All-In-One Review, Erfahrung 5.1 Receiver, Stereo-Verstärker, Heimkinosysteme, Boxen aber unter 800€

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dakox01
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2012, 22:43
Alle-In-One Review oder auch Odyssee der Erfahrungen, aber UNTER 800€
Hallo,

vorab besonderen Dank an dieses Forum. Ich habe hier fast alle meine Eindrücke, Tipps und Hilfestellungen bekommen.
Eine Entscheidungsgrundlage konnte ich mir so bilden - Nur HÖHREN muss man schon selbst!
Nach dem ich nun endlich zufrieden bin, ist meine Lust, mich mit diesem Thema auseinander zusetzen gen null tendiert.
Ich will nur noch den Sound genießen.
Man kann sich nicht vorstellen, wie viel Mühe und Zeit es kostet eine gute Klangqualität zu einem Hammerpreis zubekommen.- Wochen, fast schon Monate hat es gedauert!
Aber da ich hier so viel gelernt habe, will ich mich revanchieren und meine Erfahrungen einstellen.

Auch wenn die Übersicht und evtl. auch das Verständnis darunter leiden, werde ich hier nun eine ALL-IN-ONE Review abgeben. Von den Anfängen bis hin zu Endresultat – wobei Dieses doch schon überrascht hat.....ich versuche mich möglichst auf das Wesentliche zu beschränken.

Ich wollte:
Eine 5.1 Anlage, die sich gut für Musik eignet,<- satter Bass, klare Höhen, gute Mitten.
mit der man mal 2-3 Filme/ Monat auf Blu-ray schauen kann,
an der man den Fernsehton laufen lassen kann und es sich besser als vorher mit dem Fernseher an.
die aber auch fit für die Zukunft ist (3d brauche ich NICHT) hdmi ist Pflicht
sie sollte wlan haben und evtl. Youtube fähig sein,
schön wäre, wenn ich meine Musik vom PC oder Handy auf die Anlage ohne Kabel streamen kann.
ein normales Radio sollte auch sein
Eine all-in-on Fernbedienung soll sie haben.
Die Anlage soll besser sein, als die alte Sony Plastik-Kompaktanlage (die war eigentlich ok)
....Der Raum ist ca. 22 qm groß und quadratisch und halt ein normales Wohnzimmer.

Ich dachte, dass diese Wünsche nicht großartig sind und ich schnell mit etwas lesen von Stiftungwarentest und ein paar Forenbeträgen etwas finden werde.

1. Samsung Komplettanlage Blu-ray Heimkino

also nach der ersten Recherche, schnell online in den T-Online-Shop.de (die haben übrigens echt gute Preise) und eine Samsung Komplettanlage bestellt.
Eigentlich auch vollkommen egal wie das damalige Modell hies. Ich weiß es nicht mehr genau...
Momentan haben die dort Samsung HT-D 5500/EN 5.1.
Es ist alles die selbe Soße – glaub im aktuellen Angebot ist der Sub immer noch der Selbe wie bei mir damals.
Was soll ich sagen, nach 3 Tagen (wollte ihr ja eine Chance geben) ging das Teil wieder zurück.
Klanglich und da will ich mal alle Anlagen dieser Art einschließen, sind die unter aller Kanone – Sowas von schlecht – man kann sich die Testergebnisse nur mit Bestechung erklären.
Bitte kauft nicht solche Teile...Die stehen zu hauf bei Mediamarkt und im Netz.
Labels mit “18-Band Equalizer, HDMI-Supermode oder 3d surround“ haben diese Teile genug dran und die Funktionen sind zum Teil echt gut (Wlan Apps Blu-ray3d usw.)
Aber der Klang – Glaubt es den Leuten die hier schreiben!!!! Es lohnt sich wirklich nicht.
Glaube preislich hat damals alles unter 350€ gekostet.

2. LG HB 965 NS + Canton Movie 85

Unbelehrbar laß ich weitere Berichte und gab mir die Schuld für die “doch offensichtlich blöde Entscheidung“ mit der Samsunganlage. Gut – Mehr Leistung und einen Markenhersteller wie Canton, dachte ich mir. Ich bestellte das Kombiangebot LG HB 965 NS + Canton Movie 85. Ich dachte die wären dann schön aufeinander abgestimmt und passen gut zusammen. Gut kein “echter“ Verstärker, aber immerhin. Die Test’s sprachen ja wieder für sich (sollte die Beste Anlage dieser Art sein.) Ok, ich hatte sie nicht mal einen Tag bei mir. Oh mein Gott. Traurig! So viel Schrott auf einen Haufen und das für fast 400€. Das Teil ist nicht mal besser als die gute alte Sony Plastik-Kompaktanlage.
Abschließend zu diesem Thema: Solche Brüllwürfelanlagen, wie immer gesagt wird, kauft bitte keiner mehr, der damit auch Musik hören möchte. evtl. sind die für ein separates kleines Zimmer geeignet wo man nur mal nen Film guckt, mehr aber auch nicht! Wirklich!

Exkurs1:
Bei meiner “Reise“ habe ich mir sogar eine Teufel Theater 80 bestellen wollen.
Wenn dort mal jemand bestellen will, schaut mal bei preis-vodoo.de vorbei.
Da kann man wunderbar sehen wie Teufel alle paar Wochen den Preis ändert. Hoch Runter Hoch Runter. Darauf angesprochen, meinte die Frau von Teufel – Pech, müssen se halt warten, wa!
...Ich war leider 2 Tage zu spät und der Preis war wieder um 100€ gestiegen – einen Rabatt macht Teufel nicht – obwohl das Preisspielchen offensichtlich ist. So hatte ich dann kein Bock mehr drauf!


Exkurs2:
Eine Anlage die vlt. noch ok ist, scheint die die Sony DAV-DZ 340 zu sein. Für wenig Geld bekommt man da echt (ein bißchen) was geboten. Ich konnte diese bei einem Freund hören und war positiv überrascht – wobei dies auf einem niedrigen Niveau war
Wenn es aber unter 250€ sein soll, würde ich hier zuschlagen.


3. gute Stereoanlage mit Player
ok – Alle schreiben es ja immer – Wenn das Budget nicht reicht : Nimm lieber eine gute Stereoanlage anstatt einer Scheiß 5.1 Anlage.

Als Abspielgerät habe ich den LG Blu-ray BD-670 gewählt und was soll ich sagen, den hab ich jetzt immer noch – wobei er als “Fehlerquelle“ für schlechten Sound ausgeschlossen werden konnte.
Ich hatte zwischenzeitlich auch mal mit anderen Playern probiert....
Ich muss sagen, dass die Palyer eher eine überschätzte Wichtigkeit für die Klangqualität haben
(Für meine Ansprüche zumindest).
Ich habe ihn behalten, weil es nichts besseres für diesen Preis gibt. Wlan, Youtube und Maxdome <-das ist echt cool und smart – das nutzen wir jetzt sogar öfters.
Außerdem hat er noch front usb und dlna (für die Ansteuerung anderer Quellen wie PC und Handy)
Ich habe meine ext. Festplatte da auch noch mit dran. Und alle Formate spielt das Teil auch noch ab.


3.1 Verstärker 2.1 Onkyo TX8030
ich habe den Onkyo TX 8030 getestet (ähnlich zum TX 8050)
Die Leistung ist so lala, aber noch ausreichend. Ein klassisches Teil. Eigentlich ok, aber irgendwie auch nicht. Ohne Emotionen. Der Sound ist halt recht glatt. Nicht groß was besonderes. Ich hatte dazu ein Paar Canton 490 GLE gehabt und einen Sub von Mivoc, SW 1100. Zuerst dachte ich, dass ich meine Kombi gefunden habe. Leider war die Freude nur kurz. Die Schärfe der Lautsprecher ist einfach nicht zu ertragen. Ständig ist man am rumregeln Bass, Höhen usw. Besonders schlimm wird es bei Dialogen.
Die Katja Burhardt von RTL ist mit ihrem Lispeln nicht zu ertragenwegen ihr, habe ich die Lautsprecher wieder abgegeben ;-)
Der Bass-Bereich kam eigentlich recht gut rüber, aber die Höhen....nee.
Evtl. kann ich mir noch vorstellen, die Canon 490 GLE mit einem wärmer abgestimmten Receiver zu verwenden. Aber ich will eher einen neutral abgestimmten Klang haben. Also passt mir die 490’er nicht.
Der Mivoc war leider auch ein Reinfall. Der Bass ist viel zu weich. Er hechelt schon teilweise hinterher. Der Sub ist zwar günstig, bringt aber auch nicht das was einige so schreiben.
Muss man also eher auch nicht haben.
Wo nun der Verstärker so einsam war, habe ich mir ein paar gute Lautsprecher bestellt.
Ich dachte, jetzt kann ich ja mal die Tips aus dem Hifi-Forum verwenden.
Ich wollte wissen wie sie sich anhören um evtl. (falls ein warmer Geldregen kommt ),eine teurere Anlage aufzubauen. Probehören bei MediaMarkt bringt leider nur bedingt etwas. Zu Hause ist es immer noch was ganz anderes.
Diese LS übersteigen zwar mein Budget, aber nach den obigen Erfahrungen war mir nun schon alles egal.

Exkurs3.
Zwischenzeitlich hatte ich mich mit dem Thema –Pianocraft- beschäftigt.
Zusammenfassend kann ich sagen:
Pianocraft MCR 840 und MCR 640 sind mit den Lautsprechern NS BP300 ist der Hammer.
Diese Anlage kann ich ohne Probleme empfehlen.
Kleine Pianocrafts sind teilweise etwas schwach auf der Brust und kommen klanglich nicht an die beiden ran. Die älteren Modelle sind zwar günstig, kommen an die Lautsprecherqualität aber auch nicht ran.
Die Beiden “Großen“ würde ich mir aber schön in ein separates Zimmer stellen, in dem man einfach saubere Musik hören will. Die Teile hauen schon sehr viele 5.1 Anlagen im Musikmodus weg.
Leider hat Yamaha noch keine vergleichbaren 5.1 Anlagen auf den Markt gebracht und mein Budget wäre zusammen mit dem LG-Blu-rayplayer auch fast überschritten worden.

Hier dachte ich: Für das Geld muss ich doch noch was passenderes für meine Bedürfnisse finden.
Ich wollte mich nicht mit einem Kompromiss zufrieden geben.

4. Nubert 381, Klipsch RB 61, Quadral Argentum 370, Elac BS 62, Magnat Quantum 657 oder 655
4.1 und als Sub Yamaha YST SW 150


Ich dachte mir, dass so ein wischi-waschi Verstärker ideal dazu geeignet ist einen Test durchzuführen.
Die Leistung von dem Teil müßte ja ausreichen. Klanglich dürfte er nicht allzu viel verzerren.

Die Lautsprecher wurden dann alle im direkten Vergleich gehört. Außerdem waren noch ein paar Freunde von mir da, um so den subjektiven Eindruck auszuschließen zu können.
Als original CD’s wurden genommen:
The Ska Set, Gentleman – Journey to Jah, Oasis - Wonderwall, Rome +Juliett der Soundtrack,
Yellow – Best of, Blockflöte des Todes – Wenn Blicke flöten könnten.
Aber Realismus soll sein, daher auch noch Qualitativ schlechte Mp3’s von:
MillenColin , Elektro Set’s mehrerer DJ’s.

Wichtig war, dass der Klang mir gefällt. Später stellte sich aber raus, dass 5 Leute die selbe Rangliste hatten wie ich.

Klipsch RB 61:
Oh mein Gott. Wie kann es sein, dass sich Leute diesen Plastikhaufen ins Wohnzimmer stellen?
Sieht echt billig aus das Teil. Die anderen Lautsprecher aus der Serie werden wohl auch nicht besser aussehen. Das Furnier wirkte deutlich aufgeklebt. Der Klang war irgendwie nicht gerade besonders. Nicht, dass sie sich schwächen im Hochton leisten würde (wobei das Hochton-Horn zuerst mehr versprochen hatte). Eigentlich spielt sie recht neutral. Aber irgendwie kommt der Raumklang gar nicht zur Geltung. Ein loslösen des Klangs vom Lautsprecher war nicht festzustellen. Im Bassbereich war sie so im Mittelfeld.

Magnat Quantum 657 oder 655:
Leider kann ich mich nicht mehr erinnern welches Modell es war. Sie sollten aber Ähnlich sein.
Optisch waren sie gutverarbeitet und wirkten nicht gerade “wie Magnat“.
Sie spielten im Raum recht luftig daher. Der Klang löste sich schon recht gut vom Lautsprecher. Im Hochtonbereich waren sie schon fast etwas zu hell, kamen aber noch nicht in die Region einer GLE 490 von Canton. Ich würde sagen, sie wirkt recht dediziert. Leider bekommt sie Abzug im Bassfundament. Sie kam leider nicht so zur Potte wie wir es erwartet hatten.

Quadral Argentum 370:
Optisch mit Abstand die schönste Box. Wobei man für 600€ schonmal was erwarten kann.
Dies trifft auch auf den Bassbereich zu. Dieser spielt in genau dem gewünschten Bereich. Ein schöner, knackiger, trockener Bass. Ich find’s so am Besten. Leider war der Mittenbereich für das Geld etwas zu mager. In Dialogen war sie schon nichts Besonderes mehr. Bedingt dadurch war die Raumklangwirkung nur gut. Alles in allem wird es wohl Preisleistungstechnisch noch Bessere geben.

Elac BS 62:
Teuer waren diese beiden kleineren Vertreter auf jeden Fall. Optisch kamen sie gut geformt daher und spielten, das kann man sagen, die Dialoge glatt weg am Besten. Einfach sowas von realistisch und naturgetreu. Als ob der Sänger neben einen steht. Ein bissl Spitz waren sie in den Höhen schon – aber noch erträglich. Leider und das tut für den Preis schon weh, war der Bass echt unter ferner Liefen. Das konnte der Sub dann auch nicht mehr ausbügeln. Sie sind mir aber trotzdessen noch in guter Erinnerung.

Nubert 381:
Das soll nun also Nubert sein. Die allseits gepriesene Wunderwaffe. Puh, wir waren baff.
...Aber von der nicht vorhandenen Dynamik. Es war langweilig und fade. Schon fast Unheimlich.
Ein bisschen enttäuscht wandten wir uns wieder den anderen Box zu. Die ganze Zeit war es ein Ab-und Anstöpseln und Vergleichen.
....Ok, wir kamen nach einiger Zeit wieder zur Nubert zurück. Komischerweise spielte sie nun viel harmonischer und neutraler als all die Anderen auf. Ausgewogen und mit einem guten Raumklang.
Im Bassbereich landete sie zwar nur im Mittelfeld, aber das Gesamtkonzept überzeugte zum Schluss dann doch alle. Irgendwie muss man sich wohl erst in den Sound “reinhören“.
Ps. der Kundenservice ist der Hammer – die Jungs haben echt Ahnung.

In der Abstimmung waren fast alle der gleichen Meinung:

1.Nubert 381
2.Quadral Argentum 370
3.Magnat Quantum 657 oder 655
4.Elac BS 62
5.Klipsch RB 61



Der Sub ist eher die große Überraschung des Tests. Ich habe ihn gebraucht bei ebay gekauft. Glaub 100€ . Der Bass ist trocken und präzise – Was soll ich sagen. Er spielte mit allen Ls gut zusammen.
Selbst bei kleineren Pegeln passte alles super.....Die meisten haben eh eine Wohnung
Keine Angst, aufdrehen kann man auch – Die Nachbarn kommen dann auch gern mal hoch – *grins*
Am Anfang war ich sehr skeptisch. Zumal viele hier im Forum eher zu anderen Subs von z.b. Nubert oder Canton raten. Ok, ich habe diese nicht gehört. Aber für den Preis wird man diese Hersteller wohl nicht finden. Die größeren Yamaha Subs sind also (als Gerauchte) vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zu empfehlen.

...und mit dem Sub kam mir die Idee:
Lieber eine gute gebrauchte Anlage kaufen, als eine“ Mittlere“ neue Anlage!
Ich denke, dass kann man schon als Erkenntnis festhalten.
Zumindest habe ich mich danach gerichtet und eine Menge Geld gespart und bin nun endlich zufrieden.

Die o.g. Lautsprecher gingen alle zurück. Ich wollte nun doch wieder 5.1. Dies hätte ich mir mit den Lautsprechern nicht leisten können.
Immer noch von der Pianocraft und Teufelidee paralysiert, holte ich nun fünf baugleiche, gebrauchte Pianocraft NX-e 400 Lautsprecher und wollte diese mit einem 5.1 Receiver koppeln.
(Ok, manche sagen Schnapsidee – Vielleicht war es auch so ; )


5. Denon 1910, 1912, 3310, Yamaha 667, Marantz 6004
5.1 im Zusammenspiel mit Pianocraft LS und Wharfedale Crystal 3


....zum Test des Marantz 6004 kam es nicht mehr, weil ich kurz zuvor meinen finalen Receiver gefunden hatte.
Ich dachte immer, dass der Receiver nicht so wichtig sei – Denkste! Der macht nicht, wie andere Sagen, nur 5% des Klangs aus. Nein, eher ein Drittel.

Yamaha RX-V667:
Ich begann mit dem Yamaha 667. Diesen kaufte ich, weil ich als Jugendlicher mal einen Yamaha Stereoverstärker hatte. Leider konnte der Yamaha 667 nur in dem Punkt Bedienung wirklich restlos überzeugen. Bassunterstützung war eher mau und die Höhen sind – Ja, das sagen viele, und es stimmt – leider viel zu schrill. Besonders bei Oasis oder anderen Sängern die höhere Stimmen haben bekommt man das zischeln kaum in den Griff. Der Raumklang ist aber ne Wucht. Leider überzeugte das Gesamtkonzept nicht, da der Musikklang einfach nur mittelmäßig ist.

Zu diesem Zeitpunkt, holte ich das Wharfedale Crystal 3 System zu mir. Dies soll ein warm abgestimmtes System sein, was sicher zu einem hochabgestimmten Verstärker passt.
Und ja, diese Kombination war schon viel besser als der Yamaha mit den Pianocraft LS.
Leider stimmten mich die Dialoge nun wieder nicht so glücklich. Diese waren nun merklich dumpfer und leicht zurückgesetzt. Zum Musikhören war es aber viel besser. Ich hätte mir manchmal einfach einen Drehregler wie von einem Stereoverstärker gewünscht.

Denon 1912, Denon 1910:
Der Denon wurde überall als Empfehlung gefeiert. Er machte immer stets den ersten Platz.
Ich hatte mir Online den Denon 1911 bestellt. Geliefert wurde dann aber der Denon 1912.
Ok, zum Test geht das dann schon Er muss erstmal eigemessen werden, sonst wird’s klanglich ziemlich dünn. Auf der Audyssey Einstellung hört sich der Sound super an. Voller Bass, Mega Raumklang. Schon definiert. Leider ist das Manko, dass man den Receiver danach nicht mehr per EQ anpassen kann. Sooo schade auch. Sonst ist das Teil echt klasse aber so....Dadurch kamen mit den Pianocraft LS, bei bestimmten Liedern, die Höhen wieder zischelnd rüber. Bei den Wharfedale war es schon wieder etwas zu warm für meinen Geschmack – leider nicht detailreich genug.
Ich habe hier wirklich viel rumgestellt, aber ich habe es nicht hinbekommen. Audyssey ist super, aber es fehlt immer noch ein bissl was hier und da – besonders eine nachträglich Anpassung.

Ich habe aber trotzdem mal testen wollen, ob evtl. bei einem älteren Gerät die Qualität unterschiedlich ist. Der Denon 1910/ 1909 wird meist als besser beschrieben. Dieser hat mehr Anschlüsse und soll bessere Bauteile verbaut haben. Angeblich soll Denon jetzt sparen.
Dies kann ich nicht bestätigen. Der Denon 1910 kam mir sogar noch etwas schwächer als der Denon 1912 rüber.

Denon 3310:
Der Denon 3310 machte allerdings seinen Namen alle Ehre. Klanglich nochmal um einiges besser als die beiden Kleineren. Man kann hier zwar auch nichts nachjustieren , aber es stimmt einfach alles.
Aber Hey- zu diesem Preis! Ne – das war nicht mein Ziel.
Wer aber Geld hat, kann hier ohne Probleme zuschlagen.

Exkurs4
Beim Besuch von meinem Schwager lernte ich die alte Elac EL 101 an einem starken Kenwood-Verstärker kennen. Ich war geschockt – Dieses alte Teil spielte alles in den Boden was ich bis jetzt gehört hatte. OK, es war Stereo, aber Elac musste es nun sein. Der Raumklang und der Bass war Hammer und die Mitten und Höhen waren ähnlich wie bei der Elac BS 62. Alle anderen Teile wurden wieder verkauft und ich ging auf die Suche nach den alten Elac EL Modellen.


Zu dieser Zeit trieb ich mich auch wie immer im Elektromarkt rum. Ich habe hier dann zufällig diesen Pioneer VSX-921 an einer Canton Chrono 5.2 spielen hören. Mein Bauchgefühl war Pioneer gegenüber eher mittel bis schlecht. Aus der Car-Hifi Zeit war Pioneer auch immer nur Mittelmäßig.Oft hört man auch das sie total Hoch abgestimmt sein sollen.
Ich nahm trotzdem auf dieser Show-Couch Platz und merkte gleich....
Alles was Andere immer über Pioneer sagen stimmt nicht. Schrill und Spitz in den Höhen ist hier nichts. Es ist einfach nur definiert und Klar. Trotzdem hat er ein gutes Bassfundament.
Das Beste, man kann ihn nach der Einmessung noch total easy mit einem EQ anpassen.
Sogar eine Funktion um evtl. doch mal auftretendes zischeln zu beseitigen gibt es.
Einziges Manko: Keine geschaltete Steckdose. Aber hey , dank dem Hifi-Forum-
Verwenden Sie: geschaltete Steckdose Master and Slave für den Subwoofer aus dem Zubehörhandel.


6. Pionner VSX-919 mit Elac EL System und LG Blu-ray-Player

Nach den Erfahrungen mit dem Pioneer VSX-921 habe ich mir einen gebrauchten Pioneer VSX 919 gekauft. Es war ein Super-Schnäppchen. Klanglich ist es etwas hinter dem 921’er aber immer noch besser als die Denon‘s und Yamaha’s. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zusammen mit dem erworbenen Elac EL Lautsprechern passt nun alles. Die Rears Elac Sat40, haben genug Power und hören sich selbst ohne die Fronts super Potent an. Der Center Elac CM 80 ist über jeden Zweifel erhaben. Wenn wir jetzt auf den Fernsehlautsprecher zurückschalten, dann merkt es sogar meine Frau
Nun habe ich alles, einen hervorragenden Raumklang, einen super Bassfundament, perfekte Dialoge, kein zischeln im Hochtonbereich und bei Bedarf kann ich etwas am EQ spielen. Und das alles für unter 800€. Ich häts ja nicht mehr gedacht, aber Ich bin zufrieden.
Das verrückte ist ja, bis jetzt habe ich noch nicht mal eingemessen. Das Teil läuft noch im Flatzustand. Aber ich bin jetzt schon sehr zufrieden.

Exkurs5
Ich habe zu Beginn noch den Elac CM 60 gehabt. Dieser hatte die Hälfte an Tiefe und spielt mit klassischer Membrantechnik. Leider war das Teil nicht so dolle. Sieht zwar fast genauso aus, aber auch nur fast.
Ich denke wichtig ist, dass die drei vorderen Lautsprecher alle Kalotten-Hochton-Technik haben.
Sowas findet man wohl nur bei teureren Boxen. Also bei meinem Geldbeutel halt bei älteren Modellen ;)


Meine gebrauchte Anlage:
Pioneer VSX 919.......................155€
LG BD 670 (NEU)......................130€
Elac EL 135/II............................220€
Elac CM 80 Center......................80€
Elac Sat 40..................................40€
Yamaha YST SW 150...............100€
Kabel und B-stecker....................70€
..................................................795€ !!!!

Fazit (ich weiß, dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche- Macht man das nicht aber immer):
Wer billig kauft, kauft zweimal und wer kein Geld hat, kauft sich lieber gute gebrauchte Sachen!
Elac baut(e) die besten Lautsprecher die man sich leisten kann.
Nubert ist gut! und hat spitzen Kundenservice
Alte highend Lautsprecher sind oft immer noch gut.
Großvolumige Lautsprecher sind immer besser.
Pioneer ist ganz weit vorn mit den Receivern
Wer viel Geld hat kauft sich Canton Chrono 5.2 oder Nubert 5.1.Komplettsystem
Wlan + DLNA ist Hammer
Pianocraft ist als KLEINE Stereoanlage das Maß der Dinge


Ich hoffe ich konnte bei der richtigen Entscheidung etwas helfen – lang genug ist der Text ja ;-)
Ciao


[Beitrag von dakox01 am 27. Mrz 2012, 19:13 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2012, 08:28
Sehr gut geschriebener Test, danke.
Auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin - das ist aber fast nur subjektiv.
Nur einwas:

Ich denke wichtig ist, dass die drei vorderen Lautsprecher alle Kalotten-Hochton-Technik haben
In den teureren Modellserien verbaut Elac ein Bändchen;)
Und auch sonst ist es Geschmacksache, was einem besser gefällt
dakox01
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Mrz 2012, 13:32
Danke für's Feedback.
Ist es richtig, das auch meine Elac_Lautsprecher keine Kalotten sondern Bändchen haben? Dachte es immer es sind Kalotten?


[Beitrag von dakox01 am 29. Mrz 2012, 13:33 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2012, 15:23
Die meisten Bilder (Google Bildersuche) zeigen deine Elac mit Kalotte - ich kenne die LS aber nicht, daher weiß ich nicht ob ich die richtigen LS ansehe

Kalotten sind so "kleine Knubbel" - meistens nur wenige cm im Durchmesser
Ein Bändchen ist eine "dünne Folie".
Elac Jet z.B. ist ein sehr bekanntes Bändchen.
dakox01
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Mrz 2012, 17:29
ok, jetzt sehe ih den Unterschied.
Bändchen Hochtöner kenne ich aus dem Mediamarkt. Also hauptsächlich von neueren Lautsprechern. Diese habe ich bei älteren Lautsprcher nicht entdeckt. Die hatten meist Membrane, oder bei den Besseren ebend Kalotten. Klang sind die um einiges besser. Bei den Bändchen Lautsprechern habe ich leider keine Erfahrung. Kann mir bei Elac aber vorstellen, dass die kalnglich auf einem Top-Niveau sind.
Anpera
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2012, 17:34
Ich finde den JetIII von Elac tatsächlich nicht schlecht (zuletzt gehört vor ca. 2 Wochen bei einer BS244).

Allerdings gibt es bei Kalotten vs. Bändchen kein "besser" oder "schlechter" - das ist mMn wirklich Geschmacksache (wobei es natürlich Hochwertige und nicht ganz so hochwertige Produkte gibt).
civicep1
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2012, 21:50
Super geschrieben und eigentlich Pflichtlektüre für alle, die mit 200 Euro HK Beratung suchen
Star_Soldier
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2012, 19:30
Großes Lob,
sehr umfangreicher Bericht und jedem Neuling ans Herz zu legen.

Bestärkt mich auch in der Kaufberatung auf gebrauchtes hinzuweisen.
*sopho*
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Dez 2014, 22:23
SOOOO genial, dieser Bericht,
DANKE!


[Beitrag von *sopho* am 02. Dez 2014, 22:38 bearbeitet]
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