Dumpfer Klang?

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aloa
Stammgast
#1 erstellt: 01. Dez 2005, 23:39
Hallo,
nachdem meine Fostex FT1600 Mk.2

http://www.hifi-foru...=2803&postID=174#174

nun rund 500 Stunden Einspielzeit hinter sich haben, hat sich folgendes Problem leider immer noch nicht behoben:

Eine der beiden Boxen hört sich meiner Meinung nach etwas "dumpfer" an, auch ist sie nach meinem Gehör ca. 1 - 1.5db leiser als die andere, trotz gleicher Einspielzeit. Der Klang der "funktionierenden" Box ist sehr hochwertig geworden.

An der Verkablung vom Versträker zu den Boxen kann es nicht liegen, da dieses Problem selbst bei Umwechseln der Verkablung von rechts nach links und umgekehrt und auch bei "Kabeltypwechseln" (billige Baumarktstrippe contra Sommer-Cable Meridian SP225) weiterhin auftritt.

Woran kann dieses liegen? Ist evtl. die Inneverkablung/ der Saugkreis schlecht gelötet? Wie kann ich dieses mit einem Multimeter nachprüfen?

Welche Faktoren kommen in Betracht? (Raumbedingte Faktoren schließe ich definitiv aus!)

Vielen Dank für Eueren Aufwand.

Gruß
Aloa

P.S.: Mach es eigentlich einen Unterschied "wie rum" die Lautsprecher in die Gehäuse eingebaut werden, also wenn bei einem Lautsprecher das Chassis mit den Anschlussfahnen nach rechts und bei dem anderen nach unten eingebaut ist? (Nein bei mir nicht der Fall, da bei beiden Anschlussfahnen rechts!)?


[Beitrag von aloa am 01. Dez 2005, 23:42 bearbeitet]
eBernd
Stammgast
#2 erstellt: 02. Dez 2005, 00:19
Hallo,

hast du auch schon mal die Chassis vertauscht?

Wenn der Fehler in "der Box" bleibt: Vielleicht der Sperrkreis - bei "dumpf" könnte es der Kondensator sein: Nicht richtig angelötet oder (viel) zu kleiner Wert.

Gruß, Bernd
aloa
Stammgast
#3 erstellt: 02. Dez 2005, 00:38
Der Sperrkreis enthält keinen Kondensator, er besteht nur aus einer 1,5mH Spule (Kupferfolie) und 5,6 Ohm Widerstand (MOX).

Bevor ich die Chassis auslöten muss, gibt es auch eine Möglichkeit mit dem Multimeter nachzumessen,ob der Saugkreis und die Chassis richtig verlötet sind?

Gruß
Aloa
geist4711
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2005, 00:53
was du da als 'sperrkreis' gebaut hast, ist ein durch den widerstand gedämpfter 6db-tiefpass....
ein 'richtiger' sperrkreis hat 3 bauteile, ein kondensator, ein widerstand und eine spule -alles parallel verkabelt und in die +-leitung gelötet.
nimm deinen sperrkreisversuch mal bei beiden boxen raus und hör sie dir dann an. danach entscheide ob und wasfür einen sperrkreis du benötigst(kann man, indem man mit einem tongenerator und mindestens guten(!) ohren die lautstärke bei den verscheidenen frequenzen vergleicht und danach dann den sperrkreis neu berechnet.
mfg
robert
eBernd
Stammgast
#5 erstellt: 02. Dez 2005, 01:12
Hallo,

ich fasse mal zusammen:

5,6 Ohm parallel zu 1,5 mH das Ganze in Reihe zum Chassis?

Das ist eine Bafflestep-Korrektur.

Wenn es in dieser Anordnung dumpf klingt, dann mal den Widerstand messen. Spule muß dazu ab sein, die schließt ihn sonst (für Gleichstrom) kurz. Am besten Widerstandswerte in beiden Boxen zum Vergleich messen.
Je kleiner der Widerstand um so mehr Höhen.

Übrigens bei Saug- oder Sperrkreisen ist immer ein L und ein C im Spiel, sonsts ist es kein "Kreis" [Klugsch... off]. Das hatte mich verwirrt.

Gruß, Bernd
jhohm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Dez 2005, 10:09
Hallo Aloa,

wenn es Dir zu Dumpf ist - der Klang natürlich... - dann könntest Du
A. einen Kondensator von ca. 1 - 4,7 µF parallel zu dem R-L-Glied setzen
B. den Widerstand verringern
C. beides zugleich probieren...
Wenn Dir die Mitten so gefallen, würde ich mit A beginnen mit 2,2 µF; und dann mal mehr und mal weniger nehmen.
Wenn Dir die Mitten auch schon zu warm sind, würde ich mit B anfangen und bei Bedarf zusätzlich den Kondensator dazulöten.

Andere frage: Du hast doch den Plan für 25$ gekauft; ist da mehr drauf als aus dem, was aus der Webseite und der Beschreibung schon hervorgeht?
Weil ich den FE206E habe und mich die große Variante interessiert....

Gruß Jörn
aloa
Stammgast
#7 erstellt: 02. Dez 2005, 11:28
Ja genau es handelt sich um eine "Baffle-Step"-Korrektur.

Was mich wundert ist, warum in einer Box der Widerstand einer höherer sein soll, obwohl ich zwei identische Spulen und Widerstände (sogar die mit 5% Toleranz) verbaut habe. Ich tippe auf einen Lötfehler. Kann dieses sein?

@e-bernd:
Zum Widerstandmessen also die Spule mit einem Draht kurzschließen dann Rauschen auf die Box geben und vor und hinter dem Widerstand mit Multimeter messen?

@JHolm
Die Pläne bestanden bei mit aus 2 PDF-Dateien, einer PDF-Datei die die Konstruktionszeichnungen mit genauen Maßen enthielt, sowie ausdruckbare "Schablonen" falls besonders geformte Teile ausgeschnitten werden mussten. Die zweite PDF Datei ist als Art 2Aufsatz" verfasst, in welcher Schritt für Schritt der Aufbau der Lautsprecher, sowie Bob Brinies Messungen über ihn dokumentiert werden.
eBernd
Stammgast
#8 erstellt: 02. Dez 2005, 12:52
Hallo aloa,

NEIIINNN!
Oder hast du ein Multimeter, das True RMS AC-MEssung hat???
Aber selbst dann sagt einem diese Messung nichts.

Was ich meinte: Die Spule ablöten (oder auch einen Anschluß vom Widerstand) und dann den Widerstand mit einem einfachen Multimeter im Ohm-Meßbereich durchmessen. Die Folienspule hat wahrscheinlich 0,1...0,4 Ohm Widerstand. Wenn du die drinläßt (beim Messen), mißt du immer nur den Widerstand der Spule selbst. Das Multimeter zeigt dann immer +/- 0 Ohm an.

Übrigens es kommt vor, daß ein Widerstand nicht den aufgedruckten Wert hat, ich meine jetzt nicht die übliche Toleranz von +/- 5% oder weniger, sondern so richtig daneben.

Wenn der Widerstand ok ist, dann würd ich alles nochmal nachlöten (auf dem Bild konnte man die Lötstellen nicht sehen, da Isolierband drüber ist).

Gruß, Bernd
markusred
Inventar
#9 erstellt: 02. Dez 2005, 18:36
Chassis- und/oder FW-Bauteil-Toleranzen. Selbst hochwertige Chassis (z.: KE25 von Visaton) liegen ab und an 1dB im Pegel auseinander. Dann muss das leisere Chassis eben einen kleineren Widerstandswert vorgeschaltet bekommen.
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