON B MKII" von Dieter Achenbach angeregt.
Demnächst werde ich ihm deswegen wohl einen Besuch abstatten, um mich selbst zu überzeugen, dass mir die
Auswahl klanglich zusagt. Zweifel hab ich da aber eigentlich keine. Denn Ziel ist, entgegen der etwas wuchtig-
martialischen Optik die vorgesehen ist, ein neutraler Lautsprecher, der möglichst wenige Kompromisse eingeht
und mir damit klanglich hoffentlich lange Jahre Freude bereiten wird. Der hohe erzielbare Maximalpegel ist
dabei eigentlich nur ein Abfallprodukt, wird aber gerne mitgenommen. Ich mag's effizient ;-). In meiner
Wohnung kann ich das zwar nicht mal ansatzweise ausnutzen, zu wissen, dass ich theoretisch aber auch ohne
weiteres eine halbe Hundertschaft Leute unterhalten könnte reizt mich.
Entgegen der SON B, bei der es sich um ein 2,5 Wege-Konzept handelt sollen in diesem Fall die beiden TMTs bis
zur oberen Trennfrequenz parallel laufen. Das wird zwar die vertikale Bündelung weiter verstärken, sollte aber
meiner Einschätzung nach prizipiell auch funktionieren. Generell läuft's eher auf ein direktschallbetontes
Konstrukt hinaus, das vielleicht auch in akustisch nicht durchoptimierten Räumen noch seinen Reiz entfalten
kann.

Wie man an den Bildern erkennen kann sind die Gehäuse, die ich mir vorstelle, nicht mehr ganz ohne (~ 100
Teile). Es handelt sich dabei um welche mit impulskompensierter Anordnung der TT in jeweils 77 Litern
geschlossen. Ich habe mit der Bauweise bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn an-die-Wand-dübeln des
Tieftongehäuses flach fällt dann ist das m. M. n. die bestmögliche Methode. Die Zentren der 15N850 befinden
sich 64 cm über Grund, was in etwa einem Viertel der üblichen Wohnraumhöhe entspricht. Dadurch sollte
theoretisch die zweite Boden-Decken-Resonanz (~ 134 Hz) möglichst wenig angeregt werden. Hier wird zwar schon
gefiltert (avisierte Trennfrequenz 130 Hz), aber schaden kann's auf keinen Fall. Zumal sie wegen der Innenhöhe
(~ halbe Raumhöhe) mit der Längsresonanz des Gehäuses zusammen fallen könnte. Um diesen Schädling soll sich
der interne Helmholtz-Absorber unter dem Deckel kümmern, der sich per Impedanzmessung passend abstimmen lassen
müßte.
Wegen der tiefen Trennfrequenz zu den TMTs ist eine seitliche Anordnung der Bässe sowieso unkritisch (die
Delay-Möglichkeiten der Aktivweiche mal außen vor gelassen).
Um die PHLs und den Beyma so nahe wie möglich zusammen zu bekommen ließe sich vom Horn-(Waveguide-)Flansch des
HT sicher noch was weg fräsen. Hier könnte ich mir eine Trennfrequenz von ca. 1,5 kHz vorstellen (SON B: 1,8
kHz), wenn nicht zu flach gefiltert würde. Der reinen Lehre nach müßte bei dem Treiberabstand zwar schon bei
1,1 kHz getrennt werden, aber viele sogenannte D'Appolito-Konzepte liegen ja sogar 'ne ganze Oktave über dem
Optimum.

Soweit... - Tät mich freuen wenn nun jemand seine Meinung zu Obigem kundtun würde.
Um gleich mal Nachfragen wann's denn hier weiter ginge im Vorfeld zu beantworten: Falls ich mich wirklich
entschließe dieses (für mich) Monsterprojekt umzusetzen, dann wird das alles eher langsam vonstatten gehen und
dementsprechend auch nur in loser Folge mit Neuigkeiten zu rechnen sein. Zum einen ist meine Zeit begrenzt und
zum andern freut sich der Geldbeutel, wenn man solche Ausgaben etwas streckt. So dicke hab ich's nämlich
eigentlich auch nicht. Aber wenn man die richtigen Prioritäten setzt. ;-)

Viele Grüße,
Simon.

edit castorpollux: titel geändert


[Beitrag von castorpollux am 04. Feb 2010, 21:43 bearbeitet]
M@M!
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2010, 00:59
Hi,

hört sich sehr interessant an aber du solltest dir die Son nochmal in real anhören, da mir z.B. die Son weniger gefällt fand da auf den Messen die Point P wesentlich besser.
kann aber natürlich auch an den besch******eidenen Raumverhältnissen liegen die dort herrschten, dass sich die Son nich entfalten konnte.

Grüße Marcel
D.Achenbach
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2010, 01:14

M@M! schrieb:
Hi,

hört sich sehr interessant an aber du solltest dir die Son nochmal in real anhören, da mir z.B. die Son weniger gefällt fand da auf den Messen die Point P wesentlich besser.
kann aber natürlich auch an den besch******eidenen Raumverhältnissen liegen die dort herrschten, dass sich die Son nich entfalten konnte.

Grüße Marcel


Die SON ist definitiv besser als die Point-P. Den einzigen Vorteil, den die Point hat, ist eventuell deren stabilere Raumabbildung, was dem Coax zuzuschreiben ist. Tonal kann die nicht ganz mithalten, vom Auflösungsvermögen im Hochton ganz zu schweigen. In dem kleinen Raum von 2006-2008 konnte sie sich nicht richtig entfalten, auch fehlte da raumbedingt einiges an Bass. Auch hat die Anordnung des AMT zwischen den Bässen noch eine kleine Verbesserung gebracht.

Gruß
Dieter
D.Achenbach
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2010, 01:33

10_BGS schrieb:

Ein ziemlich aufwändiges LS-Konzept hat sich ungefragt in meinem Kopf eingenistet und sich erfolgreich in die
Planungsphase vorgekämpft.

... Das kam
dabei raus:

- HT: Beyma TPL-150H
- TMT: 2 x PHL E20-2460
- TT: 2 x BMS 15N850
- Aktivweiche: DCN23 von Ground Sound
- Verstärker: 3 x PowerAmp von HifiAkademie; je einer gebrückt für jeden TT und der 3. für den Rest

SketchUp war mir eine große Hilfe einen Eindruck von dem Vorhaben zu bekommen:



Hört sich doch ganz vernünftig an.
Wie lange hast Du denn an Sketchup für diese Zeichung gehangen? Hab schon ein paarmal damit gespielt, aber das Programm ist mir zu doof. (Vielleicht rafft es der Bediener auch nicht )


10_BGS schrieb:

Abmessungen ohne Sockel (H x B x T): 1360 x 444 x 555 mm³

Zu dieser Chassiskombination im Mittel-Hochtonbereich hat mich die "SON B MKII" von Dieter Achenbach angeregt.


...immer schön drauf achten, dass der AMT penibel auf Ohrhöhe ist!

Jeder, der sie hören will ist willkommen.


10_BGS schrieb:

Entgegen der SON B, bei der es sich um ein 2,5 Wege-Konzept handelt sollen in diesem Fall die beiden TMTs bis
zur oberen Trennfrequenz parallel laufen. Das wird zwar die vertikale Bündelung weiter verstärken, sollte aber
meiner Einschätzung nach prizipiell auch funktionieren. Generell läuft's eher auf ein direktschallbetontes
Konstrukt hinaus, das vielleicht auch in akustisch nicht durchoptimierten Räumen noch seinen Reiz entfalten
kann.

Du hast sowieso vor, die PHLs und den Beyma passiv zu trennen, warum dann nicht gleich die SON bauen, wie sie ist und funktioniert? Das gibt eine vollkommen neue Weiche. Ich kann dir die Überlegungen dazu gerne beim Besuch erläutern.


10_BGS schrieb:

Hier könnte ich mir eine Trennfrequenz von ca. 1,5 kHz vorstellen (SON B: 1,8
kHz), wenn nicht zu flach gefiltert würde.


1,5kHz sind hat an der Grenze des mit vertetbaren Aufwand machbaren. Der AMT fällt da schon von sich aus ab und Du müsstest wieder Korrekturkreise einsetzen oder ein kritisches Filter mit Überschwinger (was sich klanglich nicht unbedingt positiv auswirkt). Außerdem hat der Beyma bei 1,5 kHz ein etwas verzögertes Ausschwingen.
Im Gehäuseplan ist nicht zu erkennen, ob der Beyma ein separates Abteil hat. Das sollte man ihm auf jeden Fall gönnen. Die Rückkammer ist nicht die stabilste und vor allem nicht luftdicht.


10_BGS schrieb:

Zum einen ist meine Zeit begrenzt und
zum andern freut sich der Geldbeutel, wenn man solche Ausgaben etwas streckt. So dicke hab ich's nämlich
eigentlich auch nicht. Aber wenn man die richtigen Prioritäten setzt. ;-)


Das Projekt bietet sich doch an, Schritt für Schritt auszubauen. Zuerst die passive SON, danach der Verstärker, zum Schluss die Bässe.

Gruß
Dieter
M@M!
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jan 2010, 02:17
@ Dieter

klar wird sie Tonal um Welten besser sein mir persönlich gefällt aber der Koax und Breitbänder-Sound besser wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen und falls ihm diese bestimmte Art des Musizierens besser gefällt würde ich ihm den Koax von dir bzw die Point P empfehlen -auch wenns keine Frage ist, dass die Son viel besser auflöst als die Point
Alles eine Frage des geschmacks

Grüße Marcel
10_BGS
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2010, 09:10
Hallo Dieter,

danke für deine Einwände!
Ich habe aber gar nicht vor die PHLs und den Beyma passiv zu trennen. Die GroundSound-Weiche ist dreikanalig. Wenn ich also wie beabsichtigt die TMTs parallel laufen lasse dann reicht's um komplett ohne passive Weiche auszukommen. Eine steilere Trennung des Beyma wäre damit recht einfach. Der Punkt mit dem verzögerten Ausschwingen bei 1,5 kHz spricht aber natürlich dennoch dagegen. Mal sehen... - Eine eigene Kammer hat er übrigens. Muß die auch bedämpft werden, wenn der Treiber selber nicht "luftdicht verpackt" ist?
Ich habe in der Tat einige Zeit mit SketchUp verbracht. Hat sich aber gelohnt. Allein mit Stift und Papier hätte ich arge Schwierigkeiten gehabt mir klar zu werden, ob die TT hinten kollisionsfrei hinein passen. Und man bekommt zum Glück recht schnell den Dreh raus.
Der AMT liegt in dem Konzept bei knapp 110 cm. Ist damit genau Ohrhöhe wenn ich nicht gerade völlig im Sofa zusammensacke. Falls sich herausstellen sollte dass das doch zuviel ist wird eben hinten ein bis zwei Zentimeter aufgebockt.

@Marcel: Mir die SON anzuhören hatte ich, wie gesagt, ohnehin vor. Im Moment höre ich auch viel mit Breitbändern und werde dann schon sehen, ob mir was fehlt.

Gruß,
Simon.
D.Achenbach
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2010, 09:47

10_BGS schrieb:

- Aktivweiche: DCN23 von Ground Sound
- Verstärker: 3 x PowerAmp von HifiAkademie; je einer gebrückt für jeden TT und der 3. für den Rest


Dann macht das wenig Sinn.
Wenn Du für jeden TT eine einsetzt, macht das zwei Endstufen. Dann bleibt eine für die TMT und HT.

Wenn, dann bräuchtest Du 4 Endstufen.

Und warum die Groundsound Weiche? Für die Endstufen gibt es doch schöne DSP Module.

Gruß
Dieter
10_BGS
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jan 2010, 10:13
Hallo nochmal,

da gibt's ein Mißverständnis. Vielleicht hab ich's auch einfach nicht klar genug ausgedrückt. Mit einem PowerAmp meine ich eine Verstärkerplatine und die beherbergt ja zwei Kanäle. Sind also sechs einzelne Verstärker beteiligt von denen 2 x 2 gebrückt für die Tieftöner zuständig sind. Bleiben noch zwei für die Mittelhochtonabteilung.
Die GroundSound-Weiche deshalb, weil die mir für den Tieftonbereich neben dem normalen Signal auch gleich ein invertiertes ausspuckt, das ich brauche, um die PowerAmps überhaupt gebrückt betreiben zu können. Ansonsten hätte ich gegen die Reith'schen DSP-Module nicht das geringste einzuwenden.

Gruß,
Simon.
D.Achenbach
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2010, 10:46

10_BGS schrieb:
Hallo nochmal,

da gibt's ein Mißverständnis. Vielleicht hab ich's auch einfach nicht klar genug ausgedrückt. Mit einem PowerAmp meine ich eine Verstärkerplatine und die beherbergt ja zwei Kanäle. Sind also sechs einzelne Verstärker beteiligt von denen 2 x 2 gebrückt für die Tieftöner zuständig sind. Bleiben noch zwei für die Mittelhochtonabteilung.
Die GroundSound-Weiche deshalb, weil die mir für den Tieftonbereich neben dem normalen Signal auch gleich ein invertiertes ausspuckt, das ich brauche, um die PowerAmps überhaupt gebrückt betreiben zu können. Ansonsten hätte ich gegen die Reith'schen DSP-Module nicht das geringste einzuwenden.

Gruß,
Simon.

Aaaaaaahhhhhhh, so war das gemeint. Jetzt ist der Groschen gefallen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jan 2010, 13:10
@10_BGS

Sehr interssantes Projekt.
Ich werde den Fortgang mit Neugier verfolgen.

Einen Punkt deiner Planung halte ich allerdings für wirklich übertrieben und ohne praktischen Nutzen:

Den Brückenbetrieb für die TT.

Ich habe selber schon drei hifiakademie-Vollverstärker aufgebaut (und auch gemessen), kenne die Teile also.

Grüße - Manfred
10_BGS
Stammgast
#11 erstellt: 19. Jan 2010, 15:27
Hallo Manfred,

dein Einwand ist sicher berechtigt. Ich bin im Prinzip geneigt dir soweit zuzustimmen, dass der Brückenbetrieb für die TT in den allermeisten Fällen ohne praktischen Nutzen sein dürfte.
Jedoch liegt die Einbauresonanz der Tieftöner bei ungefähr 60 Hz. So kann da je nach Entzerrung ein erheblicher Leistungsbedarf entstehen. Für linear 30 Hz (Raumeinfluß mal vernachlässigt) wäre rein rechnerisch ja schon die 16fache Verstärkerleistung gefordert.
Durch den Brückenbetrieb käme ich wohl immerhin auf gut die dreifache Ausgangsleistung als bei Betrieb der BMS an jeweils einem nicht gebrückten Kanal. Ist ja schon ein Unterschied, auch auf einer logarithmischen Skala.
Und dann gibt's ja noch den unvernünftigen "Haben-will-Faktor" der hier an mehreren Stellen nicht zu kurz kommen dürfte.
LIFU
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jan 2010, 18:41
Hoi Simon

Ein echt ambitioniertes Projekt.

Ich werde das gerne verfolgen.
Immer schön dokumentieren.


Und dann gibt's ja noch den unvernünftigen "Haben-will-Faktor" der hier an mehreren Stellen nicht zu kurz kommen dürfte.

Den Faktor, sollte man sich bei einem Hobby echt öfter gönnen.
Es muss nicht immer alles super vernünftig sein.

Gustav
castorpollux
Inventar
#13 erstellt: 19. Jan 2010, 23:29
Hi,

bei der Chassis-Konfiguration liegt in der tat die Versuchung nahe, die Weiche der Son mal parallel aufzubauen zu vergleichszwecken

Ist das jetzt die Box für die nächste Hochzeit im Verwandtenkreis?

Grüße,

Alex
10_BGS
Stammgast
#14 erstellt: 20. Jan 2010, 00:51
Hi Alex,

dein Vorschlag hat was für sich. Macht den Kohl schließlich auch nicht mehr fett. Außerdem könnt's verhindern, dass man sich bei der Weichenprogrammiererei verrennt, wenn man sozusagen über ein Vergleichsnormal verfügt.

Hochzeit?! Da käme eigentlich nur ich in Frage. Aber soweit ich weiß ist für mich in nächster Zeit nichts Derartiges geplant. Als Kerl kann man da aber ja nie ganz sicher sein.
Und wer weiß - vielleicht will sie mich 'eh nicht mehr wenn die Trümmer erst mal fertig sind. WAF-optimiert sind die nämlich nicht.
(Nein, das war gemein von mir! Schulligung Schatz! )

@Gustav: Neuigkeiten werde ich immer brav mitteilen, wenn's welche gibt.

Gruß,
Simon.


[Beitrag von 10_BGS am 20. Jan 2010, 00:58 bearbeitet]
10_BGS
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jan 2010, 10:31
Hi,

inzwischen gibt's auch einen Plan für einen Satelliten, bei dem nur die PHLs und der Beyma werckeln:







Abmessungen (H x B x T): 640 x 302 x 378 mm³

Man könnte mich jetzt mit einigem Recht als geistig beeinträchtigt bezeichnen, aber ich spiele mit dem
Gedanken mir zusätzlich drei, oder sogar fünf davon für die komplette Heimkinobestückung zu bauen.
Vorgesehen wäre demnach die PHLs so zu entzerren, dass sich eine untere Grenzfrequenz von 80 Hz bei
unveränderter Flankensteilheit (12 dB/Oct.) ergibt.
Als Verstärker reichte hier logischerweise dann eine PowerAmp-Platine (also zwei Kanäle), sinnvollerweise
gleich mit dem passenden DSP-Modul bestückt.

Sowohl für die 3-Wegeriche, als auch für die Satelliten hab ich eine detaillierte Zuschnittliste fabriziert.
So kann ich hoffentlich recht genau abschätzen wie schwer die leeren Gehäuse und die fertigen Lautsprecher
nachher sein werden. Das Excel-Sheet sagt: "Sehr grenzwertig!" Bei den Großen schlägt der nackte Korpus
(alles Abmontierbare inkl. Sockel entfernt) mit ca. 80 kg zu. Das ist bekommt man gerade noch zu zweit 'ne
Treppe hoch. Hab einen Kollegen da wird's dunkel im Zimmer, wenn er in der Tür steht. Ich glaube der
ist der Richtige für den Job. ;-) Montiert wären die Dinger dann völlig intransportabel und nur noch auf
Rollen zu bewegen: 150 kg und ein paar Zerquetschte (Wer hat's gemerkt? Das war Humor.).
Bei den Kleinen sähe es natürlich etwas besser aus: Korpus ca. 20 kg, komplett aber auch schon wieder
mindestens 40 kg. In Relation zu ihren Abmessungen wären die also sogar noch pummeliger... - Wandstärken
reduzieren? Ungern!

Einer der vielen Punkte auf meiner Liste ist mich mal mit ARTA zu befassen und mir die Messbox zu basteln.
Meine bisherigen Möglichkeiten erschöpften sich in ATB PC (nicht Pro), was für dieses Vorhaben natürlich
völlig unzureichend ist.

Gruß,
Simon.
castorpollux
Inventar
#16 erstellt: 20. Jan 2010, 14:31
Hi,

Jetzt wäre wohl der richtige Moment, um einen Sandwich-Aufbau vorzuschlagen, evtl. schaust du auch mal in moby_dicks Thread zur Gehäusedämmung, sofern nicht schon längst passiert

Achja, einen Namensvorschlag hätte ich: "Der schwere Mann"

Grüße,

Alex


[Beitrag von castorpollux am 20. Jan 2010, 16:18 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#17 erstellt: 20. Jan 2010, 15:26
Hallo,

darf man fragen wie die Entscheidung für die BMS 15N850 zustande kam?

Ansonsten tolles Projekt - werd das aufjedenfall verfolgen.

Die Bässe Vorne/Hinten könnte ich mir Optisch auch sehr reizvoll vorstellen.

LG,
Roderik
10_BGS
Stammgast
#18 erstellt: 20. Jan 2010, 20:51
Hi,

@Alex:
In den Thread hatte ich vor ein paar Wochen mal reingeschaut, da war er allerdings noch deutlich kürzer. Danke also für den Link.
Meine Herangehensweise beim Gehäuseplanung ist verkürzt ungefähr diejenige, dass ich in erster Linie mal was möglichst Steifes produzieren will. Denn hohe Steifigkeit bedeutet im Mittel verringerte Energieaufnahme (ergo auch -Abgabe an den umgebenden Raum) aus der im Gehäuse marodierenden Schallenergie. Daher Wanddicken im gehobenen Mittelfeld mit vielen Versteifungen. Anschließend wird geschaut, ob noch Spielraum für weitere Maßnahmen wie z. B. Sandfüllungen, Fliesen, oder eben auch Sandwichkonstruktionen wie die im Thread propagierte, besteht. An dem Punkt ist bei diesem Projekt aber schon Schluß. Weitere Dämmungsmaßnahmen würden das Gewicht weiter in die Höhe treiben, was nicht in Frage kommt.
Geplant ist es so: Front, Boden, Deckel bei 3-Wege-LS und Satellit jeweils aus 2,5 mm Al-Riffelblech/15 mm MPX/6,5 mm MPX (Hat bestimmte konstruktive Gründe warum das unbedingt zwei verschiedene MPX-Platten werden sollen.). Die Seitenwände bei den großen Trümmern aus 18 mm Leimholz/18 mm MPX und bei den kleinen aus 18 mm Leimholz/6,5 mm MPX.
Für die MT-Kammern ist zwar jeweils noch eine Auskleidung mit Bawotumex geplant, aber eben kein wirklicher Bitumensandwich.
Ansonsten halte ich's mit dem Argument, dass die Membran der Treiber doch um einen Soundsovielfaches schalldurchlässiger als die Gehäusewände ist. Deswegen mache ich mir keine großen Sorgen bei der Planung untertrieben zu haben.
Wegen Namensvorschlag: Einerseits hast du recht dass so ein Name recht praktisch wäre. Andererseits würde das natürlich eine Taufparty erfordern und dazu muß ich ja erstmal was bauen das des Taufens würdig ist.

@Roderik:
Beim BMS bin ich hängengeblieben, weil ich nach einem PA-Treiber gesucht habe der auch in geschlossenen Gehäusen von Haus aus noch einen gewissen Tiefgang mitbringt und sowohl mechanisch als auch elektrisch nichts gegen eine weitere Entzerrung einzuwenden hat. Eine solche Antriebsstärke trotz des immensen linearen Hubs - das gibt's selten.
Bei einer Anordnung der TT vorne/hinten hätte ich dann doch Bedenken wegen der Summenbildung. Unterschiedlich verzögern ließen sie sich nicht und selbst wenn wäre ja wieder der impulskompensierende Effekt beeinträchtigt.

Hab übrigens inzwischen festgestellt, dass man auch mit den HifiAkademie-DSP-Modulen einen PowerAmp als gebrückten Monoblock betreiben könnte. Weil ich davon aber wohl gleich drei pro Seite bräuchte fahre ich mit der dänischen GroundSound-Lösung günstiger ohne - soweit mir bekannt - dafür Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Gruß,
Simon.


[Beitrag von 10_BGS am 20. Jan 2010, 22:44 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#19 erstellt: 20. Jan 2010, 21:21
Hi Simon, lese interessiert mit - ohne Tipps geben zu können, da die von mir für mein Mini-Heimkino geplante Lösung mit PA-Lautsprechern+AMT nicht den gewünschten Erfolg brachte. Die waren einfach zu groß und ?zu laut? -wäre falsch ausgedrückt.

Die Lautsprecher brauchen halt ein wenig Leistung um so richtig in Wallung zu kommen (sauber zu klingen). Dafür war meine Räumlichkeit zu klein. Parke die jetzt bei meinem Schwager, der hat Platz, die Dinger angeschlossen und zeigt diese Mine:

Wünsche dir deshalb recht viel Erfolg!

-Warum ich überhaupt störe:

Einer der vielen Punkte auf meiner Liste ist mich mal mit ARTA zu befassen und mir die Messbox zu basteln.
Meine bisherigen Möglichkeiten erschöpften sich in ATB PC (nicht Pro), was für dieses Vorhaben natürlich
völlig unzureichend ist.
- Da bin ich dabei! - trotz "Pro", das liefert ein top Messmikro. So jetzt halte ich die Klappe und verfolge
10_BGS
Stammgast
#20 erstellt: 20. Jan 2010, 22:37
Hi Soundy,

niemand stört!!
Du machst mich jetzt neugierig. Ist dein leider Teilweise-Mißerfolg hier irgendwo nachzulesen? Wenn ich mir hier was bastle das bei kleinen Pegeln nicht so recht aus den Puschen kommen mag dann wäre das auch an meiner Zielsetzung etwas vorbei. Hab diesen Effekt damals beim Beyma 8AG/N zu bemerken geglaubt. Kennt jemand eine nachvollziehbare Erklärung für diesen Eindruck? Physik? Psychoakustik (also letztlich Einbildung )?
Das Mikro meines ATB sollte natürlich auch weiter benutzt werden.

Gruß!
Soundy73
Inventar
#21 erstellt: 21. Jan 2010, 14:27
Nur kurz mein Erklärungsversuch:

PA-Lautsprecher sind auf zwei Hauptschwerpunkte optimiert:
1.) Betriebssicherheit, das heißt eine progressive Federsteife von Zentrierspinne und Sicke - damit auch bei Überlast die Schwingspule nicht anschlägt.
2.) Wirkungsgrad und hoher Schalldruck.

Diese beiden Forderungen sind leider zueinander konträr.

Durch das "Losbrechmoment" der relativ festen Einspannung braucht es eine relativ hohe EMK um in einen linearen Bereich des Schwingverhaltens zu kommen. - So stelle ich mir das vor, nehme Belehrungen (fundiert) aber gern an. Ähnlich ist es mir vor vielen Jahren mit einem Basschassis ergangen das eine sehr hohe Schwingsystemmasse hatte. Konnte das damals nicht messen, bei höherer Leistung klang´s jedoch super. Von meinen Monstern könnte ich das vielleicht noch mal verifizieren. Mit Psychoakustik hat das nix zu tun
Das Monster hab´ ich nicht für´s Forum dokumentiert, ist ja auch immer so´n bißchen zusätzlicher Aufwand.
D.Achenbach
Inventar
#22 erstellt: 21. Jan 2010, 15:27

Soundy73 schrieb:

Durch das "Losbrechmoment" der relativ festen Einspannung braucht es eine relativ hohe EMK um in einen linearen Bereich des Schwingverhaltens zu kommen. - So stelle ich mir das vor, nehme Belehrungen (fundiert) aber gern an.

Theorethisch müsste man das ja messen können.
Anregen mit einem bestimmten Pegel, z.B. ab 50dB in 5dB Schritten die zugeführte Leistung erhöhen. Wenn die Kurven nicht 5dB Abstand haben, dann wäre deine Theorie bestätigt.

Leider hab ich im Moment keine Zeit, so einen Test durchzuführen. Würde mich selbst mal interessieren. Aber vielleicht hat ja schon mal jemand so was gemacht.

Gruß
Dieter
Roderik81
Inventar
#23 erstellt: 21. Jan 2010, 15:30
Hallo,

ich kenne diesen Effekt auch - fand aber den Beyma AG/N - natürlich im Viech in dieser hinsicht eigndlich eher gut.
Auch der Precision-devices MT in meinem Aktuellen Proejkt und die Son, soweit ich das von dem kurzen Probehöhren auf der HMW sagen kann waren in der Beziehung klasse.
Ich hab das immer auf hoher Wirkungsgrad/viel Fläche -> Gutes Ansprechverhalten geschoben. Milliwatts an Signalschwankungen bewirken hier einfach mehr.

Gutes Teststück: Dire-Straits: Alchmey Part One.

Bei vielen Boxen macht man Anfang erstmal Lauter, weil man sonst schlicht noch nix höhrt. Dann im Verlauf des Stückes dreht man wieder leise, weil die LS irgenwann überfordert sind.
Geht mir hier mit CT237 so.
Der PD 10"+RT8 II hat da keinerlei Probleme mit.
10_BGS
Stammgast
#24 erstellt: 21. Jan 2010, 21:12
Hi,

der Umstand den du, Soundy, mit "Losbrechmoment" umschreibst will mir nicht so recht einleuchten. Das würde ja quasi bedeuten, dass entsprechende Chassis in ihrer Mittellage "einrasten". In etwa wie bei einer kaputten Lenkung. Die meisten Federkennlinien die einem so im technischen Bereich begegnen sind doch gerade um die Nulllage herum besonders linear. Ob das nun auch auf Lautsprechereinspannungen zutrifft ist natürlich genau die Frage.

Grüße!
Soundy73
Inventar
#25 erstellt: 21. Jan 2010, 21:31
"Einrasten" ist mit Sicherheit das falsche Wort. Da blockiert nichts. Wenn man aber schon einen Elektrostaten oder ein gutes Breitbandsystem dagegen gehört hat, dann wird der Unterschied besonders deutlich.

Diese Lautsprecher klangen bei höherer Lautstärke richtig gut, aber so hört man ja nicht immer.

Mit den angedachten Beyma hab´ich keine Erfahrungen - erst recht keine negativen gemacht. Bei mir waren es Eminence- und Isophon-Chassis.

Da ist der Herr Achenbach mit Sicherheit absolut im Thema (Eckschperte ).
10_BGS
Stammgast
#26 erstellt: 21. Jan 2010, 21:38
Ich werde mir ohnehin bald selber eine Meinung zu den geplanten Treibern machen können. Nächsten Monat wird die SON B probegehört. Dann werde ich schon sehen ob die Box nicht auch leise gut klingt (wovon ich ausgehe).
Soundy73
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2010, 10:13
Genau! Beste Lösung! Probieren geht über studieren - meistens.

Bei so´ner Investition das Konzept richtig zu hinterfragen, ist wenn man das kann, die optimale Sache.

Wünsche wie geschrieben viel Erfolg und werde gern verfolgen.
10_BGS
Stammgast
#28 erstellt: 29. Jan 2010, 00:56
Hallo,

es gibt ein paar Neuigkeiten zu vermelden.
Der User CerpinTaxt hat mir seine beiden Beyma TPL-150H angeboten und wir sind handelseinig geworden.
Thread
Wenn die bei mir eintrudeln wird ihnen gleich zu Leibe gerückt. Der Hornflansch soll ja, wie beschrieben,
angefräst werden.
Weiterhin ist inzwischen ein Hörtermin bei Dieter für die SON B vereinbart (19.02.). Ich bin gespannt.
Und SketchUp habe ich auch nochmal angeworfen. Fünf von den oben gezeigten Satelliten als
Heimkinoergänzung zu verteilen erschien mir doch zu krass. Außerdem ist in dem Fall der hinteren Exemplare
ja eher keine kräftige Bündelung gefragt. Daher kam's zu dieser Idee:







Es würde dafür also nur jeweils ein PHL zum Einsatz kommen und der Beyma in der hornlosen Version. Natürlich
ist das Rundstrahlverhalten nicht gleichmäßig stärker ausgeprägt, aber insgesamt würde diese Ausführung doch
etwas weniger richten. Das wäre gerade auch vertikal von Vorteil, wenn ich die Kisten nicht direkt auf's Ohr zielen
lassen kann. Angenehmer Nebeneffekt: Nicht mal halb so groß und deutlich leichter als die symmetrische Variante,
die aber immerhin als Center zum Einsatz kommen soll.
Komplett sieht der Wunschzettel also dies hier vor:



Aber erstmal das Stereopaar und dann weitersehen.

Wie von Alex angeregt habe ich mir inzwischen übrigens Gedanken über einen Namen für die LS gemacht. Aus dem
Westfälischen habe ich vor einiger Zeit die Bezeichnung "Delikatessenschränkchen" kennengelernt. Ein
Euphemismus für die Wölbungen die um den Körperschwerpunkt entstehen, wenn man zuviel frisst. Deswegen
sollen diese Trümmer irgendwann mal "Delikatessenschränke" heißen. Einmal weil's wirklich fette Kisten werden und
zum anderen natürlich wegen der delikaten Zutaten. Und aufgrund der hoffentlich gaaanz tollen Wiedergabequalität
könnten natürlich viele deliziöse Details einer Aufnahme ans Licht gebracht werden.

Man merkt schon, dass ich sehr kurz davor bin den Threadtitel von "Konzeptskizze" in "Ich mach das jetzt!"
umzubenennen.

Ansonsten rüste ich derzeit meinen Werkzeugbestand prophylaktisch etwas nach (Stichsäge, Exzenterschleifer,
Schälbohrer, Forstnerbohrer, Schlosserwinkel,...).

Die nächsten Baustellen: Reichelt Bestellung u. a. für Arta-Messbox-Teile und Keller aufräumen, was ich schon einige
Monde vor mir her schiebe.

Soweit,
Simon.
D.Achenbach
Inventar
#29 erstellt: 29. Jan 2010, 01:10

10_BGS schrieb:
Der User CerpinTaxt hat mir seine beiden Beyma TPL-150H angeboten und wir sind handelseinig geworden.
Wenn die bei mir eintrudeln wird ihnen gleich zu Leibe gerückt. Der Hornflansch soll ja, wie beschrieben,
angefräst werden.
Weiterhin ist inzwischen ein Hörtermin bei Dieter für die SON B vereinbart (19.02.). Ich bin gespannt.


Wenn Du kommst, bring die Beymas mit. Die werden noch etwas frisiert.

Gruß
Dieter
10_BGS
Stammgast
#30 erstellt: 29. Jan 2010, 01:32
Hallo Dieter,

Das ist ein tolles und nachgerade geschäftsschädigend uneigennütziges Angebot!
Nach deiner Modifikation hatte ich mich bei Matthias auch erkundigt und er meinte er könne sie gerne noch nachrüsten, da er offenbar weiß was dafür zu tun ist. Also wird evtl. gar nix weiteres erforderlich sein. Mitbringen kann ich sie natürlich trotzdem.

Gruß,
Simon.
thomas_f.
Stammgast
#31 erstellt: 29. Jan 2010, 11:05
Hallo Simon,

ein SEHR interessantes Projekt und du scheinst bedeutend mehr Ahnung von der Materie zu haben als ich. Respekt, die Gehäuse schauen schon mal äußerst durchdacht aus.

Jedenfalls betreibe auch ich seit 2003 Selbstbau 3-Wege LS aktiv. Zunächst mit den bekannten Behringers (DCX & DEQ) und verschiedensten Verstärkern im Laufe der Zeit (Trio Kenwood KA907, Yamaha AV-Boliden, Panasonic Digitalverstärker), seit 3 Jahren allerdings mit dem Lyngdorf TDAI-2200 mit Raumklangprozessor und eingebauter Frequenzweiche. Ein feines Teil, allerdings doch recht teuer, so übernimmt der DCX immer noch die Trennung von Mitteltöner (Supravox 135 Breitbänder) und Hochtöner (Perless WA 10). Verstärkt werden diese 4 Kanäle mit einem sehr günstigen Panasonic Digitalverstärker. Funktioniert prima.

Allerdings könnte die Dynamik besser sein und wie es im Leben halt so ist, braucht man Träume. Meine hießen seit Langem Stage Accompany SA 8535.
Nun hab ich ein neues Pärchen günstig erstanden und will mir damit neue, noch bessere LS selber bauen. Also haben wir eine recht ähnliche Ausgangslage...

Habe dazu auch einen eigenen Thread eröffnet: http://www.hifi-foru..._id=104&thread=18494

Wenn es dich nicht stört, würde ich gerne in deinem Thema auch die eine oder andere Frage stellen, wie gesagt, bin da bei weitem nicht so sattelfest wie du, aber die Zielvorstellung dürfte meines Erachtens etwa ident sein.

Jedenfalls wünsche ich dir gutes Gelingen und viel Spass mit deinem Projekt!

gruß,
thomas
10_BGS
Stammgast
#32 erstellt: 29. Jan 2010, 14:58
Hallo Thomas,


Wenn es dich nicht stört, würde ich gerne in deinem Thema auch die eine oder andere Frage stellen, wie gesagt, bin da bei weitem nicht so sattelfest wie du, aber die Zielvorstellung dürfte meines Erachtens etwa ident sein.


Stört mich nicht im Geringsten. Im Gegenteil - ich halte mich selbst für wesentlich unwissender als offenbar du (Bin gut darin kompetent zu wirken auch wenn's mal an fundiertem Wissen mangelt. Ist im Job recht praktisch. :D). Deswegen kann dein Beitrag und die anschließende Diskussion meinem Lernprozess nur dienlich sein.
Den von dir angeführten Verstärker inkl. Weiche kannte ich noch gar nicht, genau wie die Magnetostaten, die du verwenden wirst. Was, wie es scheint, eine echte Lücke ist, denn die machen einen sehr interessanten Eindruck. Insofern werde ich deinen Thread gespannt verfolgen und wünsche dir viel Glück bei deinem Projekt. Unser Ziel scheint in der Tat das selbe zu sein.

Gruß,
Simon.
rob_2106
Stammgast
#33 erstellt: 29. Jan 2010, 18:10
Hallo Simon,

wirklich ein sehr beeindruckendes Projekt! Ich wünsche Dir viel Erfolg und werde das gespannt mitverfolgen.

Gruß
Rob
Soundy73
Inventar
#34 erstellt: 29. Jan 2010, 19:22
Nur ganz kurz:

Bin gut darin kompetent zu wirken auch wenn's mal an fundiertem Wissen mangelt. Ist im Job recht praktisch.


Wir nennen das: Souveränes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit.

(Ist Prüfungsfach in der Industrie )

So, weiterbasteln!
10_BGS
Stammgast
#35 erstellt: 29. Jan 2010, 23:44
Danke für die Ermunterungen!
Jetzt fehlt mir aber immer noch der Entwicklergott, der mir haarklein auseinandersetzt warum das alles so nicht richtig funktionieren kann und ich es deswegen besser lassen sollte.
Dass fundamentale Kritik bisher ausgeblieben ist macht mich irgendwie mißtrausich.
Soundy73
Inventar
#36 erstellt: 30. Jan 2010, 15:40

...fehlt mir aber immer noch der Entwicklergott, der mir haarklein auseinandersetzt warum das alles so nicht richtig funktionieren kann...


Bin kein "Entwicklergott" aber meinen Segen hast Du (vorausgesetzt Dein Hörraum hat eine gewisse "Größe").

Ran an´s Holz!!!
Granuba
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2010, 15:44
Hi,

hat mich wer gerufen?
Ne, magst du nochmal den "finalen" Stand posten?

Hary
10_BGS
Stammgast
#38 erstellt: 30. Jan 2010, 17:02
Hi Harry,


hat mich wer gerufen?


Ja, hab ich.

Den Planungsstand kann ich gerne nochmal zusammenfassen:

Frontlautsprecher (Post #1):



- HT: Beyma TPL-150H
- TMT: 2 x PHL E20-2460 in je 9 l geschlossen
- TT: 2 x BMS 15N850 in je 77 l geschlossen
- Aktivweiche: DCN23 von Ground Sound
- Verstärker: 3 x PowerAmp (2-Kanal-Verstärker) von HifiAkademie; je einer gebrückt für jeden TT und der 3. für den Rest
- Abmessungen ohne Sockel (H x B x T): 1360 x 444 x 555 mm³
- Trennfrequenzen bei ~ 130 Hz und bei 1,6 - 1,8 kHz
- Gehäusematerialien: Aluminium Riffelblech 2,5 mm, Buche Leimholz 18 mm und Birke Multiplex in diversen Stärken


Später vielleicht auch noch die Ergänzung zum Heimkinosetup:

Center (Post #15):



- HT: Beyma TPL-150H
- TMT: 2 x PHL E20-2460 in je 12 l geschlossen
- Verstärker und Aktivweiche: 1 x PowerAmp (2-Kanal-Verstärker) mit DSP-Modul von HifiAkademie
- Abmessungen ohne Füße (H x B x T): 640 x 302 x 378 mm³
- Trennfrequenz bei 1,6 - 1,8 kHz
- Gehäusematerialien: Aluminium Riffelblech 2,5 mm, Buche Leimholz 18 mm und Birke Multiplex in diversen Stärken


Surroundlautsprecher (Post #28):



- HT: Beyma TPL-150 ohne H
- TMT: 1 x PHL E20-2460 in 12 l geschlossen
- Verstärker und Aktivweiche: 1 x PowerAmp (2-Kanal-Verstärker) mit DSP-Modul von HifiAkademie
- Abmessungen ohne Füße (H x B x T): 420 x 251 x 328 mm³
- Trennfrequenz bei 1,6 - 1,8 kHz
- Gehäusematerialien: Aluminium Riffelblech 2,5 mm, Buche Leimholz 18 mm und Birke Multiplex in diversen Stärken

Komplett könnte das dann so aussehen:



Und? Bekomme ich Gottes Segen?

@Soundy: Mit der Raumgröße triffst du einen wunden Punkt. Sind im Moment 28 m². Aber vielleicht ändert sich daran ja irgendwann nochmal was.
Diese Lautsprecher würde ich sicher länger besitzen, als ich in der jetzigen Wohnung leben werde.

Gruß,
Simon.

Edit: Maß korrigiert.


[Beitrag von 10_BGS am 31. Jan 2010, 00:13 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#39 erstellt: 30. Jan 2010, 18:07
Hi,

für die "Effektlautsprecher" gebe ich mal mein OK!
Allerdings würde ich in die Front zwei 12 Zöller (Bassreflex) packen und auf den Seitenbass verzichten. Ist aber Geschmackssache.

Harry
Spatz
Inventar
#40 erstellt: 30. Jan 2010, 18:25
Hör dir mal an, was bei 5.1 tatsächlich aus den hinteren Lautsprechern rauskommt und überleg dir, ob du dafür wirklich einen PHL und einen Beyma verpflichten möchtest...
Granuba
Inventar
#41 erstellt: 30. Jan 2010, 19:05

Spatz schrieb:
Hör dir mal an, was bei 5.1 tatsächlich aus den hinteren Lautsprechern rauskommt und überleg dir, ob du dafür wirklich einen PHL und einen Beyma verpflichten möchtest... ;)


Hi,

die Kanäle sind heutzutage DISKRET abgemischt. Da kommt also eine ganze Menge raus. Ob jetzt ein Beyma sein muss, ist aber eine Geldfrage.

Harry
Soundy73
Inventar
#42 erstellt: 30. Jan 2010, 19:09
Also ich seh´ da sogar Sieben-Punkt-Nix !

@ Harry: "Seitenbässe erschließen mir generell Ihren Sinn nicht. Stets das Dilemma nach innen, nach außen...
Granuba
Inventar
#43 erstellt: 30. Jan 2010, 19:24
Hi,


Seitenbässe erschließen mir generell Ihren Sinn nicht.


die schöne, schmale Front. Das ist bei 90% der Leute wichtig. Genauer gesagt deren Frauen... Hier gibts aber keine schmale Front und deswegen kann man auch die Bässe in die Front packen. Ist leichter abzustimmen.

Harry
10_BGS
Stammgast
#44 erstellt: 30. Jan 2010, 20:11
Rege Beteiligung - was mich sehr freut!

Und ein Teil-OK von Gott! (Tja, den Nick hast du jetzt weg bei mir. )

Die Seitenbässe sind deshalb vorgesehen, weil ich will dass sich deren Impuls auf's Gehäuse aufhebt. Ich habe den Effekt mal in wesentlich kleinerem Maßstab bei einem Subwoofer ausprobiert der mit zwei 13ern in so einer Anordnung bestückt war. Klemmte man den einen ab und regelte die Lautstärke nach bis es wieder genauso laut war (noch alles im Kleinsignalbereich) hat trotzdem was gefehlt. Klang irgendwie weniger "schwarz". Dass man sich für den Eindruck auch ein paar andere Erklärungen zusammenbasteln kann ist mir klar.
Ich hab Ähnliches aber auch festgestellt bei zwei anderen Subs: An die Wand gedübelt schienen die ihre Arbeit wesentlich akurater zu verrichten als unbefestigt. Und wenn diese Option flach fällt (wegen zorniger Nachbarn die keinen Körperschall mögen ) ist eine impulskompensierte Anordnung das was dem am nächsten kommt.
Außerdem waren geschlossene Gehäuse gesetzt - wie von Harry schon passend bemerkt eine Geschmacksfrage. Deswegen sollten dann 15-Zöller rein um den beiden PHLs pegeltechnisch gewachsen zu sein.
Damit dürfte dann auch das "Nix" vom "Sieben-Punkt-Nix" nicht zum Problem werden. Denn für einen zusätzlichen Sub mag ich keinen weiteren Wohnraum opfern.


Seitenbässe erschließen mir generell Ihren Sinn nicht. Stets das Dilemma nach innen, nach außen...


Natürlich innen und außen. Dann muß man sich nicht mehr entscheiden.

Gruß,
Simon.


[Beitrag von 10_BGS am 30. Jan 2010, 23:30 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#45 erstellt: 30. Jan 2010, 21:51
Hi Simon,

ich sehe da auch kein wirklich großes Problem mit den Seitenbässen. Die PHLer dürften sehr tief trennbar sein, so das die Bässe quasi als Subwoofer laufen können. Impulskompensation habe ich mal mit zwei 25er Ovalis jeweils links und rechts getestet: Das Gehäuse bleibt EINDEUTIG ruhiger.

Harry
10_BGS
Stammgast
#46 erstellt: 31. Jan 2010, 00:31

Hör dir mal an, was bei 5.1 tatsächlich aus den hinteren Lautsprechern rauskommt und überleg dir, ob du dafür wirklich einen PHL und einen Beyma verpflichten möchtest...


@Spatz: Halte ich auch für den dekadentesten Aspekt an dem ganzen Konzept, aber wenn schon, denn schon. Gleicher Klangcharakter wäre mir wichtig. Die Surrounderweiterung kreist allerdings sowieso erstmal in der Warteschleife, bis ich einen Eindruck von dem Stereopaar gewonnen haben werde.

@Murray: Eben - Gehäuse bleibt ruhiger. Die Frage ist jetzt natürlich, ob man dadurch einen Unterschied hört. Nach meiner Erfahrung ja. Hast du dir dazu auch eine Meinung gebildet?

Gruß,
Simon.
Granuba
Inventar
#47 erstellt: 31. Jan 2010, 17:13
Hi,


Hast du dir dazu auch eine Meinung gebildet?


wenn Du es baust, werden sie kommen!
Nein, Quatsch: Generell behaupte ich mal, daß es in einem GUTEN Raum und mit dem Vorwissen, daß "Compound" verbaut wurde, hörbar ist. Sprich: Es schadet nicht, ist messtechnisch eindeutig besser, nur sollte man die Raummoden und deren akustische Überprägung nicht unterschätzen! Zudem kann man Bassqualität nicht auf ein "Feature" reduzieren: Die Summe der Einzelfeatures ist wichtig.

Harry
Soundy73
Inventar
#48 erstellt: 31. Jan 2010, 21:14
Simon schrieb:
Damit dürfte dann auch das "Nix" vom "Sieben-Punkt-Nix" nicht zum Problem werden.
R-I-C-H-T-I-G!
Erwachsene Lautsprecher brauchen keine Supp-Sofas!

So ich " " und warte auf Späne.
Black-Devil
Gesperrt
#49 erstellt: 01. Feb 2010, 00:34

Murray schrieb:

wenn Du es baust, werden sie kommen!


Hehe

Sehr interessantes Projekt! Beneidenswert!
ax3
Inventar
#50 erstellt: 01. Feb 2010, 00:59

10_BGS schrieb:
Gleicher Klangcharakter wäre mir wichtig.


Ein in meinen Ohren total überschätzter Aspekt. Wahrscheinlich werde ich aber der einzige sein, der das so empfindet und schreibt.

Wenn Du hauptsächlich Filme siehst (und "eigentlich" auch für Musik), reicht für Rauminformation und Effekte eine einigermaßen gut abgestimmte Box für die Rears, die hinsichtlich Pegel, Wirkungsgrad und Klangcharakter nicht vollkommen am Rest vorbeispielen sollte aber in deinem Fall auch ruhig ein paar Nummern preiswerter ausfallen darf.

Center und Front würde ich bei großem Hörraum ab 50qm so lassen. Bei 28qm wirst Du Probleme haben bzw. bekommen die Frontboxen zufriedenstellend zu plazieren. Die Seitenbässe machen da wenig Sinn und schaffen mehr Probleme als die Kompensation vermindert.
D.Achenbach
Inventar
#51 erstellt: 01. Feb 2010, 01:36

ax3 schrieb:

Bei 28qm wirst Du Probleme haben bzw. bekommen die Frontboxen zufriedenstellend zu plazieren. Die Seitenbässe machen da wenig Sinn und schaffen mehr Probleme als die Kompensation vermindert.


Falls der erste Satz auf die ganze Box bezogen war:
Bezüglich des Oberteils, welcher der SON entsprechen würde, kann ich Entwarnung geben. Ich habe Kunden, die das in wesentlich kleineren Räumen betreiben und sehr zufrieden sind.

Sicher wäre auf jeden Fall mal einen Prototyp des Bassgehäuses zu bauen und zu testen, wie der sich im Raum verhält.

Gruß
Dieter
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