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Anfänger braucht Hilfe bei erstem Selbstbauprojekt

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Autor
Beitrag
LukasAck
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Aug 2015, 18:01
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich schon etwas länger mit der Thematik, mir zwei schöne Lautsprecher selber zu bauen und habe mich jetzt entschlossen, dies auch in die Tat umzusetzen. Also ran da!

Vorweg eins: Ich würde mich durchaus als handwerklich begabt einstufen, was das Arbeiten mit Holz und anderen Materialien angeht. Löten, Lackieren etc. ist auch kein Problem für mich. Was die Elektronik angeht, bin ich jedoch wirklich fast auf dem Nullpunkt.
Sprich: ich könnte euch weder sagen, wie eine Frequenzweiche aufgebaut ist, noch welches Chassis das richtige für mich ist.
Daher bitte ich hier um eure Hilfe und hoffe auf zahlreiche Antworten.

Ich habe mir sowohl hier, als auch z.B. auf Lautsprecherbau.de etc. informiert aber so wirklich schlau bin ich daraus nicht geworden.
Meine zwei größten Fragen was dies betrifft wären:
- Bekomme ich die Gehäuseform vorgegeben oder nur das Volumen und kann mich da frei entfalten? (Natürlich in gewissen Grenzen)
- Wie weit bekommt man z.B. bei einem Bausatz eine "Anleitung" zur Verkabelung und zum Löten etc.? (Wie gesagt: was die Technik angeht bin ich nicht leider noch nicht so auf dem Stand)

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Ich würde jetzt mal grob sagen ca. 150,- € pro Box ohne Gehäuse. Dafür sollte man ja eigentlich schon was vernünftiges bekommen oder? Ansonsten lass ich mich auch gerne von etwas anderem Überzeugen.

-Wie groß ist der Raum?
ca. 20 - 25 m^2

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Wohnzimmer ist rechteckig, ca. 6m x 3,80m. Die Boxen sollen in der hinteren hälfte an der längeren Wand aufgestellt werden. Der Hörplatz ist gegenüber.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Kompaktlautsprecher

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
So groß wie sie sein müssen

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Ja, Sunfire SDS-10. Sollte aber auch ohne vernünftig klingen!

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Cambridge Audio SR-10

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Alles was sich Musik nennen kann. Also keine Bumsmukke oder Schlager.

-Wie laut soll es werden?
Auch schon mal etwas lauter. Meist jedoch Zimmerlautstärke bis gehobene Zimmerlautstärke.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Puh... gute Frage.. 50-60 wäre schon toll.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nicht unbedingt nötig. Schadet aber auch nicht.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Horn wäre natürlich eine feine Sache. Ist aber kein Muss.
Mir gefällt vom Klang die Zensor Reihe (1 und 3) von Dali sehr gut. Wenn es in diese Richtung ginge, wäre das schon gut.
Vom Design her finde ich allgemein B+W sehr ansprechend.

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe! Fragen beantworte ich natürlich gerne!

Grüße,
Lukas
Koloss_von_Styx
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Aug 2015, 18:34
Hi,

zum unteren Teil kann ich als blutiger Anfänger nicht viel sagen, aber die Fragen sollte ich dir ordnungsgemäß beantworten können.


LukasAck (Beitrag #1) schrieb:
[...]
- Bekomme ich die Gehäuseform vorgegeben oder nur das Volumen und kann mich da frei entfalten? (Natürlich in gewissen Grenzen)

Als in Stein gemeißelt darfst du die Schallwandgeometrie sowie die Position der Chassis betrachten, da die Weiche darauf abgestimmt ist. Das Volumen ist da nicht ganz so tragisch, als Faustregel gelten plusminus 10% als noch "OK"


- Wie weit bekommt man z.B. bei einem Bausatz eine "Anleitung" zur Verkabelung und zum Löten etc.? (Wie gesagt: was die Technik angeht bin ich nicht leider noch nicht so auf dem Stand)


Es ist immer ein Schaltplan dabei. Wie du das anordnest bleibt dir überlassen, denke aber: Spulen immer maximalster sinnvoll möglicher Abstand und nach möglichkeit die Achsen um 90° verdreht zueinander.


Bei deinem Anspruchsprofil würde ich sagen du hast ca 85 Watt pro Kanal. Ich habe je 40 W und meine Cinetors haben 92 dB Wirkungsgrad. Wenn du also auch mal lauter hören willst, ohne taub zu werden, reicht dir geringere Lautstärke denke ich, aber dennoch solltest du dich dann im Bereich von einem Wirkungsgrad von 83-86 dB umsehen (doppelte Leistung gleich 3 dB mehr, die dB Zahl gilt für 1 Watt, doppelte Lautstärke gleich 10dB mehr). Die Idee mit dem Horn ist prinzipiell nicht schlecht, doch würde das für 50 Hz bei einer Regalbox doch mEn etwas groß werden.

Was ich aber sagen kann, dass es aufjedenfall bei dir schon eine ausgewachsene Regalbox werden muss. Die kleinen WAF-Varianten werden nichts sein.


Grüße,
Tobi

e:\ Meine Rechnung mit den dB ging danach, dass du ewas weniger Lautstärke brauchst, was aber immer noch knapp 100-110dB sind. Ist aber eher ne Freie Wirkungsgradschätzung, doch ich bin ein Fan von besseren Wirkungsgraden

Von der Lautstärke vergleichbar mit einem Presslufthammer neben dir.

ee:\ Wenn du dir den LS-Bau als Hobby zulegen willst nur ein Tipp: bau ersteinmal andere, als die die du willst- sonst bist du zu zufrieden um neue zu bauen


[Beitrag von Koloss_von_Styx am 04. Aug 2015, 18:42 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#3 erstellt: 04. Aug 2015, 18:51
Mein Tipp wäre
http://www.lautsprec...-korrekt-ii-rdt.html (hier ist die Frequenzweiche schon fertig mit dabei)
bzw
http://www.lautsprec...tzpaar-scamo-15.html

Einen Lautsprecher selber zu entwickeln kannst du erstmal vergessen Für sowas braucht man Erfahrung und Messwerkzeug.


[Beitrag von basti__1990 am 04. Aug 2015, 19:01 bearbeitet]
Wesker21509
Stammgast
#4 erstellt: 04. Aug 2015, 19:07
Ich würde den ersten Link unterstreichen.
Die Box ist gut konstruiert und klingt für das Geld absolut Toll.
Die Scamo finde ich auch klasse, ist aber für den gedachten Einsatz in der Raumgröße vielleicht eine Nummer zu klein.
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 04. Aug 2015, 19:42

Als in Stein gemeißelt darfst du die Schallwandgeometrie sowie die Position der Chassis betrachten, da die Weiche darauf abgestimmt ist. Das Volumen ist da nicht ganz so tragisch, als Faustregel gelten plusminus 10% als noch "OK"

stimmt so nicht ganz: generell kann an jeder stellschraube bis zu 10% nachgedreht werden...
...man sollte es jedoch tunlichst unterlassen, dies auch bei allen parametern zu tun.

was hingegen bei den meisten LS kein problem darstellt ist, die gehäuse höher zu bauen, ergo "nach unten" zu verlängern.


weitere vorschläge: SAK161 (bzw. SAK141), ct248
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 04. Aug 2015, 23:54
Hallo Lukas!

Ich kenne die Dalis zufällig und finde, dass zumindest die 1er ziemlich hell abgestimmt ist. Das klingt im ersten Moment nach sehr guter Auflösung und man meint, Dinge zu hören, die andere LS verschlucken, aber die Erfahrung zeigt auch, dass solche LS ganz schnell auch mal auf die Nerven gehen können. Hier gibt es auch Messungen dazu, die das bestätigen:
Klick

Wenn dir aber so ein Klang gefällt (ist ja nichts Schlimmes), dann würde ich eher nicht zu einem LS mit dem XT-Hochtöner (Korrekt + Scamo) greifen, denn dieser spielt im Hochton sehr rund und unaufdringlich - also genau das Gegenteil der Zensor 1.

Die Zensor 3 ist deutlich neutraler vom Klang her und kann auch deutlich mehr Bass. Hier gibt es jede Menge klanglicher Alternativen im Selbstbau, bei der Zensor 1 eher weniger, weil diese eben eine spezielle Abstimmung hat.

Ich denke auch, dass die SAK 161 sehr gut passen dürfte für deine Wünsche.

Mit deinem Verstärker kannst du eigentlich alles befeuern, ein wenig Wirkungsgrad ist aber nie falsch.
Bei Abweichungen vom Bauplan sollte man eben immer im Hinterkopf behalten, dass das Ergebnis nicht mehr so ist, wie vom Entwickler vorgesehen. Ich würde dir daher raten, möglichst die Breite der Front und die Position der Chassis im Verhältnis zur Oberkante einzuhalten. Gerundete Seitenwände sind aber zum Beispiel kein akustisches Problem.
Es gibt zwar auch Verkäufer, die grobe Abweichungen vom Bauplan abnicken, aber ich halte das nur für leidlich seriös.

Ein anderer heißer Tipp wäre noch die Skye. Konnte ich am Sonntag hören, sehr überzeugende Box.
Den Newtronics BM-17/8 gab es kürzlich im Angebot, leider kostet er inzwischen wieder ~60€/Stück. Aber vielleicht hast du bei ebay oder in den Kleinanzeigen Glück. Auch für 60€ ist der TMT allerdings sehr gut und die Skye dürfte auch so für ~150€ machbar sein.
Beim Zusammenstellen der Teile könnte ich dir auch gerne behilflich sein.

LukasAck
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Aug 2015, 05:57
Wow! Erst mal vielen Dank für die tollen Antworten!

Sowohl die SAK161, als auch die Korrekt II sehen für mich als Laien sehr vielversprechend aus! Die Werte scheinen ähnlich zu sein.
Bei der SAK161 ist leider der Bauplan nicht mehr vorhanden (Link ist tot) aber das ist wohl das kleinste Problem.

@Black-Devil:
Top Antwort! Vielen Dank!
Ich habe zuhause die Zensor 3 stehen und bin einfach super glücklich mit denen. Der Klang ist genau meins.
Die Zensor 1 habe ich nur einmal kurz im Laden gehört. Hat mich auch sehr angesprochen, jedoch ist es dann doch die 3er geworden, da der Klang für mich irgendwie "runder" war.
Die Skye hört sich an sich sehr interessant an, jedoch kann ich weder Bilder, noch links sehen, da ich in dem Forum nicht angemeldet bin. Google spuckt da auch nichts zu aus. Hast Du hier noch ein paar Infos oder evtl. Bilder für mich?

@Koloss_von_Styx
Auch Dir vielen Dank! Ist gut zu wissen, dass ich nicht alleine als Anfänger bin.
Klasse, mal ein paar Erfahrungen von anderen zu hören, die mehr oder weniger (eher weniger) auf meinem Level sind.

Hätte jetzt noch ein zwei kleine Fragen:
1. Angenommen ich belasse die Front und die Positionierung der Chassis so wie sie ist. In wie weit kann ich die Seiten oder den Deckel verändern?
Also ist als Beispiel eine dieser beiden Varianten möglich?
Unbenannt
Variante 1 (links): Innenmaß bleibt gleich, es wird noch eine Zusätzliche Seitenwand installiert und diese mit Verstrebungen befestigt. Den dadurch entstehenden Hohlraum könnte man ja füllen.
Variante 2 (rechts): Innenmaß bzw. Volumen bleibt gleich, die Seitenwand wird abgerundet. (Sollte wohl die komplexere Lösung sein...)

2. Wie verändert sich der Klang, wenn die Materialstärke zunimmt? Also wenn ich z.B. dickeres Holz nehme? (Natürlich würde ich die Pläne entsprechend anpassen, sodass das Innenmaß gleich bleibt)

Viele Grüße!
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 05. Aug 2015, 14:56
Gerne!

Ok, die Zensor 3 ist ganz gut, dann sollte das auch mit den anderen vorgeschlagenen LS klappen.

SAK 161 PDF

Skye:
Skye
Skye Messung

Wegen Weiche usw. gerne per PN.

Wenn du die Seitenwände so stark rundest, dann wird die Box insgesamt schon ein ganzes Stück breiter. Ich finde auch, dass so starke Wölbungen die Box sehr pummelig wirken lassen. Wenn dann eher dezent wie bei der Jamo C 109 - aber das ist natürlich Geschmacksache. Oder hast du das nur zwecks besserer Erkennbarkeit so dargestellt? Oder ist das gar die Ansicht von oben/unten?

Dickeres Holz ist kein großes Problem. Das geringere Volumen gleichst du am besten mit mehr Tiefe aus. Außerdem sollten dann die Chassisausschnitte innen aufgeweitet werden, damit man keine Kompressionseffekte an den Kanten bekommt. So wie hier:
LukasAck
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Aug 2015, 16:00
Sorry, ich hätte vielleicht dazu schreiben müssen, dass das die Ansicht von oben bzw. unten ist. Vielleicht hätte ich das auch auf beiden Seiten darstellen sollen, damit das klarer wird...
Ich hab's allein wegen der Erkennbarkeit so ausgeprägt dargestellt. In echt sollte das natürlich sehr viel feiner und dezenter sein.
Gibt das hinterher ein Problem wegen des Hohlraums zwischen den beiden Seitenwänden oder wegen der zusätzlichen Masse der Box?

Die Skye sieht wunderschön aus! Aber ich glaube, dass ich mir das Handwerklich nicht zutraue. Die Ausschnitte vorne für die Tieftöner scheinen mir sehr kompliziert zu sein.
basti__1990
Inventar
#10 erstellt: 05. Aug 2015, 17:13
Schallwände kann man auch (online) fertig kaufen
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 05. Aug 2015, 17:31

Ok, als Ansicht von oben ist alles problemlos machbar. Auch die erhöhte Masse ist eher gut als schlecht!
Einen Hohlraum würde ich deshalb mit trockenem Sand oder Ähnlichem füllen.

Der Newtronics-TMT sieht nur auf den ersten Blick schwer zu versenken aus. Die Front ist bei der Skye genau so breit wie das Chassis. Dann braucht man einfach nur eine runde Versenkung fräsen und die Seitenwände rahmen das Chassis perfekt ein. Mit folgendem Bild vom User Uibel kann man sich das gut vorstellen:
Skye

Ist im Endeffekt also nicht schwerer als die Versenkung des Hochtöners.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Aug 2015, 05:29

Black-Devil (Beitrag #11) schrieb:
:D
Ok, als Ansicht von oben ist alles problemlos machbar. Auch die erhöhte Masse ist eher gut als schlecht!
Einen Hohlraum würde ich deshalb mit trockenem Sand oder Ähnlichem füllen.

Der Newtronics-TMT sieht nur auf den ersten Blick schwer zu versenken aus. Die Front ist bei der Skye genau so breit wie das Chassis. Dann braucht man einfach nur eine runde Versenkung fräsen und die Seitenwände rahmen das Chassis perfekt ein. Mit folgendem Bild vom User Uibel kann man sich das gut vorstellen:
Skye

Ist im Endeffekt also nicht schwerer als die Versenkung des Hochtöners. :prost


Danke Dir vielmals!
Ich denke trotzdem, dass es bei der SAK161 bleiben wird. Natürlich mit ein paar kleinen Modifikationen im Design ;-)
Ich werde nachher mal schauen, dass ich mir etwas Holz beschaffe und dann mal Schauen was draus wird. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 06. Aug 2015, 13:21
Alles klar, halt uns auf dem Laufenden.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Aug 2015, 18:31
Hier kommt ein kleines Update:
Hab heute das Holz gekauft und schon mal ein bisschen angefangen. Die Fronten sind fast fertig.
Ich hab mich außerdem entschlossen, noch jeweils eine Blende zu bauen. Die sind so gut wie fertig, bis auf den Stoff. ;-) Außerdem dazu noch eine nette "Spielerei" ;-) Dazu aber später mehr!
IMG_5061

Zwei weitere Fragen noch:

1) Wie hast Du die Front hinten aufgeweitet?
2) GIbt es eine Möglichkeit, hinten die Aussparung für die Rückwand ohne eine Oberfräse zu machen? Eventuell mit einem Dremel? Ich hab leider keine und kenne auch niemanden, bei dem ich mir eine leihen könnte.
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 06. Aug 2015, 21:38
1.: Mit der Oberfräse! Holzraspel geht aber auch, muss nicht schön sein.
2.: Die Falzung muss eigentlich nicht gemacht werden. Ohne Fräse wird das schwer. Vielleicht besser die Rückwand nochmal etwas kleiner Sägen lassen und einfach zwischen die Seiten, Boden und Deckel setzen.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Aug 2015, 03:54
Verdammt...
Ich hab jetzt so ziemlich das halbe Internet durchsucht. Selbst da hat bis jetzt keiner ne Alternative gefunden, wie man sowas ohne Oberfräse machen kann...
Dazu kommt ja noch, dass ich die Vertiefungen für die Chassis ja auch noch machen muss.
Die Baumärkte in meiner Umgebung verleihen sowas leider auch nicht. Da muss wohl was eigenes her.

btw: Ich habe zu jedem Bauteil jeweils eine Zeichnung gemacht, um das ganze etwas einfacher zu gestalten. Wäre da jemand dran interessiert?
herr_der_ringe
Inventar
#17 erstellt: 07. Aug 2015, 06:57
stichsäge auf 45° stellen und vorsichtig von innen her entlangfahren


Dazu kommt ja noch, dass ich die Vertiefungen für die Chassis ja auch noch machen muss.

der zug ist nahezu abgefahren...sowas fräse ich als allererstes aus, bevor ich den chassisausschnitt selbst fräse: der fräszirkel benötigt irgendwie einen mittelpunkt...
wenn du die front weiterverwenden willst bleibt fast nur übrig, eine zweite platte in korbdicke aufzudoppeln. aber wie machst du das beim hochtöner?


Wäre da jemand dran interessiert?

da gibts sicher jemand, der dir dabei helfen würde...so unbewohnt ist das ruhrgebiet ja nicht.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Aug 2015, 07:34

stichsäge auf 45° stellen und vorsichtig von innen her entlangfahren


Kann meine Stichsäge leider nicht...


der zug ist nahezu abgefahren...sowas fräse ich als allererstes aus, bevor ich den chassisausschnitt selbst fräse: der fräszirkel benötigt irgendwie einen mittelpunkt...
wenn du die front weiterverwenden willst bleibt fast nur übrig, eine zweite platte in korbdicke aufzudoppeln. aber wie machst du das beim hochtöner?


Das habe ich auch schon bemerkt mit den Fräsungen für die Chassis. Aber so schlimm ist das ja nicht. Ich werde nachher mal in den Baumarkt gehen und schauen was so eine Fräse kostet. Die beiden Fronten haben zusammen 8,- € gekostet. Das kann ich grade noch verkraften, wenn ich sie mir nochmal kaufe


da gibts sicher jemand, der dir dabei helfen würde...so unbewohnt ist das ruhrgebiet ja nicht. :prost


Ich meine, ob es jemanden gäbe der die auch noch gebrauchen kann. Ich könnte sie als dwg oder pdf jedem zur Verfügung stellen...
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 07. Aug 2015, 13:39

Black-Devil (Beitrag #15) schrieb:
1.: Holzraspel


Wie willst du denn die Front bzw. ganze Box später finishen? Zum Chassis nachträglich "versenken" kann ich den Moosgummi wie bei meiner Aquinta (siehe Signatur empfehlen).
Nur kein Klebeband drauf kleben - hab ich neulich dummerweise gemacht und mir die Oberfläche versaut
LukasAck
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Aug 2015, 19:55
Hab mir heute im Baumarkt meines Vertrauens eine vernünftige Oberfräse und ein paar Fräser gekauft. Morgen wird sie eingeweiht!
Die Fronten hab ich auch neu gekauft. Die knapp 4,-€ verbuche ich dann unter "Lehrgeld".

Ich wollte die Front gerne lackieren und den Rest mit dunklem Holz furnieren. Furniert habe ich zwar noch nie, aber irgendwann ist immer das erste Mal ;-)

Edit: Btw: Das Moosgummi kommt richtig gut in Verbindung mit dem Rot! Ich hätte nur gerne etwas glänzendes.


[Beitrag von LukasAck am 07. Aug 2015, 20:27 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#21 erstellt: 07. Aug 2015, 20:36
mach auf jedem fall einige probefräsungen in den "alten" schallwänden, bevor du damit die neuen bearbeitest.
hast du einen fräszirkel?

falls nein: der hier hat mir über mehrere lautsprecher hinweg treue dienste geleistet:

höchst professioneller fräszirkel

zwar ist das einstellen eindeutig kniffliger als mit flügelschrauben - vor allem da sich der zentrierpunkt im regelfall unterhalb der grundplatte der OF befindet. aber als provisorium durchaus OK

die eingesenkten löcher sind der zentrierpunkt im holz
mit einer schraube die OF fixieren
mit der zweiten schraube durch durch nachdrehen der OF auf dem holz sich an den richtigen radius herantasten. (ja, das kann dauern...)

und irgendwann habe ich dann doch die 20€ in den verstellbaren fräszirkel investiert
(und die ausgeklinkte ecke rechtsunten ist auch dann erst "abhanden gekommen" )


ps: wenn du die fronten lackieren und den rest der gehäuse furnieren möchtest, dann die schallwand in jedem fall vorne draufsetzen. mit einer leichten schattenfuge (oder einem seitlichen überstand) bekommst du die erforderliche, optisch saubere trennung.

ich würde die einzelnen "bauteilgruppen" übrigens fertig finishen, und erst als letzten schritt schallwand und gehäuse zusammenleimen. über ein paar auf der innenseite der schallwand eingeleimte kleine holzklötzchen erhältst du die erforderliche fixierung

ach ja, genaugenommen erhöht sich die schallwandgröße um je zweimal furnierstärke
LukasAck
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Aug 2015, 05:09

herr_der_ringe (Beitrag #21) schrieb:
mach auf jedem fall einige probefräsungen in den "alten" schallwänden, bevor du damit die neuen bearbeitest.
hast du einen fräszirkel?


Ja hab ich. war bei der Maschine dabei. Also bzw. hab einen Parallelanschlag dabei und da kann man mit Hilfe einer Schraube eine Spitze montieren, sodass man den Anschlag auch als Zirkel benutzen kann. Ich hab nur leider die Befürchtung, dass der Radius für den HT zu groß sein wird. Also ums "Basteln" eines eigenen Zirkels werde ich wohl nicht herum kommen.


falls nein: der hier hat mir über mehrere lautsprecher hinweg treue dienste geleistet:

höchst professioneller fräszirkel

zwar ist das einstellen eindeutig kniffliger als mit flügelschrauben - vor allem da sich der zentrierpunkt im regelfall unterhalb der grundplatte der OF befindet. aber als provisorium durchaus OK

die eingesenkten löcher sind der zentrierpunkt im holz
mit einer schraube die OF fixieren
mit der zweiten schraube durch durch nachdrehen der OF auf dem holz sich an den richtigen radius herantasten. (ja, das kann dauern...)

und irgendwann habe ich dann doch die 20€ in den verstellbaren fräszirkel investiert
(und die ausgeklinkte ecke rechtsunten ist auch dann erst "abhanden gekommen" )


Okay, vielen Dank für die Tipps! Ich hab auch im Internet einige Konstruktionen gefunden, um einen Fräszirkel seiber zu bauen. An sich war das nicht so schwer, jedoch ist das wohl viel rumprobiererei.


ps: wenn du die fronten lackieren und den rest der gehäuse furnieren möchtest, dann die schallwand in jedem fall vorne draufsetzen. mit einer leichten schattenfuge (oder einem seitlichen überstand) bekommst du die erforderliche, optisch saubere trennung.


Vielen Dank! Genau so hatte ich es auch vor. Also ich wollte die ganze Sache mit einer Schattenfuge voneinander trennen.


ich würde die einzelnen "bauteilgruppen" übrigens fertig finishen, und erst als letzten schritt schallwand und gehäuse zusammenleimen. über ein paar auf der innenseite der schallwand eingeleimte kleine holzklötzchen erhältst du die erforderliche fixierung


Wie meinst Du das genau mit der Fixierung? Meinst Du, damit die Schallwand hinterher nicht mehr verrutscht, soll ich von innen ein paar kleine Holzklötzchen einleimen?
Von der Reihenfolge hätte ich es denke ich auch so gemacht.


ach ja, genaugenommen erhöht sich die schallwandgröße um je zweimal furnierstärke

Sieht man das wirklich so stark? Ich hatte auch drüber nachgedacht aber die meisten Furniere sind ja sehr sehr dünn. Also meistens ja zwischen 0,6 und 1,5mm.
Ich hätte jetzt angenommen, dass sich das auf Grund meiner laienhaften Lackierung wieder ausgleicht. Also Grundierung, mehrere Schichten Decklack und Klarlack ergeben doch bestimmt zusammen um die 800µm?

Edit: Achja: hat jemand von euch eine gute Adresse, wo man Furnier bestellen kann? Ich hab schon viel im Internet rumgesucht aber es gibt da ja anscheinend doch große Unterschiede in Bezug auf Verarbeitung und Qualität. Kann jemand etwas empfehlen?


[Beitrag von LukasAck am 08. Aug 2015, 05:22 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#23 erstellt: 08. Aug 2015, 05:31
Schön einfach zu verarbeiten und außerdem umweltschonend sind die SaRaiFo Furniere. Kann ich empfehlen.

Den Fräszirkel mit einfachem Dorn, wie er bei vielen Fräsen dabei ist, würde ich nicht verwenden. Welche Fräse hast du denn genau gekauft?
LukasAck
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Aug 2015, 05:38

Schön einfach zu verarbeiten und außerdem umweltschonend sind die SaRaiFo Furniere. Kann ich empfehlen.


Auf der Seite war ich auch gestern. Danke für den Tipp!


Den Fräszirkel mit einfachem Dorn, wie er bei vielen Fräsen dabei ist, würde ich nicht verwenden. Welche Fräse hast du denn genau gekauft?

Warum nicht? Mir persönlich erscheint so ein Dorn deutlich stabiler als z.B. ein Nagel oder eine Schraube bei einem DIY-Zirkel.
Hab mir die Einhell RT-RO 55 gekauft.
Mein komplettes Werkzeug (Akkuschrauber, Schlagbohrmaschine, Stichsäge etc.) ist aus der RED-Serie von Einhell und ich bin damit mehr als zufrieden. Qualität und Verarbeitung waren immer top.
Black-Devil
Gesperrt
#25 erstellt: 08. Aug 2015, 06:09
Ok, der Zirkel bei der Einhell sieht relativ brauchbar aus. Es gibt da schon noch deutlich windigere Teile. Aber für die HT-Fräsung wird der, wie du schon vermutet hast, nicht passen.

Btw.
Ich habe auch einen roten Einhell Akkuschrauber - noch nun ca. 4 Jahren bei wirklich nur sehr seltener Benutzung (vielleicht einmal im Monat) gibt er nun schon im Leerlauf Rauchzeichen von sich...
LukasAck
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Aug 2015, 07:18
Also ich hab mit meinem beim Umzug meine kompletten Möbel ab- und wieder aufgebaut ohne Probleme. Dazu noch einige Löcher in die Wand gemacht und und und...
Kommt aber auch sehr stark auf das Modell an. Manche taugen einfach nichts...

Ich werd nachher mal berichten, wie sich die Oberfräse so macht!
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 08. Aug 2015, 08:00

LukasAck (Beitrag #22) schrieb:
Wie meinst Du das genau mit der Fixierung? Meinst Du, damit die Schallwand hinterher nicht mehr verrutscht, soll ich von innen ein paar kleine Holzklötzchen einleimen?
Von der Reihenfolge hätte ich es denke ich auch so gemacht

genau so war das gemeint. ich arbeite ja ganz gerne mit sog. lamellos, da ich jetzt angenommen hab, daß du nicht extra wegen der LS auch noch eine lamellofräse zulegen wirst, habe ich dies als behelfsmässige lösung vorgeschlagen. du musst ja auch bedenken, daß wenn deine schallwand sich verdreht, der rücksprung dieser noch stärker auffallen wird. auch ist es oft so, daß das gehäuse nicht ganz 100% rechtwinklig ist. (=> merken für die nächsten LS: entweder mit leicht überstehender schallwand arbeiten, oder die SW erst nach dem furnieren der gehäuse passgenau beiarbeiten)

stell dir einen tisch vor (=deine schallwand), an welchem die füße um 19mm (=deine plattenstärke) nach innen versetzt montiert sind. die füße sind die klötze in den ecken. dabei musst du schallwand und gehäuse so einander zuordnen, daß diese möglichst geringe abweichungen zueinander haben. ab dem moment gibt es also gehäuse A und B, sowie oben und unten. (innen im gehäuse dranschreiben!)

als nächsten schritt die chassis einfräsen, und die schallwand im anschluß ohne leim auf den korpus draufspannen.
klötzchen durch die chassisöffnung in die ecken kleben, dabei unbedingt aufpassen, daß du keinen leim an das gehäuse bekommst, sonst...
jetzt erst fängst du mit dem finish an (furnier + lack)



ach ja, genaugenommen erhöht sich die schallwandgröße um je zweimal furnierstärke

Sieht man das wirklich so stark? Ich hatte auch drüber nachgedacht aber die meisten Furniere sind ja sehr sehr dünn. Also meistens ja zwischen 0,6 und 1,5mm.
Ich hätte jetzt angenommen, dass sich das auf Grund meiner laienhaften Lackierung wieder ausgleicht. Also Grundierung, mehrere Schichten Decklack und Klarlack ergeben doch bestimmt zusammen um die 800µm?

je stärker die schattenfuge, umso weniger fällt das auf. das zieht jedoch ab einem gewissen grad völlig andere bearbeitungsschritte nach sich.

bei dünnem furnier mag in deinem fall eine differierende stärke noch wenig auffallen, dafür musst du hier beim verschleifen etwas aufpassen, sonst bist durch bis aufs mdf. aus eigener erfahrung würde ich auch sagen, daß die lackschicht immer dünner ist als ein furnier. bei meiner big needle hatte ich z.b. eine recht dicke lackschicht, aber auch diese würde ich auf <1/2mm schätzen.



hat jemand von euch eine gute Adresse, wo man Furnier bestellen kann? Ich hab schon viel im Internet rumgesucht aber es gibt da ja anscheinend doch große Unterschiede in Bezug auf Verarbeitung und Qualität. Kann jemand etwas empfehlen?

schau auch mal ab hier unter "gehäusebau"
LukasAck
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 08. Aug 2015, 10:35

genau so war das gemeint. ich arbeite ja ganz gerne mit sog. lamellos, da ich jetzt angenommen hab, daß du nicht extra wegen der LS auch noch eine lamellofräse zulegen wirst, habe ich dies als behelfsmässige lösung vorgeschlagen. du musst ja auch bedenken, daß wenn deine schallwand sich verdreht, der rücksprung dieser noch stärker auffallen wird. auch ist es oft so, daß das gehäuse nicht ganz 100% rechtwinklig ist. (=> merken für die nächsten LS: entweder mit leicht überstehender schallwand arbeiten, oder die SW erst nach dem furnieren der gehäuse passgenau beiarbeiten)

stell dir einen tisch vor (=deine schallwand), an welchem die füße um 19mm (=deine plattenstärke) nach innen versetzt montiert sind. die füße sind die klötze in den ecken. dabei musst du schallwand und gehäuse so einander zuordnen, daß diese möglichst geringe abweichungen zueinander haben. ab dem moment gibt es also gehäuse A und B, sowie oben und unten. (innen im gehäuse dranschreiben!)

als nächsten schritt die chassis einfräsen, und die schallwand im anschluß ohne leim auf den korpus draufspannen.
klötzchen durch die chassisöffnung in die ecken kleben, dabei unbedingt aufpassen, daß du keinen leim an das gehäuse bekommst, sonst...
jetzt erst fängst du mit dem finish an (furnier + lack)


Vielen Dank für den super Tipp! Ich hatte nach dem Zuschneiden schon mal nach der Passgenauigkeit der Teile geschaut. Sieht alles soweit ganz gut aus. Wenn mir später bei der Gehrung keine Missgeschicke passieren, dann sollte das alles gut laufen.


je stärker die schattenfuge, umso weniger fällt das auf. das zieht jedoch ab einem gewissen grad völlig andere bearbeitungsschritte nach sich.

bei dünnem furnier mag in deinem fall eine differierende stärke noch wenig auffallen, dafür musst du hier beim verschleifen etwas aufpassen, sonst bist durch bis aufs mdf. aus eigener erfahrung würde ich auch sagen, daß die lackschicht immer dünner ist als ein furnier. bei meiner big needle hatte ich z.b. eine recht dicke lackschicht, aber auch diese würde ich auf <1/2mm schätzen.


Erfahrungsgemäß weiß ich, dass man beim Lackieren mit z.B. einer Spraydose pro Durchgang ca. 80µm aufträgt. 3 Durchgänge müssen es wohl werden zzgl. Grundierung und Klarlack. Abzüglich des Schleifens könntest Du mit 500µm recht haben.

Ich hatte auch überlegt, ob ich nicht anstatt Furnier nicht Klebefolie nehmen soll. Aber da ich das Furnier hinterher auch Hochglanzpolieren wollte, fällt das wohl weg, da ich keine vernünftige Klebefolie in hochglanz finde, die nicht billig aussieht. Also bleibt nur das Furnieren.


schau auch mal ab hier unter "gehäusebau"


Vielen Dank!


[Beitrag von LukasAck am 08. Aug 2015, 10:42 bearbeitet]
LukasAck
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Aug 2015, 05:14
Ich wollte mal kurz ein kleines Update geben. Nicht dass ihr denkt, ich hätte mir die Finger abgesägt oder so...:D
Nur leider hatte ich in den letzten Tagen wenig Zeit um etwas zu machen... Kennt ihr ja sicher selber...

Hatte am Samstag versucht, die Gehäuseteile mit Hilfe einer Kreissäge auf Gehrung zu sägen, da der örtliche Baumarkt dies leider beim Zuschnitt nicht konnte. Zum Glück hab ich's vorher an zwei Probestücken ausprobiert, denn alle Schnitte sind unterschiedlich (krumm und schief) geworden.
Ich habe keine Ahnung woran das liegt, da weder die Säge schlecht ist, noch ich mich in irgendeiner Weise blöd angestellt hab.
Anfangs war sowohl der Winkel, als auch die Kante perfekt... Aber zum Ende hin ist die Säge um mind. 2° zur Seite weg gelaufen.

Naja ich hab mich dann entschieden, die Seitenwände zu kurzen und alles auf Stoß zu verleimen und nur die Rückwand mit Hilfe einer Nut einzusetzen.
Zur Not muss ich dann halt hinterher Spachteln
Zumindest aber diese Schnitte sind zu 100% grade geworden!

Heute geht's mit der Rückwand und mit der Schallwand weiter!

BTW: Ich hatte das Kit bereits am Donnerstag bei lautsprecherkauf bestellt und auch sofort bezahlt. Aber auch heute steht noch immer "offen" als Bestellstatus und sonst habe ich auch keine Rückmeldung wie "Ihr Geld ist eingegangen" o.Ä.
Ist das dort immer so?
herr_der_ringe
Inventar
#30 erstellt: 11. Aug 2015, 06:38
evtl. urlaubszeit?
würde ich mal anrufen.

gehrungen imho nur mit formatkreissäge. ohne ist m.m. nach nicht der hit, hatte bei mir auch nie gepasst
LukasAck
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 11. Aug 2015, 06:46

evtl. urlaubszeit?
würde ich mal anrufen.

Werd ich wohl gleich mal tun. Kann ja irgendwie nicht sein...


gehrungen imho nur mit formatkreissäge. ohne ist m.m. nach nicht der hit, hatte bei mir auch nie gepasst :Y

Muss man aber auch erst mal haben bzw. einen finden der so ein Teil rumstehen hat...

Ich hatte auch überlegt, die Gehrung mit der Oberfräse und einem entsprechenden Fräser zu machen. Leider hat meiner nur eine max. Höhe von 16mm bei 19mm Wandstärke.
Vielleicht finde ich bis zum nächsten Mal einen passenden Fräser.


[Beitrag von LukasAck am 11. Aug 2015, 06:46 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#32 erstellt: 11. Aug 2015, 08:32
oberfräse kannst ebenfalls vergessen, wird m.m. ebenfalls nur gemurkse...

wenn du "nur" lackieren willst und die kanten z.b. mit einem kleineren radius nacharbeitest, kannst du auch auf ein stumpf verleimtes gehäuse vollflächig ein dünnes (z.b. 3er) mdf aufleimen.

LukasAck
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Aug 2015, 08:41

herr_der_ringe (Beitrag #32) schrieb:
wenn du "nur" lackieren willst und die kanten z.b. mit einem kleineren radius nacharbeitest, kannst du auch auf ein stumpf verleimtes gehäuse vollflächig ein dünnes (z.b. 3er) mdf aufleimen. :prost


Wollte das ganze Gehäuse furnieren, bis auf die Schallwand. Die soll lackiert werden.
duffy_
Stammgast
#34 erstellt: 11. Aug 2015, 08:47
Dann mach ne aufgesetzte Schallwand, evtl. noch mit ner Schattenfuge abgesetzt. Wenn der Rest furniert wird ist auf Gehrung eh überflüssig.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 11. Aug 2015, 09:34

Dann mach ne aufgesetzte Schallwand, evtl. noch mit ner Schattenfuge abgesetzt. Wenn der Rest furniert wird ist auf Gehrung eh überflüssig.


Genau so hatte ich es vor!
LukasAck
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Aug 2015, 19:44
So: heute komme ich endlich mal dazu ein kleines Update zu geben:

Gestern hatte ich angefangen, die Seitenwände und die Rückwände zu fräsen.
Leider ist mir (trotz nachmessen) erst beim allerletzten Stück aufgefallen, dass ich mich bei der Tiefe der Nut für die Seitenwände verrechnet hab -.-
Ich hatte 14mm Tiefe für die Nut ausgerechnet... leider war es genau das, was eigentlich stehen bleiben sollte.

Da ich die Nut im Deckel und im Boden nicht (wie in den Seitenwänden) komplett durchfräsen konnte, musste ich mir auch hier was einfallen lassen.
Ich hab dann mit dem Fräser das meiste weggenommen und die übrig gebliebenen Rundungen an den Enden mit einem Holzmeißel + Hammer entfernt. Das ging wirklich erstaunlich gut. Rückwand eingesetzt => passt perfekt!

Also heute wieder in den Baumarkt und neue Seitenwände gekauft. Ab nach Hause und dann die richtige Tiefe ausgefräst.
Danach hab ich dann noch mit der Verstrebung in der Mitte angefangen.

IMG_5096 IMG_5098

Nach nur zwei Stunden war dann alles fertig.

IMG_5097

Heute Abend hab ich dann noch angefangen, jeweils zwei Seitenteile mit einem Boden/Deckel zu verleimen, was ich als gar nicht sooo einfach herausgestellt hat.
Aber wenn man den Leim vorher etwas antrocknen lässt und dann wirklich kontinuierlich schaut, dass alles grade ist, funktionierte es dann doch.
Die Zwingen sind übrigens NICHT unter Spannung, sondern dienen nur Ausrichtung der Seitenwände.
Die Bretter oben drauf dienen als Beschwerung bzw. zur Pressung der Seitenwände.

IMG_5101IMG_5102IMG_5103

Sieht doch bis jetzt alles ganz okay aus oder?
Black-Devil
Gesperrt
#37 erstellt: 13. Aug 2015, 00:36
Weitermachen!

LukasAck
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 13. Aug 2015, 15:09
Hab ich grade getan! zwar nur kurz die Verstrebungen eingeleimt, aber naja.
Ergebnis gibts hier:

IMG_5105IMG_5106IMG_5108

Eine Frage zwischendurch:
Kann mir jemand genau sagen, wie ich das Dämmmaterial in die Box einlege?
1. Welche Reihenfolge? Ich nehme an: Erst zusammenbauen, lackieren, Frequenzweiche und Anschlüsse dran und dann durch die Öffnungen "reinstopfen"?
2. Wo genau? in der Beschreibung steht, dass ich Platz um die Öffnung vom BR Rohr lassen soll. Jedoch wie viel? Meinen die damit, dass ich das Dämmmaterial quasi um das BR Rohr rumwickeln soll und nur das letzte Stück freilassen soll?

Und soll das ganze dann nur hinten an die Rückwand oder auch sonst überall? Also Boden, Deckel und Seitenwände.
Wie sieht es mit dem Zwischenboden aus? Muss da was drauf oder soll ich den auch frei lassen?

Danke schon mal für die Hilfe!
LukasAck
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 14. Aug 2015, 22:09
Kann hier keiner helfen?
NHDsilkwood
Inventar
#40 erstellt: 15. Aug 2015, 03:27
??? In der PDF Datei stehts doch auf der 2. Seite drin?!

Bemerkungen zum Aufbau: Das Gehäuse wird locker aber vollständig mit Polyestervlies gefüllt. Der Bereich um das
Ende des Reflexrohres beibt frei, damit die Bewegung der Tunnelluftmasse nicht behindert wird.
Die Frequenzweiche wird auf eine Trägerplatte geschraubt (MDF Rest), die auf den Gehäuseboden geklebt wird.


Wenn du die Frontplatte zum Schluss aufleimst, kannst du ganz in Ruhe alles einbringen und montieren. Abschliessend kommt dann das Furnier und Finish.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Aug 2015, 08:33

??? In der PDF Datei stehts doch auf der 2. Seite drin?!


Das hab ich selbstverständlich auch gelesen. Ich versteh nur nicht ganz, wie die das mit dem BR-Rohr meinen. Soll oben gar nichts rein? oder nur die letzten paar cm sollen frei bleiben? ich versteh's leider nicht. Sorry!
Black-Devil
Gesperrt
#42 erstellt: 15. Aug 2015, 13:31
Du lässt einfach ~10cm um die Öffnung des BR-Kanals herum alles frei, der Rest des Gehäuses wird locker mit Polyesterwatte gefüllt.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 19. Aug 2015, 18:50
mal wieder ein kleines Update: das Gehäuse ist soweit fertig verleimt, geschliffen und das finish ist auch so gut wie vollendet.

Leider hab ich ein ziemliches Problem mit der Schallwand. Diese sollte ja in schwarz hochglanz lackiert werden.
Ich hab alles mit dem Exzenterschleifer nass geschliffen, 6 mal grundiert und wieder geschliffen, danach 4 mal lackiert und wieder alles geschliffen.
Trotzdem habe ich jetzt nach dem Auftragen des Klarlacks Orangenhaut!
Auch wenn's nicht viel ist, stört es mich doch extrem. Vor allem deswegen, da die erst so richtig nach dem Klarlack rausgekommen ist...
Die Oberfläche wurde nach jedem Mal schleifen deutlich glatter und zum Schluss, nach der letzten Farbschicht, war sie wirklich spiegelglatt, fast perfekt

Ich kann's mir absolut nicht erklären, da ich wirklich hochwertige Farbe auf Kunstharz Basis genommen hab. Also kein Billigzeug!
Es scheint, als wäre die Schallwand ruiniert :/

Kann mir jemand nen Tipp geben, wie ich das ganze noch retten kann?

Alternativ: hat jemand ne Idee, wie ich die Schallwand sonst gestalten kann? Ich würde sie zur Not nochmal machen und dann anders machen.

Ich bin echt am verzweifeln...
Wesker21509
Stammgast
#44 erstellt: 19. Aug 2015, 18:59
Wie wäre es damit:
http://www.motipdupl...effect/ipg-1071.html
Gibts in 100 Farben und für jeden was passendes.
Orangenhaut ist hier durchaus gewollt in der Oberfläche.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 19. Aug 2015, 19:14

Wesker21509 (Beitrag #44) schrieb:
Wie wäre es damit:
http://www.motipdupl...effect/ipg-1071.html
Gibts in 100 Farben und für jeden was passendes.
Orangenhaut ist hier durchaus gewollt in der Oberfläche.


An sich gar nicht schlecht. Passt leider nur nicht zum Rest der Box.
Wesker21509
Stammgast
#46 erstellt: 19. Aug 2015, 19:17
Mit Alcantara beziehen?
LukasAck
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 19. Aug 2015, 19:24
Die Idee ist nicht schlecht. Ich glaube aber das krieg ich so nicht hin.

IMG_5145

So sehen die Boxen jetzt aus. Vielleicht gibt das ja noch einen kleinen Anhaltspunkt
aTg!s
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 19. Aug 2015, 20:29
Sieht doch gut aus! Ist das Klebefolie?
LukasAck
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 19. Aug 2015, 20:33
Ja, ist Klebefolie. Das Furnieren hab ich mir doch nicht so zugetraut.

Es geht aber um die Fronten, nicht um den Rest... hatte das Bild nur gepostet, damit ihr euch das besser vorstellen könnt, bzw. damit man sieht, was dazu passt.
LukasAck
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 28. Aug 2015, 15:22
Wie sagte schon Giovanni Trapattoni? "Ich habe fertig!"
Hier nun meine fertige SAK161:

IMG_0006

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IMG_0008

IMG_0009

IMG_0010

IMG_0011

Ich bin absolut zufrieden mit dem Klang. Tolle Höhen, satter Bass - trotz der Größe. Die brauchen sich definitiv nicht vor meinen Dalis zu verstecken!

Vielen Dank an alle für die tollen Tipps und Ratschläge!
Black-Devil
Gesperrt
#51 erstellt: 28. Aug 2015, 16:18
Freut mich, dass du zufrieden bist!

Viel Spaß noch weiterhin mit den LS.

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