3 Wege-LS teilaktivieren, ein paar Fragen dazu

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hugaduga
Inventar
#1 erstellt: 16. Jul 2012, 08:19
Hi,
es geht um folgende Lautsprecher http://www.hifi-foru...um_id=205&thread=444

Nachdem ich festgestellt habe, dass diese ein wenig Probleme habe mit dem Bass, dachte ich mir ich könnte da ein wenig mehr rausholen, indem ich dem Tieftonzweig (TB W69-1042) aktiviere.

1. benötigter Verstärker

min. 5 Kanäle (HK Setup) und ab echte 50 W aufwärts (Monacor STA 1506?, hat aber Lüfter. preislich noch zu vertreten).


2. DSP und/oder aktive Frequenzweiche

hier wird es wirklich schwierig und teuer. Ich benötige für jeden Kanal/LS einen einen DSP/aFQW. Der W69 spielt wahrscheinlich bis 350Hz hoch (Trennung irgendwo zwischen 250 und 350Hz). Und es ist in der passiven FQW ein Saugkreis drin. deswegen gehe ich davon aus dass ich wohl ein DSP benötigen würde, um die Frequenz geradebiegen zu müssen. Alle DSPs die ich bisher gefunden habe (und überhaupt Preislich irgendwie passen) haben nur 2 Eingänge T.Racks (169€), Behringer DCX (290€) und MiniDSP. Ich bräuchte also theoritisch 3 von den Dingern. Oder gibt es da noch irgendwelche Alternativen?

Ich würde extrem ungerne 1000€ oder mehr ausgeben wollen, da nach den designtechnischen Vorgaben der Hausherrin der "Bauhausgedenklautsprecherblock" wieder weg muss und da eben wieder Kosten und Mühen auf mich zukommen.

HILFE!
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 16. Jul 2012, 09:36
Der Saugkreis ist drin, da der TT mit der passiven Weiche einen Überschwinger produziert. Bei einer aktiven Trennung passiert das imho nicht. Dennoch wäre ein DSP natürlich wünschenswert.
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 16. Jul 2012, 11:32
Moin,

die Weiche wird sicherlich einwandfrei funktionieren. Nutze den DSP einfach "über alles"....

Harry
hugaduga
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2012, 11:47
Meine Intension ist, wenn ich schon ein DSP nutzen muss/kann/wasweißich, die Weiche im TT Bereich gleich zu entsorgen. Wie im meinem Vorstellungthread schon geschrieben funktioniert der TT Berecih untehalb von 80Hz mehr schlecht als recht. Deswegen möchte ich dann schon einen Frequenzgangverbieger.
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 16. Jul 2012, 11:55
Moin,

die Weiche wird ja einwandfrei funktionieren Für deine Zwecke reicht es, den DSP z.B. für die Raumentzerrung zu nutzen und unter 80Hz alles "auszubügeln". Hast Du denn Messtechnik?

Harry
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Jul 2012, 12:05
den Bass macht doch der Subwoofer, den kann man mit Antimode glätten. Dazu 5 passive Satelliten reicht völlig. Trennung über AVR. Alle 3 Front-LS identisch.
hugaduga
Inventar
#7 erstellt: 16. Jul 2012, 12:58
@ Murray

Die Weiche wird schon funktionieren. Messtechnik? Ich hoffe jemand wird sich dann erbarmen mir auszuhelfen (habe da jemanden schon im Sinn, wenn er mitliest wird es vielleicht schon fluchen ).

@ moby dick

Meine momentane Konfiguration funtioniert akustisch genau wie es soll. Nur meine generelle Überlegung ist es den Sub komplett zu entfernen, weil die TB W69 den FQ Bereich eigentlich mit übernehmen könnten. Nur wenn die LS alleine spielen ist der Bass nunmal für die Tonne (geht gut bis 50Hz runter, aber es dröhnt und flattert fröhlich vor sich hin).

HP Kondensator würde dann aus dem TT Zweig fliegen und das Gehäuse würde in BR geändert werden. Der TB W69 schafft locker die 30Hz oder auch tiefer, wenn mann meine Leisehörgewohnheit miteinrechnet. Über 90dB komm ich nie und nimmer. Partys gebe ich keine und mein Wohzimmer ist auch kein Saal.


[Beitrag von hugaduga am 16. Jul 2012, 12:58 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Jul 2012, 15:57
HK ohne Sub ist prinzipiell falsch.Man verschenkt den Vorteil, den Sub optimal zu stellen, unabhängig von der Front-LS. Und ihn einfach zu entzerren.
hugaduga
Inventar
#9 erstellt: 16. Jul 2012, 16:09
Naja, der W69 ist ja eigentlich ein Subtreiber und wenn zumindest diese (insgesamt 5 Stück, rundum alles gleiche LS) aktiv angesteuert werden inkl. DSP, ist dann ein extra Sub nicht überflüssig? Mein Raum ist 4x6m, unter 30Hz spielt sich da eh nicht mehr viel ab.
kalter_pinguin
Stammgast
#10 erstellt: 16. Jul 2012, 17:09

Mein Raum ist 4x6m, unter 30Hz spielt sich da eh nicht mehr viel ab.


Wie kommen die Leute nur immer auf diese Idee

Aber je nach Anspruch sollte das reichen

Obwohl Mobby Dick recht hat die Subs kann man einfach viel unabhängiger stellen, das hat enorme Vorteile.

Gruß,

Johannes
hugaduga
Inventar
#11 erstellt: 16. Jul 2012, 17:34

kalter_pinguin schrieb:

Mein Raum ist 4x6m, unter 30Hz spielt sich da eh nicht mehr viel ab.


Wie kommen die Leute nur immer auf diese Idee


In gefühlten zwölfunddreisig Threads hier im Forum wurde das diskutiert und der Schluss war fast immer: Unter der ersten Raumresonanz muss man viel Membranfläche mit noch mehr Leistung fahren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Vielleicht habe ich da etwas missinterpretiert.


kalter_pinguin schrieb:
Aber je nach Anspruch sollte das reichen ;)


Mein Anspruch: Was der Tonmeister mixed, soll hör-/fühlbar sein (bei möglichst geringen Kosten für Geldbeutel und Raummaße)


kalter_pinguin schrieb:
Obwohl Moby Dick recht hat die Subs kann man einfach viel unabhängiger stellen, das hat enorme Vorteile.


Schon soweit richtig, nur mein Gedanke war - die DSP wirds schon richten. Bin für jeden erhellenden Gedanken dankbar. Vielleicht kann ich ja ganz anders an mein Ziel kommen.
kalter_pinguin
Stammgast
#12 erstellt: 16. Jul 2012, 17:44

die DSP wirds schon richten


Achso, na dann. Bügel doch 10db tiefe Moden einfach mit dem dsp platt

Wenn es so einfach wäre, wozu dann noch Konstruktionen wie DBA usw.?

Eine optimale Aufstellung im Bass ist das wichtigste, macht meiner Ansicht nach 10x mehr aus als der Sub an sich.


In gefühlten zwölfunddreisig Threads hier im Forum wurde das diskutiert und der Schluss war fast immer: Unter der ersten Raumresonanz muss man viel Membranfläche mit noch mehr Leistung fahren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Vielleicht habe ich da etwas missinterpretiert.


Das hängt wieder von der Aufstellung ab. Die Raummoden können im tiefen Bereich dem Sub natürlich auch etwas "helfen", habe ich zB. einen geschlossenen Sub und eine Raummode die 30Hz um 8db Anhebt muss das nicht schlecht sein (vom Nachhall abgesehen).

Unter der tiefsen Mode hat man eigentlich eher Glück da es hier weniger stressig ist was die Aufstellung angeht. Das Gerücht entsteht dadurch dass die tiefste Mode halt meist so bei 25-30Hz liegt und 20hz sind definitiv nur schwer mit ordentlicher Lautstärke wiederzugeben

Anders ans Ziel kommen...wird nicht einfach. Optimal ist eh nur ein DBA, aber mit mehreren gut aufgestellten Subs erziehlt man auch schon ein gutes Ergebnist was das:


Mein Anspruch: Was der Tonmeister mixed, soll hör-/fühlbar sein (bei möglichst geringen Kosten für Geldbeutel und Raummaße)




erfüllen sollte

Gruß,

Johannes
hugaduga
Inventar
#13 erstellt: 16. Jul 2012, 18:39
20 Hz konnte mein Sub ohne weiteres darstellen CT179. Nur klang das Ding unpräzise trotz diverser Einstellungen und Raumbekriechungen inkl. Bandscheibenvorfall. Erst als ich den Dipol gebaut habe gab es ein AHA Erlebnis - pulvertrocken, fast identischer Tiefgang, nur eben kein so hohes Lautstärkevermögen (was mir eigentlich egal ist). S-/DBA sprengt jede finanzielle Möglichkeit.

Bin jetzt komplett ratlos.
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 16. Jul 2012, 20:46
Unter der tiefsten Mode hast du Druckkammerverhältnisse, einfach mal googeln.
hugaduga
Inventar
#15 erstellt: 17. Jul 2012, 14:44
Ok, da habe ich Druckkammerverhältnis. Ist mir irgendwie bekannt aus dem Fahrzeugbereich. Was muss ich denn machen, um sowas im Wohnzimmer mit 60m³ Rauminhalt?

Edit: sorry das ich so unwissend frage, aber wenn man wenig bis garnichts weiß, muss man eben nerven.


[Beitrag von hugaduga am 17. Jul 2012, 14:48 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Jul 2012, 16:08
Nix musst du machen.

"....US hat geschrieben:Hallo,

noch mal einen Hinweis zum Druckkammereffekt, da hier einiges durcheinandergerät:

Im Bereich der Druckkammerbedingungen gibt es keine stationären Maxima und Minima; also keine Schallschnelle und kein Druckmaximum. Der Schalldruck ist überall gleichverteilt.

Das Wellenmodell, ist unterhalb der Raumgrundresonanz nicht mehr anwendbar. Die Raumgrundresonanz ist die tiefste Frequenz, die sich im Raum noch darstellen lässt. Überschlägig stellt dieser Übergang die Längsmode 1. Ordnung dar. Tiefere Frequenzen "passen" nicht mehr in den Raum. Damit kann sich auch keine Schallwelle mehr ausbreiten. Stattdessen wird der pulsierende Druck, der durch die LS-Membran aufgebaut wird, wahrgenommen.
.....
Nun wird auch klar, daß bei tiefen Freqeunzen, die das Lautsprecherchassis weiter auslenken lässt (Amplitude steigt im Quadrat reziprok zur Frequenz) eine Zunahme des Schallpegels stattfinden muß. Ihr kennt das ja von euren Lautsprechern. Je tiefer das Grollen, umso stärker lenkt die Membran aus.

Beim Druckmodell "passt" dieses Verhalten nun nicht mehr. Man benötigt eigentlich eine über die Frequenz konstante Membranamplitude. Diese wird dann erzielt, wenn der Schallpegel unter Freifeldbedingungen mit 12dB/Oktave abfällt.
Die Übertragungseigenschaften von Raum und Lautsprecher ergänzen sich dann perfekt...."

Raumlänge -----Längsmode 1
3 m...................57 Hz
4.......................43
5.......................34
6.......................29 (entspricht exakt der Messung bei mir)
7.......................24
8.......................21

Ich verstehe das so: Bei 3m Länge wirkt der DK-Effekt schon ab 57 Hz. Hier sind BR oder TML untauglich, da tiefer abgestimmt. Eine geschlossene Box, die im Freifeld ab hier mit 12 dB/Okt abfällt, ist optimal. Sie darf nicht linear bis 20 Hz gehen!

Dummerweise kommen dann über 57 Hz die Moden dazu. Unter 57 Hz gibt es keine Raummoden! Feine Sache also, leider klingt nur der Bass in solchen Räumen gut, für eine räumliche Darstellung sind große Räume besser. (Immer wieder gelesen, keine Quellen nennbar).

Und Räume sind unterschiedlich "dicht", die Wirkung also ebenfalls. Wieder einmal ist bewiesen: Ohne Messung ist Tiefton völlig zufällig!
hugaduga
Inventar
#17 erstellt: 17. Jul 2012, 17:34
Nun, glaube ich zu wissen was ich zu erledigen habe.

1. Mal mein jetziges System messen, um zu Papier zu bringen was sich für mich gut anhört
2. Sub ausgeschaltet lassen und alles über die LS laufen lassen und messen
3. Messchriebe hier reinstellen und Raum-/LS-probleme diskutieren und Lösungen erarbeiten
4. preiswerte Lösung einbauen, messen und Messschriebe einstellen, um Feintuning zu diskutieren

Vorher Messequipment organisieren und viel lernen.

Fehlt noch was?
kalter_pinguin
Stammgast
#18 erstellt: 18. Jul 2012, 20:34

Ich verstehe das so: Bei 3m Länge wirkt der DK-Effekt schon ab 57 Hz. Hier sind BR oder TML untauglich, da tiefer abgestimmt. Eine geschlossene Box, die im Freifeld ab hier mit 12 dB/Okt abfällt, ist optimal. Sie darf nicht linear bis 20 Hz gehen!



Kann man so nicht stehen lassen, der Druckkammer effekt wirkt nur bei PERFEKTER DICHTE des Raumes. Das ist in einem Haus mit Türen und Fenstern aber nie der Fall.

Also ist dieser Effekt deutlich schwächer und man kann ihn ignorieren ;). Ne Breitbandige Anhebung um sagen wir mal 4db bei 30 Hz hört man eh nicht raus!

Gruß,

Johannes
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