Hörner - Halsbereich in der praktischen Umsetzung unklar

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Zatzen
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mai 2014, 01:18
Hallo zusammen!

Ich poste direkt mal ein Bild, das sagt eigentlich schon alles:

fronthoerner


Bei der Umsetzung eines Horns ist es mustergültig
so definiert wie in erster Zeichnung.

In der Praxis findet man es, aus bautechnischen Gründen,
aber auch oft so vor wie in der zweiten Zeichnung.

Da frage ich mich aber, wie ist da die genaue Halsfläche definiert?
Wird sie durch den Querschnitt ganz oben definiert oder bildet sie
sich irgendwie irgendwo im Bereich des Lautsprechers?

Die dritte Zeichnung zeigt den Extremfall, die Halsfläche
ist genaugenommen 0 und muss sich zu irgendeinem
anderen Wert einpendeln, denn ich habe soetwas schonmal
gebaut und es hat funktioniert.

Ich halte es durchaus für möglich, dass diese schräge Anregung
quer ins Horn hinein nicht gut ist und theorieferne Resultate
hervorbringt. Aber darüber müsste man diskutieren.
Zatzen
Stammgast
#2 erstellt: 04. Mai 2014, 20:58
Vielleicht könnte man diesen Thread in die Kategorie
"Hifi-Wissen" verfrachten, bitte?

Hier scheint keiner drauf antworten zu können.
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 04. Mai 2014, 21:32

wie ist da die genaue Halsfläche definiert?

durch geschickte (ausprobierte) Interpolation

Kennst du eine Theorie, die Knicke o.ä. im Horn definiert?
ippahc
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2014, 21:58
Blöde beispiele..
Beim Mittleren aber den Abstand Treiber zum Hals eingeben

fronthoerner_

besser so..

1
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Zatzen
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2014, 21:58
Knicke empfinde ich persönlich als relativ unkritisch, zumindest
für Basshörner und wenn die Wellenlängen größer sind als die
Querdimensionen der geknickten "Gänge". Was klar ist, dass durch
Knicke höhere Frequenzen gedämpft werden, aber für Hörner,
die möglichst hoch spielen sollen würde ich sowieso nur ungefaltete
Konstrukte verwenden.
Sicher gibt es auch Reflexionen durch sehr ungünstig gestaltete
Knicke - Basshörner müssen allerdings selten mehr als ein oder zwei
Oktaven übertragen, und ich meine, die Reflexionen durch Knicke,
da die gefalteten Teilstrecken z.B. nur ein viertel der Gesamtlänge
ausmachen, erzeugen eher Resonanzen oberhalb des Nutzbereichs,
die dann erst gar nicht auftreten, wenn man ein Horn mit Tiefpassfilter
betreibt.
Ideale "Knicke" finden sich ja bspw. beim Grammophon - ich frage mich
ob es da überhaupt einen Unterschied gäbe wenn das Horn nicht
gebogen sondern gerade wäre.


Was den undefinierten Halsbereich angeht, könnte ich mir denken dass
dadurch eine Vorkammer ensteht, die aber fliessend in den Hornanfang
hinein geht.
Zatzen
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2014, 22:00
Super, chappi, dann scheint das ja geklärt
Zatzen
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2014, 22:04
Danke auch...

Interessant ist, dass bei meinem dritten Beispiel die Halsfläche demnach
größer ist, obwohl die Bauweise kompakter als im zweiten Beispiel ist...
ippahc
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2014, 22:14
nee bei dem ist es schwer zu sagen
zum Glück kann man ein Chassis ja nicht so dicht ins Eck festschrauben
Zatzen
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mai 2014, 22:40
Geht ja eher um den Fall, dass die Ecke spitz zuläuft und somit, wenn man es wie Beispiel 2 betrachten würde, eine Ah von Null hätte...
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 05. Mai 2014, 21:30

eine Ah von Null hätte...


was ist denn bei dir Ah?

bei mir nährungsweise die Membranfläche
oder die Öffnung einer Kompressionskammer


[Beitrag von Kay* am 05. Mai 2014, 21:32 bearbeitet]
Zatzen
Stammgast
#11 erstellt: 05. Mai 2014, 22:24
Ah sei die Halsfläche des eigentlichen Horns, unabhängig von
Kompressionskammer oder Membranfläche des Treibers.

Es gibt nämlich auch Hörner, deren Halsfläche deutlich größer
ist als die Membranfläche des Treibers, und die funktionieren auch,
sogar mit gleichmäßiger Strahlungsimpedanz an der Membran wenn
man es richtig auslegt.

Bleibt immer noch ungeklärt, wie man eine theoretische Simulation
(Hornresp, AJHorn) des oben von mir gezeichneten dritten Falles
anstellen muss. Vorläufig würde ich solche Konstrukte eben einfach
meiden.
ippahc
Inventar
#12 erstellt: 05. Mai 2014, 22:46

Zatzen (Beitrag #11) schrieb:
Vorläufig würde ich solche Konstrukte eben einfach
meiden.



Das sei wohl an zu streben
waren doch genug Beispiele,oder?
Zatzen
Stammgast
#13 erstellt: 06. Mai 2014, 19:40
Ja, danke für die Beispiele.

Scheinen aus der Anleitung von AJHorn zu sein, und im Programm selbst
ist ja bei der Eingabemaske auch skizziert, was der Halsbereich ist mit
seitlichem Einstrahlen. Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht...
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