Reparatur Hitachi LSG-360

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Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Apr 2020, 18:09
Liebe Forumsmitglieder!

Ich lese seit langem mit, da ich jetzt einen Anlass habe habe ich mich schnell mal registriert. Mein Name ist Hubertus, ich komme aus dem Wiener Umland und ich beschäftige mich mit Lautsprechern aus den 70ern weil mir die am besten gefallen. Ebenso bastel ich mir mein Surroundsystem mit Bausätzen vom Udo Wohlgemuth selbst.

Zu meinem Thema bei dem Ihr mir bestimmt gute Inputs geben könnt:

Ich habe um 5€ Hitachi Lautsprecher bekommen, die augenscheinlich von Isophon gefertigt worden sind. Ich habe richtige Isophon 3 Weger bei mir in die ich vollkommen verliebt bin. Die Hitachi strahlen nicht ganz diese wärme aus, klingen aber nicht übel. Ich werde sie zum Schlafzimmerfernseher platzieren und an einen guten aber älteren AV Receiver anschließen.

Das Gehäuse der LS ist einfach hinüber, die wurden unten einmal nass und es ist aufgequollen, nicht mehr luftdicht (es sind geschlossene LS). Ein Hochtöner ist lautlos und hat auch keinen messbaren Widerstand. Ich habe mir bei Ebay einen vermeintlich gleichen ersteigert.

Zum Gehäuse:
Ich baue ein neues mit fast identen Abmessungen. Meine Frage ist die:
Beim Originalgehäuse sind alle 3 Wege im selben Volumen. Ich könnte hier z.B. beim Neubau den Hochtöner und Mitteltöner abtrennen, damit diese vom TT nicht passiv als membrane genutzt werden. Damit verändert sich jetzt natürlich alles was ja ohne Anpassungen der Weiche einen mehr oder weniger höhrbaren Klangunterschied verursachen wird.

Da ich nunmal nicht der Elektroniker bin hab ich mit Weichenentwicklung nix am Hut, Messtechnik (akustisch als auch elektrisch) ist bis auf ein Multimeter keine vorhanden. Ich messe also mit meinen Ohren.

Ist es einen Versuch wert, das Gehäuse innen abzutrennen und so einmal probezuhöhren? Ich könnte es ja bei einer Seite machen und bei der anderen nicht und nach meinem Gehör entscheiden was besser klingt? Dann entweder die Abtrennung wieder entfernen oder eben bei der anderen Seite einbauen...

Vielleich gibts ja Anregungen aus dem Forum oder eben Interesse am Unterschied. Ich kanns halt leider nur empirisch erproben. Vielleich meldet sich auch einer aus der Gegend der die LS mal mit mir akustisch Vermessen will?

Also hackts ruhig auf meiner Naivität rum, ich vertrag das. Als Experte auf meinem Gebiet wundere ich mich auch manchmal über die unsinnigen Einfälle meiner Kollegen.

Liebe Grüße
Hubertus
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2020, 18:34
servus hubi,
lässt sich in geraumer zeit sicher begutachten da lang

da ich die LS nicht kenne: ist der MT selbst rückseitig geschlossen (wie z.b. ein visaton m 10), oder strahlt der MT dessen rückwärtige schallanteil tatsächlich auf dasselbe volumen wie der TT? stell doch bitte mal ein paar bilder der LS ein.

falls dem so ist, dann gehört das m.m. unbedingt behoben, wie du bereits richtig angeführt hast. klanglich wird sich da sicher etwas verändern - letztlich wird jedoch der mittelton dann davon profitieren, nicht dauernd moduliert zu werden.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Apr 2020, 22:59
OK ich Versuche Mal die bestehenden Fotos einzufügen...

Typenschild
Box offen HT ausgelötet
Hitachis mit Schutzgittern
Gehäuse LSG-360

Der MT sieht so aus:
Hinterseite der HT und MT
ist also geschlossen?
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 29. Apr 2020, 08:31
Die sind akustisch geschlossen und brauchen kein Extra-Gehäuse.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Apr 2020, 08:58
Danke Andi, da hab ich heut wieder was gelernt 👍

Ich werde Wenn Interesse besteht die Weiche Posten wenn ich die Gehäuse zerlegt habe.
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 29. Apr 2020, 10:02
mach mal. bestandsaufnahme ist bei restauration generell angesagt.

auch ein bild des TT plus angaben zu dimensionen wären ebenfalls nicht verkehrt. so die chassis tatsächlich von isophon kommen...oder weisst du hier bereits mehr?
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Apr 2020, 10:22
Der Hochtöner ist ein KK7, Die anderen kann ich noch nicht bestimmen. Aber der Tiefe ist vielleicht ein PSL 203 irgendwas. aufgrund der Verklebung mit Dichtmasse habe ich ihn noch nicht heraus bekommen. Maße und Bilder folgen bei Zerlegung der Box.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 04. Mai 2020, 09:59
Hallo,
also ich darf über meine Fortschritte berichten:
Ich habe eine Box Mal zerlegt:
IMG_20200504_093247

Dann habe ich Mal die Weiche aufgemalt, ich würde die hier erfahreenen bitten das mal auf Plausibilität zu prüfen? 1588578799119699138149087509680

Also ich bin ja wie schon erwähnt neu auf dem Gebiet, aber ein typischer Bandpass ist das nicht...

Ich habe schon SaRaiFo Furnier geordert und die Gehäuse werden demnächst verleimt.
Bei den Fronten bin ich gerade am fräsen der Ausschnitte:
IMG-20200503-WA0010

Die Chassis sind 200mm und 100mm und 60mm groß, ich denke es sind alles isophon, wenn noch genauere Bilder zur Identifikation benötigelt werden, mache ich die wenn ich die LS ausgelöst habe.

Liebe Grüße soweit, ich hoffe, dass mir jemand mit der Weiche hilft, damit ich weiß dass ich die neue wieder richtig hinbekomme.
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 04. Mai 2020, 10:24
beim HT scheint das zu stimmen.
beim MT und TT denke ich, daß du da nochmals rangehen musst.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Mai 2020, 12:19
Hi!
Ja das dachte ich mir auch, aber ich hab das schon 4 mal kontrolliert und bin immer noch der Ansicht, dass das gezeichnete die Realität wiederspiegelt. Bei den Spulen ist es so, dass die oben alle 4 Kontakte haben aber nur je 2 mit der Spule verbunden sind. Die anderen sind Hilfskontakte um die restlichen Bauteile zusammenzubringen...

Ich werde versuchen das ganze mit Bildern wo ich mit Paint dazukommentiere darzustellen. Vielleicht findet jemand anders meinen Denkfehler oder es stellt sich heraus, dass die Weiche eben so sein soll.

Verstehe ich es richtig, dass es seitens der hohen Frequenzen keine Absperrung gibt, sodass der Hochtöner quasi nie alleine spielt?

Vielen Dank für das Interesse!
Mechwerkandi
Inventar
#11 erstellt: 04. Mai 2020, 17:41
Nach meinem unmaßgeblichen Dafürhalten sind:
1) Die linke Spule und der darüber befindliche C der -12 dB/Okt Hochpass für den Hochtöner.
2) Die bräunlich-graue Zwillingslitze links/oben ist der Eingang.
3) Der Lötstützpunkt an der rechten Drossel auf etwa 8 Uhr ist der Minus-Sammelpunkt.
4) Der Tieftöner wird nach oben nur durch die rechte Spule mit -6 dB/Okt gebremst.
5) Der Mitteltöner hängt über das R-C Glied seriell am Tieftöner.

In Summa ist die Beschaltung des Mitteltöners vielleicht etwas unkonventionell, wenn ich das so richtig sehe, wird aber funktionieren.


[Beitrag von Mechwerkandi am 04. Mai 2020, 17:41 bearbeitet]
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 05. Mai 2020, 09:35
Danke Andi! Soweit ich das gelesen hab, stimmt deine Bildanalyse mit der von mir getrennt aufgezeichneten Weiche überein. Bis auf die Tatsache, dass ich den Hochtonzweig extra gemalt hab.

Gestern habe ich schnell Mal eine Box zusammengeleimt:
IMG_20200505_084717
IMG_20200505_084711
Versteifungen an die Schallwand kommen noch hinein, und vielleicht klebe ich noch eine Fliese mit Bitumen an die Seiten, um das auch Mal gemacht zu haben.

Ich habe überlegt, für die Weiche eine Art Fach zu bauen, damit ich da bin außen rankomme, falls ich mich entschließe da mit eigenen Gehversuchen eine Weiche zu entwerfen...

Aber ich habe mächtig Respekt vor einer Dreiwege Weiche.....

Also werde ich das mit der Weiche wahrscheinlich lassen, abgesehen davon kann ich ja über den TT, auch hinein.

Den Rand bei der Schallwand habe ich überstehen lassen,um die 70er Jahre Optik etwas zu behalten. Ich nehme an, dass das Probleme verursachen wird was Reflexionen angeht. Aber die LS werden für den gelegentlich genutzten Schlafzimmer Fernseher gebraucht. Da geht's mir nicht um Audiophile Genüsse. Ich nutze das Projekt mehr als Übung und zum Erfahrung sammeln.

Die Spulen altern ja nicht wirklich, weshalb ich nur die Kondensatoren erneuern werde.

Die Schallwand wird mit beize geschwärzt, und dann kommt die Furnier (auch vorne um die Kanten herum, das wird Zach...)

Liebe Grüße Hubertus
Mechwerkandi
Inventar
#13 erstellt: 05. Mai 2020, 17:51

Hubertus13 (Beitrag #12) schrieb:

Aber ich habe mächtig Respekt vor einer Dreiwege Weiche.....

Warum?
Die verwendeten Chassis haben eine hohe Fehlertoleranz.
Da könnte man schon mal ein bisschen probieren:
>> Den Festwiderstand vom Mitteltöner durch ein Poti ersetzen...
>> Einen Kondensator parallel zum Tieftöner für steileren Filter...

Einfach mal probieren. Wenn man die Anschlusskabel zu den Chassis verlängert und aus der Box führt, kann man die Weiche sogar extern betreiben.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 05. Mai 2020, 21:26
Danke für deine Anregungen,

ich meinte Respekt vor einer Neuentwicklung zu haben.
Bevor ich die LS im fertigen Zustand im neuen Gehäuse gehört habe mache ich mir über Weichentuning mal keine Gedanken.
Zusätzlich fehlt mir jegliches Mess Equipment, wo ja schnell die 2-300€ draufgehen. Ich müsste mal suchen was für Mikrofon und Verstärker Kombinationen im Forum empfohlen werden. Vielleicht gibt's da was für den schmalen Geldbeutel.

Wenn ich z.B. den Wiederstand im RC Glied verändere, würde das nur den Mittteltöner lauter und leider werden lassen?

Der Kondensator wird ja niederohmig bei hohen Frequenzen, das heißt im Bereich wo der Mitteltöner spielt würde das Signal über den Kondensator laufen statt über den TT.
Das klingt schon nach sehr viel Spielraum, den man sich da verschaffen könnte. Zum testen tuts ja jeder bipolare Kondensator es muss ja nicht Grade ein Mundorf sein.

Guten Abend!
Danke liebes Forum für die Anregungen!
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 06. Mai 2020, 12:04
Ich werde mich mal in diesen Teil hier einlesen, es sei denn jemand hat bessere Vorschläge:
https://www.hifi-sel...&view=article&id=267

In meinem Kopf kreist irgendwie zur Zeit alles um diese Boxen... bin ich besessen oder geht es anderen auch so?

Ich denke schon darüber nach die Chassis ordentlich zu vermessen, im endgültigen Gehäuse. An sich würde das ja die Grundlage für eine Weichenanpassung / Entwiklung darstellen.

Meine erkenntnisse auf diesem Gebiet sind noch nicht umwerfend...
Wie lange muss ich mich wohl einlesen, damit ich keinen Mist messe? Klar das kann mir keiner beantworten, weil niemand weiß wo mein derzeitiger Wissensstand ist also lasse ich das als rhetorische Frage stehen.

Für den ablauf der Weichenentwicklung dachte ich an sowas wie das hier:
Impedanzverlauf der Chassis glätten (tut man das als erstes? Ohne funktionieren die Filter ja ohnehin nicht richtig?)
Trennfrequenzen bestimmen und entsprechende Filter auswählen (Ordnungen und Characteristiken)
Bauteilwerte nach simulation bestimmen
Das ganze einmal löten und die Chassis mit Weiche nochmal vermessen
Erkennen, dass Simulationen einfach nie recht haben und weinen
??? die optimierung von der Simulation zu einer verbesserten Version der Weiche ist das was mir echte Sorgen macht?

Gibts dazu irgendwelche Threads zu den Abläufen oder ist das Wissen, das man sich über Jahre aneignet und einfach nicht so simpel niedergeschrieben werden kann?

Wenn ich die Box teste und zufrieden bin werde ich sicher nichts machen.
Wenn ich die Box teste und nicht zufrieden bin, wird gemessen und aus!

Update für heute, das Furnier wurde geliefert!

Ich weiß aus anderen Themen das andere Forumsmitglieder, besonders die die echt Ahnung haben, empfidlich auf das Thema Weichenentwicklung reagieren. Gehe ich hier richtig ran, wird mir mit meiner Herangehensweise geholfen oder nerve ich die Kapazunder auf dem Gebiet so nur?

Liebe Grüße
Hubertus
Mechwerkandi
Inventar
#16 erstellt: 06. Mai 2020, 17:34

Hubertus13 (Beitrag #15) schrieb:

Ich weiß aus anderen Themen das andere Forumsmitglieder, besonders die die echt Ahnung haben, empfidlich auf das Thema Weichenentwicklung reagieren.

Wer hat denn überhaupt "Ahnung"?

Das Problem besteht doch in erster Linie darin, das jeder eine individuelle Wahrnehmung hat, und die sich durch Dritte im Grunde nicht verifizieren lässt.
Man könnte als wünschenswertes Optimum eine Lautsprecherbox mit einem labortechnisch linealgeraden Frequenzgang definieren.
Das lässt aber so wichtige Parameter wie Hörraum, Aufstellung und Hörgewohnheiten schlicht unter den Tisch fallen.

Ich habe Boxen mit solchen linealgeraden Frequenzgängen gehört, das war seelenlos und langweilig, und es gab Boxen, die waren sicher alles andere als labormäßig abgestimmt, aber der Sound war die Wucht.

Es bleibt immer die Frage, was man erreichen will.
ehemals_Mwf
Inventar
#17 erstellt: 06. Mai 2020, 18:00

Hubertus13 (Beitrag #15) schrieb:
... Impedanzverlauf der Chassis glätten (tut man das als erstes? Ohne funktionieren die Filter ja ohnehin nicht richtig?) ...

Das wird heute nicht mehr so gemacht.
Es ist eine Krücke aus den 80/90er Jahren wenn Filter ausschließlich nach Lehrbuch-Formel eingesetzt werden sollten.
Heute (ver-)stimmt man im weiteren Verlauf die eigentlichen Filter so, dass es passt (incl. Impedanz).
Oft bietet der nicht ohmsche Impedanzgang der Chassis die Chance mit insgesamt weniger Bauteilen den gewünschten Verlauf zu realisieren ...
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 06. Mai 2020, 18:06
Danke für dein Interesse an meinem Thread! Ja du hast sicher Recht, dass das Feeling das beim hören entsteht das entscheidende ist.
Pollton
Inventar
#19 erstellt: 06. Mai 2020, 23:28

Mechwerkandi (Beitrag #16) schrieb:


Das Problem besteht doch in erster Linie darin, das jeder eine individuelle Wahrnehmung hat, und die sich durch Dritte im Grunde nicht verifizieren lässt.
Man könnte als wünschenswertes Optimum eine Lautsprecherbox mit einem labortechnisch linealgeraden Frequenzgang definieren.
Das lässt aber so wichtige Parameter wie Hörraum, Aufstellung und Hörgewohnheiten schlicht unter den Tisch fallen.

Ich habe Boxen mit solchen linealgeraden Frequenzgängen gehört, das war seelenlos und langweilig, und es gab Boxen, die waren sicher alles andere als labormäßig abgestimmt, aber der Sound war die Wucht.

Es bleibt immer die Frage, was man erreichen will.


Na ja, irgend ein Anhaltspunkt beim Entwickeln muss man ja haben, wenn es für alle richtig sein soll. Da geht man am besten von einem neutralen Lautsprecher aus, alles andere, hat damit erst mal nichts zu tun.
Hörraum, Aufstellung und Hörgewohnheiten, kann man bei einer Eigenentwicklung ja mit berücksichtigen. Nur wie sieht die richtige Abstimmung aus? Hat man sie endlich gefunden, funktioniert der Lautsprecher auch nur in den Raum, an der gleichen Stelle und nur für eine gewisse Person. Auch doof.
Meiner Meinung nach stimmt man die Lautsprecher am besten Linear ab und passt sie nach den eigenen Wünschen auf den Hörplatz an, z.B per Regler, Einmessung, EQ oder DSP.
ehemals_Mwf
Inventar
#20 erstellt: 06. Mai 2020, 23:48

Pollton (Beitrag #19) schrieb:
... z.B per Regler, Einmessung, EQ oder DSP.

Speziell im HiFi-Bereich -- zumindest in der Vergangenheit -- bei passiven Lautsprechern alles weitgehend verpönt ...
herr_der_ringe
Inventar
#21 erstellt: 07. Mai 2020, 02:53
servus hubi,
Hubertus13 (Beitrag #15) schrieb:
Ich werde mich mal in diesen Teil hier einlesen, es sei denn jemand hat bessere Vorschläge...
lies bitte nochmals den ersten absatz in post #2
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 07. Mai 2020, 07:37
Servus Martin!

Den Wiener wo seit ihr Thread hab ich gelesen, nicht vollständig weil der ewig lang ist :).

Meinst du mit deiner Andeutung, dass wenn ich dort poste sich jemand erbarmt mit mir Messungen oder ähnliches anzustellen?

Ich werde mich dort Mal zu meinem Wohnort bekennen!

Liebe Grüße
Hubertus
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 07. Mai 2020, 07:48
das war eigentlich der dezente hinweis, daß es in deiner umgebung leute mit messequipment gibt
siggi.69
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 07. Mai 2020, 08:20
hier kannst den Hoch- und Tiefpass berechen,

die Werte eingeben und dann berechnen:

http://www.elektronik-bastler.info/stn/lc_filter.html

Gruß Siggi
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 07. Mai 2020, 09:35
hallo siggi,

siggi.69 (Beitrag #24) schrieb:
hier kannst den Hoch- und Tiefpass berechen,
die Werte eingeben und dann berechnen:

http://www.elektronik-bastler.info/stn/lc_filter.html


dazu bitte das hier lesen und verinnerlichen.

kurzfazit:
"Wer Weichen berechnet kann die teuren Bauteile genau so gut im Klo runter spülen".


[Beitrag von herr_der_ringe am 07. Mai 2020, 09:36 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#26 erstellt: 07. Mai 2020, 17:57
Dazu bitte das hier lesen und verstehen.
Es geht immer darum, was man erreichen will. Auch ohne Griff ins Klo.

Kurzfazit:
Weichenteile kann man berechnen, mit dem Aufwand steigt das Ergebnis.
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 07. Mai 2020, 18:58
hallo andi,
wozu berechnen, noch dazu mit ungewisem ausgang, wenn in naher umgebung (mindestens) zwei forenuser mit komletter messausstattung wohnen?
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 08. Mai 2020, 06:24
Hi!
Danke für die Ratschläge, aber da die Daten der Chassis unbekannt sind geht ohne vermessen garnix, abgesehen davon glaube ich aus dem bisher gelesenen herausgehört zu haben, dass nur eine Messung der Chassis im Endgültigen Gehäuse eine realistische Simulation ermöglicht mit der man ohne Bauteilverschwendung ans Ziel kommt.
Nach erfolgen Messungen würde ich das so versuchen:
https://heissmann-ac...zweichenentwicklung/

LG Hubertus
Mechwerkandi
Inventar
#29 erstellt: 08. Mai 2020, 06:42

herr_der_ringe (Beitrag #27) schrieb:
hallo andi,
wozu berechnen, noch dazu mit ungewisem ausgang, wenn in naher umgebung (mindestens) zwei forenuser mit komletter messausstattung wohnen? ;)

Sicher unstrittig!
Gesetzt den Fall, die Genannten sind auch bereit, ihr Know-how einzubringen und sich über den Gegenwert zu einigen.
In dem Fall die zweckmäßigste Option.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 08. Mai 2020, 07:09
Heißmann Acoustics schreibst das so:
An dieser Stelle eine Anmerkung: Die Einmessung eines 2-Wege Lautsprechers unter zB. 22 Winkeln (+-90° horizontal in 15° Schritten und +-20° vertikal in 5° Schritten) inklusive Impedanzmessungen dauert ~15 Minuten

Ist das realistisch?
Wenn das alles ist was man tun muss um mit Xover zu beginnen klingt das ja nach einem Plan?
Hat das so schmal wer von euch gemacht?

Ich hab mich gestern Mal hingesetzt und meine Rechenkünste aufgefrischt, komplexe Zahlen, Vierpole....
Hab auf die schnelle die Übertragungsfunktion, den Amplituden und Phasengang von einem Tiefpass 2. Ordnung gerechnet. Mit ein bisserl nachschauen klappt's wieder
Ich find's super wie sehr hier manche User Engagement zeigen um ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben!

In den mir bekannten Foren aus anderen Bereichen zerfleischen sich die Leute immer gleich...

Leider bin ich die letzten Tage nicht weiter gekommen weil die Kinder (1 U. 3) mir alles abverlangt haben...

Liebe Grüße
Hubertus


[Beitrag von Hubertus13 am 08. Mai 2020, 07:10 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#31 erstellt: 08. Mai 2020, 08:35

Hubertus13 (Beitrag #30) schrieb:
...~15 Minuten
Ist das realistisch?

schlimm, wenn es 30 minuten dauert?


...klingt ... nach einem Plan?...

ja


...Hat das so schmal wer von euch gemacht?...

wenn du hier genauer schaust, wirst du den knilch entdecken, der auf diese art und weise die twiggy entwickelt hat

auch wenn es hin und wieder unterbrechungen gibt, das bekommt man hin.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 08. Mai 2020, 11:57
Hallo Martin!

Wie immer Danke ich für diene guten Beiträge!

Zusätzlich hab ich gerade nachgeguckt womit ich sonst höre:

Ich hab 2 TS8001 von Isophon.
Dass deren Tiefen satter kommen als bei den Hitachi ist auch nicht weiter verwunderlich, spielt da drinnen ja auch ein 245mm Tieftöner im vergleich zu dem 200 der Hitachi und Allgemein dürften es Boxen ganz guter Qualität sein.

Heut hab ich schnell eine Versteifung in die Box geleimt und den Deckel hinten draufgeleimt.
Die nächsten Schritte sind das Beizen der Front in schwarz und das Furnieren des restlichen Gehäuses.

Ich hätte eine Dose Pattex Kontaktkleber als auch Fugenleim zuhause, was wäre der Vorschlag zwecks dem Furnieren. Macht der Leim eine dünnere Klebefuge? Das könnte bei Saraifo eventuell ein Vorteil sein damit das Vließ an den Kanten nicht sichtbar wird? Ein altes Bügeleisen hab ich....

Liebe Grüße
Hubertus
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 08. Mai 2020, 13:01
Hallo nochmal!

Ich denke übrigens, dass der Mitteltöner ein Breitbänder ist? Isophon P100 sieht ziemlich so aus:

https://www.ebay.de/...Germany/114047155127

Wollte das hier nur festhalten:
zZ sieht die vermutete Bestückung wie folgt aus:
Hochtöner KK7
Bretibandlautsprecher P100
Tiefton PSL203/50

Liebe Grüße
Hubertus
Pollton
Inventar
#34 erstellt: 08. Mai 2020, 14:20

Hubertus13 (Beitrag #33) schrieb:

Ich denke übrigens, dass der Mitteltöner ein Breitbänder ist? Isophon P100 sieht ziemlich so aus:



Glaube ich nicht, denn Breitbänder sind hinten nie geschlossen.
Mechwerkandi
Inventar
#35 erstellt: 08. Mai 2020, 16:30
Hat es überhaupt einen P 100 gegeben?
Ich erinnere nur an PS 100/PSL 100.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 08. Mai 2020, 19:41
Ich hab da anscheinend zu viel Vertrauen in dieses eBay Inserat...
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 08. Mai 2020, 21:32
Ich glaub ich hab ihn:
PSM 100/4
Screenshot_20200508-212917~2
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 09. Mai 2020, 10:48
da sowieso gemessen werden wird, ist der genaue typ eigentlich zweitrangig...
Mechwerkandi
Inventar
#39 erstellt: 09. Mai 2020, 15:53

Pollton (Beitrag #19) schrieb:

Auch doof.

Ist aber leider so. Wie so vieles.

Pollton (Beitrag #19) schrieb:

Meiner Meinung nach stimmt man die Lautsprecher am besten Linear ab und passt sie nach den eigenen Wünschen auf den Hörplatz an, z.B per Regler, Einmessung, EQ oder DSP.

Wozu dann erst den Aufwand mit der linearen Abstimmung, wenn man hinterher sowieso dran herumbiegt??
Dann kann ich das auch gleich bleiben lassen und dem System üblicher PA Boxen folgen und ein paar Chassis zusammenschwarten, die gerade da sind, und das Ganze per Systemcontroller hinziehen.
Das Controllersetup wird natürlich getrennt berechnet.
Pollton
Inventar
#40 erstellt: 09. Mai 2020, 18:47

Mechwerkandi (Beitrag #39) schrieb:



Pollton (Beitrag #19) schrieb:

Meiner Meinung nach stimmt man die Lautsprecher am besten Linear ab und passt sie nach den eigenen Wünschen auf den Hörplatz an, z.B per Regler, Einmessung, EQ oder DSP.

Wozu dann erst den Aufwand mit der linearen Abstimmung, wenn man hinterher sowieso dran herumbiegt??
Dann kann ich das auch gleich bleiben lassen und dem System üblicher PA Boxen folgen und ein paar Chassis zusammenschwarten, die gerade da sind, und das Ganze per Systemcontroller hinziehen.
Das Controllersetup wird natürlich getrennt berechnet. :D


Schrieb ich doch, weil sonst der Lautsprecher nur in den Raum gut funktioniert, worauf er abgestimmt ist.

Wie soll man denn deiner Meinung nach ein Lautsprecher abstimmen? Sag jetzt nicht nach Gehör.

War von mir auch eher im Allgemeinen gedacht, ein Lautsprecheranbieter kann ja auch nicht auf jeden Kundenwunsch eingehen. Und mit linear meine ich nicht ausschließlich auf Achse, sondern eher neutral mit gutem Abstrahlverhalten auch unter Winkel.

Aber das ist etwas am Thema vorbei. Es geht ja darum, um aus einem 5€ Nostalgie Lautsprecher, wieder wohlklingende Töne zu entlocken. Ich denke, die Originalen waren auch nicht linear abgestimmt, aber wonach soll man jetzt für eine neue Abstimmung gehen, damit es wieder so klingen soll, wie beim Original? Da bin ich jetzt überfragt.


[Beitrag von Pollton am 09. Mai 2020, 18:48 bearbeitet]
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 10. Mai 2020, 07:20
Hi!
Grundsätzlich kann ich Sie schon original klingen lassen, weil einen Lautsprecher hab ich noch im Originalzustand, und der ist auch nicht aufgequollen. Nur bin ich mir nicht sicher ob der original Klang nicht auf irgendeinen Hitachi Verstärker hingesoundet war, oder ob sich bei der Weiche wirklich Mühe gegeben wurde.
Ich finde es halt toll wenn sich hier die Gelegenheit bieten könnte, dass ich das Thema Weichenentwicklung einmal praktisch übe. Aber ich hab's damit nicht eilig, und wenn sich erst nach Corona die Möglichkeit ergibt ist's auch egal.

Mein neues Gehäuse klingt beim klopfen schon besser als das alte, das war aus 19mm Spanplatte, meins ist aus MDF und hat innen eine Versteifung. Gefüllt war das alte schon mit Polsterwatte oder sowas in der Art. Die benutze ich wieder.

Liebe Grüße Hubertus
herr_der_ringe
Inventar
#42 erstellt: 10. Mai 2020, 07:54

Hubertus13 (Beitrag #41) schrieb:
...Mein neues Gehäuse klingt beim klopfen schon besser als das alte, das war aus 19mm Spanplatte, meins ist aus MDF und hat innen eine Versteifung....

grundsätzlich korrekt.
wenn du jedoch beim ls3%5a-klon-battle schaust, haben so manche ohren augen gemacht, wie gut so ein dünnes gehäuse "klingen" kann - sofern man die richtigen eckpunkte beachtet.
Mechwerkandi
Inventar
#43 erstellt: 10. Mai 2020, 11:25

Pollton (Beitrag #40) schrieb:

Wie soll man denn deiner Meinung nach ein Lautsprecher abstimmen?

So, das es dem Kunden gefällt.
Dazu gehören neben der Wiedergabe auch Komponenten wie Design, Fehlertoleranz, und nicht zuletzt der Preis.

Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Das ist ein Punkt, den viele DIY Entwickler ignorieren, wenn sie ihre Produkte anbieten.
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 12. Mai 2020, 10:05
Update:
Die erste Box ist vorne schwarz gebeizt und mit dem furnieren habe ich begonnen, eine Seite und die Rückseite fehlen noch, ebenso die Vorstehenden Teile der Front.
IMG-20200511-WA0002
IMG-20200511-WA0006
IMG_20200511_221414

Liebe Grüße
Hubertus
Mechwerkandi
Inventar
#45 erstellt: 12. Mai 2020, 16:49
Wieviel trägt das Furnier auf, meint: Wie dick ist das Material in etwa?
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 12. Mai 2020, 17:19
Das ist SaRaiFo das ist wenn überhaupt 1mm dick höchstens 2.

Gibt's was zu beachten, das ich vergessen habe?
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 13. Mai 2020, 09:10
Hi!

Gestern habe ich die fehlende Seite furniert. Mit Pattex (hochtemperatur beständig, ist nicht der "echte" Classic) geht es eigentlich sehr gut, nur die Stirnseiten vom MDF Saugen das Zeug auf, weshalb man dort oft doppelt auftragen muss. Ich habe schön langsam den Bogen raus wie das klappt. an kleinen Stellen klebt das Furnier am Rand nicht, dort werde ich dann mit leim oder Superkleber nachhelfen. Eher tendiere ich zu leim und einfach an der stelle mit Zwingen pressen. Die Vorder- und Rückseite fehlen noch...

Das Furnier ist ja jetzt noch matt und noch hat noch nicht die endgültige Optik, ich würde das ganze jetzt schon soo gerne ölen und mich dessen Anblick ergötzen. Aber geduld ist angesagt.

Liebe Grüße
Hubertus
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 13. Mai 2020, 11:26
Hi!
Ich hab mir mkt's bestellt je 1,0 und 3,9 was parallel 4,9 gibt. Audyn irgendwas, das hat mich inkl Versand 15€ gekostet.
Bin gespannt zu hören wie die LS im neuen Gewand mit erneuerten / anderen Kondensatoren gegenüber der ursprünglichen Version klingen. Ein bisschen furnieren und Ölen noch dann darf ich testen.

Liebe Grüße Hubertus
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 20. Mai 2020, 10:09
Hi!
Ich bin jetzt soweit gekommen, dass ein Gehäuse fertig ist:
IMG-20200518-WA0000

Wenn ich es zeitlich unterbringen kann, dann will ich heute die Weiche und Chassis transplantieren.

Liebe Grüße Hubertus
Kay*
Inventar
#50 erstellt: 20. Mai 2020, 16:46
nebenbei

Dose Pattex Kontaktkleber

Vorsicht mit Lösungsmittel-haltigen Klebern (o.ä.) in der Nähe von Gummi (-Sicken)!
Hubertus13
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 20. Mai 2020, 17:52
Danke dafür!
Ich hätte da nicht drauf geachtet, der Pattex basiert auf Ethylacetat!

1589989883597755215409516586484

Ich darf Sie zum ersten Mal mit neuen Kondensatoren im neuen Gewand hören!
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