Papiermembran beschichten!

+A -A
Autor
Beitrag
nic-enaik
Stammgast
#1 erstellt: 09. Mrz 2009, 01:07
Hab jetzt gesehn das es diese Beschichtungslacke und so gibt.

Was haltet ihr davon und welche sind wirklich gut.

Oder kann man sich für weniger geld selber was zaubern?

Freu mich auf Antworten.

Gruss Gino
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2009, 01:28
Solche Lacke verändern die Wiedergabe des Chassis...
nic-enaik
Stammgast
#3 erstellt: 09. Mrz 2009, 01:41
ja das sollen sie ja auch

nur macht es sinn?

Es gibt ja was um die Membran zu härten und zu um ihre eigen dämmung zu erhöhen.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2009, 01:52

nic-enaik schrieb:
nur macht es sinn?

... solange ich nicht weiß, welchen Sinn es für mich macht, macht es zumindest Sinn für den Verkäufer

Detlef
Spatz
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2009, 01:53
Ob das Sinn macht ist von Fall zu Fall verschieden.

Grundsätzlich kann man nur sagen, dass es die Wiedergabe verändert. Alles weitere musst du selber rausfinden!
Tom05
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Mrz 2009, 02:24
So 5 - 10 Muster sollte man schon anlegen. (Gewiss kann man das eine oder andere mehrfach verwenden).

Den Verlauf von Trocknungs- und Abbindezeiten sollte man beachten bzw. berücksichtigen. Und deren Langzeitverlauf sich messtechnisch sorgsam dokumentieren.

Wie natürlich auch die Aufbringungsmengen und deren Mischungsverhältnisse jeweils sorgsam Buchführen.

Nich das man am Ende gar nicht mehr weis, was die Pumpe am liebsten still gelegt hat.

*Auf Termin gelegt*
Spatz
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2009, 04:05
Es gibt bei vielen Tanken auch extrateuren (und extraguten) Diesel. Wenn ich den in meinen Benziner kippe ist das trotzdem nicht besser als bei normalem Diesel...
Kim_O'
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Mrz 2009, 04:37

Spatz schrieb:
Solche Lacke verändern die Wiedergabe des Chassis...


Und da man keine Ahnung hat welche Werte sich genau
verändern sollte man lieber die Finger von lassen.
Ich halte von so einem Zeug gar nichts.
Boxen die schlecht klingen werden dadurch auch nicht
besser. Dann lieber vernünftige Boxen


[Beitrag von Kim_O' am 09. Mrz 2009, 04:39 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:19

nic-enaik schrieb:
Hab jetzt gesehn das es diese Beschichtungslacke und so gibt.

Was haltet ihr davon und welche sind wirklich gut.

Oder kann man sich für weniger geld selber was zaubern?

Freu mich auf Antworten.

Gruss Gino



Hallo,

wenn es Sinn machen würde.... dann täten es die Hersteller wohl selber...

...nur so eine Vermutung von mir

Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:43
Wenn es hierbei um eine Fertigbox geht, ist nur davon abzuraten. Das würde nämlich bedeuten, eine neue Weiche entwickeln zu müssen. Gerade das Übertragungverhalten am oberen Ende des Frequenzbereichs wird von diesen Mittelchen stark beeinflusst. Das dämpfende Mittelchen kann Resonanzen beseitigen. was ist aber, wenn dafür bereits ein Sperrkreis in der Weiche ist?
Das härtende Mittelchen kann dafür sorgen, dass bei einer gut bedämpften Membran auf einmal Resonanzen auftauchen, die es vorher noch nicht gab. Ausserdem wirken sich diese Mittelchen auf die bewegte Masse aus und verändern so die TSP des Chassis, was es erforderlich machen könnte, ein neues gehäuse zu bauen.
Man muss also vorher wissen, was man tut und sich der Tatsache gewiss sein, dass es auch in die Hose gehen kann.
markusred
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2009, 12:23

nic-enaik schrieb:
Was haltet ihr davon und welche sind wirklich gut.

Es kommt darauf an, wofür es benötigt wird. Was möchtest du genau erreichen?

Entweder, man nimmt eine Beschichtung zur Versteifung der Membran. Dies wäre beispielsweise bei billigen Subwooferchassis der Fall, wenn die Membran zu weich ist. Solche Mittel werden kaum angeboten. Man kann aber aus der Apotheke Wasserglas besorgen oder einen Membrankegel ausschäumen, das wäre noch eine vertretbare Masseerhöhung.

Oder man nimmt eine Beschichtung zur Erhöhung der Dämpfung. Beispielsweise bei Tiefmitteltönern oder Breitbändern, aber nur, wenn in deren Übertragungsverhalten Membranresonanzen stören.

Außer bei diesen Anwendungsfällen dürfte eine zusätzliche Beschichtung mehr schaden als nutzen. Man muss zudem darauf achten, ob sich das Beschichtungsmittel mit dem Membranmaterial verträgt.
THWO
Stammgast
#12 erstellt: 10. Mrz 2009, 13:04
.

Es werden sich - wie auch immer - die Eigenschaften und damit Werte des Lautsprechers verändern. Das bedeutet, professionell gemacht, alles neu messen und dann die Weiche neu berechnen. Prüfen, ob es Auswirkungen auf das Gehäuse gibt (andere BR-Abstimmung z.B.?).

Darf ich die Frage umdrehen: Was willst Du eigentlich wirklich erreichen? Das ist die wichtigste Frage überhaupt. Es gibt einen technischen Ansatz und einen emotionellen:

Technischer Ansatz: Wenn Du Dir klar darüber bist, was genau Deine Chassis / Boxen erfüllen sollen, kannst Du auch nach genau denjenigen Wandlern suchen, die das bereits nachweislich können. Dann weißt Du auch, was Du kaufst und mußt nicht "blind" im Nebel herumexperimentieren. Es ist eben nicht möglich, zu sagen: Ein cm³ von diesem oder jenem Lack hat diese oder jene genaue Auswirkung. Also laß´ es sein und mach´ es richtig.

Abgesehen davon habe ich mir mal den Spaß gemacht, bei einem dieser besonders beworbenen Lacke hochzurechnen: Da kostet ein Liter über 1.000 Euro. Nun erklär mir mal, wem das Zeug am meisten Spaß bereitet...

Emotioneller Ansatz: Wenn Dein Ziel aber ist, jedem zu erzählen, daß Du selber die Chassis zu neuen Höhen modifiziert hast, nach einer ganz ungeheuer geheimen Formel, und hör mal, wie das jetzt neue Welten eröffnet, dann bist Du genau der richtige Kunde für diese Lacke. Und der Erfolg solcher Mixturen zeigt, daß es tatsächlich einen ordentlichen Markt dafür gibt. Und damit haben diese Produkte auf jeden Fall ihre Rechtfertigung. Dann empfehle ich Dir sogar, das auch zu tun, denn es ist vor allem wichtig, daß man sich mit seinen selbstgebauten Sachen glücklich identifiziert. Das meine ich jetzt keinesfalls ironisch, sondern wirklich ernst. Wenn es für etwas einen Markt gibt, hat es seine Berechtigung. Es muß Dir gefallen. Ganz wertfrei!

Und machen wir uns doch nichts vor: Wir alle hätten gerne etwas ganz Besonderes, was man eben so nicht kaufen kann im Geschäft. Auch deshalb sind wir Selbstbauer. Und nicht nur wegen des Geldes, manchmal ganz im Gegenteil: Wenn ich meine Arbeitsstunden mit Mandantengebühren berechnen wollte - ach Du lieber Gott...

Daher gibt es keine "endgültig richtige" Antwort, sondern eine Rechtfertigung für beide Vorgehensweisen. Damit, glaube ich, ist alles gesagt.

Alles Gute,
Till


[Beitrag von THWO am 10. Mrz 2009, 14:22 bearbeitet]
musiklab
Neuling
#13 erstellt: 11. Mrz 2009, 18:34
Membran reparatur /versteifen
Nur für tollkühne u. rutinierte bastler-
Bei 4 gute Peerless 30cm´chassis war wg überlast die papiermembran etwas weich geworden, so dass der innere membranteil bis 10cm diameter mit der antriebsspule sich bewegen könnte, ohne viel mitmachen die peripherie. Es muss eine faser- ermüdungs effekt sein, dank grosse transistor basverstärker im aktivbetrieb.
Sie waren einfach hörbar und sichtbar kaputt -

Mit nichts zu verlieren - habe Ich die innere kreis ab der kalotte bis zu etwa 15cm diameter mit eine fast wasser-dünne lösung von 2komponenten Epoxykleber (erst mischen) und Acetone (etwa 1:3) vorne und hinten bestrichen - ggf. mehrmals bis das membran papier ganz nass ist - man kann 5-min epoxy verwenden weil das lösungsmittel die härtezeit erheblich verlängert.

GIFT! Nicht einatmen, nur Aussen und GUT entlüften, absolut kein feuer, ist wohl selbstverständlich !

Dann Chassis mit magnet unten legen, und dann,
Um die membrane möglichst gerade auszudehnen während sie härten, eine kleine gewicht 100-200 gramm auf die center kalotte legen - zb. innerhalb eine plastiktüte damit es sich nicht verklebt.
Nach 24 std. trocknen ( 20-40grd wärme ist gut) waren sie wieder gute steife membranen, fast so gut wie neu , und die T/S daten haben sich nur ggfg geändert, mit PC gemessen. Ich würde es ggf. auch mit neue tun, um mehr steife zu gewinnen. Michael.
Kim_O'
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Mrz 2009, 10:42
Was soll der "Kauderwelsch"??
Da versteht man ja kaum was
Ich denke es ist jedem klar das es keinen Sinn
macht irgendwelche Membranen zu beschichten.
Giustolisi
Inventar
#15 erstellt: 12. Mrz 2009, 11:30
Sinn macht es schon, man muss aber wissen, was man tut und man muss messen können. Außerdem hat man keine Garantie, dass es lappt. Einen Anwendungsbereich sehe ich in der gezielten Veränderung der TSP. Man könnte einen Tieftöner beschichten, um die Resonanzfrequenz zu senken und eine höhere Gesammtgüte zu erreichen. Damit wäre es möglich, einem Chassis mehr Tiefbass aus einem geschlossenen Gehäuse zu erreichen. dazu müsste man nicht mal messen können, da bei einer Erhöhung der Masse der Qts um den selben Prozen tsatz steigt. Vas bleibt dabei gleich, da ja weder die Membranfläche, noch die Härte der Aufhängung beeinflusst wird. Das hat natürlich Auswirkungen auf Wirungsgrad und Frequenzgang, Ich sehe den Anwendungsbereich daher eher bei Subwoofern.
Kim_O'
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Mrz 2009, 11:50
Man könnte aber auch einfach ein anderes Chassis nehmen
Das spart Zeit, Geld und Mühe.

Ich verstehe den Sinn einer solchen Aktion nicht.
Was will man erwarten? Man kauft sich einen Sub für
ganz wenig Geld, pinselt dann das Chassis an und
schwupps ist alles besser?

Man muss ja auch nachmessen können, und das Equipment ist
auch nicht gerade billig. Und selbst wenn man zu Hause
teure Messinstrumente hat, wieso dann einen billigen
Sub??

Könnte man natürlich an teuren Subs ausprobieren,
aber das ist dann eher was für Leute die gerne Geld
verprassen.


[Beitrag von Kim_O' am 12. Mrz 2009, 11:54 bearbeitet]
markusred
Inventar
#17 erstellt: 12. Mrz 2009, 13:16

Kim_O' schrieb:
Man könnte aber auch einfach ein anderes Chassis nehmen
Das spart Zeit, Geld und Mühe.
Ich verstehe den Sinn einer solchen Aktion nicht.

Dass du es nicht verstehst, bedeutet jedoch nicht, dass es sinnlos ist. "Mal eben" ein anderes Chassis auswählen geht nicht immer.

Es geht grundsätzlich nicht so einfach, denn dazu sind Chassis zu verschieden konstruiert. Manche Hersteller verzichten beispielsweise auf eine dämpfende Beschichtung um die bewegte Masse möglichst gering zu halten (-> PA und Wirkungsgrad). Bei anderen Chassis ist beispielsweise eine besonders steife Membran nicht ideal, da es auch zur Mitteltonwiedergabe eingesetzt wird. Manche Beschichtungen schützen gar vor Witterungseinflüssen, bei anderen Chassis ist eine solche Beschichtung unnötig da nur im Wohnzimmer eingesetzt usw.

Du hast jedoch insoweit Recht, dass man nicht durch eine beliebige Beschichung aus einem schlechten Chassis ein gutes machen kann. Eine Beschichtung muss auch nicht immer zwingend zu einer Verbesserung führen. Jedoch ist es auch ein Irrglaube, alle Hersteller hätten die Qualitäten jedes ihrer Chassis bis zum Ende ausgereizt. Stattdessen gibt es manchmal noch Verbesserungspotential wie etwa zusätzliche Korbberuhigung, Lüftungsöffnungen oder halt Beschichtungen.
t.klebi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Mrz 2009, 14:31
Ich hatte mal gelesen, dass die Wirkung von Mittelchen wie "sound-varnish" darin beruht, die Frequenz der Membranresonanzen nach oben zu verschieben. Damit sollen die Resonanzen in Frequenzbereiche verschoben werden, in welchen das Chassis kaum noch arbeitet.

Meiner Meinung nach, kann das in manchen Fällen durchaus funktionieren.

Gruß
t.klebi
musiklab
Neuling
#19 erstellt: 12. Mrz 2009, 16:00
Kauderwelsch? naja, kann sein.
Es tut Mir leid dass Kim O´ mein Deutsch nicht versteht.
Bin ja auch kein Echt-Deutscher, und vielleicht deshalb von Kim O´ im Forum gar nicht wilkommen.

Hätte Er sich doch ein Bisschen an "die Sache" verhalten.

Dann hätte Er - oder jemand der so ein Basteltip mal nutzen könnte, als Gewinn meine positive Erfahrung mit die rettung von 4 marken- baschassis (je 150€), mit wenig aufwand & kosten - und gute Ergebnisse.
Und die Messungen, wo sich die Chassis T/S Parameter nur wenig änderte - und deshalb eignet sich das Tip wohl auch an nicht-besitzer von Messgeräte. Ein Heim-PC mit audio ein/aus -gänge lässt sich recht billig als Lautsprecher-messstation erweitern.

Michael.
Kim_O'
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Mrz 2009, 16:10
Natürlich bist du hier herzlich Willkommen !
Sorry, das war gemein von mir
musiklab
Neuling
#21 erstellt: 12. Mrz 2009, 16:18
Danke, Kim O´
Schwamm darüber.
Michael.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Papiermembran versteifen
Flitzkacke-Alarm am 26.06.2007  –  Letzte Antwort am 27.06.2007  –  6 Beiträge
basslautsprecher beschichten ?
norsemann am 05.05.2007  –  Letzte Antwort am 05.05.2007  –  10 Beiträge
Was haltet ihr Davon?
Rafioli am 28.06.2005  –  Letzte Antwort am 28.06.2005  –  8 Beiträge
Lautsprecher beschichten
P.L.B. am 30.06.2006  –  Letzte Antwort am 18.07.2006  –  49 Beiträge
Was haltet Ihr davon?
lowbas am 06.07.2005  –  Letzte Antwort am 07.07.2005  –  17 Beiträge
Was haltet ihr davon???
Soundcheck454 am 09.02.2006  –  Letzte Antwort am 10.02.2006  –  15 Beiträge
was haltet ihr davon?
P.W.K._Fan am 22.10.2006  –  Letzte Antwort am 23.10.2006  –  5 Beiträge
Neues (Billig)Selbstbauprojekt! Was haltet Ihr davon?
gitte am 30.08.2006  –  Letzte Antwort am 03.09.2006  –  36 Beiträge
was haltet ihr davon? + welcher verstärker?
Johnyboy am 24.04.2007  –  Letzte Antwort am 24.04.2007  –  4 Beiträge
papierchassis beschichten-- wie?
eismann2 am 21.10.2008  –  Letzte Antwort am 25.10.2008  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2009

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: )
  • Neuestes Mitglied
  • Gesamtzahl an Themen1.551.071
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.353

Top Hersteller in Lautsprecher Widget schließen