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Projekt-Doku "My85ER4"

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mafoe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mrz 2005, 14:11
Guten Tag zusammen,

im Januar hatte ich mich hier im Forum angemeldet und meine Frage nach Bauvorschlägen gepostet.

http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=1825

Es gab darauf einige interessante Antworten (vielen Dank nachträglich an alle!), darunter ein Vorschlag von Udo Wohlgemuth, ihn doch mal in seinem Laden anzurufen. Parallel dazu hatte ich auf seiner Internet-Seite den Bauplan "85ER4", a.k.a. "Little Duetta", gefunden und festgestellt, daß das in die Richtung gehen könnte, die ich mir vorstellte, mal abgesehen vom blockish design.

Wir haben dann zu vorgerückter Stunde (ich rief kurz vor 23:00 an) über mein Projekt geplaudert, was in dem sicher sehr sinnvollen Vorschlag Udos mündete, doch mal bei ihm in Bochum für eine Hörprobe vorbeizukommen.

Inzwischen fing ich an, meinen winzigen Keller aufzuräumen und eine kleine Werkbank einzurichten. Ich wurde Stammgast in Baumärkten und rüstete langsam das Waffenarsenal meiner Werkstatt auf (Stichsägetisch, neue Stichsäge, Bandschleifer, neue Fräser, Stahlwinkel, Bohrständer,...). Am PC entstanden die ersten Konstruktionen, hier der letzte Stand:




Ich habe einige Wochen gebraucht, eine passende Gelgenheit zu finden, nach Bochum zu kommen. Ich wohne südlich von Stuttgart, da fährt man nicht einfach mal so Samstachnachmittach nach Bochum und zurück. Aber ich fahre beruflich oft von Stuttgart nach Wolfsburg, und mit etwas gutem Willen und leicht schrägem Blick auf die Landkarte liegt Bochum doch exakt auf dem Weg von Stuttgart nach Wolfsburg, oder?

So ca. 16:00 Uhr bin ich vom Büro in Stuttgart aufgebrochen, ca. 20:00 stand ich in Bochum in Udos Laden. Ich sag mal so, ein Bang&Olufson-Showroom ist anders gestaltet. Udos Laden hat eher was von Werkstatt und ein wenig Abstellkammer, dazwischen eine Katze, ein abgewetztes Sofa (böse Katze!), tolle HiFi-Technik, und Boxen, Boxen, Boxen. Genau das ist cool, sehr boxenbauermäßig. (Bitte jetzt keine blöden Bemerkungen über Katzen als Boxendämmung!).
Bei Udo fiel mir sofort der Spruch mit dem Genie und dem Chaos ein. Der Laden und vor allem Udo selbst bilden einen angenehmen Kontrast zu den oft so steifen HighEnd-Dödeln.

Mit Udos Erlaubnis, hier mal die Sicht auf die Vorführgeräte bei meinem Besuch, innen vorn die Little Duetta (85ER4), außerhalb daneben das "Schlachtschiff", DIE Duetta:



Es folgten 2 Stunden Probehören mit meinen mitgebrachten CDs. Blumige Klangbeschreibungsdetails lasse ich jetzt mal weg und komme gleich zum Ergebnis: der Bausatz für meine 85ER4 ist gekauft und liegt schon bei mir zu Hause. Nur der Vollständigkeit halber, von Bochum nach Wolfsburg waren es nur noch 3 Stunden Fahrt an dem Abend. Kurz nach 1:00 war ich im Hotel. Also, geht doch!

In nachfolgenden Postings werde ich mein Projekt in Wort und Bild dokumentieren. Ein paar Sachen kann ich heute schon zeigen. Das ganze Projekt wird sich allerdings sehr lange hinziehen. Ich glaube kaum, daß vor Weihnachten der erste Ton aus den Boxen kommt. Daß paßt ganz gut, denn dann kann ich mir zu Weihnachten gleich noch neue Hifi-Geräte schenken und meinen ollen Pioneer AV-Revceiver wegschmeißen.

Gruß
mafoe
georgy
Inventar
#2 erstellt: 20. Mrz 2005, 15:33
Gut dass du das Projekt so gründlich machst, was ich nicht verstehe warum du meinst dass es erst Wheinachten fertig wird, soo aufwändig wird es doch auch nicht.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#3 erstellt: 20. Mrz 2005, 15:51
Hallo Mafoe,
danke, dass du nur die aufgeräumte Seite meines Ladens fotografiert hast! Was würden die Forennutzer denken, wenn du auch die anderen Ecken des Raumes gezeigt hättest *g*.
Viel Spaß beim Bauen!
Gruß Udo
mafoe
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Mrz 2005, 20:22
So, dann will ich mal loslegen, damit ich bis Weihnachten wirklich fertig werde. Es dauert deshalb so lange, weil ich nur an den Wochenenden Freizeit habe und dann auch nicht ausschließlich Boxen bauen möchte (bzw. darf). Außerdem entwickelt sich das Projekt während des Baus weiter. So habe ich manchmal spontan eine ungeplante neue Idee, z.B. die Fliesen (siehe unten).

Im weiteren Verlauf werde ich einige Firmen und Produkte beim Namen nennen. Ich möchte versichern, daß keine der Firmen irgendeinen Werbevertrag mit mir hat.

Zunächst ein paar Schlagworte zur Beschreibung meines Konzeptes (siehe auch Konstruktionsbilder ganz oben):

Design:
* Korpus klavierlack-schwarz,
* nach außen gewölbte Seitenwände,
* Schallwand abgesetzt aus Birke-Multiplex, mit schöner Maserung, gewachst und poliert
* Sockel aus schwarzem Stein, poliert

Aufbau:
* Schallwand dreischichtig: 12er Span + 16er MDF + 24er MPX,
* separate Mitteltonkammer,
* abgetrenntes Frequenzweichenfach
* Baßkammer mit Ringversteifung
* Innenwände mit Keramikfliesen und Weichfaserplatten beklebt


ERSTER AKT - Die gewölbten Seitenwände

Prolog
Der Wunsch nach Rundungen kam mir beim Studium der Gehäusebauanleitung http://www.acoustic-design-online.de/downloads/rundbau.pdf. Dort werden die Seitenwände aus einem geraden Brett und einem auf Gehrung gesägtem Brett gebildet. Ich wollte dem ganzen gern noch eins draufsetzen, im wahrsten Sinne des Wortes, also gibt es bei mir pro Seitenwand ein gerades und ZWEI auf Gehrung gesägte Bretter. Das macht das Projekt herrlich kompliziert, so daß mir lange Bastelfreude sicher ist. Wenn Boxenselbstbau ein Hobby ist, und man eigentlich nur ein Paar gute Boxen braucht, dann wäre es doch frustrierend, wenn man diese an einem Wochenende schafft, oder?

Sägen auf Gehrung
Das Sägen der Gehrungen war auch gleich die erste Herausforderung. Zum Schreiner gehen ist natürlich uncool. Selbermachen ist angesagt.
Im Baumarkt sah ich zufällig so ein Endlos-Video, das den Stichsägetisch der Firma Neutechnik anpries. Das Video versprach hochpräzise Schnitte, in beliebigen Gehrungswinkeln, beliebig lang, bei Verwendung einer gewöhnlichen Stichsäge. Ich glaube, der Sinn solcher Videos ist es, den Beobachter zu hypnotisieren und zum Zugreifen zum gehuldigten Produkt zu animieren. Es hat geklappt!

Zu Hause habe ich das Teil sofort an meine Werkbank geschraubt, meine antike Black&Decker-Stichsäge eingespannt und den Strom eingeschaltet. Mir wären Tisch und Säge fast um die Ohren geflogen, so stark hat es vibriert. Ein vertiefter Blick in die Anleitung verriet mir, daß einige(!) Stichsägen das Sägeblatt nicht gerade, sondern in einem Winkel von bis zu 2° zur Sägerichtung einspannen, und das dann mit dem Stichsägetisch nicht funktioniert. Bingo, meine alte B&D war so eine schräge Säge. Also, zurück im Baumarkt schaute ich mir viele neue Stichsägen an (AEG, B&D, Bosch, Metabo, u.a.). Ich mußte leider feststellen, daß fast alle(!) Sägen das Sägeblatt leicht verkannten, besonders die mit den tollen Schnellspannvorrichtungen. Allein zwei Modelle von Metabo waren solide ausgeführt. Eins davon habe ich gekauft, da dieses auch eine Rastung für 15° Gehrung hat (viele Sägen rasten nur bei 30°, 45°, 60° oder gar nicht).



Mit der Metabo-Säge und dem Stichsägetisch habe ich dann eine Probesägung durchgeführt. Das ging vibrationsfrei und ganz gut, allerdings nicht so supergerade, wie im Werbevideo angekündigt. Das liegt daran, daß der Stichsägetisch aus Kunststoff und vor allem der für gerade Schnitte notwendige Anschlag leicht kurvig verzogen ist. Immer wenn das Brett nicht am ganzen Anschlag anliegt (am Anfang und am Ende eines Brettes), sägt man damit eine leichte Kurve. Wenn man's weiß, kann man vorsichtig gegenhalten.



Da meine Seitenwände 960mm lang sind, habe ich also für zwei Boxen insgesamt 15,36m 22er MDF auf 15° Gehrung gesägt. Das hat fast 4 Stunden gedauert.
OK, mit einer Tischkreissäge wäre ich vielleicht in 20 Minuten fertig gewesen. Aber wo bleibt dann da die Bastelfreude ?



Im nächsten Posting werden die Seitenwände geklebt.

Gruß,
mafoe
audiofisk
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2005, 21:05
Hej,
eine schöne, ausführliche Doku!

Bin gespannt wie's weitergeht... und drücke Dir die Daumen das Du bis Weihnachten zum Ende kommst.
Ein Jahr vergeht schnell... aus eigener Erfahrung.

Viele Grüße,- ]-audiofisk°<
UglyUdo
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2005, 22:01
Außerordentlich unterhaltsam!

Aber @ mafoe, mach uns nicht weis,


danke, dass du nur die aufgeräumte Seite meines Ladens fotografiert hast! Was würden die Forennutzer denken, wenn du auch die anderen Ecken des Raumes gezeigt hättest *g*.


daß Du die nicht auch fotografiert hast. Die wollen wir sehen, das ist die wirklich interessante!
mafoe
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Mrz 2005, 22:48
Ich habe die andere Seite auch fotografiert. Wer die sehen möchte, sollte aber selbst nach Bochum fahren

Gruß
mafoe
mafoe
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Mrz 2005, 23:33
Es geht schon weiter:

Toleranzen
In Udos Original-Bauvorschlag für gerundete Seitenwände (Link siehe oben), spielen die Rückwand und die Teiler (Boden, Deckel, Ringversteifungen) eine tragende Rolle beim Aufbau der Seitenwand. Das setzt allerdings eine gewisse Präzision der zugeschnittenen Platten voraus. Wer als Vielboxenbauer oder Schreiner/Tischler entsprechend mit Werkzeugen ausgerüstet ist (gute Tischkreissäge statt Stichsägetisch!) und über eine gewisse Sägeroutine in allen Winkeln und Schräglagen verfügt, der sollte das so machen.

Ich habe mich für einen anderen Ansatz entschieden: Ich klebe pro Box erst eine komplette Seitenwand, bevor ich die Deckel/Boden/Teiler-Bretter, dann Rückwand und Frontbretter den tatsächlichen Maßen angepaßt nachkaufe, also nicht alle Bretter auf einmal nach theoretischen Plan-Maßen.

Als Ingenieur im Spannungsfeld von Entwicklung und Produktion weiß ich aus Erfahrung: Toleranzen im Produktionsprozeß sind oft Showstopper der genialsten Konstruktionen. Ganz unerfreulich ist, wie sich Toleranzen addieren können. Mit Weitsicht habe ich vermutet, daß meine selbstgesägten Seitenbretter mit Gehrung vom Ideal der Konstruktion am PC abweichen werden.
Und siehe da: die eingestellte 15°-Gehrung hatte nachgemessen nur 14°, die Breite der Bretter variierte um plusminus 2mm. Das klingt wenig, führt in der Summe aber zu gut einem halben Zentimeter Abweichung vom Plan.


Kleben der ersten Seitenwand
Wichtige Fragen:
(1) Welcher Klebstoff?
(2) Wie preßt man schräge Bretter mit Schraubzwingen aufeinander.

Die Antworten:
(1) Montagekleber.
(2) Gar nicht.

Montagekleber gibt es gut geeignete und schlechter geeignete, billige und weniger billige. Ich habe mich für einen "Pattex SUPERSTARK KRAFT-KLEBER KLEBT SOFORT 100kg/m²" entschieden, aus der Kategorie Teuer-und-bedingt-geeignet. Der Vorteil: klebt echt schnell und fest wie Sau. Der Nachteil: für eine gute Wirkung muß man beide Seiten sorgfältig gleichmäßig einspachteln, da sich der Kleber beim Andrücken kaum selbst verteilt - eigentlich noch ein Beitrag zur erwünschten Langwierigkeit des Projektes.

Der Kleber:


Auftragen:


Glattspachteln:


Wie bekommt man nun die Kanten zum Kleben horizontal aufeinander? Hier kommen die Sägeabfälle zum Einsatz. Die Leisten bilden einen Standfuß für eine der Gehrungskanten. Die andere Gehrungskante liegt dann perfekt waagerecht und ist bereit zum Aufkleben des Mittelbrettes der Seitenwand. Ich behaupte nicht, daß ich das von Anfang an so geplant hatte. Es war ein spontaner Geistesblitz, der mich beim Anblick der Sägereste durchzuckte.



Die Bretter in Balance üben Druck auf die Klebfläche aus und zeigen die perfekte Horizontallage dank Restleistenstandfuß. Der Druck mit Gewichten ist eigentlich nicht notwendig. Es genügt, beim Zusammenfügen die leimbestrichenen Seiten mit etwas Druck von Hand ein paar mal leicht hin und her zu bewegen und abschließend auszurichten. Klebt!

Nach dem ersten Brett kommt auch schon das zweite. Im Bild sieht man den Trocknungsprozeß ohne jeglichen Zusatzdruck. Lediglich ein paar Leisten verhindern das Abkippen des schrägen Brettes.



Die Seitenbretter werden innen bündig geklebt (rote Pfeile), An der Außenseite stehen Kannten über, die per Bandschleiferbehandlung später verschwinden.




So, daß war's für heute. Die nächsten Details gibt's zu Ostern.

Bis dahin.

Gruß,
mafoe
Heimwerkerking
Inventar
#9 erstellt: 21. Mrz 2005, 00:48
Sieht schon wirklich interessant aus. Werde dein Projekt mit Freude verfolgen.
Aber ich bin doch erstaunt wie präziese die Schnitte mit dem Stichsägetisch gehen. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Was hat denn der Tisch gekostet und wo hast du ihn gekauft? Wenn der nicht zu teuer ist würd ich den auch mal probieren.
Aber zu deinem Kleber ich mag den Kleber von Pattex nicht wirklich. Gerade wegen dem verspachteln und vor allem wegen dem Preis. Ich würde dir einen Montagekleber von Paso empfehlen. Der klebt wirklich alles superfest und wird von Bauprofis oft verwendet. Verteilt sich besser als der Pattex und ist spottbillig. Allerdings im Baumarkt eher nicht zu bekommen dafür müßtest du in Baustoffhandel.

Ansonsten viel erfolg und vor allem Spaß beim bau.
SPL_dynamics_+_Oktavia
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2005, 01:21
ich habe mal einen Tip sowei eine Kartusche zur Probe von einem befreundeten Treppen und Fensterbauer erhalten nennt sich Peppler PU P900 wenn ich nicht stink normalen Ponal Express nehme nehme ich dieses Zeug kostet wenn man es überhaupt in kleinen Mengen bekommt so 3-4Euro pro Kartusche

meist aber nur Palettenweise Abnahme also 48 Stiegen a 6 Kartuschen

also nur per Abkauf bei einem Holzbehandelnden
mafoe
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Mrz 2005, 00:18
n'Abend!

Bevor ich meinen Report fortführe, kurz noch eine Antwort:


Aber ich bin doch erstaunt wie präziese die Schnitte mit dem Stichsägetisch gehen. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Was hat denn der Tisch gekostet und wo hast du ihn gekauft? Wenn der nicht zu teuer ist würd ich den auch mal probieren.


Also, das Gerät habe ich aus dem Toom-Baumarkt in Böblingen (Hulb). Preis: knapp 100 EUR für ein Set mit allerlei Zubehörkram. In der Präzision ist eine Tischkreissäge sicher besser, aber ich wollte lieber so einen Stichsägetisch, weil ich eine Kreissägenphobie habe.

Gruß
mafoe
mafoe
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Mrz 2005, 00:55
ZWEITER AKT - Der Innenaufbau

Deckel, Boden, Teiler
Nachdem die erste Seitenwand jeder Box geleimt ist, geht es an den Innenaufbau. Für die Querteiler benötige ich laut Bauplan MDF-Bretter mit Schrägungen, die der Wandform folgen. Aufgrund der Toleranzen beim Sägen und Verleimen der Seitenwandteile (siehe oben), habe ich die Teilungsbretter erst nach dem Rohbau der Seitenwände passend gekauft, die Schrägungen angezeichnet und die Ecken dann beherzt freihändig mit der Stichsäge abgetrennt.



Das paßt dann natürlich erst mal noch nicht perfekt und muß nachgearbeitet werden. Kein Problem. Mit einer Feile werden die Schrägungen so lange bearbeitet, bis das Teilerbrett der Seitenwand folgt. Dabei ist wichtig, daß der Mittelteil bündig auf dem Mittelbrett der Seitenwand aufliegt, da die gleichmäßge Breite der Box dadurch bestimmt wird.
Die Schrägungen können locker bis zu einem Millimeter Luft haben, das pappt später der Kleber zu.



zum Kleben gibt's nicht viel zu sagen. Hier folgt ein Brett nach dem anderen, Deckel, Längsteiler, Querteiler, Boden. Dabei immer schön nachmessen und im rechten Winkel bleiben!



Nur zum Spaß habe ich für ein Brett statt Montagekleber mal wieder wie früher normalen Holzleim genommen. Inzwischen hatte ich mich aber stark an den schrulligen Pattex gewöhnt, so daß ich dann damit weitergearbeitet habe.





Der Boden wird etwas nach innen gesetzt, um Platz für den späteren Steinsockel zu lassen.



Die ganzen Innenbretter sind übrigens nur aus 12er MDF. Aber keine Sorge: Boden und Deckel werden aufgedoppelt und der Innenteiler wird mit allerlei Zeug beklebt, so daß 12mm genügen sollten.

Im nächsten Posting geht's in die Keramikabteilung.

Gruß
mafoe
mafoe
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Mrz 2005, 01:43
Keramikfliesen
Zunächst wollte ich zur Schwingungsdämpfung der Gehäusewände mehrere Verstrebungen einbauen, dann mehrere Ringversteifungen und irgendwie was mit Bitumen. Allerdings ist mir nicht ganz wohl dabei, gesundheitsschädliches Teerzeugs in meine Boxen zu kleben und dann bei jedem Bass-Beat über das Reflexrohr in die gute Stube zu blasen. Dann kam mir der Gedanke, die Innenwände mit Keramikfliesen zu bekleben und darauf dann noch was weiches: ne schöne 8er Weichfaserplatte.
Aber zunächst zur Keramik. Im Obi in Sindelfingen gab es ein Sonderangebot feinster italienischer Fußbodenkacheln für ca. 5 EUR 20 Stück.



Perfekt! Eine Kachel dreigeteilt schmiegt sich genau in meine Seitenwände. Bleibt die Frage: wie teilt man eine Fußbodenkachel? Der Profi möge schmunzeln, aber ich habe das noch nie vorher gemacht. Ich kannte diese Schneidgriffel und dachte, die gehen durch die Keramik wie ein heißes Messer durch die Eistorte. Aber nö, die Dinger ritzen nur so ein bischen an. Also habe ich mal geritzt und dann dezent mit dem Hammer vor die Fliese gehauen. Klong, kaputt. Nur die angeritzte Linie blieb ungebrochen.

Nach etwas Nachdenken mit umherschweifendem Blick im Keller hatte ich die Lösung: Die Fliese wird zwischen zwei Brettern gehalten, Brettkante breiter als die Fliese. Dann wird abgemessen und entlang der Brettkante geritzt.



Dann wird, ohne an der Fliese und den Haltebrettern zu wackeln, ein weiteres Brett auf das überstehende Ende der Fliese gelegt.



Mit einem gezielten Fausthieb auf das Schlagbrett bricht die Fliese exakt an der geritzten Stelle und beide Seiten sind weiterverwendbar.



Die Fliesenteile habe ich mit viel Montagekleber mit der glatten Dekoseite auf die Innenseiten der Seitenwände geklebt.



Das ist der aktuelle Arbeitsstand heute. Fragen und Anregungen nehme ich gern entgegen.

Gruß
mafoe
donhighend
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Mrz 2005, 18:50
das hat stil... ich werde diesen thread mal verfolgen...

gruß


mafoe
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Mrz 2005, 19:47
Servus zusammen!

Über die Osterfeiertage gab es weitere kleine Fortschritte an meinem Projekt. Leider hatte ich einige Verluste beim Fliesenschneiden. Meine Fausthiebtechnik ist wohl doch nicht so universell zu empfehlen. Sie versagt bei schmalen Abbruchflächen. Das brachte mich auf die Schraubzwingen-Spann-Knack-Und-Ab-Methode.







Über die Feiertage ist mir leider der Montagekleber ausgegangen. Warum haben Ostersonntag und Ostermontag eigentlich die Baumärkte geschlossen? Da ich nicht bis Dienstag warten wollte, habe ich die Fliesen mit normalem Uhu-Express geleimt. Das klebt auch einwandfrei, wie ich im Versuch vorher ermittelt habe. Da der Uhu relativ dünnflüssig ist, entfällt das Spachteln sogar komplett. Allerdings müssen die zu klebenden Teile sehr gut fixiert werden (sonst schwimmen's weg) und unter Pressdruck aushärten. Letzteres dauert beim Kleben von Fliesen länger als von MDF auf MDF.



Zum Anpressen italienischer Fliesen auf MDF empfehle ich einen italienischen Rotwein, hier einen einfachen Rosso aus Montalcino, Toskana. Wer die Kosten nicht scheut, kann auch einen Brunello nehmen, 97er.

Zum Wohl!
mafoe
UglyUdo
Inventar
#16 erstellt: 28. Mrz 2005, 20:37

Zum Anpressen italienischer Fliesen auf MDF empfehle ich einen italienischen Rotwein, hier einen einfachen Rosso aus Montalcino, Toskana. Wer die Kosten nicht scheut, kann auch einen Brunello nehmen, 97er.


Du quälst Dich gern, gell? Und wie willst du die Abindezeit des Kleber überbrücken? Hinlangen geht nicht, sonst fehlt's an Anpressdruck
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#17 erstellt: 28. Mrz 2005, 21:08
Hallo Udo,
mafoe arbeitet bei einer italienischen Firma, die geben Rotwein zu jedem Essen gratis dazu, dann noch zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Geburtstag, auch dem von Silvio Berlusconi, vom Papst, zum Todestag von Michelangelo, Verdi, Puccini, Caesar und allen römischen Kaisern. Da wird schon noch ein Fläschchen zum Beschweren über sein *g*.

Gruß Udo

PS: Die Beiträge von mafoe sollten unter der Rubrik: "So word es gemacht!" gesammelt und allen Boxenbauern als Vorbild leicht zugänglich sein. Wie wäre es mit einem Platz in erster Front?
georgy
Inventar
#18 erstellt: 28. Mrz 2005, 21:15
Einen Thread "So word es gemacht" wird es hier nicht geben, allerdings einer der gepinnten Threads wird um Links zu Projekten wie diesem hier ergänzt.
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Mrz 2005, 21:21
Leider wird hier dem Rotwein zuviel bedeutung beigemessen. Mich würde noch interessieren, ob die H-Milch (unterhalb der Rotweinflaschen klar erkennbar!) mit 1,5% oder mit 3% Fettgehalt ist.

Viele Grüße

Franz

(Mein nächstes Projekt wird bald beginnen - es trudeln schon die ersten Bauteile ein )


[Beitrag von iredboarisch am 28. Mrz 2005, 21:22 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 28. Mrz 2005, 21:42
wirkt sich der fettgehalt der milch auf den klang aus...????


[Beitrag von donhighend am 28. Mrz 2005, 21:45 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#21 erstellt: 28. Mrz 2005, 22:29
Hallo Georgy,
gepinnt, das hatte ich gemeint, doch alten Menschen wie mir fällt dann das neudeutsche Wort nicht immer sofort ein. Ich bitte um Nachsicht.

Gruß Udo
mafoe
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 28. Mrz 2005, 22:44
Aufgrund der Resonanz auf mein vinophiles Boxenbaufoto im vorangegangenen Posting lege ich noch eines von der zweiten Box nach.

In der Mitteltonkammer baut ein Apfelsaft-Tetrapackquartett ordentlich Druck auf. Im Baßbereich spielen diverse rote Italiener.
(Diese zwei Sätze klingen so gaga. Die könnten glatt aus einem Vier-Euro-Achzig-HiFi-Fachmagazin stammen.)



Leider hat die Trennwand eine recht geringe Stellfläche, sonst hätte ich noch viel mehr Flaschen draufstellen können. Ich habe noch reichlich Vorräte vom letzten Geburtstag von Berlusconi . Somit ist die Sorge unbegründet, ich müßte weinlos darben, während die Flaschen zur Fliesenpressung herhalten müssen.

Nu iss aber Schluß mit lustig! Morgen wird mal wieder seriös gesägt. Ringversteifung, Rückwand und Bodenaufdopplung sind langsam dran. Und ich kaufe mehr Montageleim.

Schönen Abend noch,
mafoe
Haesel
Stammgast
#23 erstellt: 29. Mrz 2005, 07:23
Ist toll dein Ideenreichtum.....wünsche mir noch mehr über den Selbstbau zu berichten. Bin schon gespannt wie dein Projekt weiterläuft. Wollte mir auch noch ein Paar Lautsprecher bauen, jedoch komme ich im Moment nicht dazu, weil ich gerade ein Haus baue.
larsm
Stammgast
#24 erstellt: 29. Mrz 2005, 10:12
echt toller beitrag! ich habe den selben stichsägetisch. ist echt ganz gut das ding. ist halt nur etwas klein. wenn man verstrebungen gerade von großen platten absägen will, biegt sich das ding schon beträchtlich.

ich werde nächste woche wahrscheinlich auch zum udo fahren, um zu entscheiden, welche duetta ich bauen werde. soll auf jeden fall so das non-plus-ultra werden. ich hab auf meiner hp auch sehr ausführliche bauberichte von meinen boxen: lars.org

wenn du so weitermachst, bist du aber vor weihnachten fertig. zumindest die erste hörprobe wird wohl vorher sein, oder?

lars
mafoe
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 29. Mrz 2005, 22:47
Hello again

Heute habe ich wieder einen Haufen Geld im Baumarkt gelassen. Darunter war allerdings eine wichtige Investition, die keinesfalls unerwähnt bleiben soll:

[Zeigefinger nach oben]
Nachdem mir beim Fliesenknacken einige Keramiksplitter in Augennähe vorbeigezischt sind, wurde es höchste Zeit für etwas Arbeitsschutz:
Brille, Staubschutzmaske und Ohrstöpsel,
letztere als Mindestmaßnahme gegen Säge-, Schleif- und vor allem Fräslärm. Denn wer ohne Gehörschutz an Boxen handwerkelt, der kann den Hochtöner ruhig weglassen. Nach dem Hörschaden ist sowieso bei 4kHz Schluß im Ohr.



Man wirkt zwar nicht sehr sexy mit diesen Accessoires, aber im Keller ist das (meistens) unwichtig.
[Zeigefinger nach unten]

Obacht!
mafoe
mafoe
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 29. Mrz 2005, 23:25
Ringversteifung
Jede Box bekommt eine Ringversteifung in der Mitte der Baßkammer, zwischen Tieftöner und BR-Rohr. Ursprünglich wollte ich mal 3 Ringe pro Box einbauen, mit der Fliesenklebaktion habe ich aber zwei davon gestrichen.

Ich nehme also pro Box ein Brett, das wie Deckel, Boden und Teiler passend gesägt und gefeilt wurde. Dann zeichne ich parallel zu den Kanten die zu sägende Öffnung an. Damit es schön rundeckig wird, bohre ich die Ecken tangential zu den angezeichneten Linien mit einem 30er Forstnerboher auf. Der Forstnerboher wird dabei gleich zum Ankörnen misbraucht. Dabei muß man nicht groß messen, Augenmaß genügt.



Ein Loch habe ich schon gebohrt. Leider ist mein Forstnerboher alt und stumpf. So qualmte es und stank wie Feuermachen bei den Neandertalern.



Beim Bohren ist es hilfreich, das Brett festzuklemmen und einen Bohrständer zu verwenden.
Wie es weitergeht, ist absehbar: es folgen sieben weitere Löcher. Dann sägt die Stichsäge den Rest weg. Und schon ist die Ringversteifung fertig zum Einkleben.
Was hier so schnell dahingeschrieben ist, wird noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Erst am nächsten Wochenende geht's weiter.

Bis dann
mafoe
mafoe
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 02. Apr 2005, 23:32
Wieder ist ein kleiner Schritt vollbracht: die erste Ringversteifung ist gesägt und in die Box geklebt.
Dabei ist wichtig, mit einem langen Lineal oder auch dem besonders geraden Lieblingsbrett die Ringversteifung an allen Kanten in eine Flucht mit Boden, Deckel und Teiler zu bringen. Sonst gibt es später Probleme mit den noch fehlenden Front-, Rück- und Seitenwandbrettern.



Jetzt mache ich das ganze noch mit der zweiten Box.

Bis demnächst,
mafoe
UglyUdo
Inventar
#28 erstellt: 03. Apr 2005, 01:43
Verzeihung @mafoe,
das geht nicht persönlich gegen Dein besonders gerades Lieblingsbrett, ich möchte auf keinen Fall, daß es sich in irgendeiner Weise zurückgesetzt fühlt.
Aber wäre die Montage einer Seitenwand mit dem Innenteiler als Richtlatte/Stütze nicht genauer? Oder läßt die Reihenfolge der Montage dies nicht zu?











Braucht Du den Wein noch?
mafoe
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 03. Apr 2005, 10:13
Hi @UglyUdo,
sorry, der Wein gehört unbedingt zu meiner Werkstattausrüstung und wird noch gebraucht.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann entspricht Dein Vorschlag der ursprünglichen Bauanleitung zu einer gerundeten Box von Udo W. auf seiner Internetseite. Das ist sicher die bessere Variante, die Box zusammenzukleben, aber NUR wenn man die Bauteile präzise gesägt hat. Da ich dem Stichsägetisch und der Gehrungswinkeleinstellung meiner Stichsäge die erforderliche Präzision nicht zugetraut hatte, habe ich eben mit der Seitenwand angefangen, und der Rest richtet sich nun danach. Bis jetzt paßt alles einwandfrei. Nur die Bodenaufdopplung ist etwas blöde. Natürlich kann man gleich ein stärkeres MDF-Teil nehmen, als zwei 12er aufeinander zu leimen. Der Grund für die zwei 12er liegt in einem verworfenem Konzept.

Noch eine Anekdote zum stumpfen Forstnerbohrer: Nach dem Bohren der restlichen Löcher für den Ringstabi war mein ganzer Keller (ohne Fenster) und der Kellergang im Haus voll blauem Rauch, so daß die verzweifelten Nachbarn schon einen Brand ihrer Gefriertruhe vermuteten.
Warum gibt es in diesem Forum eigentlich keinen Smily mit Feuerwehrhelm?

Gruß,
mafoe
mafoe
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Apr 2005, 00:02
Bohren der Kabeldurchführungen
Heute habe ich die Kabeldurchführungen gebohrt, 4 pro Box, insgesamt also 8 Löcher. Das klingt wenig spektakulär, war aber schweißtreibend. Wissend daß die Fliesen recht hart sind, habe ich mir extra einen neuen 10er-Steinbohrer mit Hartmetalkopf gekauft. Auf dem Pappschild in der Blisterpackung war eindeutig ein Bildchen, daß die Verwendbarkeit zum Fliesenbohren symbolisierte. Allerdings war das Steinzeug davon wenig beeindruckt und hat sich pro Loch(!) über 5 Minuten mit lautem Kreischen dem Bohrer widersetzt.




Einkleben der Weichfaserdämmplatten
So eine italienische Fliese sieht von hinten ziemlich sch... aus, also höchste Zeit, da was draufzukleben. Schon seit Wochen fusseln in meinem Keller zwei große 8er Weichfaserplatten vor sich hin und warten darauf, vom Teppichmesser tranchiert zu werden.
Die zugeschnittenen Weichfaserteile kann man ganz gut mit normalem Holzleim auf die Fliesenrückseiten kleben, die dafür gleichmäßig eingespachtelt werden.



Ohne in Verdacht des Alkoholismus geraten zu wollen, empfehle ich an dieser Stelle wieder eine Flasche Wein, am besten eine kleine Flasche Pfälzer Eiswein aus dem Aldi. Wie kommt die eigentlich in meinen Keller??? . Egal. Damit läßt sich jedenfalls das Weichfaserzeug ganz prima auf die eingeleimten Fliesen walzen.




Im nächsten Bild sieht man auf dem Kopf stehen eine Box, so ist der aktuelle Stand. Die Müllhalde im Hintergrund bitte ich zu entschuldigen.




Als nächstes kommt die Rückwand dran. Zuvor muß ich aber noch schwer nachdenken, ob und wie ich eine Gehäuseöffnung als Zugang zum Frequenzweichenfach gestalten werde. Während ich nachdenke, werde ich wahrscheinlich erst einmal die Frequenzweiche auf einem Sperrholzbrettchen aufbauen.


Grüße,
mafoe
x-sebit
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 11. Apr 2005, 00:24
krass hut ab.

Werd ich auch mal genauer verfolgen.
Joey911
Inventar
#32 erstellt: 11. Apr 2005, 15:49
Sehr! schön. Du machst dir eine Arbeit... das wird am Ende super klingen. Noch besser als die Box eigentlich klingt.

Will ich fast wetten, denn wenn du weißt wie viel Arbeit und auch "Liebe fürs Detail" du in diesen Lautsprecher gesteckt hast wird dir die Musik noch viel besser gefallen.

Baust du eigentlich beide gleichzeitig oder ist das nicht machbar/willst du nicht?

bewundernde Grüße
Joachim
mafoe
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 11. Apr 2005, 21:57
Hallo Joey911,
danke für die bewundernden Grüße. Kurz zu Deiner Frage: ich baue beide Boxen mehr oder weniger zeitgleich. D.h., ich mache ein paar Arbeiten an einer Box, stelle diese dann weg und ziehe mit der anderen nach bzw. arbeite schon ein Stück weiter. Das ist wie beim langsamen Gehen: man setzt den linken Fuß vor, dann den rechten, dann wieder den linken, usw. Ich habe keine Eile dabei. Das finde ich sehr entspannend. Parallel überlege ich schon am Konzept für mein Anschlußprojekt: Ein hoch-fideler Vorverstärker und wahrscheinlich ein Paar Monoblöcke.

Gruß
mafoe
Joey911
Inventar
#34 erstellt: 11. Apr 2005, 22:01
Jetzt sei still!

Das wird ja immer schlimmer - anders gesagt: besser.

Meine Güte du scheinst jha gerade richtig dem "Bastel-Virus" verfallen zu sein. Das ist doch toll. Wenn du die Verstärker dann auch so schön baust, dir dabei Zeit lässt dann... ich will gar nicht wissen wir gut die Anlage dann klingt

Gruß
Joachim

PS: Bei meinen "Viechern" habe ich das auch so gemacht. Immer erst die eine das Teil "dranleimen" und dann das gleiche an der anderen. Nur ging das bei mir etwas schneller. Ist auch nicht so schön und Detailreich wie dein Projekt, aber hier geht es ja auch um einen ganz anderen Preis. Ich hätte dazu auch gar nicht die nötige Ruhe, aber wer weiß - ich muss ja noch nicht arbeiten. Bin ja noch "fleißiger" Schüler


[Beitrag von Joey911 am 11. Apr 2005, 22:04 bearbeitet]
mafoe
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Apr 2005, 00:29
Gummi oder Spitzfuß?

In meiner allwöchentlichen Heimwerkerpause von Mo bis Fr nutze ich gern ein paar freie Minuten nach Mitternacht, um über mein Projekt nachzudenken. Ein Gedanke dabei gilt einer der ältesten Fragen der HiFi-Lautsprechergeschichte: Was soll sich zwischen Box und Fußboden befinden?

Die Meinungen gehen hier ja auseinander. Es gibt da die zwei unversöhnlichen Parteien der Ankoppler und der Entkoppler: ich nenne sie mal Spikeisten und Gumminoppler. Dann gibt es noch die mir durchaus sympathischen Ignoranten, die sich für irgendwas zwischen nix und Bierdeckel entscheiden. Ich bekenne, daß ich Ignorant war, Spikeist wurde, aber nun ins Lager der Gumminoppler gewechselt bin.

Ich will hier keine neue Diskussion über das alte Thema entfachen, ich möchte nur den Weg meiner Entscheidungsfindung für mein Projekt darlegen. Ich schließe nicht aus, daß andere Leute für ihre Projekte andere Schlußfolgerungen ziehen dürfen.

Es besteht also die Annahme, daß die Membranbewegung nach dem Rückstoßprinzip (Impulserhaltung) eine Gegenbewegung des Lautsprechergehäuses erzeugt, was sich irgendwie ungünstig auf den Klang auswirken soll, wogegen man was unternehmen möchte. Hier das Gedankenexperiment mit ein paar Übertreibungen:

Stellen wir uns eine Lautsprecherbox als Ruderboot vor, das bei Windstille auf einem See liegt, völlig entkoppelt vom Ufer. Am Bug steht ein dicker Mann, in dem wir die Membranmasse des Lautsprechers erkennen. Plötzlich geht die Musik los. Der dicke Mann tanzt auf und ab, das Ruderboot schwankt gewaltig. Das ist nicht gut.
Jetzt die Ankopplung: das Ruderboot wird am Heck mit kurzen Eisenstangen (Spikes) an einen Anglersteg (Holzfußboden) geschraubt. Der dicke Mann tanzt wieder am Bug. Das Boot bleibt jetzt etwas ruhiger, das ist schon besser, aber dem Angler am Steg schwappt fast der Karpfen aus dem Eimer.
Jetzt schrauben wir das Heck des Ruderbootes an einen Fels (Betonfußboden). Die Verbindung ist bombenfest, der Fels und das Heck des Bootes bewegen sich nicht. Doch der Bug wippt noch immer leicht mit dem Tänzer.

Jetzt transformieren wir die Lautsprecherbox gedanklich in einen Flugzeugträger, der völlig entkoppelt auf dem stillen See liegt. Der dicke Mann fängt wieder an, am Bug zu tanzen - der Flugzeugträger bewegt sich wohl kaum. Oder denken wir an eine tanzende Ameise auf dem Ruderboot - das Boot bleibt sicher absolut ruhig. In beiden Fällen ist es völlig egal, ob Boot oder Flugzeugträger mit einem Fels am Ufer verschraubt sind.

Was sagt uns das: eine Ankopplung der Box mit Spikes an den Fußboden ist nur eine Notlösung, die durchaus auch schaden kann (z.B. vibrierende Schranktüren oder Bodenvasen). Gegen membranbewegungsbedingtes Boxenschwanken hilft vor allem eines: eine sehr sehr große Masse der Box im Verhältnis zur Membranmasse. Eine Bleiplatte oder Sandkammer im oberen Teil einer Standbox wirkt dabei mehr als ein schwerer Sockel.

Eine Ankopplung per Spikes überträgt das Musikgeschehen perfekt via Körperschall in den nächsten Raum oder in die Nachbarwohnung. Wer seine Nachbarn oder die Oma im Nebenzimmer lieb hat und trotzdem gern mal aufdrehen will, sollte nur noch an Entkopplung seiner Boxen denken.

Also kurz und gut: ich nehme Gummifüße. Bilder gibt's später, wenn sie an der Box kleben.

Guten Abend.
mafoe


[Beitrag von mafoe am 15. Apr 2005, 07:45 bearbeitet]
sick
Stammgast
#36 erstellt: 15. Apr 2005, 00:39
Stell die lautsprecher auf spikes. die spikes auf eine schwere und dicke marmorplatte und die wiederum stellst du auf gumminippel, welche wiederum auf den boden gestellt werden (wer hätts gedacht).

somit überträgst du den körkerschall auf die marmorplatte, welche die schwingungne durch die masse dämpft und gleichzeitig vom boden entkopplet wird.
mafoe
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 15. Apr 2005, 00:54
Die schwere Platte ist tatsächlich geplant (siehe ganz ganz oben im Thread, meine 3D-Konstruktions-Bildchen), allerdings in der Kombination Box-Gummifuß-Basaltplatte-Gummimatte-Laminatfußboden. Ohne Spikes.

Aber egal, wie gesagt, ich mag nicht über Spikes streiten. Meine aktuellen Boxen zu Hause stehen auf Spikes. Für meine neuen Boxen lasse ich sie mal weg.

Gruß
mafoe


[Beitrag von mafoe am 15. Apr 2005, 07:41 bearbeitet]
mafoe
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 17. Apr 2005, 16:52
Wellenbrecher
Ich habe ein ganze Weile darüber nachgedacht, was ich vorsorgend gegen Resonanzen in der Mitteltonkammer unternehmen kann. Laut Udo wird die ganze Kammer mit Dämmstoff gefüllt, was eigentlich ausreicht. Trotzdem war ich auf der Suche nach einer kleinen Zusatzmaßnahme im Stil von schaden-kann's-nicht-vielleicht-bringt's-sogar-was.

Gestern kam mir beim Blick in meinen Boxenbauabfalleimer die Idee, Reste von Weichfaserplatten als "Wellenbrecher" gegen stehende Wellen in der Mitteltonkammer einzusetzen. Dabei wird die Kammer asymmetrisch in mehrere Sektoren aufgeteilt. Daran sollten sich die stehenden Wellen brechen. Und wenn nicht, dann tragen die weichen Platten wenigstens zusätzlich zur Schallabsorption bei. Der Fingerschnippstest zeigt, sogar an der noch offenen Box, daß es funktioniert : eine Hand in die Mitteltonkammer halten, dann mit dem Finger schnippsen, vergleichen zwischen einer Box ohne "Wellenbrecher" und einer Box mit.





Maße und Anordnung der Weichfaser-Wellenbrecher basieren auf einer komplexen Berechnungsmethode ... nee, Blödsinn, sie basieren auf den Resten, die sich im Mülleimer befanden.

Servus,
mafoe


[Beitrag von mafoe am 17. Apr 2005, 16:53 bearbeitet]
Joey911
Inventar
#39 erstellt: 17. Apr 2005, 16:56
Das wird ja immer schlimmer... oh mann ich habe noch nie so ein Projekt gesehen. Du denkst über jedes noch so kleine Detail nach und verbesserst es. Jedenfalls könnte es sein, dass es sich verbessert... Das ist wirklich super! Einfach genial. Da kann man sich schon darauf freuen, was du nächsten Sonntag präsentierst...

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr herraus...

Gruß
Joachim
mafoe
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 17. Apr 2005, 18:19
Frequenzweichenfüße
Wie schon erwähnt, bekommt die Frequenzweiche ein eigenes Fach hinter der Mitteltonkammer, welches am Ende noch mit Sand gefüllt wird, um die Box gewichtsmäßig ein wenig näher in Richtung Flugzeugträger zu bringen (siehe mein Beitrag zum Thema Spikes und Gummifüße)

Ich weiß nicht, inwiefern Mikrofonie durch mechanische Schwingungen der Frequenzweichenbauteile tatsächlich ein wahrnehmbares Problem darstellt. Aber wenn es so etwas gibt, dann kann man natürlich etwas dagegen unternehmen. Der Einbau der Frequenzweiche in ein abgetrenntes Fach befreit die Bauteile von den Einflüssen durch die Luftbewegung im Lautsprechergehäuse. Bleibt der Körperschall, der über die Gehäusewände übertragen wird. Dagegen hilft eine schwingungsgedämpfte Befestigung der Frequenzweiche am Gehäuse. Aus diesem Grund habe ich für mein Projekt spezielle Frequenzweichenfüße gebastelt:

In eine 12er MDF-Platte, ein Rest aus der Müllkiste, schlage ich 8 Einschlagmuttern. Wie das geht, hat iredboarisch sehr schön "brutal"-anschaulich beschrieben. ( http://www.hifi-foru...ack=3&sort=lpost&z=1)



Dann säge ich 8 kleine Klötzchen mit je einer Mutter aus dem Brett. Das sind die Sockel für die zwei Frequenzweichen. Eine Frequenzweiche besteht aus einem 8mm Sperrholzbrettchen, zur Zeit noch ohne Bauteile.
Dieses Brettchen wird zwischen gelochten Gummischeiben und Unterlegscheiben auf die Klötzchen geschraubt.





Die ganze Konstruktion wird mit Montageleim auf den Innenteiler hinter der Mitteltonkammer geklebt.



Zum Wohl!
mafoe
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 17. Apr 2005, 21:08

mafoe schrieb:

In eine 12er MDF-Platte, ein Rest aus der Müllkiste, schlage ich 8 Einschlagmuttern. Wie das geht, hat iredboarisch sehr schön "brutal"-anschaulich beschrieben. ( http://www.hifi-foru...ack=3&sort=lpost&z=1)


Hallo mafoe,

daß Du mich in Deinem "Wahnsinns"-Thread auch noch namentlich erwähnst, macht mich echt ein bißchen stolz
Die ganze Zeit war ich schon am überlegen, wie ich den Sperrkreis, der aus einer 1,5 mH I-Kern-Spule und einem 10 ohm Widerstand besteht, im Gehäuse befestígen soll.
Nachdem ich gelesen habe, wie Du Deine Frequenzweiche entkoppelst, hatte ich die Idee!
Was ich damit genau meine, werde ich, sobald meine FE 167 E eingetroffen sind, in meinem FT 1600 - Thread posten.


Viele Grüße und viel Spass bei Deinem Projekt

Franz
yoda-ohne-soda
Stammgast
#42 erstellt: 19. Apr 2005, 21:18
lese interessiert mit

Gruß
Frank


[Beitrag von yoda-ohne-soda am 19. Apr 2005, 21:19 bearbeitet]
HulleBulle
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 19. Apr 2005, 22:16
Hallo alle zusammen,

äh ich will ja nich mäckeln, mekern oder sonst was

Aber meiner Meinung nach wird durch deine Konstruktion (Frequenzweichenfüße) nichts entkoppelt.
Weil: die Schraube ja eine starre Verbindung herstellt! - Oder?

Entkoppelt wäre es nur wenn nur der Gummi die Verbindung herstellt. So wie bei den Lagern des Motorblocks in jedem Auto. - Grrr wei heißen die Dinger gleich Äh - Silentblock fällt mir jetz bloß ein. Weiß nich ob das stimmt.


Ich verfolge den Thread aber so oder so interessiert weiter! Wollt nur auch mal meinen Senf dazugeben.


Ronny

PS: Ich muss mal den Eiswein vom Aldi probieren!
UglyUdo
Inventar
#44 erstellt: 19. Apr 2005, 22:32
Ich folge - wie stehts - aufmerksam und konstruktiv.
Können wir mal einen 2003er Barolo zum Pressen haben, oder haben die Probleme mit den Korken?
Black_Death
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 22. Apr 2005, 12:16

HulleBulle schrieb:

Aber meiner Meinung nach wird durch deine Konstruktion (Frequenzweichenfüße) nichts entkoppelt.
Weil: die Schraube ja eine starre Verbindung herstellt! - Oder?


Wenn die Durchgansbohrungen in der Platte gross genug sind, dass die Schrauben nicht seitlich in der Bohrung anliegen dann wird die Platte nur von den Gummischeiben gehalten.
--> Alles in Ordnung
mafoe
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 01. Mai 2005, 22:22
DRITTER AKT - Die Rückwand

Aufgrund wichtiger Familienveranstaltungen sowie des unerwartet heftigen Anbruchs der Biergarten-, Grill- und Balkonpflanzensaison geht mein Projekt noch etwas zäher als bisher voran.

Dennoch habe ich einen wichtigen Meilenstein geschafft: das Gehrungssägen und Einkleben der Rückwände in die Boxen.
Der gesägte Gehrungswinkel erwies sich als erfreulich passend zu Seitenwand, Boden, Deckel und den Teilern. Allerdings, ähm räusper räusper, habe ich wohl etwas zuviel abgesäbelt. Es fehlten ca. 3mm zur perfekten Paßform. Somit mußte ich in die Kiste bekannter Tricks greifen. In weiser Voraussicht habe ich beim Sägen stets etwas vom Sägemehl aufgehoben. Mit Holzleim vermischt und mit einem Schluck Wasser zur cremigen Konsistenz verrührt ergibt sich ein feiner Kleber für extrabreite Fugen.







Die Pampe klebt und härtet ausgezeichnet aus.
OK, die Fuge werde ich wohl noch mal spachteln müssen...



Ich hoffe, es regnet an Himmelfahrt , sonst geht hier nix vorwärts. Übrigens, am 6. Mai fahre ich an München vorbei und werde mal kurz ein bis zwei Stunden auf diese HighEnd-Messe schauen, um ein paar Design-Inspirationen für mein Nachfolgeprojekt (Verstärker) zu suchen. Ist da zufällig auch jemand von Euch dort?

Gruß, mafoe
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 02. Mai 2005, 14:13

Übrigens, am 6. Mai fahre ich an München vorbei und werde mal kurz ein bis zwei Stunden auf diese HighEnd-Messe schauen, um ein paar Design-Inspirationen für mein Nachfolgeprojekt (Verstärker) zu suchen. Ist da zufällig auch jemand von Euch dort?



Ich werde mich dort wahrscheinlich auch nach Elektronik (Röhrenamp) umsehen.

Franz
mafoe
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 05. Mai 2005, 16:12
VIERTER AKT - Die Frontwand

Juhu, der Herr hat mein Flehen erhört und es heute kräftig regnen lassen - ein idealer Tag zum Heimwerken im Keller. Sorry für alle, die auf Kutschfahrten, Wanderungen und Besäufnisse unter freiem Himmel am "Vatertag" stehen.

Nach der Rückwand geht's bei meinem Projekt mit der Frontwand weiter. Was ich hier "Frontwand" nenne, ist der innere Teil der Schallwand und besteht aus zwei übereinander geleimten und auf Gehrung gesägten Platten: 12er Span + 16er MDF. Macht in Summe eine extrem widerspenstige 28er Platte.

Mit einer Box als Beschwerung und mit diesen prima Halteklammern aus dem ALDI können meine Weinvorräte jetzt wieder ruhen und werden nicht mehr als Anpreßgewichte mißbraucht.




Es war wahrscheinlich ein Fehler, die Platten erst zu verleimen und dann zu sägen. Die 28er Kombiplatte ist definitiv eine Nummer zu fett für meine Stichsäge. Das Ergebnis der gesägten Gehrung war zunächst katastrophal. Zum Glück konnte ich die Situation mit dem Bandschleifer retten. Am Ende paßt die Frontwand wirklich ganz gut.



gleich geht's weiter ...
mafoe
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 05. Mai 2005, 17:15
FÜNFTER AKT - Vor dem Schließen der Box

Nach dem Einkleben der Frontwand wird es langsam spannend. Die Box ist jetzt nur noch auf einer Seite offen. Nun kommt es darauf an, nichts zu vergessen, was nach dem Zukleben nicht mehr oder nur eingeschränkt zugänglich sein wird.

Dazu gehört sicher das Verlegen der Kabel:




Auch das Verlöten der Kontaktfahnen der Anschlußterminals stelle ich mir an der geschlossenen Box schwierig vor.



Der unterste Teil der Rückwand ist, wie man sieht, frei von Fliesen und Weichfaserbeklebung. Dort kommen später, nach dem Furnieren, die zwei Bohrungen für die Anschlußterminals durch. Ich hoffe, daß ich dann durch die Tieftöneröffnung hindurch die Kontaktfahnen auf die Terminalbolzen schrauben kann. Wenn nicht, dann habe ich ein kleines Problem...

Vor dem Zukleben der Box fülle ich noch die Mitteltonkammer mit Dämmvlies. Eine zerknüllte Zeitung im Frequenzweichenfach soll die Kabel vor dem Fräser schützen, der sich nach dem Furnieren durch die Rückwand fressen wird.



Ach ja, das mit dem Furnieren hatte ich zwar in einem anderen Posting, aber noch nicht in diesem Report erwähnt. Es gab da eine kleine Designänderung.

ursprünglicher Plan: Klavierlackkorpus, gewachste Birke-MPX-Schallwand
neuer Plan: bubinga-furnierter Korpus, Klavierlack-Schallwand

Als nächstes bereite ich die Seitenwandbretter auf das Schließen der Box vor. Diese müssen noch mit Fliesen und Weichfaserplatten beklebt werden.




Wahrscheinlich werde ich zunächst nur das vordere der drei Seitenbretter einkleben und dann erst mal mit der Schallwand weitermachen. Das wird aber noch ein paar Tage dauern, weil ich erst die zweite Box auf den gleichen Stand bringen muß. Mir graust es schon wieder vor dem Gehrungssägen der 28er-SpanMDF-Platte.

Bis demnächst...
mafoe
Joey911
Inventar
#50 erstellt: 05. Mai 2005, 19:05
Seeehr schön... bist ja schon ganzschön weit. Was willst du denn alles noch machen? Vielleicht wird sie ja doch noch vor Weihnachten fertig!

:prot
Gruß
Joachim
ElTorb
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 21. Mai 2005, 09:15
Und, bist du schon weitergekommen? verfolge das ganze Projekt sehr interessiert und amüsiert
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