Baubericht Visaton Experience V20

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someone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Nov 2006, 14:50
Hi,

hier möchte ich euch mal meine ersten Schritte im Boxenbau präsentieren.

Da ich leiderk eine anständigen Boxen habe, und im gewünschten Preisbereich (500€/Paar) auch nix von der Stange finden konnte was mir gefiel, habe ich beschlossen mir ein paar Boxen selbst zu bauen.

Da es mein erstes Paar ist, wollte ich mir mal nicht zu viel vornehmen und habe auf einen fertigen Bauvorschlag von Visaton zurückgegriffen. Die Experience V20 gefielen mir optisch gut, und ein Bekannter kannte wie üblich einen der diese schonmal aufgebaut hatte, und meinte für den PReis wären sie in Ordnung, also wird gebaut.

An Materialien habe ich bis jeztt alles außer den Chassis^^ muss leider aufs nächste Gehalt warten um diese zu finanzieren. Bestellen werde ich diese bei Reichelt, da ich dort alle original Visaton Chassis erhalte, aber runde 50€ spare gegenüber Strassacker! Kostentechnisch bin ich bis jetzt so bei guten 200€ ca. habe aber aber auch noch Werkzeuge u.ä gekauft was den hohen Betrag ausmacht.

Zum eigentlichen Bau. Erstmal habe ich die Teile für die Weichen (teils bei Reichelt teils bei Strassacker) bestellt. Als diese dann da waren, musste ich feststellen dass mit ganz anderen Massstäben gearbeitet wird als in den bisher von mir aufgebauten Schaltungen (meist Sachen fürn PC). Also flugs das ganze auf ne dünne Spanplatte aufgebaut, die Spulen ordentlich verschraubt und hoffen dass das ganze auch so gut funktioniert.

Zum Einsatz kommen normale rauhe Elkos von Mundorf/Reichelt alle spez. Elkos sind MKP, die Spulen normale Luftspulen mit Edelstahlschrauben (da angeblich kaum Einfluss auf die Spulen) verschraubt. Die Widerstände sind Metalloxid von Strassacker, da ich leider bei Reichelt keine in der Leistungsklasse finden konnte.
Untereinander verdrahtet habe ich alles möglichst mit den eigenen Beinchen oder mit 1.4mm Kupferlackdraht. Anschließen werde ich die Weiche wahrscheinlich in dem ich alle Kabel direkt anlöte, Klemmen die sich auf Spanbretter montieren lassen habe ich noch keine finden können.




Daraufhin habe ich mir das MDF besorgt (19mm, 12,50€inkl Zuschnitt) welches ich ursprünglich komplett selbst zuschneiden wollte, da der Zuschnitt aber im Preis drin war habe ich mir es halt doch direkt zuschneiden lassen. Dann erstmal alle Aussparungen angezeichnet, was ca. 2/3 der Arbeitszeit ausgemacht hat^^ und dann ausgesägt. Gesägt habe ich alles mit meiner Stichsäge und normalen Kurvenblättern, anfangs von Bosch später mit welchen von Wolfcraft (wobei zweitere echt Mist waren). Dabei bin ich kurzhaft auch mal eine innige Beziehung mit meiner Stichsäge eingegangen, welche aber mit einer schmerzhaften Trennung endete.






Als letztes noch die ganzen Stabilisierungen ausgesägt und die Mitteltongehäuse geklebt.
Beim Kleben habe ich zugegebenermaßen etwas geschlampt, die Löcher für die Dübel habe ich recht unpräzise gebohrt, so dass im Endeffekt beide Teile nicht gut aufeinander passten, hier muss ich jetzt noch schauen wie ich das wieder zurechtbiege.




Könnte man entstehende Spalten mit Silikon abdichten oder spricht da etwas dagegen?

Hoffe irgendjemand tut sich das ganze Geschreibsel überhaupt an, für konstruktive Kritik bin ich sehr dankbar.

Evtl. kann mir noch jemand sagen wie ich jetzt am besten die Teile weiter zusammensetze (Reihenfolge meine ich), ich denke es wäre sinnvoll erstmal alles an die Front und eine Seitenwand zu kleben und den Rest aufzusetzen?

Den weiteren Verlauf werde ich wenn es erwünscht und erlaubt ist (sollte das die falsche Kategorie sein, bitte verschieben) hier dokumentieren, vielleicht gibt es noch andere LEute die ich somit motivieren kann selbst mal Lautsprecher zu bauen.
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2006, 15:00
Hallo Irgendjemand

Schöner Baubericht. Hoffe du führst ihn weiter!


someone schrieb:
Könnte man entstehende Spalten mit Silikon abdichten oder spricht da etwas dagegen?


Nein. Nimm lieber Holzleim. Angeblich sollen Bestimmte Silikonsorten die Sicken angreifen!

someone
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Nov 2006, 15:43
hmm, ok, das wär natürlich echt mist. Probiere ich mal aus wie weit Holzleim spaltbrückend ist Leider kann ich heute nix zusammenkleben, da ich noch die Ringe für die Chassis fräsen müsste und hier Feiertag ist so dass sich die Leute aufregen wenn ich das draußen mache
MrMaster
Stammgast
#4 erstellt: 01. Nov 2006, 15:45
ja, das tun Sie.. beim Aushärten von z.B. normalen Bad-Silikon entsteht Essigsäure-Dampf.
Dieser Greift deine Sicken an, die dann schneller kaputt gehn können.

Aber ich denke, wenn du ne Woche wartest, kann da auch nix passieren... aber warten fällt in dieser Phase seeehhhhhhrr schwer.


wenn daran was falsch ist, bitte korrigieren!

Flo
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2006, 15:48
Zur Überbrückung kleinerer Spalte reicht ein Gemisch aus Holzkleber und Schleifstaub vom MDF, für gröbere Spalte bis ein paar mm empfehle ich Monatgekleber.

Harry
BananaJoe
Inventar
#6 erstellt: 01. Nov 2006, 17:46
Sieht schonmal gut aus, die V20 ist auch sicher ne Gute Box fürs Geld.
Leider verwendest du keine Originalbauteile, sondern welche von Intertechnik, mit wahrscheinlich anderen Widerstandswerten, die klanglichen Auswirkungen halten sich aber wohl in Grenzen.

Gruß
someone
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Nov 2006, 18:07
Hi,

das stimmt natürlich, aber die einzige nennenswerte Abweichung ist bei der 1,5 mH Spule, da weichen die Werte um 0,47 Ohm ab (Visaton hat 0,47 mehr). Ich hoffe dass das nicht allzuviel ausmacht, die anderen Spulen weichen auch nur um ca 0,4 Ohm ab, was m.E. schon allein durch Toleranzen passieren könnte.

Inwiefern würden sich solche Auswirkungen hörbar machen?
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2006, 18:10
0,4Ohm liegt über der Toleranz, ob und wie schlimm sich das klanglich bemerkbar macht, ist eine andere Frage!

Harry
someone
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Nov 2006, 18:14
Hmm, ok, dass sich das auswirken könnte hätte ich nicht gedacht, aber ändern kann ichs jetzt auch nicht mehr, zumindest 1 Weiche ist schonmal komplett fertig. Naja, lass ich mir mal den Spaß nicht verderben, und abwarten obs sich wirkich bemerkbar macht, ich hoffe mal nicht zu sehr
BananaJoe
Inventar
#10 erstellt: 01. Nov 2006, 18:36
Wenn du Lust hast, kannst du es mit http://www.boxsim.de/ mal simulieren, wieviel db die geänderten Werte denn ausmachen.
someone
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Nov 2006, 19:24
Ok, wenn meine Simulationen stimmen (gehe eigentlich davon aus) macht das ganze sensationelle +- 0,2 dB maximal, und eigentlich nur an den Peaks von Bass und Mittelton. Bilder kann ich mal hochladen wenns jemand interessiert, aber tragisch ist das ganze anscheinend nicht. Außer den Spulen weicht ja auch eigentlich nichts ab. Widerstände haben nen festen Widerstandswert und Toleranzen, Kondensatoren ebenso.

Edit: Originale Weiche
Geänderte Weiche

Ich hoffe das sind die interessanten Werte


[Beitrag von someone am 01. Nov 2006, 19:27 bearbeitet]
BananaJoe
Inventar
#12 erstellt: 01. Nov 2006, 19:27
Okay, 0,2 dB sollte man nun wirklich nicht hören..
Aber gut das wir darüber gesprochen haben.

Gruß


[Beitrag von BananaJoe am 01. Nov 2006, 19:28 bearbeitet]
JoFreu
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Nov 2006, 23:29
Hallo Joe,

die Experience V20 ist m.E. eine recht gute Box für das Geld. Macht wirklich viel Spass und hat richtig punch im Bass. Die war eine Zeit lang mal Referenz im Visaton Programm, an der sich andere Boxen messen mussten.

Sie ist allerdings auch recht gross.

Berichte mal deine Eindrücke, wenn die Dinger fertig sind.

Viele Grüße,
Jochen
someone
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Nov 2006, 23:38
werde auf jeden fall ein fazit dazu abgeben, in den letzten tagen bin ich leider zu absolut nichts gekommen hoffe dass ich morgen mal die fronten fertig kriegen und die gehäuse soweit zusammensetzen kann.
con_er49
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Nov 2006, 03:39
@ someone

Mit Kabelbindern lässt sich alles wunderbar auf ein Stück Sperrholz fixieren .

Auch Lüsterklemmen .

Schrauben bitte nur aus Messing nehmen .

Denn V2A ist nicht sicher ob es nicht doch magnetisch ist .

Habe es gerade mal an einem Topfdeckel probiert . Der fühlte sich magisch angezogen .

Als interne Verdrahtung empfehle ich versilberten oder verzinnten Draht .

Denn bei dem Lackdraht den Lack zu entfernen ist mühselig .

Das geht am besten mit einem Teppichmesser . Wo man die die Klingen abbrechen kann .
Und dann gut verzinnen .
Wenn der nicht haften will so ist noch der Lack drauf

Bei neben einander liegenden Spulen eine davon hochkant anbringen . Ansonsten stimmen die Werte nicht mehr .

@ Murray

Zur Überbrückung kleinerer Spalte reicht ein Gemisch aus Holzkleber und Schleifstaub vom MDF, für gröbere Spalte bis ein paar mm empfehle ich Monatgekleber.


Der *Holzkleber* nennt sich Weißleim .

Wenn ein paar Millimeter zu überbrücken sind hat jemand arg geschlammt .

Wenn diese Verbindung zur Stabilität der Gehäuses beiträgt , dann sollte man die erste von dir genannte Methode anwenden .

Ansonsten mit Acryl abdichten . Ist preiswerter als Baukleber .
someone
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Nov 2006, 12:55
Geschlampt hab ich ja zugegebenermaßen, sonst wären die Spalte wohl nicht da^^

WIe weit voneinander sollten die Spulen denn entfernt sein dass da keine Probleme auftreten? Also ohne dass ich sie senkrecht zueinander montiere?

Ob die Schrauben magnetisch sind muss ich mal testen, nur erstmal einen Magnet finden *g* Die Verdrahtung mit Lackdraht ist bei einer Weiche schon fertig, und ich hab mich auch schon geärgert dass ich keine Alternative zur Hand habe, weil manchmal nervt das abisolieren schon. Geht übrigens mit einer kleinen Feile deutlich schneller als mit dem Messer...

Naja, jetzt geh ich mal dran die Fronten endlich zu machen, heute hab ich zumindest etwas Zeit.
someone
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Nov 2006, 19:05
So, heute gings dann wirklich mal endlich weiter.

Erstmal die Vertiefungen für die Chassis gefräst. Alles mit meiner 50€-Oberfräse von Hela (inkl 10 Fräsköpfen!) die derartig heiss wurde dass man sich fast die Finger verbrannte und 2 der hochwertigen Fräsköpfe mussten auch daran glauben^^ Aber für das Geld haben sie ihren Dienst getan.

Immerhin habe ich so einige Mängel an der Fräse bemerkt auf die ich bei einer teuren definitiv achten würde, bspw. ein Knopf für den Dauerbetrieb, nach einer Stunde drücken tut dann doch langsam der Daumen weh. Außerdem ein Parallelanschlag, Fräszirkel und Kopierschablone die ihrem Name Ehre machen und nicht absolut nix taugen. Aber egal, so habe ich alle Aussparungen frei Hand gefräst, sieht natürlich nicht aus wie geleckt, aber ich bin doch recht zufrieden damit, mal abwarten wie es wirkt wenn die Chassis drin sind.



Dann noch beide Seiten der Front mit 45° angefast, ich habe eine recht "niedrige" Kante gefräst da mir das besser gefiel. Die Fräse hat sich bei allen Aufgaben soweit die Bewährt, die Fräser an sich sahen zwar hinterher aus wie als ob man durch Metall gefahren wäre (total runde Messerkanten) aber war auch zu erwarten. Die Absaugung ging auch in Ordnung, nur ab und zu den Beutel vom Staubsauger leeren (neue war ich zu geizig für, da hätte ich locker ne Packung verbraucht), sonst zieht der Sauger irgendwann nicht mehr gut. Trotzdem sollte man aber eine (anständige) Staubmaske anziehen, ich habe mir mal günstig ein Paar von 3M besorgt, man ist doch froh wenn man hinterher sieht was man nicht eingeatmet hat.



Dann noch ein Seitenteil vorbereitet, also Dübellöcher gebohrt, und schonmal eine Front damit verklebt.




Die Innenverstrebungen werden nachher nur vorne und hinten verdübelt, ehrlich gesagt fiel mir keine bessere Lösung ein um das ganze akzeptabel zusammenbauen zu können. Um die Innenverstrebungen rundum verdübeln zu können hätte ich sie als erstes auf der Front festkleben müssen, was mir zu wackelig erschien. Evt. verdübele ich auch immer abwechselnd mit beiden Seiten bzw. Front/Hinten, wäre das zu empfehlen?

Kritik wie immer erwünscht, Vorschläge zu Verbesserungen werden dankend angenommen.

Morgen werde ich dann versuchen weiter zusammenzusetzen.


Und noch ein Tip an jeden der lange Zeit mit ner Staubmaske arbeiten will, putzt euch vorher die Zähne *g*
con_er49
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Nov 2006, 20:04
@ someone

Erstmal die Vertiefungen für die Chassis gefräst. Alles mit meiner 50€-Oberfräse von Hela (inkl 10 Fräsköpfen!) die derartig heiss wurde dass man sich fast die Finger verbrannte und 2 der hochwertigen Fräsköpfe mussten auch daran glauben^^ Aber für das Geld haben sie ihren Dienst getan.


Da hast du aber Glück gehabt , das sie dir nicht durchgeschmort ist .

Die Fräsungen sehen doch ganz ordentlich aus .

Ich nehme an das es keine Hartmetall bestückten Fräser sind / waren ? Haben sie sich trotzdem bezahlt gemacht .

Ich denke , das mehr als fünf Zentimeter Abstand für die Spulen reichen .

Ob die Schrauben magnetisch sind muss ich mal testen, nur erstmal einen Magnet finden *g*


An jedem Lautsprecher sitzt ein Magnet .

Oder hast du die noch nicht gekauft ?
someone
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Nov 2006, 21:25
Die Chassis habe ich leider noch nicht kaufen können, fehlt noch etwas an Geld...

Die Fräser waren auf keinen Fall mit Hartmetall bestückt, ich konnte sic auch ohne Probleme abfeilen was mit Hartmetall sehr schwer ist.

Edit: Habe im übrigen grade mal die Schrauben für die Spulen getestet, sind nicht magnetisch. Lustigerweise ist aber der Schraubenzieher aus Cr-Va-Stahl (also auch "Edelstahl") wiederum magnetisch, sollte man sich wohl echt nicht drauf verlassen.

Kommt aber vermutlich auch daher das der Begriff "Edelstahl" inzw. ein Überbegriff für zig Sorten von rostfreiem Stahl ist


[Beitrag von someone am 04. Nov 2006, 22:12 bearbeitet]
con_er49
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Nov 2006, 22:21

someone schrieb:
Die Chassis habe ich leider noch nicht kaufen können, fehlt noch etwas an Geld...

Die Fräser waren auf keinen Fall mit Hartmetall bestückt, ich konnte sic auch ohne Probleme abfeilen was mit Hartmetall sehr schwer ist.


Wie abfeilen . Verstehe ich jetzt nicht so ganz ?

Hartmetall kann man nicht mit der Feile bearbeiten .

Dann kannst du die Gehäuse ja auch noch nicht lackieren , wenn die LS noch nicht da sind .

Das ist je echt Sch...
testfahrer
Inventar
#21 erstellt: 05. Nov 2006, 14:09
hallo
schöner bericht und noch schönere box aber noch ein paar tips von meiner seite.
wozu eigentlich dübeln? investier lieber in ein paar schraubzwingen von lidl oder aldi. die reichen auch föllig aus. als anschlag kannst du dir zur not auch eine leiste von innen auf auf das brett schrauben, die du anschließend wieder abschrauben kannst.
die fräsungen würde ich in zukunft mit einem fräszirkel bauen. dazu gibt es auch selbstbauten, die man in ner halben stunde zusammenbauen kann.
es gibt zwar magnetische edelstähle, v2a ist aber definitiev nicht (wenig)) magnetisch, vergleichbar mit messing.

gruß
christof
someone
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 05. Nov 2006, 14:30
Schraubzwingen ist kein Problem von denen habe ich genug hier, soeben besorgt. Ohne Dübeln weiss nicht, scheint mir einfach nicht wirklich haltbar, macht jetzt auch nicht so viel mehr arbeit, zumindest die Außenwände werde ich dübeln.

Mit dem Fräszirkel hast du definitiv recht, wäre schon schlauer gewesen.

Warum kann ich die Box nicht lackieren ohne Chassis? Spricht da was dagegen?


[Beitrag von someone am 05. Nov 2006, 14:31 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#23 erstellt: 05. Nov 2006, 14:58
mit den dübeln läufst du aber sehr stark gefahr (das müsstest du eigentlich wissen ), dass die kanten nicht auf stoß liegen. wenn ud ordentlichen leim benutzt und dazu zähle ich mal alles was du so im baumarkt kriegen kannst, ist das eine absolut feste verbindung. nur zement ist härter, wobei ich mir da auch nicht so sicher bin
also wenn du eine absolut saubere kante haben willst, lass die dübel weg,es sei denn du hast zum dübeln richtiges werkzeug, aber nur um ein millimeter das loch versetzt...den rest kennst du ja
gruß
christof
someone
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 05. Nov 2006, 15:20
Ok, wenn ihr meint dass das nur mit Kleber wirklich stabil ist, probier ich das mal, beschleunigt die Sache auch massiv. Die Dübel millimetergenau zu platzieren ist in der tat ne kunst, wobei die letzten ganz gut gingen.
someone
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 05. Nov 2006, 18:20
So, wieder gings zumindest etwas weiter, nach 2h ist mir heute etwas die Lust geschwunden.

Eine Box mal weiter zusammengeklebt, also Verstrebungen rein und das Mitteltongehäuse eingeklebt:



Ging eigentlich ohne Probleme, im Moment überlege ich noch ob ich die zweite Seitenwand schon anbringen kann, oder bringt mir das später irgendwie Probleme? Die Chassis werden ja an sich von außen verschraubt, und Dämmung kriege ich durch die Aussparungen locker rein.

Spielt es eine große Rolle wo im Gehäuse die Frequenzweiche angebrahct wird? Visaton meint hinter dem unteren Tieftöner, mir würde es aber irgendwie besser gefallen die Weiche auf den Boden zu platzieren, kann das irgendwie zu Problemen führen oder kann ich das einfach machen?
con_er49
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 05. Nov 2006, 20:38
@ someone

Spielt es eine große Rolle wo im Gehäuse die Frequenzweiche angebrahct wird? Visaton meint hinter dem unteren Tieftöner, mir würde es aber irgendwie besser gefallen die Weiche auf den Boden zu platzieren, kann das irgendwie zu Problemen führen oder kann ich das einfach machen?


Da kannst du gerne soch machen . Aber einfacher ist es die auf die Rückwand zu schrauben .

Die Dübel sind eigentlich nur eine Leimhilfe . Damit nicht verrutschen kann .
Wenn eine Fuge ordentlich verleimt ist , das bricht das Holz nie da . Sondern immer daneben .

@ testfahrer

es gibt zwar magnetische edelstähle, v2a ist aber definitiev nicht (wenig)) magnetisch, vergleichbar mit messing.


Messing ist amagnetisch . Da eine Kupfer-Zinn-Legierung .
someone
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Nov 2006, 20:46
So, heute ein kurzer Statusbericht ("Wir haben doch keine Zeit!").

Das eine Gehäuse habe ich jetzt soweit zusammengeklebt bis auf die Rückseite, vorer noch die ganzen Kabel an die Weiche gelötet und provisorisch verlegt:




Wie befestigt man die Kabel am besten im Gehäuse? Einfach in die Dämmung mit reinlegen oder vielleicht doch besser an den Wänden festkleben/tackern oder so?

Die durch meinen hohe Präzision entstandenen Schlitze habe ich im übrigen mit Heisskleber zugeschmiert, hält auf MDF erstaunlich gut, viel besser als auf Spanplatte, dürfte meines Erachtens ausreichen und birgt keine Gefahren wie Silikon.
Jogi42
Inventar
#28 erstellt: 06. Nov 2006, 21:29

Wie befestigt man die Kabel am besten im Gehäuse? Einfach in die Dämmung mit reinlegen oder vielleicht doch besser an den Wänden festkleben/tackern oder so?


Geht sehr gut mit fer Heißklebepistole.
someone
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 19. Nov 2006, 00:14
So, heute mal ein etwas größeres Update. Nachdem es am 15. endlich Geld gab kamen heute die Chassis von Reichelt. Wie immer zuverlässig und recht flott, und aus irgendeinem Grund in 4 seperaten Paketen^^

Schon am Freitag habe ich angefangen die Terminals einzubauen (sind Standard BiWiring-Terminals von Strassacker für 7.80€) und die Box außen fertig zu schleifen (bis auf die Rückseite). Dann heute die Chassis endgültig eingepasst, wo sich wieder zeigte dass ein Fräszirkel wirklich besser gewesen wäre, und dann eingebaut. Die Kontakte habe ich alle verlötet, da mir das sinniger erschien als Flachstecker zu nutzen, außerdem kommts billiger *g*.

Nun noch die Chassis verschraubt, mit Spax Edelstahl Terassenschrauben, und nach einem kurzen Test das Dämmmaterial eingelegt und das ganze zugeklebt.

Die Lackierung der Box erfolgt wohl zu Weihnachten, vorher ists bei mir zeitlich einfach schlecht. Hier kam mir noch eine Idee, könnte man die Kanten des MDF vielleicht einfach mit Verdünntem Weissleim versiegeln? Oder löst der sich von der Farbe wieder auf´?



Klanglich muss ich sagen dass die Box mich ziemlich überzeugt. Der Aufstellort ist im Moment noch alles andere als gut, daran muss ich noch etwas arbeiten. Aufgestellt habe ich sie wie Visaton vorsieht mit den BR-Rohren nach innen.

Vom Klang lässt sich sagen dass es was völlig anderes ist als mit den billigen Magnatboxen. Der Ton "löst" sich irgendwie von der Box und steht im Raum, hört sich bescheuert an, wirkt aber auf mich so. Außerdem sehr guter Tiefgang, aber die Höhen sind mir etwas zu penetrant, lässt sich aber ganz gut mit dem Verstärker regeln.

Was mich noch etwas verwunderte ist dass die Tiefmitteltöner kaum arbeiten, man spürt und sieht in beiden Boxen recht wenig Bewegung, hätte ich gedacht dass die mehr machen, aber klingen tuts dennoch super, scheint also absicht zu sein.

Viel mehr fällt mir im Moment nicht mehr ein, wenn jemand was wissen will bitte Fragen.

Mehr Bilder vom Aufbau kann ich leider nicht liefern, die SD-Karte meiner Kamera ist zwischendrin kaputt gegangen, so dass die Bilder vom Einbau der Chassis und der Dämmung leider fehlen
FloGatt
Inventar
#30 erstellt: 19. Nov 2006, 01:07
Herzlichen Glückwunsch zu deinen neuen Boxen
con_er49
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 19. Nov 2006, 01:23
@ someone

Danke für deinen Bericht . Sehen schon mal echt klasse aus .

Herzlichen Glückwunsch .

Bei starker Vergrößerung ( Opera 300% )sieht man das die Fräsungen von den MT nicht ganz rund geworden sind .

Aus diesem Grund würde ich die Front schwarz machen . Aber nicht die ganze Fläche . Sondern haarscharf von dem LS begrenzt . So das an der Front noch die MDF - Fläche zu sehen ist .

Und den Rest würde ich einfach mit Klarlack streichen . Denn ich finde ; das es sehr gut zu deinen Möbeln passt .

Und dadurch wirken sie auch nicht so wuchtig .

--------------------------------

Das mit dem vorlauten Hochtöner wird sich sicher geben wenn sie eingespielt sind .


Der Ton "löst" sich irgendwie von der Box und steht im Raum, hört sich bescheuert an, wirkt aber auf mich so.


Das ist auch tatsächlich so wie von dir beschrieben . Und zeigt es doch . Das sich der ganze Aufwand echt gelohnt hat .
someone
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 19. Nov 2006, 12:04
Danke für die Glückwünsche.

Die Fräsungen sind tatsächlich nicht so toll geworden, lag daran dass ich dachte ich würde das Freihand gut hinkriegen, aber da sieht man dann doch jeden Millimeter... Naja, hoffe auch dass sich das noch mit der Lackierung etwas mindern lässt.

Das mit dem Teilweise schwarz streichen hört sich interessant an, nur wie meinst du das genau? In Kreisen um die Chassis herum schwarz un der Rest in MDF lassen?

Das MDF nur mit Klarlack tränken ist eigentlich eine Top Idee, denke dass ich das wirklich so machen werde, den die Farbe passt ganz gut.

Irgendwann kommt auch noch ein Rack und der Fernseher kommt woanders hin, so dass das auch noch besser passt, aber erst muss ich nun mal überlegen wie ich das ganze ordentlich aufstellen kann.

Edit: Im übrigen muss ich beim Streichen noch den Fehler an der Linken Box oben beseitigen wos mir die Oberfräse etwas aus der Hand gerissen hat^^


[Beitrag von someone am 19. Nov 2006, 12:10 bearbeitet]
usul
Inventar
#33 erstellt: 19. Nov 2006, 12:16
Ui, du hast die Dinger wirklich freihand eingefräst? Respekt! So etwas hatte ich noch nicht gesehen...

In dem Fall würde ich persönlich dann eher eine Stoffabdeckung der Front wählen. Mit 5 Chassis und 2 BR-Rohren an der Front würde das Ding eh nie den Weg in unser Wohnzimmer finden
con_er49
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 19. Nov 2006, 13:45
Ich meinte die ganze Fläche . Nur das du die Ränder frei läßt .Die Schallwand ist ja wohl 300mm breit .
Die Tieftöner 232mm
--------
300 - 232 = 68 : 2 = 34

Das heißt . Du klebst 30 mm links und rechts von der Front ab .
Und alles andere lackierst du schwarz . Wenn du dann einen seidenmatten Lack nimmst , fallen kleinen Macken nicht weiter auf .

Ich habe immer Acrylfarben verwendet .

Ich hoffe das ist jetzt verständlicher ?
---------------------------------------
@ usul

Redest und singst du immer mit Mundschutz ?
usul
Inventar
#35 erstellt: 19. Nov 2006, 13:51

con_er49 schrieb:
@ usul
Redest und singst du immer mit Mundschutz ? :D

Wenn ich 5 Chassis im Gesicht hätte, würde ich das tun.

Meine alten Kappas liegen auch nie ohne Frontbespannung, weil die Dinger dann einfach so hässlich sind, dass ich so etwas nicht im Wohnzimmer stehen haben will. Ein einzelnes 13er Alu-Chassis würde ich sicher nicht verstecken.
someone
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 19. Nov 2006, 19:23
@ursul: ja, die Fräsungen sind vollkommen Freihand, wenn sie dann auch im Endeffekt nicht so Vollkommen sind

@con_er49: Die Idee ist echt gut, werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, vielleicht mache ich die Streifen noch etwas schmaler, 30mm ist schon viel, geht etwas arg nah an die Tieftöner ran. Aber bis Weihnachten ist ja noch etwas Zeit zum planen...

Eine Stoffabdeckung gefällt mir ehrlich gesagt nicht so, ich habs lieber wenn man die Technik hinter dem ganzen sieht.
con_er49
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Nov 2006, 20:09

someone schrieb:
@ursul: ja, die Fräsungen sind vollkommen Freihand, wenn sie dann auch im Endeffekt nicht so Vollkommen sind

@con_er49: Die Idee ist echt gut, werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, vielleicht mache ich die Streifen noch etwas schmaler, 30mm ist schon viel, geht etwas arg nah an die Tieftöner ran. Aber bis Weihnachten ist ja noch etwas Zeit zum planen...

Eine Stoffabdeckung gefällt mir ehrlich gesagt nicht so, ich habs lieber wenn man die Technik hinter dem ganzen sieht.


Ohne die Foto's wäre ich wohl auch nicht auf die Idee gekommen .

Dann lass wieder von dir hören wenn es weiter geht .
atomium
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 19. Nov 2006, 20:21
Hey...

klasse Arbeit. Vorallem mit den Einfräsungen ohne Zirkel...

Allerdings stehen deine Boxen falsch herum. Kannst du auch auf der Visaton-Seite nachlesen:

...Um störende Einflüsse der Schallwand auf das Abstrahlverhalten möglichst auszuschließen, ist die gesamte Mittel-Hochtoneinheit nicht mittig positioniert, sondern zur Innenseite hin verschoben...

Ansonsten Top Arbeit.
Wollte mir die auch mal zulegen, jedoch hab ich noch ein bisschen gespart und mir dann die Concorde MK II zugelegt, die ich doch noch ein wenig besser finde.

MfG Flo
someone
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 19. Nov 2006, 20:48
Hmm, ok, hatte ich das Zitat doch falsch im Kopf^^ Dachte dort wäre die Rede von den Bassröhren *hust*, naja schnell mal umstellen
someone
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Jan 2007, 19:56
So, sry für den Doppelpost, aber nach so langer Zeit denke ich geht der in Ordnung.

Ich habe jetzt mal endlich angefangen mich um das Finish zu kümmern. Dazu habe ich beschlossen die Boxen doch zu bespannen (schwarz). Hierfür plane ich gerade am passenden Rahmen.

Als Prototyp habe ich mal einen aus Aluminiumprofilen genietet (28.5*95cm², Profile 11,5mm²). Mit den Haltern dürfte ich also auf ca 15mm Abstand von Stoff zur Box kommen. Meine Bedenken sind jetzt, ob das nicht dem Abstrahlverhalten zu sehr schadet, da die Aluminiumprofile die Chassis ja künstlich eingrenzen, und 15mm sind nicht gerade wenig. Könnte das schon kritisch werden, und ich sollte nach einer flachereren Lösung Ausschau halten, oder ist das unbedenklich?
LautsprecherBauerMeiste...
Neuling
#41 erstellt: 03. Sep 2007, 03:05
Hallo,

ich weiss gar nicht warum noch jemand Visaton verbaut...mein Onkel war einige Jahre bei denen in der Entwicklung und sagte mir,das es zu 100% China-Schrott ist der hier für viel Geld weiterverkauft wird..ich nehme lieber Qualitätsware...

Viel Spaß bein Basteln
moby_dick
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 03. Sep 2007, 09:27
Nachts um 3 Uhr sollte man keine Beiträge mehr schreiben.
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