Was wenn ein Lautsprecher in ein zu großes Gehäuse .

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harmo02
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Aug 2016, 19:41
Mal rein hypotetisch: Was würde mit dem Klang passieren, wenn ich einen Lautsprecher in ein zu großes Gehäuse einbaue?

Hintergrund:
Ich sitze nun schon seit zwei Wochen vor einer "Simpelbox" und staune. Die Box ist ne Breezer mit einem SEAS FA22RCZ und wurde schon oft beschrieben / besprochen. Badewennenabstimmung per Gehäuse, ohne Sperrkreis, hört sich prima an, mag aber keine badewannenabgestimmten Musikstücke. Auf der anderen Wandseite ist eine PerfectLine mit Tang Band W6-1916 und hält sich vornehm zurück.

Was würde mit dem W6-1916, bzw. dessen Klang, passieren, wenn ich ihn einfach in das viel zu große Gehäuse der Breezer mit einbaue? Huh, womöglich noch ohne Sperrkreis... Ist kein wahnsinnig ernstes Thema, beschäftigt mich aber.

Danke und Gruß aus dem Hochschwarzwald

Harry
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2016, 21:29
Würde es sich um ein simples geschlossenes Gehäuse handeln
dann würde halt die Gesammtgüte im großen Gehause niedriger sein,
einhergehend mit seinen klanglichen Eigenschaften.

Die Breezer ist aber eig ne kurze TML,
die Eigenrso ist mit der Länge vorgegeben,
Güte hängt dann halt mit dem verwendeten Chassi zusammen.

ausprobieren oder vorher simulieren .
harmo02
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Aug 2016, 17:52
Hallo Big_Määääc,

kannst Du mir bitte kurz erklären, was in diesem Zusammenhang Güte bedeutet? Aus meiner laienhaften Sicht dürfte eigentlich nur der Bassanteil weniger werden. Mag sich für Dich als "Simulant" komisch anhören, aber geht es in die Richtung? Mitten und Höhen wäre vermutlich das neue Gehäuse wurscht.

Es ist wunderbar mal mit einer günstigeren Box zu experimentieren. Trotzdem würde es mich nerven, die sehr preiswerten Schreinergehäuse wegen eines Denkfehlers zu entstellen. Schlaflose Nächte hätte ich trotzdem nicht und das Gebastel macht richtig Spass.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2016, 19:13
Güte, also wie stark ein ein elektromechanisches System resoniert.

setz doch einfach eine Platte mit passendem Ausschnitt für den 6er auf die Breezer Schallwand, und hör es dir an.
Kannst ja die vorhandenen Schraublöcher zur Befestigung der Platte benutzen.

Klingts doof schraubst du wieder den Seas rein,
und man sieht nichtmal Spuren.
harmo02
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Aug 2016, 17:52
Super Idee! Komisch, dass man (ich) manchmal auf die einfachsten Lösungen nicht kommt.

Danke und Gruß
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 13. Aug 2016, 13:30
Ja, aber nie zu schnell zu Säge greifen, auch wenn ich es empfehle
klick den Breezer Fred

harmo02
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Aug 2016, 18:06
den kannte ich schon. Hab kurz überlegt, aber nur ein Loch würde mir nicht genügen.

Werde in den nächsten Wochen mal mit den Widerständen des Sperrkreises der PerfectLine spielen. Warte eigentlich nurn noch auf Antwort von Günni (falls es ihn noch in diesem Forum gibt). Er hatte 2013 auch das Gefühl, dass Sängerinnen und Sänger ein Taschentuch im Mund haben und hat es dann über den Sperrkreis (Widerstand) gelöst.

Was ist das für ein Lächeln in Deinem Gesicht? ...und nein, im Hochschwarzwald kann man nicht einfach losziehen und ein paar Widerstände zu ausprobieren kaufen Wenns mich Juckt, ist die Säge näher als ein "Pfennigartikel".

Gruß und nen tollen Sommertag
harmo02
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Aug 2016, 20:06
Einen hab ich noch:

Angenommen irgendein Breitbänder würde in die Breezer (oder jeder anderen Box) zusätzlich eingebaut werden, würde sich nicht die Klangkarasteristik des Lautsprechers automatisch durch die zweite Membrane in der Kiste ändern? Wenn die aktive Membrane einschwingt, schwingt die - dann passiv im Gehäuse montierte - Membrane aus ....

Ist beim Biertrinken und Pfifferlinge-Putzen eine wahnsinnig wichtige Fragestellung
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2016, 20:55
Du kommst auf lustige Fragen

Meine große Frage eben beim Holunderbeeren abgnibbeln für Schnappes war : wie krich ich jemals die Finger wieder sauber ?

Zwei Erreger in einem System versuchen sich auszugleichen,
wird meist unpräzise.
Master und Slave, geht.

Bei Hifi gucken sie dich oft schon schief an
wenn du zwei gleiche Tieftöner in ein gemeinsames Volumen verbaust,
und wohl möglich auch noch ketzerisch in Serie schaltest
harmo02
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Aug 2016, 19:37
Du und Deine Mysterien.... oder am Ende landen wir beim Fliegenpilz... Was meinst Du mit Master / Slave? Aus meiner Sicht sollte es wohl eher um Zwangsmaster (der aktivierte Breiti) und Zwangs-Slave (die deaktivierte Mambran) handeln. Womöglich erwischt es hier nicht nur den Bass, sondern auch noch die ein oder andere Mitte.

Da ist Deine Holunder-Frage schon einfacher beantwortet
"Beim Ablösen von Hand können die Beeren leicht platzen und die Finger unerwünscht blau färben. Wenn das passiert, dann mit Zitrone reinigen."
...und die Hifi-Gucker sind meißt von tollen Kabel mit richtig dicken, dicken, dicken Steckern aus tausendjährigem Majasilber abgelenkt (ich mag das auch), habs aber fast nicht. Schön ist, was gefällt - sollte aber bei den Breezern nichts mit Fallen zu tun haben!

Das Thema ist aber immer noch nicht wahnsinng ernst!!
harmo02
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Aug 2016, 19:56
PS: Vergiss das mit der Zitrone. Funktioniert wohl nicht laut einer Holunder-Spezialisten (die ein paar Kisten im Wohnzimmer ertragen muss)
Kyumps
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2016, 09:31

harmo02 (Beitrag #10) schrieb:
Was meinst Du mit Master / Slave? Aus meiner Sicht sollte es wohl eher um Zwangsmaster (der aktivierte Breiti) und Zwangs-Slave (die deaktivierte Mambran) handeln.


also der eine Breitbänder ist über die Weiche an den Verstärker angeschlossen der andere nicht? Also die Anschlüsse des 2. Chassis sind noch jungfräulich?
Dann hast du das 2. Chassis zur Pasivmembran degradiert.
Ganz grob verhällt die sich wie ein Bassreflexrohr, wobei die Abstimmung dabei über das Membrangewicht passiert.
Also du veränderst die Bassabstimmung des Lautsprechers.

Das war nur stark vereinfacht dargestellt und es ist nicht das einzige was passiert.
harmo02
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Aug 2016, 18:34
Hallo Daniel,

ohne tief in Details einzusteigen... Würde aus Deiner Sicht der Bass vermutlich stark leiden oder nur etwas? Nur etwas würden die Lautsprecher wegstecken; stark wäre eher unerwünscht. Mit dem Satzende "und es ist nicht das einzige was passiert" hat Du mich neugierig gemacht. Da es ja nur Vorüberlegungen sind und nicht mein Weltfriede davon abhängt, würde mich interessieren, in welche Richtung Du gravierend hörbare Veränderungen vermutest.

In der Zwischenzeit wurden aus China furchtbar billige Büschelstecker geliefert und heute kamen noch 20 scheinbar brauchbare Buchsen dazu. Wenn dann auch mal (im September ??) ein Gehäuse kommt, werde ich einen Lautsprecherumschalter für den schnellen Vergleich der vorhandenen Boxen löten (Projekt verschiedene Widerstände für die PerfectLine). Sollte das Zeug die Qualität der Büschelstecker haben, erlebe ich das Ergebnis nicht mehr, weil ich vorher an einer Lötzinn-Vergiftung sterbe. Da muss als Präventivmaßnahme ordentlich gespült wersen


[Beitrag von harmo02 am 17. Aug 2016, 18:37 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#14 erstellt: 18. Aug 2016, 08:24
Ob der Bass leidet oder nicht hängt von den hängt vor allem davon ab was für Parameter und Membrangewicht das 2. Chassis hat.
Da es sich ja um einen Breitbänder handelt vermute ich dass der nicht sehr schwer ist und du eine sehr Hohe Abstimmung bekommst.
Und es weniger Bass gibt. Dann kann es auch zu Überschwingern kommen und seltsam dröhnig sein. Also die Bassabstimmung wird verändert in welche Richtung und mit welchen Auswirkungen lässt sich ohne Simulation nicht vorhersagen.
Dann wird wenn die Passivmembran auf der Front angebracht wird der im Gehäuse rückseitig abgestrahlte Schall auf die Passivmembran treffen und die wird einen Teil davon auch nach "Außen" also zum Hörer durchlassen.
Die Fehlerhafte Abstimmung kann dazu führen dass dein angeschlossener Breitbänder im Hub überlastet wird und kaputt geht weil unterhalb der Abstimmfrequenz die Federwirkung entgleitet.
Das nicht angeschlossene Chassis könnte im Hub überlastet werden und mechanisch kaputt gehen.
Der Impedanz verlauf deines jetzigen Lautsprechers wird sich ändern.

Es gibt viele Auswirkungen und das Ergebnis ist ungewiss, zu 90% wird die Konstruktion verschlechtert wenn man ncit weiß was man da genau tut.
Wenn man das weiß kann die Anwendung einer Passivmembran in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, die muss dann aber passen.
Siehe Minimo Tafal DXT Mon
Big_Määääc
Inventar
#15 erstellt: 18. Aug 2016, 08:55
Eine Passivmembran sollte schon eine gewisse Schalldämmung mitbringen,
damit nicht allzuviel Mittelton, der durch die Box irrt, hindurchkommt.

Und so eine zusätzliche Membran als Resonator ist nicht ganz so leicht hervorsehbar wie ein "Loch" in der Box,
weil halt ein mechanisches Gebilde, mit all seinen Eigenheiten im Grenzbereich.

Grundsätzlich geht es aber schon.

( OT : Schnappps fertig, Finger sauber, nur der Garten muss noch von den HolunderÄsten befreit werden, denn ich pflücke nicht, ich raubbaue )
harmo02
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Aug 2016, 18:43
Wow, jetzt kommen aber gute Denkanstöße von Euch! Ich hab ja noch ein paar Wochen Zeit zum Spielen und nutze diese, um meine Musiksammlung etwas umzustellen. Was die letzten zwei Jahre nicht gehört wurde, fliegt raus. Na gut, es gibt ein paar Platten, wie z. B. Loverboy, die habe ich definitiv nicht gehört, kann aber den Finger bei der Löschtaste nicht durchdrücken

Bei den Breezers habe ich mir schon überlegt, so etwas wie eine dichte Klappe mit Schnellverschluß über die gerade nicht aktive Membrane zu bauen - Modell Einmachglasdeckel. Die genialsten Ideen kommen immer nach ein paar Rothaus (Bier) und sind komischerweise am nächsten Tag nicht mehr so prima - obwohl, sollte irgendwie funktionieren, aber besch.... aussehen

Wünsche ein tolles Wochenende (bei mir hoffentlich mit vielen Pfifferlingen)


[Beitrag von harmo02 am 19. Aug 2016, 18:45 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2016, 22:17
Auch Bier schafft die schönsten Dinge >>> Soundsystem vom Fass

(mein Frau brachte mir grad ne Dose Mythos *Himmel* )
harmo02
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Aug 2016, 17:25
Der Link ist prima - ich mag Menschen mit Biervisionen Dein Mythos scheint ja ziemlich international zu sein. Griechische Wurzeln, dann deutsch, wieder griechisch, schottisch und danach dänisch. Hier wird man schon vom Lesen betrunken... -> klevere Frau!

Heute kam eine nette Antwort von Günni wegen der Widerstände in der PerfectLine. Er hat die Lautsprecher zwar noch, ist aber nicht mehr so begeistert vom Anpassen des Sperrkreises wie vor drei Jahren und hat ne FAST mit DSP daraus gebaut. Bestimmt ne tolle Lösung, aber ich bin ja gerade von der Einfachheit der Breezer begeistert. Ebenfalls heute kam bereits ein kleines Gehäuse aus China an (die Lieferungen dauern momentan aus einem unerfindlichen Grund nur etwa zwei Wochen). Das soll mal eine kleine Lautsprecherumschaltbox zum Testen werden. Jetzt bin ich von den Tagesereignissen so erschöpft, dass es erst einmal eine Halbe und gute Musik gibt, denn genau dafür sind die Kisten ja da. Macht aber trotzdem Spass, über Umbauten nachzudenken...
harmo02
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Sep 2016, 19:45
StrippenchaosStrippenchaos

Update:
Mein "Schnellprojekt", der einfache Lautsprecherumschalter, ist fertig und ich habe dabei viel glernt. Z. B. werde ich nie wieder billige Stecker und Buchsen auch China bestellen und mich dann wundern, warum das Zeug nichts taugt. Auf alle Fälle kamen erst Stecker, die habe ich angelötet und danach abgeschnitten und weggeworfen. Ein paar Tage später kamen die Buchsen - die habe ich gleich entsorgt. Also, zurück auf Anfang und Stecker / Buchsen neu bestellt. Was soll ich sagen -> jetzt bin ich ein Hirschmann-Fan. Anschließend den ganzen Kram in ein sportlich enges Gehäuse gebaut und angefangen zu Löten. Bei der dritten Strippe ist der scheinbar gute Chinesische Schalter auseinandergefallen -> neu bestellt. Dummheit und Unerfahrenheit kostet nicht nur Geld...

Jetzt ist das Ding fertig und schaltet prima, aber der klangliche Unterschied zwischen den beiden Lautsprecherpaaren ist so enorm, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich noch Lust zum Weitermachen habe (was natürlich nur eine Momentaufnahme ist ). Beim nächsten Anflug von Schrauberwahn werde ich mal den Sperrkreis aus der PerfectLine rupfen und schauen, ob sie dann deutlich heller klingen. Vielleicht bin ich ja nur vom Klang der Breezer versaut und sollte die TangBand gleich verkaufen. Aufgeben gilt aber nicht und deswegen wird weiter probiert.
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