Sperrkreis im Jericho Horn

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Gerry31
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jan 2005, 18:23
So,

es ist Sonntag nachmittag, endlich mal ruhe und Zeit zum basteln. Kann man sich ja mal an den Sperrkreis der Jerichos begeben und ein wenig mit den Wiederständen spielen. Volgener Sachverhalt lag vor: Meine Jerichos sind mit dem FE 208 Sigma bestückt, bei mir ist der Sperrkreis, der eigenlich für R1 einen Wiederstand won 10 Ohm haben soll, mit einem Wiederstand von 47 ohm versehen. Nun war ich neugierig geworden. Wie groß ist der Unterschied im Klang im Vergleich zur Orginalbestückung? Habe mich also heute hingesetzt, Lötkolben angeschmissen und jeweils 4 weitere 47 Ohm Wiederstände parallel eingelötet, ergibt dann ca 10 Ohm. Erst nur bei einer Box da ich einen Vergleich haben wollte. Dann der erste Test. Etwas entäuscht muste ich festellen das wenn beide Boxen laufen man nicht wirklich einen Unterschied hört. Also den zweiten Sperrkeis auch noch geändert. Ergebnis: Jetzt ist der Unterschied zu hören. Die Mitten sind jetzt etwas mehr da, nerven aber noch nicht, insgesamt wird das Klangbild etwas heller, untemrum tut sich nicht viel obwohl ich der Meinung bin das mit einem 47 Ohm Wiederstand der Bass noch etwas ausgeprägter ist.

Jetzt intressiert mich natürlich was ihr da so für Erfahrungen gemacht habt.

Grüße Gerry
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2005, 18:26
Isch brausche gar keinen Schperrkreis!
Hast du mal mit der wolle experementiert? Vielleicht kriegst du da auch postive Veränderungen? Ich spiele lieber erstmal ein, dann experementiere ich ein wenig damit!

Murray
Gerry31
Stammgast
#3 erstellt: 09. Jan 2005, 18:33
Es ist ja nicht so das ich vorher nicht zu frieden war wie es war. Werde auch wieder "zurück rüsten" da dann die Mitten doch noch etwas dezenter sind. Hat mich halt nur intressiert wie es "orginal klingt" nicht das ich etwas versäume Wit der Wolle habe ich noch nicht rum experentiert, immer noch ca 50 Gramm locker gezupfte Wolle. Vielleicht mal mit Lebenddämmung experemetiern, aber das ist ein anderes Thema

Viel Spass noch beim einspielen Murray

Grüße Gerry


[Beitrag von Gerry31 am 09. Jan 2005, 18:34 bearbeitet]
funny1968
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jan 2005, 18:42
Der FE 208 Sigma kommt leider nicht ohne aus.

Im Internet gibt es dazu verschiedene Vorschläge.

Alle Abstimmungen haben eines gemein: Meist nervt nur bestimmt Musik, der Rest klingt gut.

Nachdem ich den FE204 versucht hatte, habe ich den 208 verkauft. Der FE 204 kommt nämlich ohne aus und klingt m.E. wesentlich besser.
funny1968
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Jan 2005, 18:47
Dämmung habe ich sehr viel drin, damit der Mittelton nicht so vorlaut wird. Aber Geschmacksache.
Gerry31
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2005, 18:56
Ja stimmt ist Geschmacksache. Denke genauso ist es mit den Wiederständen im Sperrkreis. Es klingt mit anderen Wiederständen nicht schlechter. Werde aber wie gesagt wieder zurück bauen da ich die Mitten etwas unaufdringlicher empfand und es mir so besser gefiel. Meist nerven schlechte Aufnahmen.

Grüße Gerry
Herbert
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2005, 20:42
Hi Gerry,

noch mal was mehr dazu:

(Empfehlungen Timmermanns)

Gruss
Herbert
Gerry31
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2005, 16:29
Ja danke dir Herbert Die Info hatte ich zum Glück schon. Bestätigt meine Eindrücke. Habe heute wieder umgebaut auf einen 47 Ohm Wiederstand und bin zufrieden.

Trotzdem danke für deine Mühe Herbert und natürlich allen anderen auch.

Grüße Gerry
TubeAmp
Stammgast
#9 erstellt: 10. Jan 2005, 17:09
Hi,
eigentlich dient der Sperrkreis ja dazu, das Abstrahlverhalten des FE208S zu liniearisieren- also den Mittelton-Buckel zu glätten.
Mit 47 Ohm könnte man ja gleich einen Equilizer benutzen um die Mitten weit unter normal zu dämpfen.
Ich bin immer davon ausgegangen, daß man versucht sein sollte das Klangbild möglichst garnicht zu verzerren, um eine möglichst naturgetreue Wiedergabe zu erreichen. Deswegen nur die Liniearisierung des FE208S mit 10 Ohm.
(Der Korrektheit halber sei noch erwähnt, daß meine FE208S eine C37-Lack Beschichtung haben.)
Bei mir sind es nur 7 Ohm. Nach langem probieren zwischen 0 und 23 Ohm habe ich meinen Wert gefunden.

Gruß,
Steffen


[Beitrag von TubeAmp am 10. Jan 2005, 17:25 bearbeitet]
Gerry31
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jan 2005, 17:27
Ja das ist mir schon klar. Werde vielleicht noch mal etwas rumprobieren und den Wiederstand noch mal etwas kleiner wählen. Obwohl ich den Unterschied zwischen 10 Ohm und 47 Ohm nicht so groß fand. Klar bei 10 Ohm sind die Mitten etwas stärker und aufdringlicher. Ampfand das aber als zuviel, kann natürlich auch an meinem Hörraum liegen, die Boxen stehen unter zwei Schrägen, dazwischen eine große Dachgaube. Mit 47 Ohm sind die Mitten auch noch gut zu hören, halt nur etwas dezenter. So war zumindest mein Eindruck.

Grüße Gerry


[Beitrag von Gerry31 am 10. Jan 2005, 17:29 bearbeitet]
Gerry31
Stammgast
#11 erstellt: 10. Jan 2005, 18:03
@ TubeAmp

Du meinst also das 47 Ohm viel zu viel sind? Werde es noch mal mit kleineren Wiederständen probieren. Also maximum 23 Ohm für R1 ?

Grüße Gerry
georgy
Inventar
#12 erstellt: 10. Jan 2005, 19:26
Das was für deine Ohren richtig ist solltest du nehmen.
Der Raum hat einen wesentlichen Einfluß auf den Klang, dazu kommt noch der persönliche Geschmack, allgemeingültige Werte der Bauteile kann man nicht geben, nur Ausgangswerte.
fellfrosch
Stammgast
#13 erstellt: 11. Jan 2005, 02:04
Hi Gerry,

schön, das du es mal geschafft hast, das auszutesten.

Das Problem bei mir ist, das ich mich sicher nicht entscheiden könnte, also lass ich es lieber so wie es ist

Aber fürs testen gibt es ja Dich, hehe
Gerry31
Stammgast
#14 erstellt: 11. Jan 2005, 02:08
Jau Jörg, das ist wohl das Beste, erst garnicht rumprobieren, dann macht man sich auch keine unnötigen Gedanken Wehe die Geister die ich rief...

Grüße Gerry

PS.: Der Tip mit TubeAmps HP ist gut.


[Beitrag von Gerry31 am 11. Jan 2005, 02:10 bearbeitet]
fellfrosch
Stammgast
#15 erstellt: 11. Jan 2005, 02:17
Aha, auch noch wach

Was mich aber mal brennend interessieren würde ist folgendes :

Mal angenommen man nehme einen guten alten Receiver, an dem man die Mitten regeln kann (so wie Bässe und Höhen),
hätte das denselben Effekt wie das verändern der Widerstände an der Weiche ? Ich meine jetzt nicht schaltungstechnisch, sondern vom Ergebnis her.



Hätte ja sein können ;-)
georgy
Inventar
#16 erstellt: 11. Jan 2005, 02:20
Dazu müsste der Mittenregler die gleiche Bandbreite und die gleiche Mittenfrequenz haben wie das Sperglied, wird es aber nicht haben.
TubeAmp
Stammgast
#17 erstellt: 11. Jan 2005, 12:01
Hi,
ein Equilizer ließe den Lötkolben kalt und man könnte jede Frequenz verschieben wie man es am liebsten hätte.
Ich verzichte aber auf jede Beeinflussung des Sounds.
Grüße,
Steffen
Gerry31
Stammgast
#18 erstellt: 11. Jan 2005, 12:20
Hi,

mag auch keine Equilizer und habe auch keinen, viel zuviele einstellmöglichkeiten Könnte ich mich ja erst recht nicht entscheiden was am besten ist Bin auch der Meinung das nicht jeder so einen Equilizer wirklich richtig einstellen kann. Da lasse ich doch lieber die Finger von und löte noch ein bischen

Grüße Gerry
marvin101010
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Jan 2005, 13:41
Habe vor Jahren Mal einen Bericht in irgendeiner Zeitschrift über einen digitalen "Equalizer" von Accuphase gelesen. Der hatte überhaupt keine Einstellmöglichkeiten. Ging nur über ein spezielles Microfon am Hörplatz. Das Gerät hat dann einen Testton so weit wie möglich linearisiert....sowas macht richtig Sinn!
Normale Equalizer lassen mich immer schütteln.

Dann doch lieber mit Dämmung experimentieren...gibt es eigentlich allgemeine Regeln, in welchem Bereich eines Backloaded man welchen Frequenzbereich beeinflusst?
funny1968
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Jan 2005, 13:58
Accuphase ist für Normalbürger wohl unbezahltbar. Es gibt eine Schmalspurvariante von Behringer, den Ultracurve 2496.

Dies ist auch ein digitaler Equalizer, mit dem sich sehr vernünftige Ergebnisse erzielen lassen.
marvin101010
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Jan 2005, 14:15

funny1968 schrieb:
Accuphase ist für Normalbürger wohl unbezahltbar. Es gibt eine Schmalspurvariante von Behringer, den Ultracurve 2496.
Dies ist auch ein digitaler Equalizer, mit dem sich sehr vernünftige Ergebnisse erzielen lassen.


klingt interessant...jetzt habe ich nur noch das problem, dass ich irgendwie Bauchschmerzen bekomme, wenn zwischen meinem heissgeliebten Plattenspieler und den Boxen etwas digitales passiert
marvin101010
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 11. Jan 2005, 14:46
ich könnte mir allerdings vorstellen, dass bei reinem CD-Genuss eine digitale Linearisierung mehr bringen könnte als alle NF- Lautsprecherkabel, C37-Lackierungen, Super-Racks, Akkustikelemente und was weiss ich was sonst noch alles zusammen.
Und das alles wenn ich richtig gesehen habe für nicht mal 400 Euronen...wäre ja fast einen Versuch wert
fellfrosch
Stammgast
#23 erstellt: 11. Jan 2005, 14:52
Mir ging es ja gar nicht darum den Klang zu verfälschen, sondern nur um eine einfache Möglichkeit die Widerstandslöterei zu simulieren

Bei mir geht das ja noch, da der Sperrkreis eh noch hinten am Jericho rumbaumelt, aber der arme Gerry :---), der muss ja auch noch immer die Chassis raus und rein schrauben.
marvin101010
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Jan 2005, 14:55
http://www.carstereo.com/help2/Articles.cfm?id=19

werdet ihr zwar schon kennen, habs schliesslich aus dem Forum...ausserdem weiss ich auch nicht, ob es wirklich weiterhilft...trotzdem
Gerry31
Stammgast
#25 erstellt: 11. Jan 2005, 15:07
Also eins ist für mich klar: ein Equalizer kommt bei mir nicht ins Haus, mag die Dinger wirklich nicht. Alles viel zu viel Technik. Höre auch nicht nur CD sondern auch gerne Platten.

@ Jörg

Das ich jedesmal das Chassie ausbauen muß bereue ich schon Wenn ich das noch 10 mal mache kann ich wirklich über Einziehmuttern nachdenken Oder ne Art Schnellverschlüsse Werde den Sperrkreis wohl doch noch nach ausen legen, dafür dann hinten ein schönes kleines Edelstahlkistchen oder so bauen und anbringen.

Hätte ich doch blos nie angefangen da rumzubasteln...

Grüße Gerry


[Beitrag von Gerry31 am 11. Jan 2005, 15:07 bearbeitet]
marvin101010
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 11. Jan 2005, 15:19
Tja...der Herr Timmerdings weiss schon, warum er (wenn ich mich recht entsinne) in seinem Artikel vorgeschlagen hat die Platine hintger eine Abdeckplatte in den Hohlraum unterhalb des Treibers zu Stecken ;-))

Nochmal meine Frage nach Grundlegendem zur Bedämmung von Hörnern?
Gerry31
Stammgast
#27 erstellt: 11. Jan 2005, 16:24
Hätte nicht Gedacht ich doch noch so oft an den Sperrkreis dran muß. Bin ja auch nicht unzufrieden mit dem Klang so wie er ist. Glaub an der Bedämmung werde ich nicht auch noch rumspielen, das wären ja dann noch noch mehr möglichkeiten Aber Infos sind immer gerne willkommen

Mit der Klappe finde ich nicht so hübsch, würde die Vorderfront oder die Seite doch irgenwie verunstalten oder?
Sieht doch so viel schöner aus oder?


georgy
Inventar
#28 erstellt: 11. Jan 2005, 16:44
Man kann den Sperrkreis doch hinten außerhalb des Gehäauses anbringen, da sieht man nix und kommt auch besser ran.
Gerry31
Stammgast
#29 erstellt: 11. Jan 2005, 16:53
Genau, denke auch das es das Beste ist.

Grüße Gerry
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