MiDuMax - um die Ecke gebügelt

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mafoe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mai 2008, 00:51
Guten Tag,

seit fast einem Jahr baue ich an einem Paar MiDus für einen Freund, den wir Max nennen. Darum heißt die Box auch MiDuMax.

Die MiDu als Klangmöbel wurde hier im Forum schon beschrieben, daher gehe ich nicht weiter darauf ein. Auch wird das kein kompletter Baubericht. Dafür fehlt mir die Zeit. Ich möchte nur ein Detail vorstellen. Das möge dem einen oder anderen bei einem ähnlichen Vorhaben zur Anleitung nützen.

Kurze Vorgeschichte:

Der Bau begann im Juli 2007. Der Aufbau ist ziemlich standardmäßig. Man beachte lediglich die mit Rippen versteifte Rückwand und den innen furnierten Reflextunnel.



Der Baufortschritt schleppte sich über Monate, und das lag nicht nur an der verlockenden Präsenz eines Kickertisches.



Ich habe die Seiten doppelwandig gestaltet und mit Quarzsand aufgefüllt (ohne Bild). Inzwischen weiß ich, dass das wenig bringt. Daher habe ich den Seitenwänden innen noch ein paar Rippen und Verstrebungen spendiert.

Nun zum eigentlichen Detail:
Furnieren einer Schallwand mit Fase.

Die Schallwände bestehen aus 30mm MDF. Die Fasen an den Längsseiten habe ich mit meiner Tischkreissäge hergestellt und dann mit dem Schwingschleifer verrundet.

Beim Furnier handelt es sich um "Indischen Apfelbaum", wobei mir der nette Herr bei Metz-Furniere in Echterdingen mal erklärt hat, dass das Holz nicht aus Indien kommt und auch nicht von einem Apfelbaum stammt. Der Name sei eher ein Marketinggag.



Bei der von mir bevorzugten Ausprägung der Bügelmethode wird die zu furnierende Oberfläche gleichmäßig und nicht zu knapp mit einfachem Ponal Holzleim (der in den kleinen Plastikeimern) eingepinselt. Für die gleichmäßige Verteilung sorgt eine Schaumstoffrolle.



Der Leim muss etwas antrocknen, bis die Oberfläche leicht glasig wird. Ein Fön hilft, diesen Vorgang zu beschleunigen.



Dann wird das vorher grob zugeschnittene Furnier aufgelegt und von der Mitte an aufgebügelt. Wenn das Furnier wellig ist, hilft ein feuchter Lappen durch den man durchbügelt.



Aber Vorsicht: das Furnier muss wieder trocken sein, bevor der Leim abbindet. Sonst können später Risse entstehen.
Dazu bügelt man am besten das Furnier durch ein Backpapier trocken.



Um das Furnier zu überzeugen, sich geschmeidig um die Ecke zu legen, hilft der geduldige, kombinierte Einsatz von Feuchtigkeit und Wärme.







Wenn man mit einer Kante fertig ist, dreht man die Wand am besten auf den Bauch, um das überstehende Furnier zu entfernen.
Vorsicht: Diese Überstände stehen unter Umständen unter mechanischer Spannung und wollen gern bis auf die furnierte Fläche einreißen, was ein großer Mist wäre.



Darum gehe ich bei der Entfernung des Überstandes gern 2-stufig vor. Erst wird ein Teil mit einem Messer und einem Lineal als Abstandshalter entfernt.



Es bleibt ein ca 1cm breiter Rest, der vorsichtig mit 120er Schleifpapier und einem Holzklötzchen längs der Kante abgeschliffen wird.



Nach dem beide Fasen umbügelt und beschnitten sind, geht es an die Stirnseiten. Hier ist die Gefahr besonders groß, dass etwas einreißt. Dem aufmerksamen Hingucker fällt auf, dass die Stirnseiten schon vorher furniert worden sind. Da diese recht klein und eben sind, ist das nicht weiter schwierig und wird hier nicht gezeigt.



Zunächst werden mit einer scharfen Dreieckfeile die Ecken entfernt.





Dann dreht man das Brett um, und mit dem beliebten Klötzchen mit 120er Schmirgel geht der Rest recht einfach.



Fertig!





Jetzt werden die Teile geschliffen, geölt, gefräst und vor die ebenso furnierten Boxengehäuse geklebt.
Das dauert aber ...

Gruß,
mafoe
veloplex
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mai 2008, 09:09
Hallo mafoe,

schöner Bericht. Bitte unbeding das Endproduckt vorstellen
guzzi
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mai 2008, 09:29
Moin,

ich bewundere immer Leute, die sowas können.
Wenn ich das probiere, sieht es meistens anders aus.

Schöner Bericht, bin gespannt wies aussieht, wenns fertig ist.

Grüße

guzzi
kleinhorn
Stammgast
#4 erstellt: 24. Mai 2008, 12:37
Echt super gemacht. Ich hab furnieren mal ausprobiert und es ging ziemlich in die Hose . Aber Deinen Tipp mit dem nassen Lappen und Backpapier hatte ich da nicht.
Jetzt würde ich wieder einen Versuch wagen...Danke für die Tipps.

Gruß Peter
mehlsack
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mai 2008, 13:07
Sieht schon mal super aus.
Bisher habe ich mich immer ums furnieren gedrückt, da Fehler schnell passiert sind.

LG
dachfix
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Mai 2008, 13:10
Hallo,

das ist ja mal ein sehr anschaulicher Bericht. Sieht echt klasse aus und nimmt etwas die Angst das mal selber auszuprobieren.
charliebrown37
Stammgast
#7 erstellt: 24. Mai 2008, 15:46
Saubere Arbeit! Echt super!
alexv1
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mai 2008, 17:39
Hallo,

mal eine Frage, woher ist das Furnier? Von Templin? Sieht recht breit aus. Suche so etwas in der Art. Brauche etwa 36 cm Breite und Länge.

Gruß

Alex
Tomacar
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2008, 20:02
Hi,

das Furnier ist warscheinlich von

http://www.metz-furniere.de/indexd.htm

steht auch oben im Text...
Jogi42
Inventar
#10 erstellt: 24. Mai 2008, 23:45
Hallo mafoe,
schön noch mal Tipps zur Bügelmethode zu sehen. Morgen kommt mein erstes Gehäuse zum Furnieren. Hatte immer die Pressmethode verwendet, geht aber bei runden Gehäusen schlecht. Hätte man in deinem Fall die Phse auch mit dem Furnier der front an einem Stück furnieren können?
testfahrer
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2008, 12:21
genau diese methode verwende ich selber auch.
da es an dieser stelle gut passt, wollte ich nur ergänzen, dass man dadurch auch sehr gut um kleine radien bügeln kann.

immer schön das furnier befeuchten (es darf ruhig richtig zischen) und geduldig sein, wenn es nicht immer sofort klebt.

gruß
christof
mafoe
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jun 2008, 23:28
Ein frohes Hallo in Runde!

An dieser Stelle möchte ich ein kurzes Update geben. Die Schallwände sind inzwischen auf die furnierten Boxenkörper geklebt. Die unvermeidliche Fuge habe ich mit Clou Holzpaste gespachtelt und dann geschliffen. Die Boxen stehen nun paarweise geschliffen und mit Clou Hartöl eingesalbt in der Office Lounge einer Engineering-Firma im 7.Stock eines Bürogebäudes in Stuttgart und warten auf das Wachsen, Polieren, den Einbau der Weiche, den Anschluss der Chassis und die erste In-Betrieb-Nahme ... in ca. 1-2 Monaten.










Beste Grüße
mafoe
FloGatt
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2008, 23:42


Sieht gut aus!
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 28. Jun 2008, 23:47

FloGatt schrieb:
:hail

Sieht gut aus! :prost



Dort stehen sie ! Meine Gehäuse (schön wär´s..) !

sNaKebite
Inventar
#15 erstellt: 29. Jun 2008, 00:07
Das sieht immer so einfach bei Euch aus

Das Ergebnis überzeugt!
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 29. Jun 2008, 00:19

sNaKebite schrieb:
Das sieht immer so einfach bei Euch aus

Das Ergebnis überzeugt!



Ja..dem kann ich mich nur anschliessen- meine Midu´s werden wohl für ewig roh darstehen..
ducmo
Inventar
#17 erstellt: 29. Jun 2008, 01:16

mafoe schrieb:
Die Boxen stehen nun paarweise geschliffen und mit Clou Hartöl eingesalbt in der Office Lounge einer Engineering-Firma im 7.Stock eines Bürogebäudes in Stuttgart und warten auf das Wachsen, Polieren, den Einbau der Weiche, den Anschluss der Chassis und die erste In-Betrieb-Nahme ... in ca. 1-2 Monaten.


Wie jetzt??? Ist bei euch wenig los, dass ihr den gesamten Aufbau bei euch im Büro machen könnt, ohne das es jemand mitbekommt???

Noch mal ein kleine Anmerkung zu folgendem Arbeitsschritt:


mafoe schrieb:
Darum gehe ich bei der Entfernung des Überstandes gern 2-stufig vor. Erst wird ein Teil mit einem Messer und einem Lineal als Abstandshalter entfernt.



Es bleibt ein ca 1cm breiter Rest, der vorsichtig mit 120er Schleifpapier und einem Holzklötzchen längs der Kante abgeschliffen wird.



Ein "Teppichmesser" heißt "Teppichmesser" weil man damit "Teppich" schneiden soll, beim Zuschnitt von Furnier ist das, dass absolut schlechteste Arbeitsgerät was man sich vorstellen kann. Ich kann schon verstehen warum ein Laie gern dazu greift, denn es scheint durch die im warsten Sinne "rasiermesserscharfe" Klinge ja auch perfekt geeignet zu sein...
Ein Messer egal wie es aussieht wird allerdings IMMER der Maserung folgen und macht so ganz schnell die Arbeit wieder kaput, aber das hast du offensichtlich selbst schon mitbekommen sonst hättest du es ja nicht extra beschrieben...
Ich kann jedem nur empfehlen Furnier niemals mit einem Messer zu schneiden!!! Furnier sägt man entweder mit einer Furniersäge oder mit einer Kreissäge. In unserer Tischlerei haben wir eine Furnierstanze, das ist das perfekte Gerät, aber sowas hat wohl kein Hobby Boxenbauer zu Verfügung...

In dem vorliegenden Fall hätte ich die Front um 90° gedreht, sodas das Furnier flach auf einer Unterlage liegt. Dann legt man die Furniersäge fläche auf die Rückseite der Front und sägt das Furnier ab. Der Schnitt ist sauber und muss anschließend nur noch mal mit Schleifpapier gerundet werden, fertig!

Auf dem zweiten Bild sieht man sehr schön wie das Furnier durch das Schleifpapier ausfasert, ich behaupte einfach mal das die Kante nicht so sauber ist wie du dir das vorgestellt hast, oder???

Beim nächsten Mal weißt du jetzt wie es besser geht.

bis dann Jan
ghk.B
Stammgast
#18 erstellt: 29. Jun 2008, 05:09
Habe das Furnier bei meinem Gesellenstück ebenfalls mit einem Teppichmesser/Cuttermesser bearbeitet ... Note Sehr gut.

Ich behaupte mal, 50% des Ergebnisses liegen am Werkzeug, die anderen 50% an den Fähigkeiten des Tischlers
mafoe
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 29. Jun 2008, 10:35
Hallo ducmo,

Du hast völlig Recht mit Deinem Einwand gegen Messer! Ich sehe das genau so. Darum habe ich mit dem Messer auch nur den Vorschnitt, ca. 1cm entfernt von der Kante ausgeführt.
Das Ausfransen, das Du im Bild beim Abschleifen des Furniers siehst, befindet sich auf der Abfallseite und stellt kein Problem dar. Wer hier ängstlich ist, nimmt halt kein 120er sondern feineres Schleifpapier. Das erzielbare Ergebnis ist absolut OK. Ich werde beim nächsten Projekt trotzdem mal Deinem Rat folgend eine Furniersäge ausprobieren.

Allerdings, einige Probleme beim Selberfurnieren als Nichttischler mit unzureichendem Maschinen- und Werkzeugpark liegen dort, wo leider auch die Furniersäge nicht hilft. Z.B. dieses hier verwendete Furnier hat einige leicht beulige Streifen, die man als Heimwerker weder mit der Bügelmethode noch mit 1000 Schraubzwingen ganz glatt bekommt. Aber was soll's. Es handelt sich eben um Handarbeit.


Wie jetzt??? Ist bei euch wenig los, dass ihr den gesamten Aufbau bei euch im Büro machen könnt, ohne das es jemand mitbekommt???


Es handelt sich nicht um mein Büro. Die Boxen sind für den befreundeten Inhaber der Firma, in deren Räumen wir diese kleine Bastelei durchführen.

Grüße,
mafoe
ducmo
Inventar
#20 erstellt: 29. Jun 2008, 11:17

ghk.B schrieb:
Habe das Furnier bei meinem Gesellenstück ebenfalls mit einem Teppichmesser/Cuttermesser bearbeitet ... Note Sehr gut.

Ich behaupte mal, 50% des Ergebnisses liegen am Werkzeug, die anderen 50% an den Fähigkeiten des Tischlers 8)


Herzlichen Glückwunsch, ich frage mich nur, wer dir den Mist überhaupt beigebracht hat!?! Dem besagte Azubi ist der Unfall beim Bau des Gesellenstücks passiert, du kannst dir vorstellen wie das bei IHM ausgegangen ist...

Mit den von mir beschriebenen Methode hättest du genau das Gleiche erreicht, allerdings ohne die Gefahr dich zu verletzen und ohne das Risiko das Furnierbild zu versauen! Ich frage mich wirklich wo die Vorteile von dem "Cutter" liegen sollen... Das sind Dinge über die du wahrscheinlich nicht nachgedacht hast, aber aus meiner Erfahrung sind das Dinge die man in der Ausbildung auch vermittelt bekommen muss. Klar, ich habe auch Lehrgeld bezahlt (andere Geschichte) aber wenns um die Finger geht, hört für mich der Spaß auf!

Ich bin als Ingenieur in einigen Bereichen der Produktion für die Sicherheit von unseren Mitarbeitern verantwortlich und wenn ich Leute sehe die mit dem "Werkzeug" unsachgemäß arbeiten gibts nen Einlauf!
Tomacar
Inventar
#21 erstellt: 29. Jun 2008, 15:18

ducmo schrieb:

Ein Messer egal wie es aussieht wird allerdings IMMER der Maserung folgen und macht so ganz schnell die Arbeit wieder kaput,



Hallo Jan,

da hast Du natürlich recht, und ich will das gar nicht in Frage stellen, aber es gibt auch Hobbyisten, denen entsprechendes Werkzeug (Furniersäge,..) fehlt und die daher dann zum "geliebten Cuttermesser" greifen...

Allerdings: Das Messer kann doch auch nur der Maserung folgen,
wenn es dazu die Möglichkeit hat. In oberen Bild wird dies aber zumindest in eine Richtung durch die Stahlschiene verhindert...

Allerdings 2.:
Hab ich selbst kürzlich Buche Furnier mit Cutter schneiden wollen wie man auch Pappkarton schneidet, und das war nicht soo der Bringer...
testfahrer
Inventar
#22 erstellt: 29. Jun 2008, 19:35
messer hin, cutter her. ungeachtet davon sehen die gehäuse absolut wertig verarbeitet aus (wenn man nur die fotos betrachtet). ein großes kompliment von mir

hast du (ihr) dir (euch) schon gedanken bezüglich einem sockel oder fuß gemacht?

evtl. einen schwarzen sockel, passen zur farbe der chassies? das setzt so richtig schön akzente.

ps: ich schwärme nur so davon, weil ich das ebenfalls bei meinen LS so gemacht habe, nur die sind hell

gruß
christof


[Beitrag von testfahrer am 29. Jun 2008, 19:35 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#23 erstellt: 29. Jun 2008, 23:53

Tomacar schrieb:
da hast Du natürlich recht, und ich will das gar nicht in Frage stellen, aber es gibt auch Hobbyisten, denen entsprechendes Werkzeug (Furniersäge,..) fehlt und die daher dann zum "geliebten Cuttermesser" greifen...


Der Preis ist dabei mal überhaupt gar kein Kriterium! Ein gutes Teppichmesser mit einer ordentlichen Stahlführung und einer wirklich fixen Fixierung kostet locker mal 20€, diese billigen Werbegeschenke kann man nach meiner Erfahrung für wirklich gar nichts gebrauchen!!! Hier mal der erstbeste Shop der Furniermesser anbietet...

http://www.feinewerkzeuge.de/divsae.htm#zield390

So ein Teil gehört in JEDE Werkbank und selbst mit der 6,80€ Säge kann man 10 Jahre arbeiten.


Allerdings: Das Messer kann doch auch nur der Maserung folgen, wenn es dazu die Möglichkeit hat. In oberen Bild wird dies aber zumindest in eine Richtung durch die Stahlschiene verhindert...


Stimmt leider nicht! Wenn du schon mal Holz mit einer Axt gespalten hast, weißt du wie leicht das Holz quer zur Faser nachgibt... Ein Lineal hilf da leider nicht!!!

Ansonsten find ich die Beschreibung hier wirklich gut und auch das Ergebnis kann sich bis jetzt wirklich sehen lassen! Da es hier ja um die Technik geht, wollte ich mich dazu eben einmischen...
Tomacar
Inventar
#24 erstellt: 30. Jun 2008, 01:20

ducmo schrieb:
So ein Teil gehört in JEDE Werkbank und selbst mit der 6,80€ Säge kann man 10 Jahre arbeiten.


Vielleicht auch noch mehr?

Ach so sehen die Teile aus, noch nie eins in der Hand gehabt, sollte ich noch mal ein brauchen werde ich mal schauen, wo ich die denn bekomme...

Gibt es die auch im Baumarkt??

Apropos Furniersägen...
gibt es hier eigentlich Erfahrungen mit den Japan-Sägen?
Wollte mir mal so eine zulegen, und mal schauen ob's was taugt...???




ducmo schrieb:
Ansonsten find ich die Beschreibung hier wirklich gut und auch das Ergebnis kann sich bis jetzt wirklich sehen lassen! Da es hier ja um die Technik geht, wollte ich mich dazu eben einmischen... :P


Na, aber herzlich gerne!


[Beitrag von Tomacar am 30. Jun 2008, 01:23 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#25 erstellt: 30. Jun 2008, 21:55
Eine gute Japansäge taugt was!!!

Zum Boxenbauen brauch man wohl eher selten eine, besonders wenn man eh ne Stich- und Handkreissäge zur Hand hat, aber wenn man mal was zinken will oder für ne Schlitz und Zapfen Verbindung... dafür sind die sehr gut zu gebrauchen und ihr Geld wirklich wert.

bis dann Jan

ps.: Furniersägen sollte es eigentlich im gut sortierten Fachgeschäft geben. Ob der Praktiker um die Ecke eine hat, weiß ich nicht, aber das kann man ja erfragen und zur Not gibts ja noch das Internet...
Robertkl41
Stammgast
#26 erstellt: 01. Jul 2008, 09:35
@mafoe
Kompliment, sieht wirklich prima aus, und dann noch als Geschenk, Max wird sich sicherlich riesig freuen.
Du hast von der unvermeidlichen Fuge gesprochen die du mit Holzpaste verspachtelt und geschliffen hast, hat diese Stelle das Hartwachsöl angenommen?

@ducmo
Danke! Wieder was gelernt, eine Furniersäge kannte ich bislang nicht. Ich habe bis jetzt auch immer das Furnier angefeuchtet, und mit dem Cuttermesser grob abgeschnitten. Dann natürlich mit Schmirgelleinen weitergemacht. Und du hast recht, grosse Unkosten entstehen bei der Anschaffung wohl nicht, knapp 7,- EUR von Ulmia, bei http://www.baukreis.de/
Demnächst habe ich wieder was zum furnieren, bin gespannt.

Grüsse
Robertkl41
leartes
Stammgast
#27 erstellt: 01. Jul 2008, 09:46
Toll,

sieht nicht nur objektiv super aus, gefällt mir auch noch richtig gut!

@ ADMIN: Dieser Beitrag sollt unter "Furnier selber verarbeiten" zu den FAQs. Selten das man so aussagekräftige Fotos von Arbeitsschritten ín Anleitungen sieht.

Ist dieses Apfelfurnier teuer?


LG
Leartes
FloGatt
Inventar
#28 erstellt: 01. Jul 2008, 13:59

leartes schrieb:
@ ADMIN: Dieser Beitrag sollt unter "Furnier selber verarbeiten" zu den FAQs. Selten das man so aussagekräftige Fotos von Arbeitsschritten ín Anleitungen sieht.


Bin zwar kein Admin, aber: Ich wäre auch dafür, allerdings wäre es schön, wenn mafoe nochmal einen gesonderten Bericht zum Furnieren erstellt, der spezieller darauf eingeht.

Grüße,
Florian
mafoe
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Jul 2008, 00:26
Hallo zusammen!

Ich bin kein Furnierexperte. Ich habe bisher 2x in meinem Leben etwas furniert: vor 3(?) Jahren die My85ER4 als Minuetta-Variante und jetzt dieses Teil. Ich habe eigentlich keine Ahnung und tue nur so, als ob ich das kann Vielleicht liegt es daran, dass vor 20 Jahren mein Meister in der Elektrikerausbildung mal gesagt hat, dass Elektriker alles können und vor allem Ästheten sein müssen. Ich bin zwar kein Elektriker mehr, aber den Spruch habe ich mir gemerkt.

Beim Furnieren mache ich auch nichts anderes, als ich hier im Forum und mal auf Udo W's Seite gelesen habe. Der Tipp mit der Furniersäge von ducmo war auch für mich neu und wertvoll für's nächste Projekt.

@leartes: das Furnier liegt im mittleren Preisbereich. Den genauen Preis kenne ich nicht, weil ich es nicht selbst gekauft habe.

@robertkl41: die Holzpaste hat das Hartöl angenommen. Sie wird dadurch etwas dunkler. Mahagoni passt ganz gut zum indischen Apfel, auch wenn es nicht exakt die gleiche Farbe ist. Das großstreifige, recht bunte Furnierbild kaschiert so etwas sehr gut.

@testfahrer: einen Sockel haben wir nicht geplant. Es gibt erst mal nur ordinäre Gummifüße. Damit bleibt Raum für späteres Tuning und wohnraumabhängige An- oder Entkopplung.


Gruß
mafoe
bergteufel_2
Inventar
#30 erstellt: 02. Jul 2008, 20:38
Hi mafoe,

ein absolut geiler Bericht :hail

In dieser Deutlichkeit habe ich noch keine Beschreibung/Bilder über das Furnieren gelesen.

Eine Frage habe ich betreffend der Sandfüllung, nicht´s gebracht ist dahingehend zu verstehen, dass keine Beruhigung der Außenwände (Hand bei Musikbetrieb dranhalten, Klopftest etc) eintrat - oder wie?

@ducmo,

Danke für Deinen Hinweis auf die Furniersäge und den Link, die hatte ich mir vollkommen anders vorgestellt und das ist ja wirklich keine Investition.

@Mod´s

unterstütze Leartes Antrag!!!!!


Allen Unentschlossenen kann ich nur raten, probiert es ruhig aus, mein allerster Furnierversuch nach obenstehenden Muster ist gleich sehr ordentlich und ansehbar ausgefallen - nur Mut (brauchte ich auch).
FloGatt
Inventar
#31 erstellt: 02. Jul 2008, 20:56
Hallo Freunde,

Sehet und staunet, danket aber nicht mir: http://www.hifi-foru...rum_id=129&thread=14

Grüße,
Florian
bergteufel_2
Inventar
#32 erstellt: 02. Jul 2008, 21:03
Tomacar
Inventar
#33 erstellt: 02. Jul 2008, 22:36

FloGatt schrieb:
Hallo Freunde,

Sehet und staunet, danket aber nicht mir: http://www.hifi-foru...rum_id=129&thread=14

Grüße,
Florian :prost



sehr gut!! nur hättest Du nicht einfach den Zitat-Rahmen weglassen können, fänd ich übersichtlicher...
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