Yamaha Amp. AX 592 und Yamaha LS NS G40 MKII mit kleinem Extra

Hallo,

da hier auch Erfahrungen erwünscht sind, möchte ich versuchen die richtigen Worte für meine Low- Buged Anlage zu finden.

Erstanden habe ich einen Yamaha Amp., den AX 592 aus Erstbesitz mit Anleitung und Zubehör. Er hat gute Werte und viel Power, was bei Yamaha sicher niemanden wundert.

Da ich für meine Elektro Voice EVS 8B Lautsprecher keine Ersatz Bass-Mittentöner gefunden habe, wichen diese den im Internet/Presse fast nur gelobten Yamaha NS G40 MKII.

Ich war so neugierig auf die neuen Lautsprecher, das ich mit Bus und Bahn und aus Paketband improvisierte Griffe die Lautsprecher quer durch Berlin abgeholt habe.
Zuhause angekommen schloss ich diese auch gleich an und eine Jazz/Entspannungs CD (eine Beilage von einem Verlag) musste für den ersten Test herhalten.
Aufgefallen war mir eine gute Abstimmung, aber im Vergleich zu den EV einen geringeren Wirkungsgrad. Am folgenden Tag suchte ich mir Stück von A wie AC/DC über G wie Gorge Benson bis Z wie ZZ Top aus, aber auch Dance, Techno und die Charts waren vertreten.
Zwar musste ich meinen Hörplatz weiter nach vorn verlegen, da ich ein paar Raumakustische Probleme habe (vielleicht durch die Reflexöffnung nach hinten?), trotzdem kamen die Yamaha sehr gut mit allen Richtungen aus. Der Bass neigt aber dazu unpräzise zu sein, er schwankt zwischen ausreichend bis befriedigend (im Bezug zu dem Preis von 70 Euro gebraucht). Die Mitten kommen auch ganz gut und klar rüber, sie verzerren nicht respektive gehen nicht unter, wenn es auch mal lauter wird. Obwohl die gesamte Abstimmung nicht schlecht ist, fehlt es mir an Brillanz, an Präsenz der Musik und das vor allem in den höheren Tönen. Obwohl ich die EV mit einem unpassendem Bass/Mittentöner gespielt habe, war diese Präsenz stark vorhanden.

Allerdings kam mir die vielleicht perfekte Lösung:

Ich ergänze das ganze einfach durch die legendären T35 Hochtöner aus den EV Boxen.
Zwar löste ich hier im Forum eine Kontroverse aus und in der Theorie schien es nichts zu bringen, doch der erste Test stand an.
Und es hat Zoom gemacht!!! Alles war da was ich vermisst hatte, die Klarheit bei den Riffs von AC/DC, die Präsens, als würde John Blackwell sein Drum solo in meinem Wohnzimmer spielen und die ganzen Feinheiten ausgewählter Chillout Musik waren wieder da.
Ich habe also einfach die Weiche der EV mitbenutzt und die Hochtöner extra angeschlossen.
Dazu passt einfach nur der Vergleich: Tag und Nacht.

Fazit:
Der Amp. Macht optisch und technisch etwas her, ich kann ihn nur wärmstens empfehlen und er geizt auch nicht an Leistung. Ich selbst habe 125 Euro gezahlt, aber aus Erstbesitz mit Anleitung und nicht mal die Fernbedienung hat einen Kratzer!!

Die Yamaha NS G40MKII haben mich 70 Euro gekostet und wenn man damit Scheider Lautsprecher oder andere minderwertige LS austauschen möchte, kann ich diese auch empfehlen. Eine Audiozeitung bewertete diese mit „Oberklasse“, dem kann ich mich aber nicht anschließen. Da auch nicht jeder diesen T35 zuhause hat, sollte man auf jeden Fall mindestens vor Ort probehören um nicht die Katze im Sack zu kaufen.