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Projekt-Doku "My85ER4"

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ElTorb
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 21. Mai 2005, 09:15
Und, bist du schon weitergekommen? verfolge das ganze Projekt sehr interessiert und amüsiert
mafoe
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 22. Mai 2005, 20:41
Die Frage, ob ich schon weitergekommen bin, ist sicher berechtigt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich die zweite Box auf den gleichen Stand wie bisher beschrieben bringen konnte. Außerdem hatte ich in den letzten Wochen einigen Besuch bekommen und bin in der Gegend rumgefahren, z.B. zur HighEnd-Messe nach München. Nach den Eindrücken von der Messe habe ich inzwischen zwei weitere Arbeiten begonnen, die natürlich den Fortschritt meines Lautsprecherprojektes My85ER4 etwas hemmen:

Projekt Nr. 2 - mein Verstärker
Projekt Nr. 3 - mein audiophiler Antikschrank

Da Projekt Nr. 2 und 3 nicht in dieses Forum gehören, geht es an dieser Stelle weiter mit der Boxenbaudokumentation.

Irgendwie habe ich vergessen, ein Foto vom Einkleben der fliesenbeklebten vorderen schrägen Seitenbretter zu schießen. Ich sag mal zusammenfassend so: ich habe sehr dabei geschwitzt, aber alles paßt.

Wie bereits angedacht, schließe ich die Boxenseiten vorerst noch nicht komplett. Ich mache erst mal mit den Schallwänden weiter, damit ich diese dann schon lackieren kann, während ich weiter am Korpus arbeite. Somit können die einzelnen Lackschichten in aller Ruhe jeweils ein paar Tage zwischen den einzelnen Anschliffen durchtrocknen und aushärten.


SECHSTER AKT - Die Schallwand
Zunächst eine Klarstellung der Begriffe: im 4. Akt habe ich die "Frontwand" beschrieben. Die Frontwand gehört zum Korpus der Box. Mit der "Schallwand" meine ich nun die äußere Wand, die etwas abgesetzt vor dem Korpus montiert wird.

Diese Schallwand besteht aus drei MDF-Brettern: 12er+16er+12er. Wozu das ganze gut ist, verrate ich später.



Diese Bretter habe ich bündig übereinander gelegt (noch nicht geklebt!) und auf der Frontwand ausgerichtet. Dann habe ich die Mittelbohrungen für die runden Ausfräsungen angebracht, durchgehend durch Schallwand und Frontwand mit einem 6er Holzbohrer. In die Bohrungen kann man prima einen M6 Gewindebolzen stecken.



Ich habe im Forum und auch sonst im Internet einiges über Fräszirkelkonstruktionen gelesen. Viele der Konstruktionen bieten die Möglichkeit der stufenlosen Einstellung des Fräsradius. Nachteile einer stufenlosen Einstellbarkeit sind, daß sich der Zirkel ungewollt verstellen kann, und es ist schwierig, eine gewünschte Radieneinstellung exakt zu reproduzieren. Für mein Projekt benötige ich genau 6 Radien: für Mitteltöner, Tieftöner und BR-Rohr, jeweils Innen- und Außenradius. Mein Zirkel braucht also eigentlich nur 6 Einstellungen.



Was im Foto aussieht wie das Navigationssystem von Christoph Columbus, das ist meine Fräszirkelwunderwaffe.
Auf ein Abfallteil aus 12er MDF habe ich meine Oberfräse geschraubt.



Von der Fräserachse ausgehend verlaufen strahlenförmig einige Linien, auf denen ich in berechneten Abständen 6mm Löcher gebohrt habe. In so ein Loch paßt - als wenn es mit Absicht wär - der M6 Gewindebolzen.

Die erste Fräsung ist geschafft: eine Mitteltöneröffnung durch 12+16+12+16+12=68mm Material.



Das war eine abendfüllende Veranstaltung mit einem sich zügig einstellenden Ich-mach-mal-ne-Pause-Gefühl. So sei es. Nächsten Donnerstag ist Feiertag in den guten katholischen Bundesländern , so auch in BaWü. Dann geht's weiter.

Gruß,
mafoe
Joey911
Inventar
#53 erstellt: 22. Mai 2005, 21:12

mafoe schrieb:

Projekt Nr. 2 - mein Verstärker
Projekt Nr. 3 - mein audiophiler Antikschrank

Da Projekt Nr. 2 und 3 nicht in dieses Forum gehören, geht es an dieser Stelle weiter mit der Boxenbaudokumentation.


Das war eine abendfüllende Veranstaltung mit einem sich zügig einstellenden Ich-mach-mal-ne-Pause-Gefühl. So sei es. Nächsten Donnerstag ist Feiertag in den guten katholischen Bundesländern , so auch in BaWü. Dann geht's weiter.

Gruß,
mafoe


Hallo

Und immer wieder freut man sich, wenn in den "Eigenen Beiträgen" ein Briefsymbol bei "Projekt-Doku "My85ER4"" auftaucht! - Die Freude hat sich gelohnt!

Wirst du den Bau deines Verstärkers denn im Elektronik-Unterforum dokumentieren?

Mann! Ist das mal eine Schallwand :)! Ich kann mirs vorstellen, was das für eine Arbeit war - Herzlichen Glückwunsch, sieht super aus!

Bin mal auf die "Auflösung" gespannt, warum die so dick wird... aber die kommt ja, du hast es versprochen!

Jaja bei uns ist auch Feiertag (Hessen).
Da ich noch Schüler bin, hab ich auch noch am Freitag frei (beweglicher Ferientag)

Gruß
Joachim
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#54 erstellt: 22. Mai 2005, 21:15
Hallo Mafoe,
von deinen Lösungen bin ich immer wieder aufs Neue überrascht. Dein Fräszirkel zeigt einmal mehr, dass auch bei Hilfswerkzeugen ein wenig Nachdenken den teuren Kauf ersetzt. Allerdings solltest du die Fräsungen durch das zweite und dritte Brett auf den Außenradius erweitern, damit die Lautsprecher nach hinten genügend "Luft" haben. Magnet und Korb bilden sonst mit den Öffnungen einen recht engen Kanal.

Gruß Udo
mafoe
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 22. Mai 2005, 22:06
Hallo Udo,
Dein Tip ist auf jeden Fall korrekt! Ich erinnere mich gut, daß Du das bei meinem Besuch bei Dir schon vorgeschlagen hattest. Ich dachte allerdings erst, das gilt nur für die Tieftöneröffnung. Ich habe aber gerade geprüft und gesehen, daß auch der Mitteltöner etwas abgeschnürt wird durch die Monsterschallwand. Ich werde die inneren Fräsungen daher noch etwas "aufbohren". Zwar fehlt mir nun das Mittelpunktloch für den Zirkel, ich habe aber schon eine Idee, wie ich das trotzdem hinbekomme.

Hallo Joachim,
ich bin zwar kein Schüler mehr, aber ich mache am Freitag auch frei - ein ganzer Tag Urlaub extra für die Box (und die anderen Projekte). Mein Verstärkerprojekt werde ich wahrscheinlich nicht öffentlich dokumentieren. Dafür fehlt mir einfach die Zeit.

Gruß,
mafoe
Joey911
Inventar
#56 erstellt: 22. Mai 2005, 22:11

Hallo Joachim,
ich bin zwar kein Schüler mehr


Dacht' ichs mir doch

Aber wenigstens nimmst du dir den Freitag auch frei


Mein Verstärkerprojekt werde ich wahrscheinlich nicht öffentlich dokumentieren. Dafür fehlt mir einfach die Zeit.


Das verstehe ich ... aber vielleicht, wenn er fertig ist, machst du mal ein par Fotos, ok?

Naja diese Woche wird auch für mich schon etwas "härter": 3 Tage - 3 Klausuren. Naja das passt scho

Gruß
Joachim
larsm
Stammgast
#57 erstellt: 24. Mai 2005, 22:00
Ich verfolge das hier auch mit Begeisterung!! Am liebsten würde ich sofort anfangen zu bauen, aber erstmal müssen die Klausuren bestanden werden. in 2 Monaten hab ich dann Semesterferien, fahre zu Udo, such mir die richtige Duettavariante raus und los gehts! Das ist einfach nur genial, wie du das alles machst!

Ich finds echt schade, dass du den Verstärker nicht dokumentieren willst. Da das Richtige zu finden stell ich mir noch schwerer vor, als bei der Box. Kannst du denn wenigstens mal verraten, was du vor hast?

Lars
donhighend
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 24. Mai 2005, 22:45
@mafoe

du kannst es uns nicht wirklich antun und auf die dokumentation deines verstärkerprojektes verzichten????

don't do it



gruß
mafoe
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 26. Mai 2005, 00:03
Hallo Freunde,
vielen Dank für die Begeisterung, auch für mein Projekt Nr. 2. Aber interessiert sich denn keiner für mein Projekt Nr. 3, den "audiophilen Antikschrank"?

Für den Verstärker recherchiere ich noch. Ich habe gerade ein paar Bücher von R.Slone und D.Self bei Amazon gekauft. Im Internet lese ich viel bei Elliott Sound Products.
Es wird wahrscheinlich ein ganz normaler Class-B Verstärker mit Bipolar-Transistoren und ein paar ICs von Burr Brown, das ganze als ein Vollverstärker in Dual-Mono-Aufbau.

Zu meiner Box nur ein kurzes Update, zunächst ohne Foto: ich habe die Mitteltöneröffnung, wie von Udo empfohlen, an den inneren Brettern aufgeweitet. Mit einem 19er Nutfräser und einem Bündigfräser war das 'ne Stunde Arbeit. Morgen und am Freitag geht's weiter mit den anderen Fräsungen, wenn ich nicht schwach werde und im Biergarten rumhänge


Gruß
mafoe
bluediamond
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 30. Mai 2005, 12:32
Also mich würde der Antikschrank brennend interessieren! Verfolge die Sache sehr eifrig hier und freu mich jedes mal wenns was neues gibt!

grüße
bluediamond
mafoe
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 05. Jun 2005, 18:25
OK, der Antikschrank kommt später. Weiter geht's mit Projekt Nr.1.

Nach dem Fräsen der Tief- und Mitteltöneröffnung war das Baßreflexrohrloch dran. Falls ich es noch nicht hinreichend erwähnt habe, Rrrrrrrrrreaggae spielt eine wesentliche Rolle in meinem täglichen Musikprogramm. Rastaman vibration, yeah, ummm-tss-tss 'tss-tss ummm-tss-tss 'tss-tss, ...
Insofern ist es schlüssig, daß ich als BR-Rohr nur die Verwendung von MARLEY-HT70-Rohren empfehlen kann, die es preiswert im Baumarkt gibt.



Allerdings, so eine Rohröffnung ist optisch doch eher unästhetisch. Das wirkt wie ein Auspuff, wie eine Kloake. Aus diesem Grund hätte ich es gern gesehen, wenn man die BR-Öffnung meiner Box nicht sehen würde. So hatte ich ursprünglich geplant, das widerliche BR-Loch an die Rückwand oder den Boxenboden zu verlegen. Nun soll es aber akustisch vorteilhafter sein, wenn die BR-Öffnung nach vorn heraus geht (druckvoller, weniger Wechselwirkung mit Fußboden bzw. Zimmerwand). Nun gut, wenn die BR-Öffnung vorn sein muß, dann soll es wenigstens ein sehr sehr schönes Loch werden! Ich folge nun einer Anregung von Udo W. aus B.: Die Boxenwand wird innen auf BR-Rohr-Außendurchmesser und außen auf BR-Rohr-Innendurchmesser gefräst. So kann man das Rohr von innen in die Wand stecken. Eine besonders dicke Schallwand bietet dabei guten Halt. Das Loch außen an der Schallwand wird mit einem Abrundfräser verfeinert. Beim Lackieren der Schallwand werden auch das BR-Loch und das Rohrinnere eingepinselt. Im Ergebnis hat man einen optisch homogenen Übergang von der Außenwelt in das Innere der Box. Die Schallwand schmiegt sich organisch-plastisch um den Baßschallschlund.



Soweit die Theorie. Wir werden sehen, ob mir das gelingt...


Eine Herausforderung war das Fräsen der ER4-Öffnung. Hier braucht man eine Schablone und eine Kopierhülse für die Oberfräse. Nach ETON-Datenblatt hat die Frontplatte des ER4 Ecken, die mit 4,5mm Radius abgerundet sind. Nimmt man einen 10er Nutfräser, dann bekommt man mit einer quadratischen Schablone gut passende Ecken mit 5mm Radius.
Hier zeigte sich ein Problem: Meine Bosch-Oberfräse POF600 hat nur so ein windiges Plastikteil als Kopierhülse, in das maximal 8er Nutfräser passen. Leider gibt es nicht die Möglichkeit, wie ab der POF800, wahlweise Kopierhülsen mit größerem Durchmesser zu verwenden. Beim Versuch, das Plastikteil auf 10mm aufzubohren, habe ich es zerstört. Macht nix. Ich habe mir selbst eine viel schönere Kopierhülse gebaut, unter Verwendung einer Sonnenschutzlippenstiftkappe und ein paar MDF-Resten.



Die Frässchablone habe ich aus vier 9mm Siebdruckplattenbrettchen zusammengeleimt. Die Siebdruckplatten haben eine schöne glatte Oberfläche, auf der die Fräse gleiten kann. Dank Multiplexaufbau sind die Kanten recht stabil. Die Siebdruckplatten gibt's im Baumarkt und werden dort mit der Profisäge schön gerade und rechtwinklig zugesägt. Vor dem Zusammenleimen sollte man das aber kontrollieren.



Die Brettchen werden so verleimt, daß die inneren Kanten ein Quadrat bilden. Die Seitenlänge des Schablonenquadrates ergibt sich aus
ER4-Frontplattenmaß plus Kopierhülsendurchmesser minus Fräserdurchmesser.
Bei meiner Schablone sind das 110mm+19mm-10mm=119mm. Es ist zu empfehlen, einen schnellabbindenden Holzleim zu verwenden (z.B. Ponal Express) und die Brettchen bis zum Abbinden des Klebers (in ca. 5 Minuten) von Hand auf einer ebenen Unterlage zusammenzuhalten und dabei ständig auf Rechtwinkligkeit und korrektes Maß zu achten.



Vor dem Einsatz der Schablone sollte man unbedingt(!!!) eine Probefräsung durchführen und den ER4 mal dranhalten. Nur wenn alles paßt, geht's weiter an der Box.

Zum Fräsen muß die Schablone exakt auf der Schallwand ausgerichtet und sorgfältig festgezwingt werden (gezwingt, nicht gezwungen! ).



Nach dem Fräsen der Frontplattenversenkung kann man den inneren Ausschnitt für den ER4 relativ grob mit Forstnerbohrer und Stichsäge ausarbeiten. Von meinen drei Schallwandbrettern werden nur die zwei äußeren gefräst und gesägt. Das innere Brett bildet den Abschluß des Hochtönergehäuses.





Ich habe den ER4 mal "anprobiert". Paßt saugend! Wenn die Kanten im Foto etwas gewölbt wirken, dann liegt das an der Verzerrung meines Fotoapparates bei Nahaufnahmen. Am Objekt selbst ist alles gerade.

Abschließendes Foto zeigt den aktuellen Stand:




Bis demnächst,
mafoe
PeHaJoPe
Inventar
#62 erstellt: 05. Jun 2005, 18:54
Ich bin beeindruckt von deiner Genialität sich zu behelfen. Alle Achtung, das gefällt mir.
Spatz
Inventar
#63 erstellt: 05. Jun 2005, 19:40
Meine Bewunderung verdienst du!

Mit einfachsten Mitteln perfekt gearbeitet...

Mit dem BR-Rohr wünsch ich dir auch denselben Erfolg.
fuz386
Stammgast
#64 erstellt: 07. Jun 2005, 21:54
Hallo

Hier sieht man wieder einmal wie viel Zeit, Geduld, Inprovisitation und gute Ideen man braucht, um solch ein Projekt zu entwickeln und zu bauen.
Ich habe große Bewunderung vor Leuten wie dir, besonders weil du mit so viel Humor an die Sache herangehst und alles auch noch dokumentierst.
Wie schwierig so etwas manchmal ist, kann ich gut nachvollziehen.
Ich selbst arbeite auch schon seit 8 Monaten an einem Verstärker-Projekt

Wünsche dir noch viel Glück und Spaß bei deiner Arbeit

Gruß, Philip
mafoe
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 12. Jun 2005, 15:27
Vielen Dank an alle für das positive Feedback! Ja, die Zeit vergeht, und wieder gibt es einen kleinen Fortschritt zu berichten. Heute lüfte ich das Geheimnis der dreilagigen Schallwand.

In einem früheren Beitrag habe ich das gedankliche Bild eines Flugzeugträgers benutzt, um die physikalischen Vorteile einer großen Masse des Boxengehäuses zu beschreiben. Ich könnte nun daran anknüpfend sprachlich gewagt postulieren: was dem Flugzeugträger sein Flugdeck, das ist dem Lautsprecher seine Schallwand. Stabil musse sein! Da mir aber als Teil der friedliebenden Mehrheit der Weltbevölkerung der allgemeine Verwendungszweck von Flugzeugträgern äußerst unerfreulich erscheint, möchte ich mich von derart militanten Gleichnissen abwenden und es eher so formulieren:

Gefüllte Streuselschnecken schmecken besser als trockene, also sollten Lautsprecher gefüllte Schallwände haben!

In Zeiten von phonosophischen Raumanimatoren und klangverbessernden goldenen Zwergenaschenbechern auf Holzklötzchen muß diese Argumentation jedem Highender zwingend logisch erscheinen.

Und so habe ich es gemacht: Das innere Brett der Schallwand habe ich ausgesägt, daß nur ein Rahmen mit breiten Rändern um die Ausfräsungen bleibt. Der Rahmen wird auf das äußere Schallwandbrett geklebt.




Aufmerksame Beobachter haben schon auf einem Foto in einem meiner früheren Postings einen geheimnisvollen blau-weißen Papiersack gesehen. Es handelt sich um 5kg KNAUF Fließspachtel Faserflex 15. Diesen habe ich nun mit wenig Wasser in Muttis altem Milchkochtopf angerührt.



Den grauen Brei habe ich in die ausgesägten Bereiche des Mittelbrettes gegossen.



Als am übernächsten Tag die Soße durchgetrocknet war, zeigten sich zwei Probleme: die Innenränder des Rahmens waren durch die Feuchtigkeitseinwirkung leicht aufgequollen, und die Füllung war in der Höhe um bis zu einem Millimeter geschrumpft. Gegen das erste Problem half ausdauerndes Schleifen mit 40er Körnung. Den fehlenden Höhenmillimeter habe ich mit Sägemehl aufgefüllt.



Dann konnte das innere Brett der Schallwand aufgeklebt werden.



Hierbei haben meine Aldi-Klammern versagt. Eine nach der anderen ist unter der eigenen Federkraft zerbrochen. So ei' G'lump, dreckerter Mist elender! Zur Endpressung habe ich dann das Eigengewicht der Box verwendet.



Inspiriert zur Betoneinlage hat mich in gewisser Weise der legendäre Pascal-XT-RTB-Report von audiofisk, auch wenn mein Rezept bei weitem nicht so ausgefeilt ist.

Jetzt muß ich erst mal mit der zweiten Box gleichziehen. Das dauert sicher bis in den Juli.

Gruß,
mafoe
Steclau
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 12. Jun 2005, 20:26
sehr schön was Du da treibst,geht nicht nach schema "F" ab !

Zum füllen hättest Du von mir noch a "bissle" Frässtaub haben können,da stehen noch ein paar Säcke im Keller!

Was heist da Juli!?
Nächsten Sonntag brauch ich was zur motivation von Dir!

Gruss aus Esslingen
NORDMANN28
Inventar
#67 erstellt: 14. Jul 2005, 13:30
...würde man ein motto suchen für dein projekt würde es wohl lauten...
wie baue ich besonders umständlich einen lautsprecher....
die schallwand ist für meine begriffe völlig übertrieben..!

finds aber auch belustigend wie du ran gehst an die sache...!

ist nicht negativ gemeint das ganze...jeder so wie er will....
larsm
Stammgast
#68 erstellt: 14. Jul 2005, 17:13
also ich finds beeindruckend! Wenn die fertig sind kann er echt stolz drauf sein! Ich war vorgestern bei Udo und hab mir die "Minuetta" (neuste KT) angehört. Ist das technisch genau die Box die du gebaut hast?

Ich war ehrlich gesagt (teilweise) etwas enttäuscht von der Minuetta. Minuetta im ganzen hat mir nicht besonders gefallen, weil für meinen Geschmack zu viel dröhnender Bass da war. Wirklich sehr gut hat mir dagegen nur die Top an Udos Röhrenverstärker gefallen. Da kam fast so viel Bass, wie bei der großen mit Bassteil aber überhaupt nicht störend! Bei mir wirds mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die große Duetta, äußerlich im Originaldesign. Es ist echt wahnsinn, wie genial die klingen!

Wann gehts denn weiter? *sehnsüchtigwart* Es gibt nur 2 Erklährungen warum es nicht weiter geht: entweder mafoe wurde vom Laster überfahren oder die Box ist fertig und er hat den Fehler gemacht sie in Betrieb zu nehmen bevor er ins Forum schrieb.
Joey911
Inventar
#69 erstellt: 14. Jul 2005, 17:21
Fertig?

Das dauert noch ne Weile.. der Rest will ja auch ordentlich gemacht werden... ich denke das dauert noch! Und ich freu mich auch schon drauf, wenns endlich weitergeht... und ja, es ist vielleicht übertrieben, aber ich denke dadurch wird die Box einmalig... und auch irgendwie "fantastisch".

[q]Jetzt muß ich erst mal mit der zweiten Box gleichziehen. Das dauert sicher bis in den Juli.[q]

Leider haben wir noch Anfang/Mitte Juli...

Hoffe aber, dass es bald weitergeht!

Gruß
Joachim
mafoe
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 14. Jul 2005, 22:04
Geduld, Geduld bitte! Ich sagte doch, das dauert bis in den Juli. Jetzt isses im Juli, und es dauert eben noch. Bei der Wärme macht mir Fräsen nicht so viel Spaß, da esse ich lieber ein Eis - oder drei - , fahre mit dem Cabrio an den See oder trinke Tequila auf dem Balkon als mich verschwitzt im Keller mit MDF-Mehl zu panieren. Die zweite Schallwand ist fast fertig. Das muß ich sicher nicht noch mal fotodokumentieren.

NORDMANN28, Du siehst das absolut richtig: es ist umständlich, übertrieben, manches unnötig, auf jeden Fall langwierig. Aber darum geht es doch, mir jedenfalls. Zeitdruck und Effizienzzwang erlebe ich im Job von Mo-Fr, das muß ich in meiner Freizeit nicht auch noch haben. Wie Du schon sagtest - jeder so wie er will.

Meinen nächsten Fotobericht poste ich sicher erst Ende August, nach dem Urlaub (in Griechenland, nicht im Keller).

Bis dahin, immer locker bleiben, geht an die frische Luft, es ist Sommer!

Und eßt was gesundes: http://www.chili-balkon.de/

hasta luego,
mafoe
snark
Inventar
#71 erstellt: 14. Jul 2005, 22:27

mafoe schrieb:
Und eßt was gesundes: http://www.chili-balkon.de/

Danke für den Link, schmatz !

hasta luego,mafoe

hasta manana, muchacho !

snarkito
NORDMANN28
Inventar
#72 erstellt: 14. Jul 2005, 22:42
@ mafoe...

so ist es...war auc nicht negativ gemeint!
eins jedenfalls steht ja auch fest....verschlechtern werden deine konstruktionen den klang nicht...wohl eher verbessern....
Cassie
Inventar
#73 erstellt: 14. Jul 2005, 23:17
mafoe!
Also das mit dem Fliesenspachtel gefällt mir, wen mein Sub nicht schon 20kg wiegen würde (nur aus MDF) fürde ich dem noch ne 2. Haut so bauen. Wo ich auch schon bei ner Frage wäre: Was Wiegen die Dinger?

Ich bin Sehr gespannt auf das Endergebniss.


Cassie
NORDMANN28
Inventar
#74 erstellt: 15. Jul 2005, 11:04
...ne andere lösung bei seiner front wäre gewesen die zweite platte so hohl zu sägen das sich genau die gleichen zwischenräume ergeben u das ganze einfach mit sand füllen u die dritte platte dann drauf....da quillt auch nix auf wegen feuchtigkeit....
aber aus fehlern lernt man ja....
UglyUdo
Inventar
#75 erstellt: 15. Jul 2005, 15:15
Ok @ mafoe,
wir machen es so:
Achte doch darauf, daß auf dem nächsten Foto ein braungebrannter ( muß nicht durch sein ) Unterarm zu erkennen ist, nicht daß Du in Wirklichkeit in Anbetracht der Gewaltigkeit der Aufgabe den Schwanz einziehst und uns nur beschwindelst ( ..mußte leider nach Griechenland und so.." ).
So, und ich gehe jetzt auf meine Balkon-Werkstatt
mafoe
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 23. Jul 2005, 21:36
Hallo zusammen,

jetzt melde ich mich doch noch mal vor dem Strandurlaub mit einem Zwischenbericht.

Wie früher erwähnt, sollen die Schallwände lackiert werden. Ich habe den sehr informativen Lackier-Thread von Zückerchen gelesen und weiß jetzt zumindest, was ich alles falsch machen werde.

http://www.hifi-foru...3421&back=&sort=&z=1

Z.B. habe ich alle Farben und Werkzeuge aus dem Baumarkt, das kann also nix g'scheits werden. Ich wage es trotzdem.

Nach dem Zukleben der Schallwände habe ich die Seiten mit dem Bündigfräser geglättet und einen kleinen Radius an die vorderen Kanten und das BR-Loch gefräst. Nach dem Schleifen der Seiten mit 120er Körnung habe ich großzügig rundherum und vorne drauf Alpina-Lackspachtel aufgetragen. Danach sahen die Schallwände aus wie komplett eingegipst. Nach dem Durchtrocknen habe ich mit meinem Bosch-Multischleifer das Spachtelzeug wieder abgeschliffen, so daß es nur in den wenigen Fugen und Sägesünden zurückblieb. Das Abschleifen der Spachtelmasse hat alle bisherigen Fräs-Sauereien in den Schatten gestellt. Mein ganzer Keller ist komplett mit einer Schicht aus feinstem Staub überzogen, auch in den geschlossenen Schränken. Nach dem Schleifen war ich weißhaarig wie ein Yeti. Ich hoffe, meine Feinstaubmaske hat mich vor Gesundheitsschäden bewahrt, und ich werde so alt und grau, wie ich nach dem Schleifen aussah.

Zum Lackieren durften die Schallwände das staubige Dunkel meines Kellers verlassen. Weiter geht es oben in der Wohnung. Die Zwischenschliffe mache ich auf dem Balkon. Zum Auftrag der Farbschichten gehe ich in den staubärmsten Raum – das Badezimmer! Meine Frau hat bereits eingeschränkte Begeisterung signalisiert.
Wichtig ist, daß außer dem Raum auch der Lackiermeister selbst keinen Staub und Fussel abgibt. Dazu empfehle ich das Tragen einer Duschhaube, vollständiges Entkleiden, gründliches Entfernen von Nasenhaaren und Ganzkörperversiegelung mit Sprühpflaster 1)

Zunächst habe ich zwei Schichten Clou-Holzsiegel mit einer Schaumstoffrolle aufgetragen. Nach jeder Siegelschicht habe ich mit 320er Körnung handgeschliffen. Dann sah das ganze so aus:



Ich habe mich für Kunstharzlack von Alpina entschieden. Heute gab es die erste Schicht Alpina-Unigrund, ebenfalls schaumstoffgerollt. Im Moment trocknet diese Schicht.




Weiter geht es wie folgt, jeweils mit immer feineren Zwischenschliffen:

noch 'ne Schicht Unigrund,
2 Schichten Alpina Vorstreichfarbe,
3 Schichten Lack schwarz seidenmatt,
6 Schichten abwechselnd Klarlack/Bootslack hochglänzend,

Die Profi-Lackierer schütteln sicher entsetzt den Kopf. Ich sage, schaun mer mal. Wenn ich pro Woche 2 Schichten schaffe, dann kann ich das Ergebnis im September präsentieren. Parallel arbeite ich an den Boxenkörpern weiter, nach dem Urlaub.

Bis dann
mafoe

1) this joke appears by courtesy of Ulrich G.
Peter_Wind
Inventar
#77 erstellt: 09. Aug 2005, 12:49
1. Ich finde mafoes Beitrag und Arbeit Klasse: was und wie er es macht. Habe auch noch etwas dazu gelernt.
Mein Kreisfräser ist noch nicht fertig. Ich muss meinem "Werkzeugmacher" Zeit lassen. Grundplatte (ähnlich LUXUSAUSFÜHRUNG bei Uibel) ist schon da. "Schlitten" fehlt, dauert aber noch, bis er fertig ist.)

Mir stellt sich nur die Frage, ob der Aufwand für die Schallwand - egal ob Fließspachtel oder Sand - nicht auch in die Rückwand investiert werden sollte - weil die Schallwand IMHO eh schon stabiler als die Rückwand ist.

Wenn ich es einhalten kann, werde ich im Oktober/November etwas Neues anfangen. Poste es dann acuh mit Pics.

Schönen Strandurlaub und gute Heimkehr.
LarsAC
Stammgast
#78 erstellt: 09. Aug 2005, 14:03
Hier les ich immer wieder gern. Wie aus dem Leben, mit allen Tücken und Ärgernissen. Bin schon gespannt aufs Ergebnis!

Lars
pinkmushroom
Inventar
#79 erstellt: 16. Aug 2005, 04:41
hallöchen...

grandioser baubericht...

über schier alles wird sich gedanken gemacht und probleme ausführlich beschrieben, finde ich sehr gut.
bin ja mal auf die endgültige optik gespannt, nur weiss würde ich nciht wählen ob dies ist wohl eh geschmackssache

gruß stefan
Joey911
Inventar
#80 erstellt: 16. Aug 2005, 09:43
Wie kommst du auf weiß?

Soll doch schwarz werden, die Front.. der Rest.. wars nicht Funier?

Gruß
Joachim
pinkmushroom
Inventar
#81 erstellt: 16. Aug 2005, 09:50
uups, grad gesehen ist ja die grundierung

in schwarz sagts auch mir persönlich zu... aber selbst in weiss würde ich sie geschenkt mit handkuss nehmen, ist ja wie schon erwähnt eh geschmacksache
mfg stefan
mafoe
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 02. Sep 2005, 21:49
Tach Gemeinde,

nur mal so als Lebenszeichen eine Zwischenmeldung. Ich bin vom Urlaub zurück, und es geht weiter. Ich habe auf den Schallwänden jetzt
eine Schicht Uni-Grund,
drei Schichten Vorsteichfarbe weiß,
einen Glatt-wie-Kinderpopo-Zwischenschliff (je 2 Stunden Naßschliff pro Teil)
6 Schichten leicht eingefärbte Vorstreichfarbe.
Vor dem nächsten Schliff lasse ich die Teile jetzt eine Woche trocknen und mache inzwischen was anderes.






Ich trage nur eine Schicht pro Tag auf. Wie gesagt, ich lackiere im Badezimmer, und zumindest die vorab beschriebene Duschhaube war kein Witz. Das sieht zwar total bescheuert aus, aber mich sieht ja keiner, und es hilft gegen ausgefallene Haare auf den zu lackierenden Teilen. Für jede Schicht nehme ich eine neue Schaumstoffrolle, also nix mit Verdünnung auswaschen und so. Vor jedem Lackiergang räume ich alle Fusselteile (Bademäntel, Handtücher, etc.) aus dem Bad und lasse ca. 5 Minuten die Dusche heiß laufen. Der Nebel wäscht den Staub aus der Luft.

Das langsame Lackieren in kleinen Schritten ist Zen-Entspannung pur. Immer wenn ich beinahe denke, nu iss jut, dann sag ich mir „nö!“ und mache noch 'ne Lage drauf. Auch mehrstündiges Handschleifen hat etwas meditatives! Vielleicht will ich gar keine Musik mehr hören, sondern nur noch schleifen, schleifen, schleifen, ....

Ommmmmmmmmmm....
mafoe
Peter_Wind
Inventar
#83 erstellt: 02. Sep 2005, 22:21
Dass: Lack, sieht sehr gut aus.
Diese Geduld habe ich bisher beim Lackieren nicht gehabt. Ich sollte es vielleicht auch einmal unter dem Gesichtspunkt ZEN betrachten.
Ach ja, wenn schon im Badezimmer: Wie wäre es mit einem Turban vom Badetuch?
Ist aber egal wie: Hauptsach die Haare fliegen nicht auf die Farbe.


[Beitrag von Peter_Wind am 02. Sep 2005, 22:24 bearbeitet]
schnubbilein
Stammgast
#84 erstellt: 02. Sep 2005, 23:59
wow...der aufwand ist ja einfach nur genial!!!
Aber immerhin eine gute beschäftigung-und wenn du auch noch per hand schleifst, sparst du dir das Fitnessstudio^^
Spatz
Inventar
#85 erstellt: 03. Sep 2005, 05:44
Meine vollste Huldigung!

Die Geduld wie du hätte ich auch gern.
Vielleicht schick ich dir mal meine Viecher zum Schleifen vorbei...
lowbas
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 03. Sep 2005, 08:50
Mich würde mal interessieren, wenn Du `nen normalen Stundenlohn eines Tischlers/Lackieres zugrunde legst, was die Dinger wohl im Laden kosten würden.

Denke die wären vom Preis unverkäuflich.
Was sie allerding schon allein wg. des Herzblutes sind, das in ihnen steckt.
Peter_Wind
Inventar
#87 erstellt: 03. Sep 2005, 10:03
Die Idee mit dem Badezimmer: Früher habe ich es genauso - erst Dusche laufen lassen - gemacht, als ich Filme trocknete. War in meiner Hirnregion "nicht mehr gebraucht".
Ich habe dennoch ein riesiges Problem: Wie bringe ich das jetzt meiner Frau bei, dass zumindestens 6 Stunden lang da keiner rein darf?
Wie hast du denn das geschafft?
NORDMANN28
Inventar
#88 erstellt: 03. Sep 2005, 12:29
....das ding zum lacker bringen...nächsten tag abholen fertig........
so würd ich das machen....und die lackierqualität ist trotzdem besser beim lackierer..........
Peter_Wind
Inventar
#89 erstellt: 03. Sep 2005, 12:51

NORDMANN28 schrieb:
....das ding zum lacker bringen...nächsten tag abholen fertig........
so würd ich das machen....und die lackierqualität ist trotzdem besser beim lackierer..........

Danke für den Tipp. Habe gerade gegenüber einen Lackierer - selbständig - (KFZ) als Nachbar. In die Spritzkabine: NEIN - ohne seine Geräte benutzen zu wollen. Lackieren lassen? Sei mir nicht böse, dann kaufe ich fertige LS.
Auch der Lacker schafft es nicht mit einem Spritzgang. 1 Tag?


[Beitrag von Peter_Wind am 03. Sep 2005, 12:52 bearbeitet]
NORDMANN28
Inventar
#90 erstellt: 03. Sep 2005, 13:13
...in einer lackierkabine kann man im stunden takt die schichten auftracken....
deswegen braucht er auch nur einen tag.....für alle schichten!
hast du schon mal lackierkabine betreten? nach jeder schicht wird hochgeheizt....die luft ist gefiltert u trocken....
du kannst pro tag 7-8 schichten auftragen..........
Peter_Wind
Inventar
#91 erstellt: 03. Sep 2005, 14:32

nach jeder schicht wird hochgeheizt..

Dass weiß ich, das wollte ich aber nicht. Ich wollte nur Samstags rein, spritzen, trocknen und Montag wieder rausnehmen.
Ich wollte ja nur den Staubfreien Raum. Wenn alles andere weiter läuft, dann kann ich es auch gleich lackieren lassen.
NORDMANN28
Inventar
#92 erstellt: 03. Sep 2005, 15:43
hm...ohne zu heitzen?
der lack wird doch viel belastbarer wenn du ihn bei hitze trocknen lässt...das macht ihn doch erst richtig hart u unempfindlich!
hattest du sorge das deine konstrucktion sich verziehen könnte?
Peter_Wind
Inventar
#93 erstellt: 03. Sep 2005, 16:28

NORDMANN28 schrieb:
hm...ohne zu heitzen?
der lack wird doch viel belastbarer wenn du ihn bei hitze trocknen lässt...das macht ihn doch erst richtig hart u unempfindlich!
hattest du sorge das deine konstrucktion sich verziehen könnte?

Mir ging es nur darum, einen staubfreien Raum zu haben. Nicht mehr und nicht weniger. Also lassen wir DAS jetzt.
Wir können ja mafoe fragen, ob er sein Badezimmer auch über normale 22Grad heizt.
Sorry, nichts für ungut. Aber eine Diskussion, was man alles in einer Spritzkabine/Lackierwerkstatt besser machen kann, wollte ich hier wirklich nicht anfangen. Das ist auch nicht notwendig, weil ich denke das wissen wir alle.
Weil, wenn es nur noch ums Spritzen/Lackieren geht - losgelöst von den anderen Kosten/Kabine/Trocknen/Heizen etc. - dann bezahle ich auch noch die maximal eine Stunde für Lackieren/Spritzen. Das ist aber nicht DIY.
Ich werde jetzt zu diesem Thema nichts mehr posten.

mafoe
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 03. Sep 2005, 17:02
Easy man easy!

Ich sehe das wie Peter. Ich wollte hier eigentlich keine Lack-Diskussion vom Zaun gebrochen haben – die gibt es schon und auch viel besser im Thread von Zückerchen. Klar kann ein Profi-Lackierer mit Hightech viel bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit erzielen, eine CNC-Fräse ist schneller und genauer als ein Stechbeitel und Fleisch aus dem Kühlregal kaufen einfacher als Wildschweinjagd mit Pfeil und Bogen.

Zu ein paar Fragen

@lowbas: die Frage nach dem Preis kann man so nicht stellen, bzw. stellen kann man sie schon, nur nicht so einfach beantworten. Dem „Stundenlohn“ eines Handwerkers liegt eine ganz andere Kalkulation zugrunde als meinem Freizeitstundensatz. Letzterer beträgt 0 EUR für Sachen, die mir Spaß machen, 7.368 EUR für Arbeiten, die mir keinen Spaß machen, und 666.000.000.000.000.000.000 EUR für ungesetzliches und Dinge, die ich moralisch ablehne (jeder Mensch hat seinen Preis ). Meine Boxen werden natürlich erst mal unverkäuflich sein. Aber wer weiß, in zehn Jahren verschenke ich sie vielleicht, wenn ich nach Argentinien auswandere und mit Hornhütten meine Rinderherden beschallen möchte

@Peter: Mit meiner Frau läuft das so: sie geht eher zur Arbeit als ich. Also kann ich morgens im Bad eine Farbschicht auftragen, die dann den ganzen Tag unbelästigt trocknen kann. Es gibt beim Duschnebeln nur eines zu beachten: bis der Nebel sich gesetzt hat, muß man die Boxen abdecken, sonst lassen sich die aus der Luft gewaschenen Staubfusseln genau auf den Boxen nieder.

Aber genug erst mal zu diesem Thema. Heute abend wird gegrillt, und ich habe gerade eine leckere salsa picante aus selbstangebauten Habaneros zubereitet, falls das jemanden interessiert, die ätzen den stärksten Lack vom Spachtel ...

hasta la proxima,
mafoe

p.s. Ich habe dieses Posting gerade etwas entschärft. Ich möchte außerdem darauf hinweisen, daß ich kein Jagd-Freund bin.


[Beitrag von mafoe am 03. Sep 2005, 17:37 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#95 erstellt: 03. Sep 2005, 20:16

mafoe schrieb:
Aber wer weiß, in zehn Jahren verschenke ich sie vielleicht, wenn ich nach Argentinien auswandere und mit Hornhütten meine Rinderherden beschallen möchte ;)


Setz mich bitte gleich mal als erstes auf die Warteliste!


p.s. Ich habe dieses Posting gerade etwas entschärft.


Also doch keine salsa picante?
mafoe
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 25. Sep 2005, 17:15
Guten Tag!

Beim Review meines Threads bemerkte ich gerade, daß ich mich seit dem 22.Mai im Kapitel „SECHSTER AKT – Die Schallwand“ aufhalte. Das sind nun schon vier Monate. Auch wenn die Schallwand noch nicht ganz fertig ist (es fehlt noch das Hochglanzfinish), werde ich diese berichtemäßig hier vorerst abschließen.

SIEBTER AKT – Runde Seiten

In der Zwischenzeit habe ich die Boxen geschlossen, je ein Deckelbrett oben aufgeklebt und dieses bündig gefräst. Gestern habe ich die Boxen aus dem Keller hoch in die Wohnung getragen. Das ging nicht ganz geräuschlos ab („hechel“, „keuch“), aber schließlich bin ich auch keine 25 mehr. Atemlos habe ich die Teile gleich gewogen und war ziemlich enttäuscht, daß die Materialschlacht nur 32kg (ohne Schallwand) pro Box ergeben hat und mich diese 2 x 32kg x 3 Stockwerke so aus der Puste gebracht haben.

Mit der Schallwand (9kg), mit Weiche, mit den Chassis und der sandgefüllten Weichenkammer wird eine Box am Ende etwa 50kg wiegen. Das ist weniger als erwartet, aber doch ausreichend schwer.

Ich habe die – inzwischen schwarzen – Schallwände mal an die Boxen gelehnt, um meiner Frau die Dimension des Endziels vorzuführen. Vor langer Zeit haben wir mal einen blöden Film gesehen, dessen Titel und Handlung wir vergessen haben. Darin gibt es eine Szene, in der ein Hifi-Verkäufer einem Kunden Lautsprecher verkaufen möchte. Ein Paar ist gigantisch groß (Typ Schrankwand) und wird vom Verkäufer ungefähr mit folgenden Worten beschrieben: „Das ist ein Model für Männer, die gern einen größeren ...äääh ... Soundeffekt hätten.“. An diesen Film fühlte sich meine Frau plötzlich erinnert. Ich frage mich, warum?



Heute, am Sonntag, wollte ich auf dem Balkon mal schnell die Seiten verrunden. Dazu habe ich mir die K+T 4/2005 rausgekramt, in welcher Udo die „Goldrausch“ baut. Dort steht auf Seite 70, unter dem Bild mit dem Bandschleifer, ich zitiere: „Dank Bandschleifer und 40er Schleifband ist die Rundung der Seiten innnerhalb einer halben Stunde abgeschlossen“. Heißt das eine halbe Stunde pro Seite, eine halbe Stunde pro Box oder eine halbe Stunde für beide Boxen? Was mache ich falsch? Ich habe pro Seite eine Stunde geschliffen, sonntags zwischen 12:00 und 14:00 auf dem Balkon. Ich glaube, zwischen dem Lärm des Gerätes einige wütende Rufe eines Dorfbewohners vernommen zu haben. Zum Glück geht es in unserer schwäbischen Gemeinde sehr anonym zu. Ich bin zugezogen, ich kenne keinen, mich kennt keiner, und hinter dem Balkongesträuch hat mich hoffentlich auch keiner beim Schleifen gesehen. Bitte verratet mich nicht!




Mit so einem Bandschleifer kann man in wenigen Sekunden das Werk von Monaten zerstören. Darum habe ich zur Übung auch erst mal die Rückseite einer Box geschliffen, um etwas überstehende Seitenbretter anzugleichen. Bis ich den „Dreh“ raushatte, habe ich auf der Rückseite einige böse Furchen und Dellen hinterlassen. Hier ein paar Tips zur Vermeidung von solchen Fehlern beim Schleifen von Flächen:

* den Bandschleifer immer mit dem ganzen Band aufsetzen, nicht verkanten
* den Bandschleifer immer in Bewegung halten, nie(!!!) auf einer Stelle stehenbleiben
* den Bandschleifer gleichmäßig und in langen Zügen immer seitlich(!!!) zur Bandlaufrichtung bewegen
* den Bandschleifer nicht aufdrücken
* Vorsicht an den Kanten! Der schwere Bandschleifer kippt beim Überstreifen der Kanten leicht ab und kann da üble Scharten hinterlassen

Ich habe die Hoffnung, daß das Furnier die Schleiffehler verdecken wird. Auf jeden Fall war es eine gute Entscheidung, den Boxenkorpus nicht mehr lackieren zu wollen.

Aufgrund des Lärmes habe ich nach einer Box heute Schluß gemacht. Beide Boxen nebeneinander gestellt, sieht man das letztendlich gar nicht so schlechte Ergebnis meines heutigen Tages.




Schönen Sonntag noch!
mafoe


[Beitrag von mafoe am 25. Sep 2005, 20:03 bearbeitet]
pinkmushroom
Inventar
#97 erstellt: 25. Sep 2005, 17:39

mafoe schrieb:
Aufgrund des Lärmes habe ich nach einer Box heute Schluß gemacht. Beide Boxen nebeneinander gestellt, sieht man das letztendlich gar nicht so schlechte Ergebnis meines heutigen Tages.

Schönen Sonntag noch!
mafoe


nächste woche, selbe uhrzeit die andere bitte

etwas mehr als 50kg habe ich zwar eigentlich auch erwartet da ich selbst mit fliesen in "anlehnung" an deine konstruktion meinen sub verbastelte (der nichtmal zufriedenstellend ist) aber ok.. somit wurde das tragen wenigstens noch scheinbar allein möglich

aber eine frage stellt sich mir nun doch.. sind deine br-rohre "nur" schallwand-materialstärke lang? oder kommen die noch hinein?
mafoe
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 25. Sep 2005, 17:58
pinkmushroom schrieb:

aber eine frage stellt sich mir nun doch.. sind deine br-rohre "nur" schallwand-materialstärke lang? oder kommen die noch hinein?


Hallo rosa Pilz,
sie kommen noch! Ich habe ein paar Seiten vorher mal die Marley-Abflußrohre vorgestellt - ich habe noch bessere gefunden! Die Präsentation erfolgt separat in ein paar Wochen.

Gruß
mafoe
pinkmushroom
Inventar
#99 erstellt: 25. Sep 2005, 18:12
ach stimmt, die marley rohre hatte ich vor lauter ärger mit eigenem konstrukt völlig vergessen.
nur du hast doch vorn schon "verrundet", macht das nicht nachträglich noch mehr probleme die dort gut sitzend einzupassen? oder werden die mit dem "trichterrand" noch bündig eingelassen?

mfg stefan
Joey911
Inventar
#100 erstellt: 25. Sep 2005, 18:46
Ist die Schallwand höher als die eigentliche Box?

Gruß
Joachim
mafoe
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 25. Sep 2005, 19:39
Hallo Joe, ja die Schallwand ist ca 5 cm länger als der Korpus. Davon stehen später je 2,5 cm oben und unten über. Unter den Korpus kommt noch ein 6cm Granitsockel, der gerade in Ungarn für mich gemeißelt wird.

Hallo pinkmushroom, die BR-Rohre werden von innen gegen die Schallwand gesteckt. Darum sind nur die zwei äußeren Bretter mit Rohrinnendurchmesser gefräst, alle inneren Bretter mit Rohraußendurchmesser. Aber dazu später mehr. Geduld, Geduld bitte

Gruß
mafoe
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